DE1500231C - Hydraulische Steuereinrichtung mit Mitteln zum Vermeiden von Schwingungen der Druckflüssigkeit - Google Patents

Hydraulische Steuereinrichtung mit Mitteln zum Vermeiden von Schwingungen der Druckflüssigkeit

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DE1500231C
DE1500231C DE1500231C DE 1500231 C DE1500231 C DE 1500231C DE 1500231 C DE1500231 C DE 1500231C
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English (en)
Inventor
Paul F Lexington Bernier Gerald L Lawrence Mass Henderson Richard B Nashua N H Hayner, (V St A ) F16kl9 00
Original Assignee
Sanders Associates, Ine , Nashua, NH (V St A )
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Description

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Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuer- F i g. 3 eine Schnittansicht eines Teils des Steuereinrichtung, welche mit einem Strömungsmedium, kolbens und der Kolbenbüchse mit einer Laminarz. B. einer Druckflüssigkeit, betrieben wird. Bekannte Strömungsdrossel,
hydraulische Steuereinrichtungen besitzen einen hy- F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in
draulischen Verstärker, dessen Kammer mit zwei an 5 F i g. 3,
eine Druckquelle angeschlossenen Druckleitungen F i g. 5 den Strömungsverlauf an der Drossel der
und einer Druckrückleitung verbunden ist, einen in Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung in Ab-
Steuerkolben, dessen Kolbenkammer an gegenüber- hängigkeit von der Kolbenbewegung,
liegenden Stirnseiten mit je einer der beiden Druck- F i g. 6 einen Schnitt durch die Kolbenbüchse und
leitungen der Verstärkerkammer verbunden ist, und io eine darin eingesetzte Strömungsdrossel in einer
zwei mit den entgegengesetzten Seiten eines Last- anderen Ausführungsform,.
kolbens verbundene Lastleitungen, welche einzeln F i g. 7 eine Seitenansicht der zylinderförmigen
über den Steuerkolben an eine Druckquelle ange- Drossel der Anordnung nach F i g. 6.
schlossen werden können. Bei den bekannten Steuer- Ein elektrischer Stellmotor 10 (F i g. 1) schwenkt
einrichtungen in dieser Art treten bei der Verbindung 15 unter dem Einfluß eines positiven oder negativen
der Lastleitungen über den Steuerkolben mit der elektrischen Signals eine in einer Verstärkerkammer
Druckleitung oder der Druckrückleitung Geräusche angeordnete Prallplatte 11 α aus ihrer neutralen oder
auf, die durch mechanische Schwingungen der Mittelstellung nach links bzw. rechts in den Bereich
Druckflüssigkeit hervorgerufen werden. . einer der Steuerdüsen 12,13, die über die Zuleitun-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der- 20 gen 8, 9, 46, 47 mit Druckflüssigkeit einer Hauptartige Schwingungen bei der Betätigung hydraulischer druckleitung 53 beschickt werden. Die Zuleitun-Steuereinrichtungen zu vermeiden und das Arbeiten gen 8, 9 führen von den Steuerdüsen 12,13 ströder Steuereinrichtung ruhig zu gestalten. Diese Auf- mungsaufwärts zu den gegenüberliegenden Stirngabe wird dadurch gelöst, daß bei einer hydrau- wänden 16,15 einer Kolbenkammer 20, in der ein lischen Steuereinrichtung mit einem in einer Kolben- 25 Steuerkolben 21 axial beweglich angeordnet ist, um kammer beweglichen Steuerkolben, welcher aus einer den Durchfluß von Druckflüssigkeit im System von neutralen Stellung wahlweise in eine Stellung bewegt der Hauptdruckleitung 53 zu den Lastdruckleitungen werden kann, in der Lastausgänge der Kolben- 22 und 23 und von diesen zu den Hauptdruckkammer mit einer Hauptdruckleitung oder einer rückleitungen 36 und 37 zu steuern. Die Nullstellung Druckrückleitung verbunden werden, welche an die 30 des Steuerkolbens 21 läßt sich durch (nicht gezeigte) Kolbenkammer angeschlossen sind, gemäß der Er- mit Gewinde versehene Einsätze einstellen, welche findung die Anschlüsse der Hauptdruckleitung und gegen die Außenenden 15 a, 16 α von Federn 15,16 der Druckrückleitung an die Kolbenkammer je anHegen, die in entgegengesetzten Richtungen auf mehrere längsgestreckte enge Durchlässe aufweisen, den Steuerkolben 21 einwirken,
deren Länge je ein Vielfaches ihres Durchmessers 35 Die von dem Stellmotor 10 betätigte Prallplatte beträgt, so daß bei Bewegung des Steuerkolbens aus H a, welche die über die Zuleitungen 8, 9 mit den seiner neutralen Lage diese Durchlässe nacheinander Stirnwänden 15,16 der Kolbenkammer 20 in Verfreigegeben werden. Diese Ausbildung der An- bindung stehenden Steuerdüsen 12,13 steuert, stellt Schlüsse der Hauptdruckleitung und der Druck- einen hydraulischen Verstärker dar. An Stelle des in rückleitung gewährleistet eine verhältnismäßig ruhige 40 F i g. 1 gezeigten Stellmotors kann ein beliebiger Arbeitsweise der hydraulischen Steuereinrichtung und hydraulischer Verstärker verwendet werden. Zu bevollkommene Freiheit von Klopferscheinungen, die achten ist nur, daß die Kolbenkammer 20 an ihren durch Schwingungen der Druckflüssigkeit hervor- beiden Stirnseiten mit Druckflüssigkeit einer gegerufen werden. steuerten Quelle beschickt wird.
Zur Vermeidung plötzlicher Druckschwankungen 45 Die Lastdruckleitungen 22, 23 führen von der bei einer Bewegung des Steuerkolbens können mit Kolbenkammer 20 zu gegenüberliegenden Seiten besonderem Vorteil die beiden Lastdruckleitungen, eines schematisch dargestellten Stellkolbens 27, mit die an die Lastausgänge der Kolbenkammer ange- dem über eine Kolbenstange 26 eine Last, wie beischlossen sind, über eine Drossel und ein von der spielsweise das Ruder eines Schiffes, die Tauch-Lage des Steuerkolbens abhängiges Ventil mit- 50 flächen eines Unterseebootes od. dgl., verbunden einander verbunden werden. sind.
Um die Arbeitsweise der Steuereinrichtung zu be- Der Steuerkolben 21 besitzt zwei Kolbennuten 30
ruhigen, kann mit Vorteil in jeder der Leitungen und 31. Eine Steuerdruckrückleitung 28 führt von
zwischen Verstärkerkammer und Kolbenkammer eine der Verstärkerkammer der Prallplatte 11 α zu einer
einstellbare Drossel vorgesehen sein. 55 am linken Ende der Kolbenkammer 20 vorgesehenen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Steueröffnung 30 α, welche über die Kolbennut 30
Zeichnung dargestellt. Es zeigt mit einer der Lastdruckleitungen 22 und 23 ver-
F i g. 1 eine schematische Ansicht der hydrau- bunden wird, wenn sich der Steuerkolben 21 nicht in
lischen Steuereinrichtung, deren Steuerkolben in der seiner Mittelstellung befindet. Die Steuerdruckrück-
NuIl- oder Mittelstellung sich befindet, 60 leitung 28 steht außerdem mit dem Kopfende eines
F i g. 2 a eine vergrößerte Ansicht der von der Druckspeichers 80 in Verbindung, in welchem ein
Lage des Steuerkolbens abhängigen Verbindung der unter Federspannung stehender Kolben 34 ange-
Lastdruckleitungen über eine Drossel, ordnet ist. Ferner ist die Steuerdruckrückleitung 28
F i g. 2 b den Strömungsverlauf an der Drossel in über eine Rückflußdrossel 38 mit der Hauptdruck-Abhängigkeit von der Kolbenbewegung, 65 rückleitung 36 verbunden. Die Hauptdruckrück-
F i g. 2 c die Kurve der Ausgangsdruckdifierenz leitung 36 ist mit der Kolbenkaminer 20 und über
der Lastdruckleitungen in Abhängigkeit vom Ein- eine Leitung 40 mit dem unteren Ende des Druck■■
gangssignal, Speichers 80 verbunden. Die Hauptdruckrückleitung
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37 steht mit der Kolbenkammer 20 in der Nähe der eine Last, die der Korrekturrichtung entgegenwirkt;
Kolbennut 31 in Verbindung. »negative Last« bezeichnet eine Last, welche die
Eine Leitung 42 führt von einer in der Nähe des Korrekturrichtung unterstützt.
linken Endes der Kolbenkammer 20 gelegenen Stelle Die Geschwindigkeit der Übertragung der Bezur Lastdruckleitung 22. Eine weitere Leitung 43 5 wegung der Prallplatte 11 α auf den Steuerkolben 21 verbindet die Lastdruckleitung 23 mit dem linken läßt sich durch verstellbare Drosselelemente reEnde der Kolbenkammer 20 in der Nähe der Kolben- gulieren, die als mit Gewinde versehene Einsätze 60, nut 30. Befindet sich der Steuerkolben 21 in seiner 61 ausgebildet sind. Die Einsätze verjüngen sich bei Nullstellung, so sind beide Leitungen 42,43 an ihrem 60 a, 61 α nach innen und weisen außerdem eine mit der Kolbenkammer 20 in Verbindung stehenden io weitere Querschnittsabnahme an ihren vorderen, in linken Ende durch den Steuerkolben 21 geschlossen, die Zuleitung 8, 9 hineinragenden Enden 60 b, 61 b so daß in keiner dieser Leitungen eine Flüssigkeits- auf. Hierdurch läßt sich die Arbeitsweise der Steuerströmung auftritt. Ist der Steuerkolben 21 aus seiner einrichtung beruhigen und dadurch die Anpassung Mittelstellung verschoben, dann ist eine der Last- der Verstärkung an die jeweilige Last erleichtern,
druckleitungen 22, 23 über die Kolbennut 30 mit der 15 Zur Beruhigung der Strömung sind bei 55 in die Steuerdruckrückleitung 28 verbunden, und es kann Hauptdruckzuleitung eingesetzte Laminar-Strömungs-Druckflüssigkeit strömen. Die Lastdruckleitungen 22 drosseln eingesetzt, welche aus einer Anzahl von und 23 können miteinander verbunden werden, wenn langgestreckten Öffnungen mit verhältnismäßig an der Prallplatte 11 α ein Signal auftritt. Die Ver- kleinem Durchmesser bestehen (F i g. 3 und 4). Diese bindung erfolgt über eine Drossel 39 in einer Leitung ao Öffnungen befinden sich in einem Körper und kön-41, die von der Kolbennut 31 zur Lastdruckleitung nen im Durchmesser abgestuft sein, wobei die 22 führt, sowie eine Leitung 57, die über zwei Öffnungen 62 a den kleinsten, die Öffnungen 62 b Leitungszweige 57 α und 57 b an der Kolbenkammer den nächstgrößeren und die Öffnungen 62 c den
20 endet. ' größten Durchmesser aufweisen. Es kann aber auch Die Steuerdruckzuleitungen 46,47 stehen einerseits 35 eine andere Reihenfolge gewählt werden, je nach-
in der Nähe der Steuerdüsen 12,13 mit den Zu- dem, welche Reihenfolge zur Erzielung der geleitungen 8, 9 und andererseits über die Drosseln 48, wünschten Strömungscharakteristik erforderlich ist. 49 mit der Leitung 50 in Verbindung, die über einen Da diese Öffnungen bei einer Linksverschiebung des Filter 51 mit der Hauptdruckzuleitung 53 der Ein- Steuerkolbens nacheinander für den Strömungsrichtung verbunden ist. Der Filter 51 ist als mecha- 30 durchfluß freigegeben werden, öffnen sich zunächst nische und magnetische Filtervorrichtung ausgebildet die Öffnungen 62 a, anschließend die Öffnungen 62b und dient zur Ausscheidung von nichtmagnetischen und schließlich die Öffnungen 62 c, wobei sich die und magnetischen Fremdkörpern sowie zur Ver- Strömung mit zunehmender Kolbenverschiebung erringerung des Verschleißes am Leitungssystem. Die höht, wie F i g. 5 zeigt. Der Klarheit wegen ist der Hauptdruckzuleitung53 mündet in die Mitte55 der 35 Steuerkolben21 in Fig. 4 nicht dargestellt. In ge-Kolbenkammer 20. Der Steuerkolben 21 weist zwei schlossener Stellung werden von ihm alle Öffnungen Einbuchtungen 32 und 33 auf, welche eine Strömung 62 a, 62 b und 62 c abgedeckt und bei Verschiebung ermöglichen können, wenn der Steuerkolben 21 ver- des Steuerkolbens nach links freigegeben, wie oben schoben ist. In den verschiedenen Leitungen und beschrieben wurde.
Kammern treten folgende Drücke auf: 40 In Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform in der Hauptdruckzuleitung 53 der Hauptdruck, der Laminar-Strömungsdrossel dargestellt. Einige in der Leitung 50 der Steuerdruck, dieser Öffnungen können einen kleinen Durchmesser in der Zuleitung 8 der veränderliche Druck PvI, haben. Zur Vermeidung der Herstellung der einzelin der Zuleitung 9 der veränderliche Druck Pv 2, nen Öffnungen kann in einen Kolbenschaft 64 ein in der Steuerdruckrückleitung 28 der rückläufige 45 großes Loch gebohrt und in dieses ein Einsatz 65 Steuerdruck, eingepaßt werden. Am Umfang des Einsatzes 65 in der Lastdruckleitung 22 der Ausgangssteuer- können dann einzelne Rillen 66 vorgesehen werden, druck C1, Beispielsweise kann der Einsatz 65 angebohrt und in der Lastdruckleitung 23 der Ausgangssteuer- mit anderen Einsätzen versehen werden. Es kann druck C2, 50 aber auch eine Kombination aus rohrförmigen oder in den Hauptdruckrückleitungen 36,37 der rück- langgestreckten Elementen als Drossel verwendet läufige Hauptdruck. werden. Diese Laminar-Strömungsdrosseln werden in Der rückläufige Steuerdruck, d. h. der Druck in die Hauptdruckzuleitung bei 55 eingesetzt, wo diese der Steuerdruckrückleitung 28, ist stets dann gleich Leitung in die Kolbenkammer 20 mündet, sowie in dem Druck in der Lastdruckleitung 22 oder 23, wenn 55 die Hauptdruckrückleitungen 36, 37, wo diese mit am Stellmotor 10 ein elektrisches Signal anliegt, der Kolbenkammer 20 verbunden sind,
durch das die Prallplatte 11 α und daher der Steuer- Nachstehend wird nunmehr die Wirkungsweise des kolben 21 verstellt wird. Der rückläufige Steuerdruck Systems beschrieben. In der neutralen oder Mittelin der Steuerdruckrückleitung .28 ist gleich dem stellung der Prallplatte 11a und des Steuerkolbens 21 Druck C 2 in der Lastdruckleitung 23, wenn an der 60 (am Stellmotor liegt das Signal Null an) ist die Steuer-Prallplatte ein positives (+) Signal anliegt, und druckrückleitung 28 nur mit der Hauptdruckrückgleich dem Druck Cl in der Lastdruckleitung 22, leitung 36 über die Rückflußdrossel 38 verbunden, wenn an der Prallplatte ein negatives (—) Signal auf- wodurch Druckflüssigkeitsverluste in erträglichen tritt. Die hier benutzten Begriffe »positiv« und Grenzen gehalten werden. Die Verluste sind also »negativ« haben folgende Bedeutung: Positives 65 beim Auftreten des Signals Null am Stellmotor 10 Signal bedeutet eine Verschiebung des Steuerkolbens sehr klein. Erhält der Motor 10 ein positives oder
21 nach rechts, negatives Signal eine Kolben- negatives Signal, so wird die Prallplatte 11 α nach verschiebung nach links. »Positive Last« bezeichnet links bzw. nach rechts geschwenkt, und zwar auch
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dann, wenn das Signal nicht größer als 1 °/o ist. bunden, wodurch Flüssigkeitsverluste klein gehalten
Durch das Schwenken der Prallplatte 11 α nimmt der werden.
Durchfluß in der Steuerdüse, gegen die die Prall- Schwankungen des Lastdruckes auf den Stellplatte bewegt wird, ab und in der Steuerdüse, von kolben 27, die die Strömung beeinflussen können, der die Prallplatte weggeschwenkt wird, zu. Infolge S werden durch Änderung des in der Verstärkerdes verringerten Durchflusses aus der abgesperrten kammer an der Prallplatte 11 α auftretenden Diffe-Düse steigt der Druck in der diese Düse versorgen- renzdruckes ausgeglichen. Bei positiver Außenlast, den Leitung an, während der erhöhte Durchfluß also einer Last, die der Verstellung des Stellkolbens durch die gegenüberliegende Düse zu einem Druck- 27 entgegenwirkt, wird ein größerer Differenzdnick abfall in deren Versorgungsleitung führt. io erzeugt und damit die Verstellkraft erhöht. Wurde
Eine Verbindung der Steuerdruckrückleitung 28 der Steuerkolben 21 unter dem Einfluß eines mit der Lastdruckleitung 22 oder 23 erfolgt durch positiven Signals nach rechts verschoben und hierdie Axialverschiebung des Steuerkolbens 21 aus durch die Lastdruckleitung 23 mit der Häuptdruckseiner Nullstellung, wodurch die Kolbennut 30 mit rückleitung 37 verbunden sowie der Stellkolben 27 der Leitung 42 oder 43 verbunden wird. Nunmehr 15 nach rechts verschoben, dann ruft eine Verschiebung fließt Druckflüssigkeit aus der Verstärkerkammer des Stellkolbens 27 nach links unter dem Einfluß der über Leitungen 42, 22 oder 43, 23 zu der Haupt- positiven Außenlast eine Verminderung des Druckes druckrückleitung 36 oder 37. Daher sind die im in der Lastdruckleitung 23 hervor und damit in der System auftretenden Verluste höher, jedoch nur für Verstärkerkammer, welche über Steuerdruckrückdie Dauer der Verschiebung des Steuerkolbens 21. 20 leitung 28, Kolbennut 30 und Leitung 43 mit der Befindet sich der Steuerkolben 21 in seiner Mittel- Lastdruckleitung 23 verbunden ist. Hierdurch wird stellung, so ist der Zufluß zu den Lastdruckleitungen die Druckdifferenz in der Verstärkerkammer ver-22 und 23 unterbrochen. größert und damit die Kraft zur Verstellung des
Erhält der Stellmotor 10 ein positives Signal, so Steuerkolbens 21 sowie des Stellkolbens 27 erhöht, steigt der die Stirnflächen des Steuerkolbens 21 be- 25 Umgekehrt ruft eine Verschiebung des Stellkolbens aufschlagende Druck in der Zuleitung 8 an, während 27 nach rechts, unter dem Einfluß einer negativen der Druck in der Zuleitung 9 abfällt, wodurch der Außenlast, eine Vergrößerung des Druckes der Last-Steuerkolben 21 nach rechts gleitet und die Haupt- druckleitung 23 und damit der Verstärkerkammer druckzuleitung 53 über die Kolbeneinbuchtung 32 hervor, und damit wird deren Differenzdruck kleiner, mit der Lastdruckleitung 22 verbindet, so daß der 30 Durch die Verbindung der Lastdruckleitungen 22 Stellkolben 27 in positiver Richtung, d. h. nach und 23 über die Drossel 39 bei einer Verschiebung rechts, verschoben wird. Die Druckübertragung auf des Steuerkolbens 21 nach rechts oder links wird das den Steuerkolben 21 wird durch eine Regulierdrossel Ausmaß dieser Verschiebung begrenzt.
60 a, 60 b bzw. 61 a, 61 b einstellbar auf das Maß Der Druck in der Hauptdruckzuleitung 53 ververlangsamt, das eine ruhige Kolbenbewegung ge- 35 ringert sich infolge des Durchflusses durch den währleistet. Durch die Bewegung des Steuerkolbens Filter 51 und die Drosseln 48, 49 zu den Zuleitun-21 wird gleichzeitig über die Kolbeneinbuchtung 33 gen 8 und 9, wobei die in den Zuleitungen 8, 9 aufeine Verbindung von der Lastdruckleitung 23 zur tretenden Drücke von der Stellung der Prallplatte Hauptdruckrückleitung 37 hergestellt, so daß die an 11 α abhängen. Befindet sich die Prallplatte 11 a in der rechten Seite des Stellkolbens 27 vorhandene 40 der mittleren oder Nullstellung, so ist der in den Flüssigkeit in die Rückleitung 37 strömen kann. Zuleitungen 8 und 9 auftretende Druck gleich. Auch
Durch die Verschiebung des Steuerkolbens nach die Strömung durch die Düsen 12 und 13 ist in
rechts wird die Lastdruckleitung 23 über die Leitung diesem Fall gleich, und der Steuerkolben 21 bleibt in
43 und die Kolbennut 30 außerdem mit der Steuer- seiner Mittel- oder Nullstellung. In der Nullstellung
druckrückleitung 28 verbunden und damit mit der 45 der Prallplatte 11 α und des Steuerkolbens 21 ist die
Verstärkerkammer, so daß die Druckverstärkung in Steuerdruckrückleitung 28 nur mit der Hauptdruck-
der Verstärkerkammer erhöht wird. rückleitung 36 über die Rückflußdrossel 38 ver-
Erhält der Stellmotor 10 ein negatives Signal, so bunden, wodurch Strömungsverluste in der Steuerschwenkt die Prallplatte 11 α nach rechts und be- druckrückleitung auf ein kleines, von der Rückflußwirkt dabei einen Druckanstieg in der Zuleitung 9 50 drossel 38 bestimmtes Ausmaß begrenzt werden,
sowie einen Druckabfall in der Zuleitung 8, wo- F i g. 2 a zeigt in vergrößertem Maßstab die Verdurch der Steuerkolben 21 nach links gleitet. Durch bindung der Lastdruckleitungen 22 und 23 über eine diese Bewegung wird die Lastdruckleitung 23 über Drossel 39. In dem Steuerkolben 21 ist eine öffnung die Kolbeneinbuchtung 33 mit der Hauptdruck- 31 vorgesehen, zu der zwei Nuten 57 α und 57 b der zuleitung 53 verbunden, so daß der Stellkolben 27 55 Kolbenbuchse so angeordnet sind, daß die Strömung nach links gleitet. Außerdem wird die Lastdruck- in der Mittelstellung des Steuerkolbens 21 unterleitung 22 über die Kolbeneinbuchtung 32 mit der brachen ist. Nach einer Verschiebung des Steuer-Hauptdruckrückleitung 36 und über die Kolbennut kolbens21 um einen bestimmten Betrag kann zwi-30 und die Leitung 42 mit der Steuerdruckrück- sehen den Leitungen 41 und 57 eine Strömung leitung 28 verbunden. 60 fließen, deren Größe von der Drossel 39 abhängt.
Der Druck in der Steuerdruckrückleitung 28 und Wie F i g. 2 b zeigt, in der der Durchfluß durch die damit in der Verstärkerkammer ist also gleich dem Drossel 39 als Ordinate und die Kolbenbewegung Druck in der Lastdruckleitung 23, wenn ein positives als Abszisse dargestellt sind, ist der Durchfluß durch Signal am Stellmotor auftritt, und gleich dem Druck die Drossel 39 in der Mittelstellung des Steuerkolbens in der Lastdruckleitung 22, wenn der Stellmotor ein 65 gleich Null. Sobald der Kolben eine leichte Axialnegatives Signal erhält. Beim Signal Null ist die bewegung in der einen oder anderen Richtung aus-Steuerdruckrückleitung 28 nur über die Rückfluß- führt, steigt die Strömung abrupt bis auf einen drossel 38 mit der Hauptdruckrückleitung 36 ver- Maximalwert an und bleibt dann konstant auf diesem
Wert, solange die Steueröffnungen zur Drossel 39 hin infolge der Stellung des Steuerkolbens 21 geöffnet sind. Bei weiterer Verschiebung des Steuerkolbens 21 werden die Steueröffnungen zur Drossel hin geschlossen, wobei die Strömung wieder so abrupt anfällt, wie sie anstieg.
F i g. 2 c zeigt die Druckdifferenz C1C9 für Laminar- und Wirbelströmung bei abgedeckten Steueröffnungen (Last unendlich), wobei die Druckdifferenz (Ordinate) in Abhängigkeit von dem an der Prallplatte 11 α anliegenden Eingangssignal (Abszisse) dargestellt ist. Wie die Kurve zeigt, ist die Druckdifferenz in beiden Fällen dem Eingangssignal bis zum Erreichen eines Grenzwertes linear proportional. Danach bleibt die Druckdifferenz auch bei weiterem Signalanstieg konstant.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Steuereinrichtung mit einem in einer Kolbenkammer beweglichen Steuerkolben, welcher aus einer neutralen Stellung wahlweise in eine Stellung bewegt werden kann, in der Lastausgänge der Kolbenkammer mit einer Hauptdruckleitung oder einer Druckrückleitung verbunden werden, weiche an die Kolbenkammer . angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Hauptdruckleitung (53) und der Druckrückleitung (36,37) an die . Kolbenkammer je mehrere längsgestreckte enge Durchlässe aufweisen, deren Länge je ein Vielfaches ihres Durchmesser beträgt, so daß bei Bewegung des Steuerkolbens (21) aus seiner neutralen Lage diese Durchlässe nacheinander freigegeben werden. ' .
2. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben.
3. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe als kreisförmige Bohrungen ausgebildet sind, weiche einen mit Rillen versehenen Einsatz aufnehmen.
4. Hydraulische Steuereinrichtung nach . Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an die Lastausgänge der Kolbenkammer angeschlossene Lastdruckleitungen (22, 23) über eine Drossel (39) und ein von der Lage des Steuerkolbens (21) abhängiges Ventil (31, 57) miteinander verbindbar sind.
5. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Lage des Steuerkolbens (21) abhängige Ventil als Nut (31) des Steuerkolbens (21) ausgebildet ist.
6. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Leitungen (8, 9) zwischen einer Verstärkerkammer und der Kolbenkammer eine einstellbare Drossel (60, 61) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 609/88

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