DE1498735A1 - Vorrichtung zur fortlaufenden Analyse von Fluessigkeiten,insbesondere Koerperfluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Analyse von Fluessigkeiten,insbesondere Koerperfluessigkeiten

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DE1498735A1
DE1498735A1 DE19631498735 DE1498735A DE1498735A1 DE 1498735 A1 DE1498735 A1 DE 1498735A1 DE 19631498735 DE19631498735 DE 19631498735 DE 1498735 A DE1498735 A DE 1498735A DE 1498735 A1 DE1498735 A1 DE 1498735A1
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FUHUN DR HANS
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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Description

  • Vorrichtung zur fortlaufenden Analyse von Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu fortlaufenden Analyse von Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten, bei der von der zu analysierenden Flüssigkeit in bestimmten Abständen mittels Entnahmeeinrichtungen lüssigkeitsproben entnommen und schrittweise mittels einer Drehscheibe mit in konzentrischen Kreisen angeordneten Flü.ssigkeitsbehältern einer Reaktionsstufe zugeführt werden, in der Reagenzflüssigkeit zudosiert wird und der Mischgefäße, Ileizbäder und Meßküvetten eines fotoelektrischen Meßsystems nachgeschaltet sind und bei der die Steuerung der einzelnen Verfahrensabläufe mittels einer elektrischen ßcbaltanordnung mit Zeit- und Impulsangaben durchgeftihrt wird.
  • Zur Vorbereitung von Plüssigkeiten für die Analyse sind selbsttätig arbeitende Vorrichtungen bekannt. Bei diesen Vorrichtungen werden Flüssigkeitsteproben der zu untersuchenden Flüssigkeit, beispielsweise Blut oder Serum, auf einen Drehtisch angeordneten Gefäßen zugeführt, aus diesen mittels seitlich und in der Höhe verschwenkbaren Entnahme-Vorrichtungen entnommen und nach der Zudosierung von für das Jeweils anzuwendende Analysenverfahren spezifischen Reagenzien einem Meßgerät zugeführt, mit dem die Zustandänderung der Prüfflüssigkeit oder der hinzugegebenen Reagenzien durch Bestimmung der Leitfähigkeit, des p-Wertes, der Temperatur, der Färbung oder dgl. gemessen wird. Aus den erhaltenen Meßwerten erfolgt dann die Berechnung der Konzentration der su bestimmenden Komponenten. Die Entnahmevorrichtungen sind als lit einer Schwenkvorrichtung in Verbindung stehende Entnahmeleitungen ausgebildet, die beispielsweise mittels eine. Scbrittschaltgetri.bes mechanisch in die einzelnen Gefäß. getaucht werden, um die entsprechenden Proben zu entnhmen. Die langsam rotierende Drehscheibe hält zur Entnahme der Proben an. Der Antrieb der Drehscheibe erfolgt ebenfalls mittels des ßchrittsohaltgetriebes, das als Malteser-Getriebe ausgebildet aein kann. Durch die rein mechanische Arbeitswelse der bekannten Vorrichtungen ist der Arbeitezyklus an das fest eingestelltt Programm gebunden. Abweichungen sind lediglich durch Geschwindigkeiteveränderungen der rotierenden Drehscheibe möglich.
  • Ferner ist eine Vorrichtung zur automatischen kontinuierlichen Analyse von Körperflüssigkeiten bekannt, bei der die eu analysierenden Flüssigkeiten und eine Äufnahmeflüs eigkeit gleichzeitig in zwei getrennten Strömen den beiden Seiten der Mebran eines Durchflußdialysators zugeftihrt werden, wobei der auf der Aufnahmeseite diffundierte Teil der zu untersuchenden Bestandteile in dem zweiten Strom durch einen Indikator quantitatif angefärbt und anschließend durch ein Durchflußkolorimeter hindurchgeleitet wird. Bei dieser bekannten Ausführungsform wird mit eine Durchflußdialysator gearbeitet, der die Verwendung einer Aufnahmeflüssitgkeit voraussetzt. Je nach den zu analysierenden Bestandteilen muß eine entsprechend. Aufnahmeflüssigkeit verwendet werden.
  • Ein kurzzeitiger Übergang von eines zu analysierenden Bestandteil auf ein.n anderen Bestandteil ist nicht möglich; denn die Bestimmung anderer Bestandteile machtwiederum eine andere Aufnahmeflüssigkeit erforderlich.
  • Demgegenüber ist os? das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur fortlaufenden Analyse von Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine Verringerung dcr Analysenzeit, eine unverzttgliche Änderung der Reihenf@lge der zuzugebenden Reagenzien und die Durchführung schnell aufeinanderfolgender Messungen ermöglicht. Dartiberhinaus soll mit der Vorrichtung die Möglichkeit gegeben sein, die Reagenzien den eu bestimmenden Bestndteilen augenblicklich anpassen zu können, so daß Körperflüssigkeiten in einem einzigen "Durchgang" auf mehrere, verschiedene Bestandteile untersucht werden können, ohne daß der Analysenvorgang unterbrochen zu werden braucht, und ohne daß zusätzliche Arbeitsvorgänge erforderlich werden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die in der Weise auegebildet ist, daß oberhalb der mittels eines Zentralimpulsgebers schrittweise gesteuerten Drehscheibe mit in konzentrischen Kreisen angeordneten Flüssigkeitsbehältern und radial zu dieser eine dosiervorrichtung mit Entnahme- und Zuführungsorganen für die zu analysierende Flüssigkeit als erste Reaktionsstufe und dieser nachgeschaltet ein oder mehrere Dosiervorrichtungen mit Entnahmeorganen für die Reaktionsflüssigkeit als weitere Reaktionsetufen angesondert sind, und jede Dosiervorrichtung einen Dosierrotor für die zu analysierende Flüssigkeit bzw. für das weiterzubehandelnde Reaktionsgemisch sowie mehrere Ubereinander angeordnete und in der Flüssigkeitsablaufstellung in Serie geschalteten Dosierrotoren für die Reagenzien aufweist, wobei die mittels von dem Zentralimpulsgeber gesteuerten, in ihrem Programm austauschbaren Programmgebern über Steuermotore gesteuerten Dosierrotoren über Zuführungsleitungen mit einander sowie mit Vorratsbehältern für dia Reagensflasigkeitbn in Verbindung etehen.
  • Zum Anhalten der rotierenden und vom Zentralimpulsgeber schrittweise gesteuerten Drehscheibe in genau festgelegten Abständen ist eine Steuervorriohtung vorgesehen, die aus einer Potozelle und einer oberhalb dieser angsordneten Lichtquelle besteht, deren Lichtstrahl einen in der äußeren Randzone der Drehscheibe angeordneten und zwischen der Fotozelle und der Lichtquelle hindurchgeführten Lochkranz beaufschlagt. Die Steuervorrichtung steuert gleichzeitig das Heben und Senken sowie das seitliche Verschwenken der Entnahie- und Zuführungsleitungen der Dosiervorrichtungen.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung das jeder Enddosiervorriohtung nachgeschaltete und eine Zuführungsleitung für Druckluft aufweisende Mischgefäß zu seinem Boden hin konisch ausgebildet und über eine Rohrleitung, in die eine ventillose Förderpumpe sowie eine in dem Hei-zbad angeordnete Rohrspirale und eine dieser nachgeschaltete Kühlschlange eingeschaltet sind, mit der Meßküvette eines Sotometers verbunden. Für eine Differenwertbildung mittels eines Doppelfotometers sind zwei Enddosiervorrichtungen mit Entnahmeleitungen und nachgeschalteten Mischkammern parallel zueinander und radial oberhalb des Drehtisches angeordnet.
  • Außerdem sieht die Erfindung eins Schaltvorrichtung vor, die aus radial an die Drehscheibe ansteckbaren Eontaktstiften besteht und die die für die Vorbehandlung oder Machbehndlung des Meßgutes orforderllche, vom Zentralimpulsgeber gesteuerte Dosiervorrichtung erst dann einschaltet, wenn die erste Gefäßreihe die betreffende Dosiervorrichtung erreioht oder wenn die letzte Gefäßreihe diese Dosiervorichtung durchlaufen hat.
  • Andere und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben skch aus der folgenden Beschreibung einer bevorsugten Ausführungsform.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt: Pig. 1 sohematisch einen von einem Zentralimpulsgeber gesteuerten Drehtisch mit einer Dosiervorrichtung und zwei Enddosiervorrichtungen, denen Mischkammern, ein Hei@z- und Kühlbad sowie Meßküvetten aines fotoelektrisohen Meßsystems nachgeschaltet sind, Pig. 2 eine Drehscheibe mit drei Dosiervorrichtungen in einer Ansicht von oben und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2. In Fig. 4 ist eine Mischkammer, der eine Pumpe und ein Heiz- und Kühlbad nachgeschaltet sind, in einem senkrechten Schnitt wiedergegeben.
  • Pig. 5 zeigt eine eine erste Reaktionsstufe darstellende Dosiervorrichtung. In Fig. 6 iet ein Fließschema für eine erste Dosiervorrichtung und in Fig. 7 ein Fließechema für eine Enddosiervorrichtung wiedergegeben.
  • Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einer Drehscheibe 10 mit Gefäßen 11,11' sur Aufnahme von Flüssigkeitsproben, einer Dosiervorrichtung 12 und zwei Enddosiervorrichtungen 13,14. Die Anzahl der Enddosiervorrichtungen richtet sich nach der Jeweils anzuwendenden Analysenmethode. Die Doeiersorriohtungoa 12,13,14, die vorzugsweise oberhalb der Drehscheibe 10 und radial zu dieser angooranot sind (Fig. 2), stehen über Programmgeber 15, 16, 17 mit einem Zentralimpulsgeber 18 in Verbindung, der auch die Drehscheibe 10 über eine Steuervorriohtung 19 intermittierend steuert. Der Zentralimpulsgeber 18 besteht aus einem umschaltbaren Programmgeber mit mehreren Schaltnocken. Die Schaltzeiten des Programmgebers können für die einzelnen Funktionen, wie beispielaweise Weitertransport der Drehscheibe 10 und Start der Dosiervorrichtungen 12, 13, 14 wahlweise auf 30, 60, 90 und 120 Sekunden eingestellt werden. Der Jeweilige Analysenzyklus läuft dann in der durch den Zentralimpulsgeber vorgesehenen Zeit ab.
  • Die Programmgeber 15, 16, 17 für die Dosiervorrichtungen 12, 13, 14 sind ebenfalls als Programmschaltwerke ausgebildet und mit einer Anzahl von Schaltnocken versehen, welche die Dosiervorrichtungen 12, 13, 14 in der richtigen Reihenfolge und in den entsprechenden Zeit abständen betätigen. Die Gesamtzeit für Jeweils einen Analysenvorgang - Ansauger Dosieren der Probe, Dosieren der verschiedenen Reagenzien und deren Zumischung zur Probe - iet verschieden; sie liegt Je nach der anzuwendenden Analysenmethode zwischen 30 Sekunden und 120 Sekunden und ist etwa 10 Sekunden kürzer als die Zeit zwischen zwei Impulsen des Zentralimpulsgebers 18. Daß die Zeit zwischen zwei Impulsen des Zentralimpulsgebers 18 kürzer bemessen ist als die Gesamtzeit für den Analysenvorgang, ist von besonderer Bedeutung, da das jeweilige Analysenprogramm für eine Messung abgelaufen sein muß, bevor der Startimpule für eine Wiederholung des Programms gegeben wird. Bleibt der Startimpuln des Zentralimpulsgebern 18 awe, eo echaltet sich der Programmgeber automatisch ab. Die aus Programmschaltwerken mit den entsprechenden elektrischen Baueinheiten beetehenden Programmgeber 15, 16, 17 sind in Anpassung an das Jeweils durchzuführende Analysen verfahren austauschbar ausgebildet.
  • Die Drehscheibe 10 wird mittels eines Motors 20 in Richtung des Pfeiles X angetrieben, der, wie auch die Fotozellensteuerung 19, mit dem Zentralimpulegeber 18 in Verbindung steht. Die Gefäße 11, 11' für die Flüssigkeitsproben sind in zwei Reihen A und B auf der Drehscheibe 10 kreisförmig und konzentrisch angeordnet6 Die Gefäße 11 der äußeren Reihe A dienen zur Aufnahme der Prüfflüssigkeit, während die Gefäße 11' der inneren Reihe B das vorbehandelte und zur Weiterbehandlung für das eigentliche Meßverfahren bestimmte Meßgut aufnehmen. Die Anzahl der Gefäße 11, 11' kann beliebig gewählt sein.
  • Das Anhalten der rotierenden und vom Zentralispulegeber 18 schrittweise gesteuerten Drehscheibe 10 in genau festgelegten Abständen erfolgt mittels der Steuervorrichtung 19. Diese Steuervorrichtung 19 besteht aus einer Lichtquelle 21 und einer unterhalb dieser angeordneten Fotozelle 22 (Fig. 3). Durch den Strahlengang der Liohtquelle 21 wird ein Lochkranz 23 indurchgeführt, der in der äußeren Randzone der Drehscheibe 10 angeordnet ist. Die Anzahl der Durchbrechungen deB Lochkranzes 23 entspricht der Anzahl der Gefäße 11 der äußeren Reihe A.
  • Die die erste Reaktionsstufe darstellende Dosiervorrichtung 12 für die zu analysierende Flüssigkeit besteht aus vier in einem Gerätegehäuse 30 übereinander angeordneten Doeierrotoren 31, 32, 33, 34 mit in vorteilhaft aus Kunststoffen bestehenden Hahngehäusen drehbar gelagerten Kttken 35,36 37, 38 aus Polytetrafluoräthylen oder dgl.
  • (Fig. 5).
  • Die Küken 35 - 38 der Dosierrotoren 31-34 sind mit Durchbohrungen 39, 40, 41, 42 versehen, die einen Durchmesser von etwa 2 - 6 n und eine Länge von etwa 12 - 16 mm aufweisen, so daß Jeweils Volumina von 0,05 - 0,6 ml dosiert werden können.
  • Die Küken 35 - 38 der Dosierrotoren 31 - 34 werden mittels Motoren 43, 44, 45, 46 in Richtung der Pfeile Y verdreht.
  • Die Motoren 43 - 46 sind mit Start-Stop-Schaltern versehen und halten die einzelnen Dosierrotoren mittels Nockenscheiben in den Jeweiligen Stellungen. Der Startimpuls fttr die einzelnen Motoren 43 - 46 wird von dem der Dosiervorrichtung 12 zugeordneten Programmgeber 15 gegeben.
  • Die Dosierrotoren 31-34 stehen über eine an eine Druckluftleitung 48 angeschlossene Rohrleitung 47 miteinander in Verbindung. Die Dosierrotoren 31-53 stehen ferner mit Steigrohrleitungen 50, 51, 52 und Rohrleitungen 53, 54, 55 in Verbindung, die mit Vorratsbehältern 56, 57, 58 für Reagenzmittellösungen verbunden sind. Der Dosierrotor 34 ist an eine Saugluftleitung 59 angeschlosen und weist ferner eine Entnahmeleitung 60 und ein. Zuführungsleitung 61 auf. Die Entnahmeleitung 60 und die Zuführungsleitung 61 bestehen aus flexiblen Werkstoffen und sind mittels Impuls-gesteuerter Elektromagnete 62, 63 sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung rerschwenkbar. Die Entnahmeleitung 60 dient zur Entnahme der Prüfflüssigkeit aus den Gefäßen 112 während über die Rohrleitung 61 die Reaktionflüseigkeit den Gefäßen 11' zugeführt wird.
  • Die Stellung der einzelnen Dosierrotoren 31 - 34 ist mit A, B, Q, D für den Doeierrotor 31, mit A1, B1, C1, DI für den Dosierrotor 32, mit A2, B2, C2, D2 für den dosierrotor 33 und mit A3, B3, C3, D3 für den Dosierrotor 34 angegeben (Fig. 5 und 6).
  • Neben der Dosiervorrichtung 12 sind parallel zueinander und radial oberhalb des Drehtisches 10 die Dosiervorrichtungen 13, 14 angeordnet. Die e Enddosiervorrichtungen 13, 14 weisen etwa den gleichen Aufbau wie die Doster- Vorrichtung 12 auf. Der wesentliche Unterschied zu der Doeiervorrichtung 12 besteht darin, daß die Dosiervorrichtungen 13, 14 nur mit Entnahmeleitungen 65 versehen sind. Bei des in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Enddosiervorriohtung 13 bzw. 14 sind ebenfalls vier Doeierrotoren 66, 67, 68, 69 vorgesehen. Die Anzahl der Dosierrotoren 66 - 69 kann beliebig gewählt Bein. Die den einzelnen Dosierrotoren zugeordneten Vorratsbehälter für Reagenzmittellösungen sind mit 70, 71, 72 bezeichnet.
  • Das aus der Enddosiervorrichtung 13 austretende Reaktionsgemischt das aue der Prüfflüssigkeit, den Reagenzien und der bei den verschiedenen Meßverfahren verwendeten Verdünnungsflüssigkeit besteht, wird über den Doeierrotor 69 in ein der Enddosiervorrichtung 13 nachgeschaltetes Miechgefäß 80 übergeführt, dae @ber die Rohrleitung 47" mit der die einzelnen Doeierrotoren 66-69 verbindenden Hauptrohrleitung 47' verbunden ist. Das Mischgefäß 80 ist zu seinem Boden hin koniech ausgebildet und weist ein etwa bis zum Boden des Mischgefäßs 80 reichendes Ansaugrohr 81 auf. Um eine gute Durchmischung des Reaktionegemiechee in dem Mischgefäß 80 zu erreichen, steht das Mischgefäß 80 mit einer Druckluftleitung 82 in Verbindung, Das Ansaugrohr 81 ist mit einer in einem Beizbad 83 angeordneten Rohrspirale 84 über eine Rohrleitung 85 verbunden, in die eine Rotationsschlauchpumpe 86 eingeschaltet ist. Das Heitzbad 83 besteht aus zwei eine Heizflüssigkeit, beispielsweise Öl oder dgl., aufnehmenden Behältern 7,88, die über Stutzen 89,90 siteinander verbunden sind. Indem Behälter 88 ist eine Heisvorrichtung 91 und ein den Umlauf der Heizflüssigkeit bewirkender Rührer 92 angeordnet. Ein auf der Zeichnung nioht dargestellter Thermostat hält die heizflüssigkeit auf einer vorgewählten Temperatur (Fig. 4).
  • An die Rohrspirale 84 des Heizbades 83 sohlie2t sich eine weitere Rohrspirale 93 des kühlbades 94 an. Die Strömungsrichtung für das Kühlwasser ist mit X und Z1 angegeben.
  • Die Rohrspirale 93 mündet in eine Meßküvette 95 eines fotoelektrischen Meßsystems, das bei der Verwendung einer zweiten Enddosiervorrichtung 14 als Doppelfotometer 96 ausgebildet sein kann. Die zweite Meßküvette des doppelfotometers ist mit 95' bezeichnet. In dem Doppelfotometer 96 erfolgt die kolorimetrische Auswertung der beiden in den Enddosiervorrichtungen 13, 14 vorbereiteten Reaktionsflüssigkeiten. Das Meßergebnis kann beispielsweise in einem Mehr-@ fachschreiber ausgewertet werden. Die Meßwerte selbst werden von einem Regist riergerät 97 mitgeschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt verwendet: Für medizinische Blutuntersuchungen werden die Gefäße 11 bei I mit der zu untereuchenden Flüssigkeit gefüllt. Bevor jedoch die Drehscheibe 10 in rotierende Bewegungen versetzt wird, wird der Impulsabstand des Zentralimpulsgebers 18 durch Betätigung einer Drucktaste, beispielsweise auf 60 Sekunden, eingestellt. Das ftir das durohzuführende Analysenverfahren erforderliche Programm wird für die Blutvorbehandlung in den Programigeber 15 und für die Bestimmung des Blutzuckergehalters oder Harnstoffs in die Programmgeber 16, 17 eingeftlhrt. Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wird gleichzeitig der Programmgeber 15 in Tätigkeit gesetzt, der die einzelnen Dosierrotoren 31-34 der Dosiervorrichtung 12 mittels Impulsen steuert.
  • Der Arbeitszyklus beginnt mit der Einstellung der Dosierrotoren, 31-34, die so weit verdreht werden, daß die Durchbohrung 42 des Doeierrotoz 34 die Stellung B3, D3, die Durchbohrung 41 des Dosierrotors 33 die Stellung A2, C2, die Durchbohrung 40 des Dosierrotors 32 die Stellung B1, D1 und die Durohbohrung 39 des Dosierrotors 31 die Stellung A, O einnehmen.
  • In der Stellung B3, D3 des Dosierrotors 34 wird durch den in der Leitung 59 aufrechterhaltenen Unterdruck Prüfflüssigkeit über die Entnahmeleitung 60 in die Durchbohrung 42 gesaugt. Gleichseitig werden die Durchbohrungen 39-41 der Dosierrotoren 31-33 in den Stellungen A2, C2, B1, D1 und A, C mit den verschiedenen Reagenzien aus den Vorratsbehältern 56-58 gefüllt. Die Luftblasen, die sich bei der vorhergehenden Entleerung der Flüssigkeit aus den Durohbohrungen 39-41 durch Lufteinschlüsse gebildet haben, entweichen beim Wiederauffüllen der Durchbohrungen 39-41 durch die Steigrohre 50, 51, 52.
  • Nach dem Füllen der Durchbohrungen 39-42 mit Prüfflüssigkeit bzw. mit Reagenzflüssigkeiten werden die Dosierrotoren 31-34 in Richtung der Pfeile Y um 900 verdreht, so daß die Dosierrotoren die in Fig. 5 und 6 dargestellten Stellungen einnehmen. In diesen Stellungen entleeren sich die Durchbohrungen 39-42. Die Reagenzflüssigkeit sowie die Prüfflüssigkeit strömen über die Zuführungsleitung 61 in das Gefäß 11'. Dadurch, daß die Hauptleitung 47 an eine Druckluftleitung angeschlossen ist werden alle Flüssigkeitsreste aus den Durohbohrungen der Doeierrotoren und aus den bogenförlig ausgebildeten Verbindungsleitungen 47 Entfernt. Die durch die Hauptleitung 47 strömende Luft vermischt gleichzeitig das in das Gefäß 11' übergeführte Reaktionsgemisch. Jo nach der anzuwendenden Analysenmethode oder wenn ein Volumen von mehr als 0,6 =1 erwünscht ist, können die Durohbohrungen 39-41 der Dosierrotoren 31-33 mehrmals gefüllt und entleert werden.
  • Für die Blutvorbehandlung, d.h. zur Eiweißfällung, enthalten der Vorratsbehälter 56 n/1 Natronlauge, der Vorratebehälter 57 eine Zinkeulfat-Lösung und der Vorratsbehälter 58 destilliertes Wasser zur Verdünnung. Die aus dem Gefäß 11 entmommene Blutprobe wird naoi der Dosierung zusammen mit den Reagenzien sur Vermischung und Sedimentation in das Gefäß lIt der Gefäßreihe B übergeführt. Nach Ablauf des Programms dreht eich die vom Zentralimpulsgeber 18 gesteuerte Drehscheibe 10 schrittweise, und zwar soweit, bis das nächst Gefäß die Doeiervorriohtung 12 erreicht hat. Die nächste Probe wird dann aus dem Gefäß 11 entnommen. Das Jeweilige Anhalten der Drehscheibe 10 erfolgt mittels fotoelektrischer Abtastang in durch den Lochkranz 23 genau festgelegten Abständen.
  • Während das Programm sich ständig wiederholt, gelangt das erete vorbehandelte Blut enthaltende Gefäß 11' zur Dosiervorrichtung 13. In der Zeit, in der das Gefäß 11§ der Dosiervorrichtung 13 zugeführt wird, findet in dem Gefäß 11' eine etwa 10-15 Minuten dauernde Teilreaktion, nämlich das Ausfällen des Eiweißes, statt. Die sedimentierten Bestandteile der Probe sinken auf den Boden des Gefäßes 11' ab.
  • Über den ausgefallenen Best@ndteilen steht dann die klare weiterzubehandelnde Flüssigkeit. Nach zehn bzw. fünfzehn weiteren, jeweils 60 Sekunden dauernden Chargen der Blutvorbehandlung hat das Gefäß 11' die dosiervorrichtung 13 erreicht.
  • Sobald das Gefäß 11' die Nosiervorrichtung 13 erreicht hat, schaltet sich der Programmgeber 16 für die Dosiervorrichtung 13 ein. In die klare zu analysierende Flüssigkeit taucht die rüsselförmige, durch den Elektromagneten 62' bewegte Entnahmeleitung 65 ein, durch die die Prüfflüssigkeit in die Durohbohrung des Dosierrotors 69 gesaugt wird. Gleichzeitig werden durch die Dosierrotoren 66-68 Reagenzien dosiert und zusammen mit der dosierten Prüfflüssigkeit über die Rohrleitung 47n in die Mischkammer 80 gefördert. Die Dosierrotoren 66-69 nehmen dann die in Fig. 7 dargestellten Stellungen ein.
  • Fär die Bestimmung des Blutzuckergehaltes werden der PrUfflüssigkeit über den Dosierrotor 66 eine Kaliumferrizyanid-Lösung, über den Dosierrotor 67 destilliertes Wasser und über den Doeierrotor 68 eine Kaliumzyanid-Kochsalz-Lösung zudosiert, Soll dagegen eine Harnstoffbestimmung durcngcfübrt wrden, so nehmen die Vorratsbehälter 70-72 der Enddosiervorrichtung 13 die für diese Bestimmung spezifischen Reagenzien auf. Der Vorratsbehälter 70 enthält dann eine Bisenammoniumsulfat-Lösung, während der Vorratsbehälter 71 mit einer Diacetylmonoxim-Lösung und der Vorratsbehälter 72 mit einer Kochsalz-Lösung gefüllt sind.
  • Die Bestimmung von Hämoglobin wird unter Verwendung spezifischer Reagenzien ebenfalls mittels der Dosiervorrichtungen 12 und 13 durchgeführt, von denen jede Dosiervorrichtung jedoch nur zwei Dosierrotoren aufzuweisen braucht.
  • In der Stellung A3, C3dea Dosierrotors 69 der Dosiervorrichtung 13 werden die Prüfflüssigkeit und die Reagenzien in das Misohgefäß 80 gefördert und hier mittels der durch die Leitung 47" strömenden Druckluft miteinander vermischt (Fig. 7). Die Durchmischung der Reaktionsflüssigkeit in dem Mischgefäß 80 kann auch mittels der durch die Leitung 82 zugeführten Luft durchgeführt werden. Nach beendetem Zulauf der Reationsflüssigkeit in das Mischgefäß 80 wird die ventillose Rotations-Schlauohpumpe 86 in Betrieb gesetzt.
  • Die Rotationspumpe 86 saugt die Flüssigkeit aus dem Mischgefäß 80 mit konstanter Geschwindigkeit an und fördert die Flüssigkeit gleichzeitig durch die Rohrspiralen 84 und 93 in die Meßküvette 96 des fotoelektrischen Meßsystems. Nach Absaugen des letzten Flüssigkeitsrestes aus dem Mischgefäß 80 läuft die Rotationspumpe 86 noch solange weiter, bis das Mischgefäß 80 wieder mit einer weiteren Probe gefüllt ist.
  • Vor Eintreten dieser Probe in das Mischgefäß 80 fördert die Rotationspumpe 86 Luft, die durch die Leitung 82 angesaugt wird und die di. Flüssigkeitssäule mit einer gleichen und konstanten Geschwindigkeit durch die Reaktionaspirale 84 des Hizbades 83 vor sich herschiebt. Die zwischen Je zwei Flüssigkeitsproben bzw. Reaktionsgemischen vor deren Eintritt in das Heizbad 83 eingeschobene Luftsäule trennt gleichzeitig die verschiedenen Flüssigkeitsproben aua den einzelnen Chargen.
  • Durch die kontinuierliche Förderung der Reaktioneflüssigkeit wird erreicht, daß diese während einer genau berechneten und durch Länge und Querschnitt der Rohrspirale 84 fest gelegten Zeit dadurch das Heisbad 83 hindurchgefördert wird, eo daß ein vollständiges usreagieren des Rektionsgemisches gewährleietet ist. Beim Durchströmen der sich an das Heisbad 83 anschließenden Ktüilschlange 93 wird das Reaktonsgemisch abgekühlt.
  • Das aus dem Kühlbad austretende, auareagiert Reaktionsgemilch wird entweder einem Einfachfotometer oder einem Doppelfotometer zur lichtelektrischen Auswertung zugeführt. Gegenüber dem Einfachfotometer ergibt sich bei der Anwendung eines Doppelfotometers der Vorteil, daß gleichzeitig zwei verschiedene Verfahren, wie z.B. die Bestimmung des Blutzuckergehaltes und die des Harnstoffs, ausgewertet und registriert werden können. Hierzu wird ein Teil der von der Dosiervorrichtung 12 für die Eiweißfällung vorbereiteten Probe zunächst der Dosiervorrichtung 13 zugeführt, in der die Reagenzien für die Blutzuokerbestimmung der Flüssigkeitsprobe zugegeben werden, während der andere Teil der Flüssigkeitsprobe der Dosiervorrichtung 14 zugeführt wird. In der Dosiervorrichtung 14 werden dann der Flüssigkeitsprobe die für die Harnstoffbestimmung spezifischen Reagenzien zudosiert.
  • Aus der Dosiervorrichtung 14 strömt dann das Reaktionsgemisch zum Ausreagieren durch die Mischkammer 80' in dar Heizbad 83 und anschließen in die Meßküvette 95' des Doppelfotometers 96 (Fig. 1). Die Meßküvette 95 enthält das in der Dosiervorrichtung 13 vorbereitete Reaktionsgemisch.
  • Die Meßwerte für die Blutzuckerbestimmung und für die Harnstoffbestimmung werden gleichzeitig registriert, wenn die Entnahme der Proben aus den Gefäßen 11' gleichzeitig erfolgt oder wenn die Probenentnahme bei im Abstand voneinander angeordneten Enddosiervorrichtungen 15, 14 (Fig. 3) mit einer zeitlichen Phasenverschiebung erfolgt. Beide Werte werden dann auf einem Zweifarbenschreiber regietriert.
  • Die Anwendung eines Doppelfctometers erfolgt immer dann, wenn fUr ein bestimmtes Analysenverfahren eine Doppel- bzw.
  • Differenzmessung, beispielsweise bei der Glutaminsäure-Transminase, erforderlich ist. Soll eine derartige Bestimmung durchgeführt werden, so entnehmen die Doeiervorrichtungen 19 und 14 gleichzeitig die Proben aus dem Gefäß 11'. In den Dooiervorrichtungen 13 und 14 werden dann die Proben mit den enteprechenden Reagenzien vermischt. Die beiden Reaktiongemische werden parallel und mit der gleichen Geschwindigkeit durch das Beizbad 83 und des Kühlbad 94 in die Meßküvetten 95, 95' des Doppelfotometers 96 zur Differenzwertbildung gefördert. Der Differenzwert wird dann auf einem Einfarbenschreiber registriert.
  • Wenn alle mit dem vorzubehandelnden Meßgut gefüllten Gefäße 11 die Dosiervorrichtung 12 durchlaufen haben, wird der, Programmgeber 15 abgeschaltet Die Programmgeber 16, 17 werden dann abgeschaltet, wenn das letzte Gefäß 11' dem vorbehandelten Meßgut die Dosiervorrichtung 13 bzw. 14 passiert haben.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit von einem Impulegeber und von Programmgebern impulsgesteuerten Dosiervorrichtungen und mit einem ebenfalls impulsgesteuerten Drehtisch für die Zuführung der einzelnen vorzubehandelnden bzw. weiterzubehandelnden Flüssigkeitsproben zu den Dosiervorrichtungen ist es möglich, einzelne Arbeite- und Dosiervorgänge den verschiedensten Analysenverfahren augenblicklich anzupassen und alle Vorgänge elektrische von einem Impulsgeber zu steuern. Das Programm des Zentralimpulegebere bzw. der Programmgeber ist in kürzester Zeit veränderbar. Besonders vorteilhaft wirkt sich die rein elektrische Impulsgabe und die elektrische oder elektromagnetische Steuerung der einzelnen Vorgänge für die Lebensdauer der Vorrichtung aus, da der bei den bekannten mechanisch zwangsgesteuerten Vorrichtungen auftretende mechanische Abrieb entfällt. Mittels der speziell ausgebildeten Dosiervorrichtungen werden die Reagenzien und die zu analysierende Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit dosiert, so daß genaue und empfindliche Meseungen auch in niedrigen Meßbereichen durchgeführt werden können. 15 werden auch dann noch genaue Meßwerte erhalten, wenn es sich um geringste zu erfassende Spuren handelt.
  • Die erfidnungsgemäße Vorrichtung ist für die Bestimmung von Bestandteilen in Körperflüssigkeiten, wie beiapielsweise Blut, besondere gut geeignet. Durch die Sedimentation des in der ersten Dosiervorrichtung 12 vorbehandelten Blutes wird eine sehr exakte Trennung des Eiweißes vom Blutwasser erreicht. Die su bestimmenden Blutzucker- und Harnstoffspuren bleiben im Gegensatz zu den bekannten Trennverfahren, beispielsweise mittels Dialyse, im abgetrennten Blutwasser vollständig erhalten, sie werden nicht unkontrolliert absorbiei-'t. Absolutmessungen sind mit der Vorrichtung möglich. Die Absolutmessung bietet gegenüber einer Relativmessung, der Standardlösungen zugrunde liegen, eine größere Pnalysensicherheit, Patentansprüche:

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Vorrichtung zur fortlaufenden Analyse von Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten, bei der von der zu analysierenden Flüssigkeit in bestimmten Abständen mittels Entnahmeeinrichtungen Flüssigkeitsproben entnommen und schrittweise mittels einer Drehscheibe mit in konzentrischen Kreisen angeordneten Flüssigkeitsbehältern einer reaktionsstufe zugeführt werden, in der Reagenzflüssigkeit zudosiert wird und der Mischgefäße, Heizbäder und Meßküvetten eines fotoelektrischen Meßsystems nachgeschaltet sind und bei der die Steuerung der einzelnen Verfahrensabläufe mittels einer elektrischen Schaltanordnung mit Zeit und Impulsgaben durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mittels eines Zentralimpulsgebers schrittweise gesteuerten Drehscheibe (10) und radial zu dieser eine Dosiervorrichtung (12) lit Entnahme- und Zuführungsorganen (60, 61) für die zu analysierende Flüssigkeit als erste Reaktionsstufe und dieser nachgeschaltet ein oder mehrere Do@ierrichtungen (13, 14) mit Entnahmeorganen (65) für die Rektionsflüssigkeit @@, als weitere Reaktionsstufen angeordnet sind, Jede Dosiervorrichtung einen Dosierrotor (34 bzw. 69) für die eu analysierende Flüssigkeit bzw. für das weiterzubehandelnde Reaktionsgemisch sowie mehrere übereinander angeordnete und in der Flüssigkeitsablaufstellung in Serie geschalteten Dosierrotoren (31, 32, 33 bzw. 66, 67, 68) für Reagenzien aufweist, und die mittels von dem Zentralimpulsgeber gesteuerten, in ihrem Program austauschbaren Programmgebern (15, 16, 17) über Steuermotore (43, 44, 45, 46) gesteuerten Dosierrotoren (31-34 bzw. 66-69) über ZufAhrunggleitungen 47 bzw. 47') miteinander sowie mit Vorratsbehältern (56, 57, 58 bzw. 70, 71, 72) für die Reagenzflüssigkeiten in Verbindung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (11) zur Aufnahme der zu analysierenden Flüssigkeit in einer ersten Reihe und die das weiterzubehandelnde Reaktionsgemisch aufnehmenden Gefäße (11') in einer zweiten Reihe kreisförmig und konzentrisch auf dem Drehtisch (10) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Doeierrotoren (34,69) für die zu analygierende Flüssigkeit bzw. für das weitersubehand@nde Reaktionsgemisch verbundenen Entnahme- und Zuführungsorgane (60,61;65) aus flexiblen Rohrleitungen bestehen, deren freie rüsselförmige Rohrleitungs enden mittels Elektromagneten (62,63) heb-, senk-. und seitlich verschwenkbar ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeleitung (60 bzw. 65) des Dosierrotors (34 bzw. 69) für die zu analysierende Flüssigkeit bzw. für das weiterzubehandelnde Reaktlonsgemisch mit einer Saugluftleitung (59 bzw. 59') in Verbindung steht, während die die Dosierrotoren (31- 34 bzw. 66-69) miteinander Xerbindende Hauptleitung (47 bzw. 47') an eine Druckluftleitung (48 bzw. 48') angeschlossen ist.
  5. 5, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anhalten der rotierenden und vom Zentralimpulsgeber (18) schrittweise gesteuerten Drehscheibe (10) in genau festgelegten Abständen eine gleichzeitig das Heben und Senken sowie seitliche Verschwenkungen der Entnahme- und Zuführungsleitungen (60,61 ;65) der Dosiervorrichtungen (12, 13,14) steuernde Steuervorrichtung (19) vorgesehen ist, die aus einer Fotozelle (22) und einer oberhalb dieser angeordneten Lichtquelle (21) besteht, deren Lichtstrahl einen in der äußeren Randzone der Drehscheibe (10) vorgeshenen und zwischen der Fotozelle (22) und der Lichtquelle (21) hindurchgeführten Lochkrans (23) beaufschlagt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnest, daß das Jeder Enddosiervorriohtung (13 bzw. 14) nachgesohaltete und eine Zuführungsleitung (82) für Druckluft aufweisende Mischgefäß (80 bzw 80') zu seinem Boden hin konisch ausgebildet und über eine Rohrleitung (85 bzw. 85'), in die eine ventillose Förderpumpe (86 bzw. 86') sowie eine in dem Heizbad (83) angeordnete Rohrspirale (84) und eine dieser nachgeschaltete Kühlechlange (93) eingeschaltet sind, mit der Meßküvette (95 bzw. 95') eines Fotometers (96) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Differenzwertbildung mittels eines Doppelfotometers zwei Enddosiervorrichtungen (13,14) mit Entnahmeorganen (65) und nachgeschalteten Mischkammern (80,80') parallel zueinander und radial oberhalb des Drehtisches (10) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch. gekennzeichnet, daß die Programmgeber (15,16,17) welche aus Programmschaltwerken mit den entsprechenden elektrischen Baueinheiten bestehen, in Anpassung an das Jeweils durohzuführende Analysenverfahren austauschbar ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgeeehen ist, die aus radial an die Drehscheibe ansteckbaren Kontaktstiften besteht und die die für eine Vorbehandlung oder Nachbehandlung des M.ßgutes erforderliche, vom Zentralimpulsgeber gesteuerte Dosiervorrichtung erst dann einschaltet, wenn diese erste Gefäßreihe die betreffende Dosiervorrichtung erreicht oder wenn die letzte Gefäßreihe diese Dosiervorrichtung durchlaufen hat.
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