DE1499851C - Entzerrerschaltung fur abgespielte Informationssignale - Google Patents
Entzerrerschaltung fur abgespielte InformationssignaleInfo
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Description
Ein selbstsynchronisierendes Taktsignal zu erzeugen
bereitet jedoch Schwierigkeiten, da wegen der schlechten Frequenzcharakteristik des Lesekopfes
die Nieder- und Hochfrequenzkomponenten des gelesenen Signales bei einer hohen Informationsdichte
so erheblich abgeschwächt werden, daß verläßliche Signalkuppen oder Nulldurchgänge im Signal nicht
zur Verfügung stehen. Es sind zwar bereits Schaltungen bekannt, mit denen die schlechte Hochfrequenzcharakteristik
des Lesekopfes kompensiert werden soll, es hat sich jedoch herausgestellt, daß das Fehlen einer Kompensation der niedrigen Grenzfrequenz
des Lesekopfes einen Zeitfehler des Synchronisationssignals verursacht.
Es ist insbesondere aus der USA.-Patentschrift 3 020 526 bekannt, das vom Speichermedium abgespielte
Signal zu verstärken und zu begrenzen. Die Nulldurchgänge des auf diese einfache Weise gewonnenen
Signals können jedoch in der Praxis nicht zur Erzeugung eines Taktsignales verwendet werden, da
sie infolge des Fehlens der niederfrequenten Komponenten im gelesenen Signal nicht immer die richtige
zeitliche Lage haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Entzerrer- oder Leseschaltung
zu schaffen, die ein möglichst getreues Abbild des Schreibsignales mit genau definierten
Nulldurchgängen liefert, so daß das entzerrte Signal zur Eigensynchronisation verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Entzerrerschaltung der eingangs genannten Art
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verzögerungsschaltung ein um eine der ersten Halbperiode
entsprechende Zeitspanne verzögertes Lesesignal liefert, das mit dem unverzögerten Lesesignal
einer Addierschaltung zugeführt ist, die die ihr zugeführten Signale algebraisch addiert und ein Korrektursignal
liefert, in dem die Impulse mit der der ersten Halbperiode entsprechenden Dauer praktisch
fehlen und von den Impulsen der der zweiten Halbperiode entsprechenden Dauer jeweils nur ein Teil
vorhanden ist, und daß das Korrektursignal sowie das unverzögerte Lesesignal einer zweiten Addierschaltung
zugeführt sind, die die ihr zugeführten Signale algebraisch addiert und ein entzerrtes Ausgangssignal
liefert, in dem die Amplitude von Teilen der der zweiten Halbperiode entsprechenden Impulse
bezüglich den entsprechenden Teilen des unverzögerten Lesesignales angehoben sind.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die vorliegende Entzerrerschaltung liefert ein entzerrtes Signal, dessen Nulldurchgänge genau den
Nulldurchgängen des aufgezeichneten Signales entsprechen, so daß sie zur Selbstsynchronisation verwendet
werden können.
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung,
ι F i g. 2 eine Reihe von etwas idealisierten Kurven,
welche die an verschiedenen Stellen der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 erscheinenden Schwingungen
darstellen,
F i g. 3 ein Diagramm des Frequenzganges eines in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 verwendeten
Lesekopfes, bei dem längs der Abszisse die Frequenz und längs der Ordinate die Dämpfung in dB aufgetragen
ist, und
Fig. 4 und 5 Schaltbilder weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
■5 In F i g. 1 ist eine Schaltungsanordnung 10 mit einem polarisierbaren Speichermedium dargestellt.
Dieses Speichermedium kann beispielsweise ferroelektrischer oder magnetischer Art sein und aus einer
Trommel, einem Band od. dgl. bestehen. Für die
i" folgenden Erläuterungen sei jedoch angenommen,
daß es sich bei dem polarisierbaren Speichermedium um ein Magnetband 11 handelt. Die zuvor auf dem
Magnetband 11 gespeicherte binäre Information wird mittels eines magnetischen Lesekopfes 12 gelesen.
Die gespeicherte Information kann auf dem Magnetband durch ein phasenmoduliertes Schreibstromsignal
13, wie in Fig. 2a dargestellt, aufgezeichnet
sein. Es sei angenommen, daß die durch das Schreibsignal 13 auf dem Band gespeicherten
so binären Daten die Ziffernfolge 11100011100 enthalten.
Jedes Informationsbit des Schreibsignales 13 wird durch zwei Aufzeichnungspegel entgegengesetzter
Polarität des Schreibstromes aufgezeichnet. Um eine binäre Eins aufzuzeichnen, wird ein erster, negativer
Aufzeichnungspegel, der das Magnetband 11 in einer ersten Richtung polarisiert und dann ein zweiter,
positiver Aufzeichnungspegel angelegt, der das Band in der entgegengesetzten Richtung polarisiert. Eine
umgekehrte Folge von Aufzeichnungspegeln dient zum Aufzeichnen einer binären Null. Eine Bit-Zelle,
in der eine binäre Eins aufgezeichnet ist, weist folglich einen Übergang von negativer zu positiver Polarisation
auf, während eine Bit-Zelle mit einer aufgezeichneten binären Null einen Übergang von positiver
zu negativer Polarisation enthält. Solche Übergänge sind in F i g. 2 a dargestellt. Im Schreibsignal
13 weist eine Aufeinanderfolge von entweder binären Einsen oder Nullen eine Halbperiode T1 einer ersten
Wellenlänge auf, welche die Hälfte des Wertes einer Halbperiode 2 T1 einer zweiten Wellenlänge bei
einem Signalwechsel von Null nach Eins oder Eins nach Null beträgt. Der Grund hierfür liegt darin,
daß eine Aufeinanderfolge von entweder binären Einsen oder Nullen ein Zurückkehren des Schreibsignales
13 zum gleichen Pegel verlangt, um jedes der aufeinanderfolgenden Informationsbits aufzeichnen
zu können. Bei einem Signalwechsel von Null nach Eins oder Eins nach Null ist dies jedoch nicht
so der Fall. Das Schreibsignal 13 weist somit zwei verschiedene
Perioden auf. Im folgenden wird die Grundfrequenz der Impulse der Halbperiode T1 der
ersten Wellenlänge mit f0 bezeichnet, die Grundfrequenz
der Impulse der Halbperiode 2 T1 der zweiten Wellenlänge dagegen mit fo/2. Von dem Magnetband
11 wird die Information mit der Frequenz /0 gelesen, und es ist wünschenswert, ein Taktsignal mit
dieser Frequenz zu erzeugen, um ein Synchronisationssignal für die Übertragung der binären Information
im richtigen Takt zur Verfügung zu haben.
Zusätzlich zu den höheren Frequenzen /0 und fo/2
enthält das Schreibsignal 13 auch Niederfrequenzkomponenten. Die niederen Frequenzen treten wegen
der Signalwechsel auf, wenn das Schreibsignal 13 von einer Serie binärer Einsen zu einer Serie binärer
Nullen wechselt und umgekehrt, oder von einer Serie von Einsen oder Nullen zu einer Serie von sich abwechselnden
Einsen und Nullen und umgekehrt.
Dies ist aus Fig. 2b ersichtlich, wo das Integral 14 verschiebung in dieses Signal einführt. Die Schaltung
des Schreibsignales 13 dargestellt ist. Wenn es keine 32 verbessert den Gesamt-Frequenzgang, so daß sich
Signalwechsel im Schreibsignal 13 geben würde, so der durch die Kurve 19 der Fig. 3 dargestellte Frewäre
das Integral 13 zur Nullachse symmetrisch, da quenzgang ergibt. Mit der Schaltung 32 ist eine
eine Serie binärer Einsen oder auch eine Serie 5 Resonanzschaltung 34 verbunden, die die Hochfrebinärer
Nullen im Schreibsignal positive und nega- quenzcharakteristik entsprechend der punktierten
tive Flächen gleicher Größe aufweist. Bei einem Kurve 20 in F i g. 3 verbessert. An die Resonanz-Signalwechsel
sind die Flächen jedoch nicht mehr schaltung 34 ist eine veränderliche Phasenausgleichszur
Nullachse symmetrisch. Das Integral 14 gibt schaltung 36 angekoppelt. Sie wird so abgeglichen,
diese Ungleichheiten wieder. Im Schreibsignal 13 be- ίο daß die durch die Resonanzschaltung 34 verursachte
finden sich also Niederfrequenzkomponenten unge- Phasenverschiebung kompensiert wird,
achtet der Tatsache, daß die Grundfrequenzen /0 und Das Ausgangssignal 16 der Kompensationsschal-/0/2 der Impulse der erwähnten Halbperioden im tung 30 ist im wesentlichen ein Abbild des ursprüngwesentlichen Hochfrequenzen sind. Die Erkenntnis liehen Schreibsignals 13, weist jedoch jeweils dort des Vorhandenseins der Niederfrequenzkomponenten 15 Verzerrungen auf, wo ein Wechsel der Signalfolge im Schreibsignal 13 und ihre Wiedereinführung in stattfindet. Die Impulse der zweiten Halbperiode ein gelesenes Signal gestattet die Erzeugung eines 2 T1, welche nur bei einem Wechsel der Signalfolge genauen, selbstsynchronisierenden Taktsignals. auftreten, weisen doppelte, ungleiche Kuppen auf.
achtet der Tatsache, daß die Grundfrequenzen /0 und Das Ausgangssignal 16 der Kompensationsschal-/0/2 der Impulse der erwähnten Halbperioden im tung 30 ist im wesentlichen ein Abbild des ursprüngwesentlichen Hochfrequenzen sind. Die Erkenntnis liehen Schreibsignals 13, weist jedoch jeweils dort des Vorhandenseins der Niederfrequenzkomponenten 15 Verzerrungen auf, wo ein Wechsel der Signalfolge im Schreibsignal 13 und ihre Wiedereinführung in stattfindet. Die Impulse der zweiten Halbperiode ein gelesenes Signal gestattet die Erzeugung eines 2 T1, welche nur bei einem Wechsel der Signalfolge genauen, selbstsynchronisierenden Taktsignals. auftreten, weisen doppelte, ungleiche Kuppen auf.
Beim Lesen wird durch die Relativbewegung zwi- Die zweite Kuppe einer jeden doppelkuppigen Welschen
dem magnetisierten Band 11 und dem Lese- 20 lenform besitzt eine etwas geringere Amplitude als
kopf 12 in diesem eine Spannung induziert. Bei die erste Kuppe, und der folgende Impuls mit der
hohen Informationsdichten kann ein gelesenes Roh- ersten Halbperiode T1 hat eine größere Amplitude
signal 15 ähnlich aussehen wie das Signal in F i g. 2 c. als die angrenzenden Impulse mit der gleichen HaIb-Dieses
Rohsignal 15 ist so erheblich gedämpft und periode. Der Grund für diese Verzerrung liegt darin,
verzerrt, daß weder die bipolaren Impulse noch die 25 daß die urspnüglich im Schreibsignal 13 enthaltenen
Nulldurchgänge in diesem Signal genügend genau Niederfrequenzkomponenten im hochfrequenzkomdefiniert
sind, um zuverlässige Informationen oder pensierten Signal 16 im wesentlichen fehlen. Um die
ein genaues selbstsynchronisierendes Taktsignal zu Niederfrequenzkomponenten wieder in das Signal 16
erzeugen. Die Dämpfung des Rohsignales 15 rührt einzuführen, ist in der Schaltungsanordnung 10 eine
von der Frequenzcharakteristik des Lesekopfes 12 30 Niederfrequenz-Kompensationsschaltung 40 vorgeher.
Wie in F i g. 3 durch die Kurve 18 dargestellt sehen. Die Niederfrequenz-Kompensationsschaltung
ist (Verlauf der Dämpfung über die Frequenz), 40 weist eine Eingangsklemme 41 auf, an die das
schwächt der Lesekopf sowohl die niederen wie hochfrequenzkompensierte Signal 16 angelegt wird,
auch die hohen Frequenzkomponenten des Schreib- Mit der Eingangsklemme 41 ist ferner ein Verzögesignales
erheblich ab. Die Verzerrungen des Roh- 35 rungsglied 42 mit einer Verzögerungsdauer, die im
signales 15 rühren daher, daß der Leseprozeß im wesentlichen gleich der ersten Halbperiode T1 ist,
wesentlichen ein Differentiationsprozeß ist, welcher verbunden. Das verzögerte Signal21 (Fig. 2e) wird
mit einer etwa 90° betragenden Phasenverschiebung einer Summierschaltung 44 zugeführt. Diese Sumder
verschiedenen Frequenzkomponenten des mierschaltung ist außerdem mit der Eingangsklemme
Schreibsignales verknüpft ist. 40 41 verbunden, an der das Signal 16 liegt. Das ver-
Die Schaltungsanordnung 10 enthält eine kompen- zögerte Signal 21 wird dadurch algebraisch zum unsierende
und vergleichmäßigende Hochfrequenz- verzögerten Signal 16 addiert, wobei ein Korrektur-Kompensationsschaltung
30, welche an den Lese- signal 22 entsteht.
kopf 12 angekoppelt ist und das Rohsignal 15 in Das Korrektursignal 22 wird mittels eines Dämp-
ein hochfrequenzkompensiertes Signal 16 gemäß 45 fungsgliedes 46 abgeschwächt. Das gedämpfte Kor-
F i g. 2 d umwandelt. Das Signal 16 ist im wesent- rektursignal wird zusammen mit dem an der Ein-
lichen ein Abbild des Schreibsignales 13. Durch die gangsklemme 41 liegenden Lesesignal 16 einer zwei-
Schaffung eines Abbildes des Schreibsignales 13 stellt ten Summierschaltung 48 zugeführt, an deren Aus-
die Kompensationsschaltung 30 näherungsweise die gangsklemme 50 ein endgültiges Signal 23 gemäß
Gleichmäßigkeit der Nulldurchgänge des Schreib- 50 F i g. 2 g zur Verfügung steht. Das endgültige Signal
signales 13 wieder her, um aus dem Signal 16 ein 23 ist sowohl hinsichtlich der hohen als auch der
selbstsynchronisierendes Taktsignal erzeugen zu niederen, ursprünglich im Schreibsignal 13 enthal-
können. tenen Frequenzkomponenten korrigiert. Es wird in
Die Kompensationsschaltung 30 hebt, kurz gesagt, einem Verstärker 52 verstärkt und einem Nulldurch-
die Hochfrequenzkomponenten des Rohsignals 15 an 55 gang-Detektor 54 zugeführt, welcher aus den NuIl-
und verschiebt außerdem diese Komponenten um durchgängen des kompensierten Signals genaue Syn-
90° in der Phase. Diese Phasenverschiebung tritt zu chronisierimpulse gewinnt.
der durch den Lesekopf 12 hervorgerufenen 90°- Im Betrieb wird das vom Lesekopf 12 erzeugte
Phasenverschiebung hinzu und liefert ein hochfre- Rohsignal 15 von der Hochfrequenz-Kompensationsquenzentzerrtes
Signal 16, welches zum Schreibsignal 60 schaltung30 entsprechend dem Signal 16 (Fig. 2d)
13 phasenverschoben, jedoch im wesentlichen ein vorkompensiert. Das Fehlen der Niederfrequenz-Abbild
dieses Signales ist. Zum Vergleich mit dem komponenten im Signal 16 hat jedoch bei jedem
Signal 16 ist ein Spiegelbild 17 des Schreibsignales 13 Signalwechsel von einer Serie binärer Einsen zu
punktiert über dem Signal 16 dargestellt (Fig. 2d). Nullen usw. einen ungleichmäßigen Nulldurcheang
Die Hochfrequenz-Kompensationsschaltung 30 65 zur Folge. Dies zeigt sich durch die ungleichen Kup-
enthält eine Differentiations- oder Voreilungsschal- pen der Impulse der zweiten Halbperiode T1. Durch
tung 32, welche die Hochfrequenzkomponenten des den Ausgleich dieser Kuppen werden die im ur-
Rohsignals 15 anhebt und außerdem die 90°-Phasen- sprünglichen Schreibsignal 13 enthaltenen Nieder-
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frequenzkomponenten wieder in das gelesene Signal schaltung kann beispielsweise einen Reihenwidereingeführt.
Um die Kuppen der Impulse mit der stand 64 und einen Querkondensator 66 enthalten,
zweiten Halbperiode 2T1 einander anzugleichen, Eine solche integrierende jRC-'Schaltung ist im wewird
dem Verzögerungsglied 42 der Niederfrequenz- sentlichen ein Tiefpaßfilter. Das Ausgangssignal der
Kompensationsschaltung ein verzögertes Signal 21 5 Integrationsschaltung 62 wird in einem Verstärentnommen.
Die eingeführte Verzögerung ist im ker68 verstärkt und dann zusammen mit dem von
wesentlichen gleich der Halbperiode T1. Das ver- der Eingangsklemme 41 abgegriffenen unverzögerten
zögerte Signal 21 weist Impulse 24 der ersten Halb- Signal einer Summierschaltung 70 zugeführt. Diese
periode auf (Fig. 2e), welche zu entsprechenden Summierschaltung kann beispielsweise den Schal-Impulsen
im unverzögerten Signal 16 genau gegen- « tungen 44 und 48 (F i g. 1) entsprechen,
phasig sind. Die Impulse 25 der zweiten Halbperiode Im Betrieb trennt der Emitterfolger 60 die Inte-(F i g. 2 e) sind dagegen nicht vollständig gegen- grationsschaltung 62 von der Hochfrequenz-Komphasig zu entsprechenden Impulsen im unverzöger- pensationsschaltung 30, so daß die Zeitkonstante der ten Signal 16 phasenverschoben. Wenn also das ver- Integrationsschaltung nicht verändert wird. Diese zögerte Signal 21 und das unverzögerte Signal 16 in 15 Zeitkonstante ist relativ groß im Vergleich zur HaIbder ersten Summierschaltung 44 algebraisch addiert periode T1. Die Integrationsschaltung 62 integriert werden, heben sich die Impulse der ersten Halb- das anfängliche Signal 16, um die Niederfrequenzperiode im wesentlichen auf, die Impulse der zweiten komponenten aus diesem Signal zu entnehmen. Die Halbperiode jedoch nicht. Das resultierende Korrek- Niederfrequenzkomponenten werden sodann im Vertursignal 22 enthält im wesentlichen nur Impulse, die ao stärker 68 verstärkt und algebraisch in der Summiermit niederer Frequenz oder geringer Folgehäufigkeit schaltung 70 zum Signal 16 addiert, um die darin auftreten. Unerwünschte Hochfrequenz-Komponen- enthaltenen Niederfrequenzkomponenten anzuheben, ten im Korrektursignal 22 können durch einen vom Wie durch die Kurve 24 (Fig. 3) dargestellt ist, wird Ausgang der ersten Summierschaltung 44 nach dadurch die Frequenzcharakteristik der Schaltungs-Masse geschalteten Kondensator herausgefiltert wer- 25 anordnung so gestreckt, daß die Niederfrequenzkomden. Im Dämpfungsglied 46 wird das Korrektur- ponenten im endgültigen Signal wieder eingeführt sind, signal 22 gedämpft, um die Amplitude der Impulse Als weitere Ausführungsform der Erfindung ist in dieses Signals zu verkleinern. In Fig. 2 ist zu beach- Fig. 5 eine andere Niederfrequenzkompensationsten, daß sich die Impulse des Korrektursignals 22 schaltung 40 B dargestellt. Diese Kompensationszeitlich im wesentlichen mit den zweiten oder klei- 30 schaltung enthält eine Verzögerungsleitung 72, neren Kuppen der Impulse der zweiten Halbperiode welche im wesentlichen mit dem Verzögerungsglied TT1 im unverzögerten Signal 16 (Fig. 2d) decken. 42 in Fig. 1 übereinstimmt und ein an die Eingangs-Wenn folglich das gedämpfte Korrektursignal 22 in klemme 41 angelegtes Signal um die Dauer einer der zweiten Summierschaltung 48 zum Signal 16 Halbperiode Tx verzögert. Das durch die Verzögealgebraisch addiert wird, so wird die niedrigere 35 rungsleitung 72 verzögerte Signal wird in einem Kuppe in jedem Impuls der zweiten Halbperiode an Dämpfungsglied 74 abgeschwächt und zusammen mit dessen obere Kuppe angeglichen. Somit entsteht ein dem an der Eingangsklemme 41 liegenden, unverendgültiges Signal 23, in welches die ursprünglich im zögerten Signal einer Summierschaltung 76 zugeführt, Schreibsignal 16 enthaltenen Hoch- und Niederfre- die beispielsweise den Schaltungen 44 und 48 quenzkomponenten wieder eingeführt sind. Das end- 40 (F i g. 1) gleichen kann. Die Wirkungsweise der Ausgültige Signal 23 ist zur Nullachse symmetrisch und führungsform der Erfindung gemäß F i g. 5 ist ähnweist regelmäßig auftretende Nulldurchgänge auf, lieh derjenigen gemäß Fig. 1. Das an der Eingangsaus denen genaue Synchronisationsimpulse erzeugt klemme 41 der Kompensationsschaltung 40 B Hewerden können. gende Signal wird jedoch zunächst durch die Phasen-In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der 45 ausgleichschaltung36 der Hochfrequenz-Kompensa-Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform tionsschaltung 30 vorentzerrt, um die Unterschiede wird eine Niederfrequenz-Kompensationsschaltung zwischen den doppelten Kuppen eines Impulses mit 40 Λ verwendet, die einen Emitterfolger 60 enthält, der Periode TT1 hervorzuheben. Wenn somit die verder mit der Eingangsklemme 41 verbunden ist und zögerte Schwingung gedämpft wird, bleibt ein Resteine Integrationsschaltung 62 von der in F i g. 4 50 betrag der höheren Kuppe, der zu einem anfängnicht dargestellten Hochfrequenz-Kompensations- liehen Signal hinzuaddiert wird, um die Kuppen schaltung 30 gemäß F i g. 1 trennt. Die Integrations- auszugleichen.
phasig sind. Die Impulse 25 der zweiten Halbperiode Im Betrieb trennt der Emitterfolger 60 die Inte-(F i g. 2 e) sind dagegen nicht vollständig gegen- grationsschaltung 62 von der Hochfrequenz-Komphasig zu entsprechenden Impulsen im unverzöger- pensationsschaltung 30, so daß die Zeitkonstante der ten Signal 16 phasenverschoben. Wenn also das ver- Integrationsschaltung nicht verändert wird. Diese zögerte Signal 21 und das unverzögerte Signal 16 in 15 Zeitkonstante ist relativ groß im Vergleich zur HaIbder ersten Summierschaltung 44 algebraisch addiert periode T1. Die Integrationsschaltung 62 integriert werden, heben sich die Impulse der ersten Halb- das anfängliche Signal 16, um die Niederfrequenzperiode im wesentlichen auf, die Impulse der zweiten komponenten aus diesem Signal zu entnehmen. Die Halbperiode jedoch nicht. Das resultierende Korrek- Niederfrequenzkomponenten werden sodann im Vertursignal 22 enthält im wesentlichen nur Impulse, die ao stärker 68 verstärkt und algebraisch in der Summiermit niederer Frequenz oder geringer Folgehäufigkeit schaltung 70 zum Signal 16 addiert, um die darin auftreten. Unerwünschte Hochfrequenz-Komponen- enthaltenen Niederfrequenzkomponenten anzuheben, ten im Korrektursignal 22 können durch einen vom Wie durch die Kurve 24 (Fig. 3) dargestellt ist, wird Ausgang der ersten Summierschaltung 44 nach dadurch die Frequenzcharakteristik der Schaltungs-Masse geschalteten Kondensator herausgefiltert wer- 25 anordnung so gestreckt, daß die Niederfrequenzkomden. Im Dämpfungsglied 46 wird das Korrektur- ponenten im endgültigen Signal wieder eingeführt sind, signal 22 gedämpft, um die Amplitude der Impulse Als weitere Ausführungsform der Erfindung ist in dieses Signals zu verkleinern. In Fig. 2 ist zu beach- Fig. 5 eine andere Niederfrequenzkompensationsten, daß sich die Impulse des Korrektursignals 22 schaltung 40 B dargestellt. Diese Kompensationszeitlich im wesentlichen mit den zweiten oder klei- 30 schaltung enthält eine Verzögerungsleitung 72, neren Kuppen der Impulse der zweiten Halbperiode welche im wesentlichen mit dem Verzögerungsglied TT1 im unverzögerten Signal 16 (Fig. 2d) decken. 42 in Fig. 1 übereinstimmt und ein an die Eingangs-Wenn folglich das gedämpfte Korrektursignal 22 in klemme 41 angelegtes Signal um die Dauer einer der zweiten Summierschaltung 48 zum Signal 16 Halbperiode Tx verzögert. Das durch die Verzögealgebraisch addiert wird, so wird die niedrigere 35 rungsleitung 72 verzögerte Signal wird in einem Kuppe in jedem Impuls der zweiten Halbperiode an Dämpfungsglied 74 abgeschwächt und zusammen mit dessen obere Kuppe angeglichen. Somit entsteht ein dem an der Eingangsklemme 41 liegenden, unverendgültiges Signal 23, in welches die ursprünglich im zögerten Signal einer Summierschaltung 76 zugeführt, Schreibsignal 16 enthaltenen Hoch- und Niederfre- die beispielsweise den Schaltungen 44 und 48 quenzkomponenten wieder eingeführt sind. Das end- 40 (F i g. 1) gleichen kann. Die Wirkungsweise der Ausgültige Signal 23 ist zur Nullachse symmetrisch und führungsform der Erfindung gemäß F i g. 5 ist ähnweist regelmäßig auftretende Nulldurchgänge auf, lieh derjenigen gemäß Fig. 1. Das an der Eingangsaus denen genaue Synchronisationsimpulse erzeugt klemme 41 der Kompensationsschaltung 40 B Hewerden können. gende Signal wird jedoch zunächst durch die Phasen-In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der 45 ausgleichschaltung36 der Hochfrequenz-Kompensa-Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform tionsschaltung 30 vorentzerrt, um die Unterschiede wird eine Niederfrequenz-Kompensationsschaltung zwischen den doppelten Kuppen eines Impulses mit 40 Λ verwendet, die einen Emitterfolger 60 enthält, der Periode TT1 hervorzuheben. Wenn somit die verder mit der Eingangsklemme 41 verbunden ist und zögerte Schwingung gedämpft wird, bleibt ein Resteine Integrationsschaltung 62 von der in F i g. 4 50 betrag der höheren Kuppe, der zu einem anfängnicht dargestellten Hochfrequenz-Kompensations- liehen Signal hinzuaddiert wird, um die Kuppen schaltung 30 gemäß F i g. 1 trennt. Die Integrations- auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Entzerrerschaltung für abgespielte Informationssignale von einem Speichermedium, auf 5
dem die Information durch Schreibsignale auf-
gezeichnet ist, die Impulse, deren Dauer den
Halbperioden von Schwingungen einer ersten
oder zweiten Wellenlänge entspricht, sowie
Signalkomponenten höherer und niedrigerer Fre- io Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entzerrerquenz
enthalten, mit einer Schaltungsanordnung schaltung für abgespielte Informationssignale von
zum Erzeugen eines unverzögerten bipolaren einem Speichermedium, auf dem die Information
Lesesignales, das Impulse entsprechend der durch Schreibsignale aufgezeichnet worden ist, die
ersten sowie der zweiten Halbperiode enthält Impulse, deren Dauer den Halbperioden von Schwin-
und einer Verzögerungsschaltung zugeführt ist, 15 gungen einer ersten oder zweiten Wellenlänge entdadurch
gekennzeichnet, daß die Ver- spricht, sowie Signalkomponenten höherer und niezögerungsschaltung
(42) ein um eine der ersten drigerer Frequenz enthalten, mit einer Schaltungs-Halbperiode
(T1) entsprechende Zeitspanne ver- anordnung zum Erzeugen eines unverzögerten
zögertes Lesesignal (21) liefert, das mit dem un- bipolaren Lesesignales, das Impulse entsprechend
verzögerten Lesesignal (116) einer Addierschal- 20 der ersten sowie der zweiten Halbperiode enthält
tang (44) zugeführt ist, die die ihr zugeführten und einer Verzögerungsschaltung zugeführt ist.
Signale algebraisch addiert und ein Korrektur- Eine Aufzeichnungsart, die häufig verwendet wird, signal (Fig. 2f) liefert, in dem die Impulse mit wenn binäre Informationen mit hoher Packungsder der ersten Halbperiode (T1) entsprechenden dichte auf einem polarisierbaren Speichermedium Dauer praktisch fehlen und von den Impulsen 25 (z. B. magnetischen, dielektrischen oder ferroelektrider der zweiten Halbperiode (2 T1) entsprechen- sehen Bändern, Trommeln usw.) gespeichert werden den Dauer jeweils nur ein Teil vorhanden ist, und sollen, ist die sogenannte Phasenaufzeichnung. Bei daß das Korrektursignal sowie das unverzögerte dieser Aufzeichnungsart werden zum Aufzeichnen Lesesignal einer zweiten Addierschaltung (48) eines jeden Bit der binären Information zwei Aufzugeführt sind, die die ihr zugeführten Signale 30 zeichnungspegel von Schreibsignalen mit entgegenalgebraisch addiert und ein entzerrtes Ausgangs- gesetzter Polarität verwendet. Eine binäre Eins wird signal (23) liefert, in dem die Amplitude von beispielsweise aufgezeichnet, indem zuerst ein erster Teilen der der zweiten Halbperiode entsprechen- Aufzeichnungspegel, der das Speichermedium in den Impulse bezüglich den entsprechenden Tei- einer ersten Richtung polarisiert, und dann ein zweilen des unverzögerten Lesesignales angehoben 35 ter Pegel, der es in der entgegengesetzten Richtung sind. polarisiert, angelegt wird. Ähnlich wird eine binäre
Signale algebraisch addiert und ein Korrektur- Eine Aufzeichnungsart, die häufig verwendet wird, signal (Fig. 2f) liefert, in dem die Impulse mit wenn binäre Informationen mit hoher Packungsder der ersten Halbperiode (T1) entsprechenden dichte auf einem polarisierbaren Speichermedium Dauer praktisch fehlen und von den Impulsen 25 (z. B. magnetischen, dielektrischen oder ferroelektrider der zweiten Halbperiode (2 T1) entsprechen- sehen Bändern, Trommeln usw.) gespeichert werden den Dauer jeweils nur ein Teil vorhanden ist, und sollen, ist die sogenannte Phasenaufzeichnung. Bei daß das Korrektursignal sowie das unverzögerte dieser Aufzeichnungsart werden zum Aufzeichnen Lesesignal einer zweiten Addierschaltung (48) eines jeden Bit der binären Information zwei Aufzugeführt sind, die die ihr zugeführten Signale 30 zeichnungspegel von Schreibsignalen mit entgegenalgebraisch addiert und ein entzerrtes Ausgangs- gesetzter Polarität verwendet. Eine binäre Eins wird signal (23) liefert, in dem die Amplitude von beispielsweise aufgezeichnet, indem zuerst ein erster Teilen der der zweiten Halbperiode entsprechen- Aufzeichnungspegel, der das Speichermedium in den Impulse bezüglich den entsprechenden Tei- einer ersten Richtung polarisiert, und dann ein zweilen des unverzögerten Lesesignales angehoben 35 ter Pegel, der es in der entgegengesetzten Richtung sind. polarisiert, angelegt wird. Ähnlich wird eine binäre
2. Entzerrerschaltung nach Anspruch 1, da- Null durch Anlegen des zweiten Pegels und Polaridurch
gekennzeichnet, daß das Korrektursignal sieren des Speichermediums in der zweiten Richtung
von der ersten Addierschaltung (44) der zweiten und darauffolgendes Anlegen des ersten Pegels zur
Addierschaltung (48) über ein Dämpfungsglied 40 Polarisation in der ersten Richtung aufgezeichnet.
(46) zugeführt ist. Bei dieser Aufzeichnungsart wird also jede Bit-Zelle
3. Entzerrerschaltung für abgespielte Informa- des Speichermediums in zwei entgegengesetzten
tionssignale von einem Speichermedium, auf dem Richtungen polarisiert, wobei ein Richtungswechsel
die Information durch Schreibsignale aufgezeich- der Polarisation annähernd in der Mitte der Bit-Zelle
net ist, die Impulse, deren Dauer den Halbperio- 45 auftritt. Ein Polarisationswechsel tritt auch am Ende
den von Schwingungen einer ersten oder zweiten einer jeden Zelle auf, wenn eine Folge von binären
Wellenlänge entspricht, sowie Signalkomponen- Einsen (oder binären Nullen) aufgezeichnet werden,
ten höherer und niedrigerer Frequenz enthalten, jedoch dann nicht, wenn eine binäre Eins unmittelmit
einer Schaltungsanordnung zum Erzeugen bar nach einer binären Null aufgezeichnet wird, und
eines unverzögerten bipolaren Lesesignales, das 50 umgekehrt. Beim Lesen wird durch jeden Polarisa-Impulse
entsprechend der ersten sowie der zwei- tionswechsel ein Leseimpuls erzeugt, so daß jedes
ten Halbperiode enthält und einer Verzögerungs- gespeicherte Informationsbit einen Leseimpuls herschaltung
zugeführt ist, dadurch gekenn- vorruft. Die Polarität der Impulse, bezeichnet den
zeichnet, daß das vom Speichermedium ab- binären Wert der gespeicherten Informationssignale,
gelesene Signal (15) einer Hochfrequenz-Ent- 55 Die Vorteile der Phasenaufzeichnung können
zerrerschaltung (30) zugeführt ist, die ein hoch- jedoch nur dann voll genutzt werden, wenn die im
frequenzentzerrtes Lesesignal liefert, bei dem der gelesenen Signal enthaltene Eigensynchronisation
Amplitudenunterschied zwischen den doppelten Verwendung findet. Die Kuppen oder Extremwerte
Kuppen der Impulse mit der der zweiten Halb- der bipolaren Impulse eines gelesenen Signales oder
periode (2 T1) entsprechenden Dauer hervor- 60 die diese Impulse einrahmenden Nulldurchgänge der
gehoben ist, und daß dieses hochfrequenzent- Amplituden stehen in fester Beziehung zur Überzerrte
Lesesignal einerseits über die Verzöge- tragung der binären Information aus dem Speicherrungsschaltung
(72), die eine der ersten mittel und können dafür verwendet werden, im Halbperiode (T1) entsprechende Verzögerungs- Rhythmus dieser Übertragung Taktimpulse zu erdauer
hat, sowie ein mit dieser Verzögerungs- 65 zeugen. Die Erzeugung eines solchen selbstsynchroschaltung
in Reihe geschaltetes Dämpfungsglied nisierenden Taktsignales macht eine getrennte Syn-(74)
und andererseits direkt einer Addierschal- chronisationsspur auf dem Speichermedium oder
rung (76) zugeführt ist, die ein Ausgangssignal einen äußeren Taktsignalgenerator überflüssig.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49313265A | 1965-10-05 | 1965-10-05 | |
US49313265 | 1965-10-05 | ||
DER0044290 | 1966-10-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1499851A1 DE1499851A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1499851B2 DE1499851B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1499851C true DE1499851C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
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