DE1504546C - Verfahren zur Herstellung von starren geschichteten Gebilden, mit einer auf eine Deckschicht, aufge brachten verschaumten Polymerisat schicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von starren geschichteten Gebilden, mit einer auf eine Deckschicht, aufge brachten verschaumten Polymerisat schicht

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DE1504546C DE19621504546 DE1504546A DE1504546C DE 1504546 C DE1504546 C DE 1504546C DE 19621504546 DE19621504546 DE 19621504546 DE 1504546 A DE1504546 A DE 1504546A DE 1504546 C DE1504546 C DE 1504546C
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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Verfahrensschritt eine in einem Reaktionsmischer hergestellte und auf eine Deckschicht aufgebrachte verschäumte Urethan-Polymerisat-Mischung zerschnitten wird..
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Verfahrensschritt eine verschäumte und über Walzen (26) auf eine Deckschicht aufgebrachte Styrol-Polymerisat-Mischung zerschnitten wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von starren, mechanisch festen, leichtgewichtigen, geschichteten Gebilden mit einer fortlaufend auf einer oder zwischen zwei parallel mitlaufenden, durch Wärme anhaftenden Deckschicht oder Deckschichten aufgebrachten, verschäumten Urethan- oder Styrol-Polymerisatschicht in Form eines Bandes.
Ein Verfahren der vorstehend beschriebenen Art dient der Herstellung von endlosen Platten, Bahnen oder Folien, d. h. von Gebilden beschränkter Dicke, weil die geschäumte Kunstharzschicht nur begrenzt in der Lage ist, mit der Dicke zunehmende Scherkräfte zu übernehmen (deutsche Patentschrift 842267).
Es ist auch eine Wandkonstruktion bekannt, die aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, in gleicher Weise geformten, flexiblen, stabförmigen Teilen aus Polyurethan-Schaum besteht, von denen z. B. jeder dritte armiert ist. Die Armierung besteht darin, daß der zunächst flexible Schaumstoffstab mit einer ihn allseitig umgebenden glasfaserverstärkten Kunstoffolie umhüllt ist und auf Grund dieser Schalenbauweise die Funktion einer Stütze oder eines Trägers im Vergleich zu den benachbarten flexiblen Stäben einnimmt. Die nebeneinander angeordneten flexiblen Stäbe, von denen ein Teil armiert ist, stellen die Wand dar, und diese wird nun beiderseits mit einer glasfaserverstärkten Abdeckung versehen, die dem Zusammenhalt der Stäbe und der Lastübertragung auf die armierten Stäbe dient.
Diese bekannte Wandkonstruktion weist zwar in gleichen Abständen zwischen parallelen Decklagen eines verschäumten Polymerisats angeordnete Verstärkungen auf, die in der Lage sind, Scherkräfte zu übertragen, aber die Herstellung der bekannten Wandkonstruktion bedarf umfangreicher Handarbeit und ist daher umständlich und aufwendig (französische Patentschrift 853 058 zu 1 288 926).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches fortlaufend arbeitendes Verfahren zur Herstellung von lasttragenden, d. h. Scherkräfte aufnehmenden, geschichteten Gebilden zu schaffen, bei dem möglichst keine Handarbeit benötigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht, ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren, in folgenden Verfahrensschritten:
1. Schneiden des Bandes in eine Mehrzahl schmalerer Streifen etwa gleicher Breite.
2. Verdrehen jedes Streifens um einen Winkel von 90°.
3. Zusammendrücken der Streifen bis zum Berührungseingriff.
4. Verbinden der Streifen mit Hilfe eines Bindemittels unter Druck zu einem Gebilde verschäumten Polymerisats mit einer Vielzahl von aus Band-Deck-Schichten geschnittenen, jetzt parallel und in gleichem Abstand verlaufenden Verstärkungseinlagen oder Rippen.
5. Aufbringen von Decklagen auf die oberen und unteren Flächen des verstärkten Gebildes.
Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine maschinelle Herstellung lasttragender Gebilde wählbarer Abmessungen durch eine im wesentlichen rechtwinkelige Verbindung von zunächst im Prinzip flächigen und flexiblen Elementen zu einem räumlich verstärkten Bauteil.
In der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise beschrieben und dargestellt.
F i g. I zeigt eine schematische Draufsicht, teilweise im Schnitt einer zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeigneten Einrichtung;
F i g. II zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in F i g. I wiedergegebenen Einrichtung;
Fig. III zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Einrichtung gemäß den F i g. I und II, die jedoch angeändert ist, um eine abweichende Behandlung des eingeführten Polymerisats zu ermöglichen;
F i g. IV zeigt eine schaubildliche Stirnansicht eines geschichteten Gebildes, welches auf die in F i g.'I, II, III dargestellte Weise vorbereitet bzw. hergestellt worden ist.
Das geschichtete Gebilde besteht aus einem Paar im Abstand voneinander angeordneter paralleler Decklagen oder -häute, die auf einen verstärkten Kern eines leichtgewichtigen verschäumten Styrol- oder Urethanpolymerisats geschichtet sind. Der verstärkte Kern besteht aus einer Vielzahl von aus einem Band geschnittenen, aufeinanderliegenden schmaleren Streifen, deren Band-Deck-Schichten im wesentlichen gleichen Abstand voneinander haben
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und in dem fertigen Gebilde als Verstärkungsrippen vorrichtung zu verwenden. Wenn Heizmittel bzw.
dienen, die über die Länge des Polymerisatkernes eine Heizvorrichtung verwendet wird, wird ein sekun-
verlaufen und zu den Decklagen in senkrechter däres gasbildendes Mittel zusätzlich zu dem den
Richtung angeordnet sind. Wie in Fig. IV dar- Schaum erzeugenden Mittel verwendet. Das sekun-
gestellt ist, bestehen die Decklagen aus Papierlagen 5 däre gasbildende Mittel würde ein nachfolgendes
52 und 52a. Der Kern aus verstärktem verschäumtem Ausweiten oder eine Ausdehnung.bei einer höheren
Styrol- oder Uiethanpolymerisat ist mit 12 bezeichnet Temperatur ermöglichen, welche dem Band 37 durch
und.besteht aus einzelnen Streifen eines verschäumten die Heizvorrichtung erteilt worden ist.
Polymerisats24 mit im wesentlichen im gleichen Gemäß Fig. III wird eine verschäumbare Styrol-
Abstand voneinander angeordneten Verstärkungs- io polymerisatmischung, beispielsweise Polystyrol, wel-
rippen. Die Verstärkungsrippen können jeweils aus dies 5 bis 8% Petan enthält, durch einen (nicht
'. einem einzelnen einheitlichen Teil bestehen oder sie dargestellten) Extruder in eine Extrudermatrize 22
können z.B. aus mehreren Papierlagen bestehen, in flüssigem Zustand oberhalb ihres Schmelzpunktes
die miteinander verleimt sind und zunächst die Band- abgegeben, wobei jedoch das Verschäumen innerhalb
Deck-Schichten 34 und 34a bilden. 15 des Extruders .und der Extrudermatrize 22 dadurch
Gemäß den Fig. I und II wird eine verschäumte unterdrückt wird, daß die plastische Masse unter
Urethan-Polymerisatmischung aus einem Reaktions- Druck gehalten wird. Wenn die plastische Masse in
mischer, (nicht dargestellt) durch eine Düse oder Tafel-oder Lagenform aus der öffnung20 extrudiert
rechteckig geformte öffnung 20 abgegeben. Die öff- wird, bewirkt der plötzliche Druckabfall (Extruder-
nung20 ist sehr nahe dem Walzenspalt der tempe- 20 druck auf Atmosphärendruck) ein schnelles Ver-
raturgeregelten Walzen 32 angeordnet. schäumen der Schicht. Die öffnung 20 ist sehr nahe
Der Abgabedruck an der öffnung 20 zwingt den dem Walzenspalt der Walzen 26 angeordnet, und
Urethanschaum zwischen die Walzen 32, woraus sich die Schicht 24 tritt mit den Walzen in Berührung,
gleichzeitig die Urethanschicht 24 und eine Haftung bevor sie vollständig verschäumt worden ist. Beim
der Papierlagen 34 und 34a mit der Ober- und Unter- 25 Durchgang durch den Walzenspalt der Walzen 26
fläche der gerade geformten Schicht 24 ergibt. Die werden die Oberflächen der Schicht gekühlt, und
Urethanschicht ist an dieser Stelle heiß genug, so die Ausdehnung des Harzes zwingt die Schicht in
daß das verschäumte Urethanpolymerisat in die Druckeingriff mit den Walzen, wodurch glatte falten-
Zwischenräume des Papiers hineingedrückt wird, freie Oberflächen auf der Schicht hergestellt werden,
um zwischen den Oberflächen der Polymerisatschicht 30 Die mit dem Schaum in Berührung stehenden Flächen
und den Papierlagen eine feste Bindung herzustellen. der Walzen 26 werden durch Kühlwasser gekühlt,
Die Walzen 32 sind temperaturgeregelt, um die Ad- das durch die in ihnen vorgesehenen Flüssigkeits-
häsion an dieser Stelle auf ein Maximum zu bringen. kammern 27 zirkuliert.
Die Temperatur der Walzen 32 hängt natürlich zu Die Schicht 24 wird vorbewegt und geht dann einem hohen Ausmaß von der Abgabegeschwindig- 35 durch ein Paar Druckanlegewalzen 32. Lagen 34 und keit des Urethanschaums ab, wird jedoch allgemein 34a aus Papier von den Walzen 35 und 35a werden unter die an dieser Stelle gemessene Temperatur der über die Walzen 32 gezogen und werden in Druck-Urethanschicht und vorzugsweise gerade unter den eingriff mit der oberen und der unteren Fläche der Schmelzpunkt des Urethanschaumes eingestellt. Zu- Schicht 24 gebracht. Bevor eine Berührung mit der sätzlich sollte der Abstand zwischen den Walzen 32 40 Schicht 24 hergestellt wird, werden die Papierlagen einstellbar sein, um Dickenänderungen der Schicht 24 oder -bahnen 34 und 34a über den Schmelzpunkt zu ermöglichen. Papierlagen 34 und 34a, die über des verschäumten Styrolpolymerisats durch beliebige, die Walzen 32 gezogen werden, werden von Walzen 35 nicht dargestellte Einrichtungen erwärmt. Das Erwär- bzw. 35 a zugeführt. Falls anstatt einer Abgabe- men der Papierlagen gewährleistet, daß dünne Oberöffnung 20 eine Düse verwendet wird, sollte diese 45 flächenlagen der verschäumten Styrolpolymerisatmit Mitteln versehen sein, damit sie quer über die schicht geschmolzen und in die Zwischenräume des Länge der zwischen den Walzen 32 bestimmten Zu- Papiers hineingedrückt werden, um eine feste Bindung sammentreffstelle in einem hin- und hergehenden zwischen der Polymerisatschicht und den Papierlagen Muster laufen kann, wodurch der Kern 24 gebildet herzustellen. Das Band aus einer verschäumten wird. Eine Einrichtung in einer solchen Düse ist 50 Styrolpolymerisatschicht 24 und den Papierlagen 34 bekannt. und 34a ist mit 37 bezeichnet und wandert dann
Das Band, bestehend aus einer Schicht 24 aus durch eine nachgeschaltete Ausweit- oder Ausdehverschäumtem Urethanpolymerisat und den Papier- nungskammer (die in Fig. III als Dampfkammer 38 lagen 34 und 34a ist bei 37 angedeutet. An dieser dargestellt ist), in welcher die verschäumte Styrol-Stelle kann das Band 37 direkt an Schneideinrich- 55 polymerisatschicht weiterhin ausgeweitet oder austungen gemäß nachstehender Beschreibung vorbei- gedehnt und in ihrer Dichte vermindert wird,
gehen, oder es kann durch nachfolgende Ausweit- Gemäß den F i g. I, II und III wird beim Vermittel ausgeweitet werden. Eine nachfolgende Aus- lassen der nachgeschalteten Ausweitungsmittel oder Weitung ist für die Herstellung eines Bandes von der Vakuumkammer 38 das Band mittels Antriebsgeringster Dichte mitunter erwünscht. Eine nach- 60 walzen 40 durch eine Mehrzahl senkrechter Schneidfolgende Ausweitung kann, wie in F i g. I dargestellt sägeblätter 42 vorgetrieben und in eine Reihe von ist, dadurch vorgenommen werden, daß an die oberen Streifen 37a zerschnitten. Es sind nur drei Säge- und unteren Flächen der Lagen 34 bzw. 34a inner- blätter dargestellt, jedoch kann in der Praxis eine halb einer Vakuumkammer 38 ein Vakuum angelegt wesentlich größere Anzahl Blätter verwendet werden, wird, wobei die das Vakuum erzeugende Einrichtung 65 Die biegsamen Streifen 37a werden durch Antriebsnicht dargestellt ist. Jedoch ist es möglich und mit- walzen 44 vorbewegt. Die Streifen 37 a werden anunter erwünscht, andere nachfolgende Ausweitungs- schließend von mehreren um 90° gegenüber den mittel, z. B. statt der Vakuumkammer 38 eine Heiz- Walzen 44 in Richtung der fortlaufenden Streifen
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verdreht, also senkrecht angeordneten drehbaren kammer 38 geführt, welche etwa 1,82 m lang ist und zylindrischen Rollen 45 und 46 und von senkrecht unter einem dauernden Vakuum von —1,4 kg/cm2 angeordneten Walzen 48, 48 abgestützt. Während gehalten wird. Die verschäumte Polyurethanschicht die mit ihren Schmalseiten nach oben gerichteten in dem Band 37 ist, wenn sie aus der Heizeinrich-Streifen 37a durch Antriebswalzen 47 vorbewegt wer- 5 tung 38 abgegeben wird, etwa 12,7 mm dick und hat den, wird auf eine der Flächen jedes der Streifen eine Dichte von etwa 40 kg/m3,
durch die Rollen 46 ein Bindemittel aufgebracht. Das Band 37 wird auf eine Breite von 500 mm Das Bindemittel wird den Oberflächen der Rollen geschnitten und durch neun senkrechte Sägeblätter durch übliche, nicht dargestellte Mittel zugeführt. hindurchgeführt, die in einem Abstand von etwa Beispielsweise können die Oberflächen der Rollen io 50 mm eingestellt sind, um auf diese Weise zehn gelocht sein, und eine Kammer für ein flüssiges Streifen 37a herzustellen, die genau 50 mm breit Bindemittel kann in der Mitte der Rollen vorgesehen sind. Ein sich kaltverfestigendes Phenol-Resorcinolsein, um ein Bindemittel durch die Löcher der Ober- Formaldehyd-Bindemittel wird auf eine Papierfläche fläche abzugeben. Der einwärts gerichtete Druck, jedes der Streifen 37a in einer Menge von etwa der auf die mit ihrem Ende nach oben gerichteten 15 0,248 kg/m2 aufgebracht. Papierlagen 52 und 52a, Streifen 37a durch die senkrechten Walzen 48 aus- die aus 56,7-kg-Kraftpapier bestehen (das eine Dicke geübt wird, bewirkt, daß die Streifen zusammen- von etwa 0,33 mm hat), werden mit dem sich kalthaften, um einen einheitlichen Kern aus Urethan- verfestigenden Phenol - Resorcinol - Formaldehydpolymerisat zu bilden, der eine Reihe von in gleichem Bindemittel in einer Menge von 0,496 kg/m2 über-Abstand voneinander angeordneten parallelen Verstär- 20 zogen und auf die oberen und unteren Flächen des kungsrippen hat. Papierlagen 52 und 52a werden Kernes aufgebracht,
von Walzen 53 und 53a abgezogen, und auf eine .
ihrer Flächen wird durch Rollen 54 und 54a ein Beispiel II
Bindemittel (Klebstoff) aufgebracht. Die mit einem Ein geschichtetes Gebilde wird dadurch hergestellt, Bindemittel bedeckten Papierbahnen 52 und 52a 25 daß eine Einrichtung der in Fig. III dargestellten werden über druckanlegende Walzen 56 gezogen und Art verwendet wird. Die öffnung 20 der Extrudergegen die Ober- und Unterflächen des Kernes durch matrize 22 mißt etwa 200 · 1 mm. Die Walzen 26 Platten 58 gepreßt. Das fertige geschichtete Gebilde sind etwa 400 mm lang und haben einen Durchwird dann an eine nicht dargestellte Schneidstation messer von etwa 100 mm, und ihre Oberflächen sind abgegeben. 30 chromplattiert. Der Abstand zwischen den Walzen 26
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren das Grund- beträgt 1,90 mm, und der Abstand zwischen der
prinzip und die Durchführung der Erfindung. Extrudermatrizenöffnung 20 und dem Walzenspalt
. -Ii zwischen den Walzen 26 beträgt 6,35 mm.
Beispiel 1 Ejn styrolhomopolymerisat von etwa 60 000 mitt-
Ein geschichtetes Gebilde wird dadurch hergestellt, 35 lerem Molekulargewicht, welches 7,0 Gewichtsprozent
daß eine Einrichtung der in F i g. I dargestellten Pentan als Verschäumungsmittel enthält, wird bei
Art verwendet wird. Die Öffnung 20 mißt etwa einer Temperatur von 146° C und mit einer Geschwin-
200 · 1 mm. Die Walzen 32 sind etwa 560 mm lang digkeit von 19 kg je Stunde extrudiert. Die Walzen 26
und haben einen Durchmesser von etwa 100 mm. werden mit einer Geschwindigkeit von 9,5 Um-
Der Abstand zwischen den Walzen 32 beträgt etwa 40 drehungen je Minute gedreht, und ihre Oberflächen-
6,35 mm, und der Abstand zwischen der Extruder- temperature^ werden durch Wasserumlauf in den
matrizen öffnung 20 und dem Walzenspalt der Wal- Kammern 27 auf 46°C gehalten. Die verschäumte
zen 32 beträgt etwa 6,35 mm. . Polystyrolschicht wird von den Walzen 26 mit einer
Ein Urethanschaumpolymerisat, welches aus Geschwindigkeit von 2,43 m je Minute abgegeben.
100 Teilen einer volumetrischen Mischung vorbereitet 45 Die Lagen 34 und 34a, die etwa 560 mm breit
ist, die aus 16 Mol Adipinsäure, 16 Mol Diäthylen- sind und aus 29 kg pro Ries Kraftpapier bestehen
, glykol, 1 Mol Trimethylolpropan und 25 Volum- (das eine Dicke von etwa 0,15 mm hat), werden auf
teilen Tolylendiisocyanat besteht und bei welchem eine Temperatur von etwa 177°C erhitzt und über
ein Verschäumungsmittel verwendet wird, welches Walzen 32, 32 mit einer Geschwindigkeit von etwa
aus 3 Volumteilen Adipinsäureester von N-Diäthyl- 50 2,43 m je Minute gezogen. Die verschäumte PoIy-
aminoäthanol, 2 Volumteilen Ammoniumoleat und styrolschicht in dem Band ist, wenn sie den Walzen-
1,2 Volumteilen Wasser besteht, wird durch die recht- spalt der Walzen 32 verläßt, etwa 300 mm breit,
eckig geformte öffnung 20 bei einer Temperatur von etwa 3,17 mm dick und hat eine Dichte von etwa
etwa 79°C mit einer Geschwindigkeit von etwa 80 kg/m3. Das Band wird durch die Dampfkammer 38
21 kg je Stunde abgegeben. Die Walzen 32 sind so 55 hindurchgeführt, die etwa 1,8 m lang ist und welcher
eingestellt, daß sie sich mit einer Geschwindigkeit Dampf mit 5,6 kg/cm2 kontinuierlich zugeführt wird,
drehen, um den Aufbau einer Schicht aus Urethan- . Die verschäumte Polystyrolschicht in dem Band 37
schaum an Wa'zenspalt zu ermöglichen, wobei die ist, wenn sie aus der Dampf kammer 38 abgegeben
Schicht etwas dicker als der Abstand zwischen diesen wird, etwas mehr als 500 mm breit, etwa 6,35 mm
Walzen ist. Gegebenenfalls kann die Dicke der 60 dick und hat eine Dichte von etwa 32 kg/m3.
Urethanschicht an dieser Stelle auf das Doppelte Das Band 37 wird auf 500 mm Breite geschnitten
des Abstandes oder der Entfernung zwischen den und durch neun senkrechte Sägeblätter hindurch-
Walzen 32 eingestellt sein. geführt, die auf 50 mm Abstand eingestellt sind,
Lagen 34 und 34a, die etwa 560 mm breit sind um so zehn Streifen 37a herzustellen, die genau und aus einem 29 kg pro Ries Kraftpapier bestehen, 65 50 mm breit sind. Ein sich kaltverfcstigendes Phenolwerden über die Walzen 32 abgezogen, welche sich Resorcin-Fomaldehyd-Bindemittel wird auf eine Paauf einer geregelten Temperatur von etwa 660C pierfläche jedes der Streifen 37a mit einer Geschwinbefindcn. Das Band wird dann durch die Vakuum- digkcil von etwa 0,248 kg/m2 aufgebracht. Papier-
lagen 52 und 52α, welche aus 56,7 kg pro Ries K'aftpapier bestehen (das eine Dicke von etwa 0,33 mm hat), werden mit einem sich kaltverfestigenden Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Bindemittel mit einer Geschwindigkeit von 0,496 kg/m3 überzogen und auf die obere und untere Fläche des Kernes aufgebracht.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Schichtungen haben wegen ihrer einheitlichen Ausbildung und der in ihnen eingeschlossenen Stoffe niedrige Dampfübertragungseigenschaften und hohe Festigkeits-Gewichtsverhältnisse. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden aus Streifen in der Dicke von etwa 6,35 mm Gebilde bis etwa 100 mm oder mehr, vorzugsweise zwischen 12,7 mm und etwa 100 mm hergestellt, die beliebige Länge und Breite haben können.
Die Band-Deckschichten und Decklagen oder -häute können aus Papier, Metall oder thermoplastischen Folien bestehen, die aus Harzen hergestellt sind, z. B. aus Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, aus Phenolharzen, aus Holz, Papier, das mit einem sich in der Wärme verfestigenden Melamin imprägniert ist, aus Phenolsäureharnstoff, Textilgeweben oder ähnlichen Materialien.
Das verschäumte Urethanpolymerisat, das in dem verstärkten Kern eingeschlossen ist, wird gewöhnlich durch die Zugabe eines Verschäumungsmittels, z. B. Wasser oder wässerigen Lösungen mit einer Reaktionsmischung von Polyäthern und/oder Polyestern und Polyisocyanaten hergestellt. Die Eigenschaften der Urethanschäume werden, wie an sich bekanntj durch die aktiven und funktionellen chemischen Gruppierungen bei gegebenen oder besonderen Intervallen der verschiedenen Polymerisatketten beeinflußt.
Verschiedene Arten Mischeinrichtungen können verwendet werden, um die Verschäumungsreaktion einzuleiten. Zweckentsprechende Methoden für die kontinuierliche Vorbereitung verschäumter Urethane sind bekannt.
Das verschäumte Polystyrol, welches in dem verstärkten Kern enthalten ist, kann ein thermoplastisches Styrol-Homopolymerisat oder ein thermoplastisches Interpolymerisat von Styrol und einem interpolymerisierbaren Vinylidenmonomer sein. Solche Interpolymerisate sollten einen vorherrschenden Prozentsatz an Styrol enthalten, d. h. größer als 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise größer als 75 Gewichtsprozent des Styrole. Beispiele von Vinylidenmonomeren, welche mit dem Styrol interpolymerisiert werden können, enthalten die konjugierten 1,3-Diene, beispielsweise Butadien, Isopren, α-,/5-ungesättigte monobasische Säuren und deren Derivate, beispielsweise Acrylsäure, Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, die entsprechenden Ester von Methacrylsäure, Acrylamid, Acrylnitril und Methacrylnitril. Gegebenenfalls können Mischungen eines größeren Anteils an Styrolpolymerisat mit einem geringen Anteil eines anderen Polymerisats verwendet werden, z. B. Mischungen von Styrolpolymerisat mit
ίο kautschukartigen Dienpolymerisaten oder ähnliche Mischungen, die durch polymerisierendes Styrolmonomer in Gegenwart eines kautschukartigen Dienpolymerisats erhalten werden. Bei allen obengenannten Polymerisatarten kann das gesamte oder ein Teil des Styrols ersetzt werden, beispielsweise durch «-Methylstyrol, o-, m- oder p-Methylstyrol, o-, m- oder p-Äthylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, o-, m- oder p-Chlorstyrol, i-MethyM-chlorstyrol. Im allgemeinen sollten die verwendeten Styrolpolymerisate ein mittleres Molekulargewicht in der Größenordnung von etwa 40 000 bis 1 000 000 haben (wie es durch die Staudinger-Methode bestimmt ist).
Die verschäumten Kunststoffe, die zur Durchführung der Erfindung verwendet werden, sollten ein niedriges spezifisches Gewicht haben, und. insbesondere werden diejenigen verschäumten Polymerisate vorgezogen, die ein spezifisches Gewicht von weniger als 0,2 und vorzugsweise weniger als 0,1 haben.
Die Verstärkungsrippen, die in dem verschäumten Polymerisatkern vorgesehen sind, können aus Papier, Holz, Kunststofflagen, Metall und allgemein aus Stoffen derjenigen Art hergestellt werden, welche in Überzugslagen oder Häuten verwendet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die maximale Dicke der Verstärkungsrippen etwa 0,76 mm, und das Gesamtvolumen der verstärkenden Lagen bildet im Maximum etwa 0,5% des Gesamtvolumens des verschäumten Urethanpolymerisatkerns.
Die Gebilde gemäß der Erfindung können als Trennwände und als lasttragende Teile in verschiedenen technischen Bauteilen oder Aufbauten verwendet werden, z. B. als Wandverkleidungen, Dachabdeckungen, Unterböden. Typische Gebilde gemäß der Erfindung, bei denen die beiden Decklagen oder Häute aus etwa 3,17 mm dicker Hartpappe bestehen, sind in der Tabelle aufgeführt. Die Gebilde zeigen gute strukturelle Eigenschaften, insbesondere Druck- und Biegefestigkeit.
Bezeichnung
Verstärkter Kern
Kern- bzw. Streifenbreite 50 mm
Verstärkungsrippen—Material Kraftpapier1)
Dicke der Verstärkungsrippen 0,33 mm
Abstand zwischen Verstärkungsrippen 25 mm
Schaumdichte in kg/ms : 17,62
Technische Eigenschaften
Druckfestigkeit in kg/cms 1,82
Biegefestigkeit
verteilte Endlast, in kg/m1 2685
') Gewicht 56,7 kg/Ries
*) Zwei Lagen von 56,7 kg/Ries tCraftpapier, die verklebt sind.
50 mm
Kraftpapier2)
0,66 mm
12,7 mm
25,62
945
4001
50 mm
Kraftpapier2)
0,66 mm
6,35 mm
62,47
5175
25 mnv
Kraftpapier2) ' 0,66 mm 6,35 mm 62,47
2318
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 634/132

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von starren, mechanisch festen, leichtgewichtigen, geschichteten Gebilden mit einer fortlaufend auf einer oder zwischen zwei parallel mitlaufenden, durch Wärme anhaftenden Deckschicht oder Deckschichten aufgebrachten, verschäumten Urethan- oder Styrol-Polymerisatschicht in Form eines Bandes, g ekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
1. Schneiden des Bandes (37) in eine Mehrzahl schmalerer Streifen (37a) etwa gleicher Breite.
2. Verdrehen jedes Streifens (37a) um einen Winkel von 90°.
3. Zusammendrücken der Streifen (37a) bis zum Berührungseingriff.
4. Verbinden der Streifen (37a) mit Hilfe eines Bindemittels unter Druck zu einem Gebilde verschäumten Polymerisats mit einer Vielzahl von aus Band-Deck-Schichten (34, 34a) geschnittenen, jetzt parallel und in gleichem Abstand verlaufenden Verstärkungseinlagen oder Rippen.
5. Aufbringen von Decklagen (52, 52a) auf die oberen und unteren Flächen des verstärkten Gebildes.
DE19621504546 1962-10-25 1962-12-22 Verfahren zur Herstellung von starren geschichteten Gebilden, mit einer auf eine Deckschicht, aufge brachten verschaumten Polymerisat schicht Expired DE1504546C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US233035A US3303076A (en) 1962-10-25 1962-10-25 Method of making laminated polyurethane structures
US23303562 1962-10-25
DEM0055226 1962-12-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1504546A1 DE1504546A1 (de) 1969-04-03
DE1504546B2 DE1504546B2 (de) 1972-12-07
DE1504546C true DE1504546C (de) 1973-08-23

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