DE1497162C3 - Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Kopien - Google Patents
Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von KopienInfo
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Description
nismäßig schnell aufeinander ausgeführt werden, so daß die anfänglich gebildeten Stickstofikernzentren
durch die UV-Strahlung zur Entwicklung eines Vesikularbildes verwendet werden können, bevor das Gas
aus dem Träger ausdiffundiert.
Bei Verwendung eines wärmeempfindlichen Diazotypiematerials, das zur Entwicklung farbiger Bilder
geeignet ist, sind die Bearbeitungsstufen sehr ähnlich, aber sie werden in einer etwas anderen Folge ausgeführt.
Zunächst wird auf der Oberfläche des Diazotypiematerials
ein latentes elektrostatisches Ladungsbild entsprechend dem gewünschten Bild erzeugt. Anschließend
werden IR-Strahlung absorbierende Tonerpartikeln, die eine elektrostatische Ladung mit entgegengesetzter
Polarität zum Ladungsbild besitzen, aufgebracht. Dadurch wird auf dem Kopiermaterial
ein Tonerbild erzeugt.
Das Kopiermaterial mit dem Tonerbild wird nun einer UV-Strahlung ausgesetzt, um die lichtempfindliehe
Diazoverbindung an den Teilen zu zersetzen, die nicht mit Tonerpartikeln bedeckt sind.
Das Kopiermaterial wird nun einer IR-Strahlung ausgesetzt. Die Anwesenheit von die IR-Strahlung
absorbierenden Partikeln bewirkt eine selektive Erwärmung der Gebiete unter den Partikeln auf eine
Temperatur, bei welcher das wärmeempfindliche Diazotypiematerial entwickelt wird.
Im letzten Arbeitsschritt werden die ungeschmolzenen Tonerpartikeln von der Oberfläche des Materials
entfernt.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar ist, da sie in wirkungsvoller Weise
die Anwendung von Wärmequellen bei der Wärmeentwicklung von latenten elektrostatischen Bildern
ermöglicht. Maschinen, die das Verfahren gemäß der Erfindung verwenden, können kleiner und kompakter
gebaut werden und können ohne Schwierigkeit bei Raumtemperatur betrieben werden, ohne Ventilatoren
und Kühlungsvorrichtungen zu benötigen.
Die Herstellung eines Vesikularbildes wird an Hand von F i g. 1 erläutert.
Das Kopiermaterial 10 (Fig. 1 a) besteht aus einem Schichtträger 11, der mit einer Schicht 12
einer lichtempfindlichen Diazoverbindung überzogen ist. Das Kopiermaterial 10 könnte ebenso ein selbsttragender
Film sein, der die Diazoverbindungen enthält. Solche Kopiermaterialien zur Erzeugung von
Vesikularbildern mittels Stickstoffbläschen bei der Zersetzung von Diazoverbindungen und nachfolgender
Erwärmung sind bekannt. Ein solches Material, das in dem Verfahren gemäß der Erfindung benutzt
werden kann, ist z. B. in der USA.-Patentschrift 3 032414 beschrieben.
Auf die Oberfläche der Schicht 12 wird dann ein elektrostatisches Ladungsbild 13 entsprechend den
gewünschten Bildern aufgebracht (Fig. 1 b). Das mit dem Ladungsbild versehene Kopiermaterial wird
dann gleichförmig einer UV-Strahlung ausgesetzt, die die lichtempfindliche Diazoverbindung zersetzt und
Stickstoff erzeugt. Es kann natürlich auch anderes lichtempfindliches Material für das Vesikularverfahren
verwendet werden.
Die keimartigen Gaszentren innerhalb der Schicht 12 sind durch kleine Punkte 14 angedeutet. Diese
Zentren 40 sind die Grundlage für die Entwicklung des Vesikularbildes.
Es wird betont, daß die Reihenfolge für den zweiten und dritten Arbeitsschritt, d. h. die Aufbringung
des Ladungsbildes und die gleichförmige Bestrahlung mit UV-Licht, umgekehrt werden kann.
Nach der Bestrahlung mit UV-Licht wird die mit dem Ladungsbild versehene Oberfläche des Materials
mit IR-Strahlung absorbierenden hochschmelzenden Tonerpartikeln 15 bestäubt, die eine zum elektrostatischen
Ladungsbild entgegengesetzte elektrostatische Ladung aufweisen. Wie in F i g. 1 d dargestellt
ist, werden die Tonerpartikeln wegen ihrer entgegengesetzten Ladung von dem elektrostatischen Ladungsbild
angezogen und im Bereich der Ladung festgehalten. Die überschüssigen Partikeln werden von den
ungeladenen Gebieten der Oberfläche der Schicht 12 abgeführt, z. B. durch die Tonerträger, oder auf
andere Weise. Hierdurch entsteht ein durch die Tonerpartikeln sichtbar gewordenes Zeichen auf der
Schicht 12. Die Tonerpartikeln haben einen Schmelzpunkt, der genügend hoch liegt, um Kernzentren für
die Bläschen zu entwickeln, ohne auf der Oberfläche der Schicht festzuschmelzen.
Das Kopiermaterial wird nun einer IR-Strahlung 13 (F i g. 1 e) ausgesetzt, die die mit den die IR-Strahlung
absorbierenden Tonerpartikeln bedeckten Gebiete auf eine Temperatur erwärmen, bei der eine
schnelle Ausdehnung der darunterliegenden Stickstoffkernzentren 14 zu größeren Bläschen 16 erfolgt.
Das durch den Film hindurchtretende Licht wird an den Bläschen 16 diffus gebrochen und erzeugt dadurch
ein den darüber abgelagerten Tonerpartikeln entsprechendes Bild.
Die nicht mit Tonerpartikeln bedeckten Gebiete werden nur unwesentlich erwärmt, so daß die Bläschen
oder die lichtstreuenden Zentren in diesen Gebieten der Schicht nicht entstehen. Die geringen Stickstoff-
oder Gasmengen, die in diesen Gebieten entstehen, werden langsam aus dem Film hinausdiffundieren.
Jetzt werden die Tonerpartikeln von der Oberfläche der Schicht 12 entfernt, so daß das Vesikularbild 16
entsprechend dem ursprünglichen elektrostatischen Ladungsbild 13 sichtbar wird. Die Entfernung der
Tonerpartikeln kann durch Bürsten, Absaugen oder andere bekannte Methoden ausgeführt werden.
Die Herstellung eines farbigen Bildes wird an Hand
von F i g. 2 erläutert. Das Kopiermaterial 20 besteht aus einer farbbildenden wärmeempfindlichen Diazoschicht22
auf einem Schichtträger 21. Diazotypiematerialien, die durch Wärme entwickelbar sind und
ein farbiges Bild ergeben, sind bekannt. Das wärmeempfindliche Diazotypiematerial wird mit einem
elektrostatischen Ladungsbild 23 entsprechend dem gewünschten Bild versehen. Dies kann in der gleichen
Weise geschehen wie bei der Entwicklung eines Vesikularbildes beschrieben wurde (F i g. 2 b).
Das mit einem elektrostatischen Ladungsbild versehene Diazotypiematerial wird dann zur Erzeugung
des Tonerbildes mit Tonerpartikeln 24 bestäubt, die eine dem Ladungsbild entgegengesetzte elektrostatische
Ladung tragen (F i g. 2 c).
Das Diazotypiematerial 20 wird nun einer UV-Strahlung ausgesetzt. Dabei werden die in der wärmeempfindlichen
Diazoschicht enthaltenen Diazoverbindungen in den Bereichen 25 zersetzt, die nicht von
den Tonerpartikeln abgedeckt sind (Fig. 2d).
Das Material 20 wird nun einer IR-Strahlung (Fig. 2e) ausgesetzt. Die Tonerpartikeln absorbieren
die IR-Strahlung und erzeugen punktförmige Wärme-
quellen, die die Wärme an die Bereiche der Schicht 22 unter den Tonerpartikeln abgeben. Hierdurch
wird ein Bild 26 durch farbbildende Reaktion in der wärmempfindlichen Schicht 22 entwickelt.
Die die IR-Strahlung absorbierenden Tonerpartikeln
werden nun von der Oberfläche der Schicht 22 entfernt, so daß ein dem ursprünglichen elektrostatischen
Ladungsbild 23 entsprechendes Bild 26 sichtbar wird (F ig. 2 f).
IO
Ein Polyäthylen-Terephthalat-Schichtträger ist mit einer Schicht überzogen, die folgende Zusammensetzung
besitzt:
Komponente Gewichtsanteile
Polyvinylidenchlorid 10
p-Diazodimethylanilin-Zinkchlorid 1
Methyläthylketon 30
Methylalkohol 8
Die lichtempfindliche Schicht wird auf dem Schichtträger getrocknet, und die Oberfläche dieser Schicht
wird anschließend mit einem elektrostatischen Ladungsbild entsprechend dem darzustellenden Bild
versehen. Dieses Ladungsbild wird aufgebracht durch Ladungsübertragung von einer photoleitenden Selenschicht,
die das gewünschte Bild in Form eines latenten elektrostatischen Ladungsbildes trägt.
Die Oberfläche des geladenen Trägers wird dann einer UV-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen
3400 und 4400 Ä mit einer Energie von 0,4 W-s/cm2
ausgesetzt, wodurch eine Zersetzung der lichtempfindlichen Diazoverbindung eintritt unter Bildung
von Stickstoffkernzentren.
Die die IR-Strahlung absorbierenden Tonerpartikeln mit einem hohen Schmelzpunkt, die eine Teilchengröße
im Bereich von etwa 0,5 bis 5 Mikron besitzen, sind elektrostatisch mit einer Ladung entgegengesetzt
der Polarität der Ladung auf der lichtempfindlichen Schicht aufgeladen. Die aufgeladenen
Tonerpartikeln und ihre Träger werden mit der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht in Berührung
gebracht und bleiben an den Teilen der Oberfläche hängen, die eine Ladung mit entgegengesetzter Polarität
tragen. Die Oberfläche des Materials mit dem Tonerbild wird dann für wenige Sekunden einer IR-Strahlung
ausgesetzt, um die Temperatur der Tonerpartikeln auf etwa 65 bis 90° C zu erhöhen.
Die Tonerpartikeln werden dann von der Oberfläche des Kopiermaterials entfernt, so daß ein Vesikularbild
sichtbar wird, das dem ursprünglichen elektrostatischen Ladungsbild entspricht.
Ein Polyäthylen-Terephthalat-Schichtträger ist mit einer Schicht überzogen, die die folgende Zusammensetzung
besitzt:
Komponente
Methylmaleinsäure
Thioharnstoff
Zinkchlorid mit
p-Diazodimethylanilin .
2,3 Dihydroxynaphthalin
2,3 Dihydroxynaphthalin
Polyvinylbutyral
Methanol
Gewichtsanteile 13
2
2
1
1
1
15
80
80
Auf die Oberfläche der wärmeempfindlichen Diazoverbindungen wird nun ein elektrostatisches Ladungsbild,
z. B. durch Übertragung von einem Photoleiter, durch direkte Aufladung mittels eines Elektronenstrahles
oder durch Berührung der Oberfläche des Kopiermaterials mit geladenen Schreibstiften,
aufgebracht. Anschließend wird die mit einem Ladungsbild versehene Oberfläche mit einem hochschmelzenden
Toner in Berührung gebracht, der eine Ladung entgegengesetzter Polarität wie das Ladungsbild
auf der Oberfläche der Diazoschicht besitzt. Diese Tonerpartikeln haften an den Stellen der Oberfläche
der Diazoschicht, die eine elektrostatische Ladung entgegengesetzter Polarität tragen und absorbieren
die IR-Strahlung.
Da Kopiermaterial wird dann einer UV-Strahlung ausgesetzt die die lichtempfindliche Diazoverbindung
in allen Gebieten, die nicht durch die Tonerpartikeln abgedeckt sind, zersetzt. Dann wird das Material
einer IR-Strahlung ausgesetzt, welche von den Tonerpartikeln absorbiert wird. Dabei wird eine örtliche
Erwärmung der Diazoschicht unter den Tonerpartikeln erzeugt. Dabei wird die Schicht auf eine Temperatur
von ungefähr 150° C gebracht, wodurch ein gefärbtes Bild entsprechend dem ursprünglichen elektrostatischen
Ladungsbild entwickelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrophotographisches Verfahren zur Her- bildes die Einwirkung von infraroter Strahlung erstellung
von Kopien auf einem wärmeentwickel- folgt und hierauf der Toner entfernt wird.
baren Diazotypiematerial oder auf einem Material 5 Vorteilhafterweise wird vor oder nach der Über-
zur Herstellung von Kopien nach dem Vesikular- tragung des elektrostatischen Ladungsbildes das Ma-
verfahren durch Übertragen eines elektrostatischen terial zur Herstellung von Kopien nach dem Vesiku-
Ladungsbildes auf diese Materialien und Entwick- larverfahren einer ultravioletten Strahlung ausgesetzt,
lung des Ladungsbildes mit einem Toner, da- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
durch gekennzeichnet, daß ein Toner io das Diazotypiematerial vor der Einwirkung der infra-
verwendet wird, der infrarote Strahlung absor- roten Strahlung einer ultravioletten Strahlung aus-
biert, daß nach Erzeugung des Tonerbildes die gesetzt.
Einwirkung von infraroter Strahlung erfolgt und Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nun an
hierauf der Toner entfernt wird. Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge- 15 dienen
kennzeichnet, daß vor oder nach der Übertragung Fig. 1 a bis If zur Erläuterung des Verfahrens zur
des elektrostatischen Ladungsbildes das Material Erzeugung von Vesikularbildern und
zur Herstellung von Kopien nach dem Vesikular- Fig. 2a bis 2f zur Erläuterung des Verfahrens zur
verfahren einer ultravioletten Strahlung ausgesetzt Erzeugung von Farbbildern.
wird. ao Die auf einem Träger aufgebrachten wärmeemp-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- findlichen Diazoverbindungen werden gemäß der Erkennzeichnet,
daß das Diazotypiematerial vor der findung selektiv entwickelt, indem zunächst auf der
Einwirkung der infraroten Strahlung einer ultra- Oberfläche des Kopiermaterials ein elektrostatisches
violetten Strahlung ausgesetzt wird. Ladungsbild, das dem gewünschten Bild entspricht,
35 erzeugt wird. Das elektrostatische Ladungsbild kann
auf verschiedene Weise erzeugt werden, z. B. durch
Übertragung von einem Photoleiter, durch direkte
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufladung mittels eines Elektronenstrahles oder
Verfahren zur Herstellung von Kopien auf einem durch Berührung der Oberfläche des Kopiermate-
wärmeentwickelbaren Diazotypiematerial oder auf 30 rials mit geladenen Schreibstiften,
einem Material zur Herstellung von Kopien nach dem Die gesamte Oberfläche eines Kopiermaterials für
Vesikulaiverfahren durch Übertragen eines elektro- das Vesikularverfahren wird einer Ultraviolett-Strah-
statischen Ladungsbildes auf diese Materialien und lung ausgesetzt. Die lichtempfindliche Diazoverbin-
Entwicklung des Ladungsbildes mit einem Toner. dung auf dem Träger wird durch die UV-Strahlung
Es sind verschiedene Verfahren zur Erzeugung von 35 zersetzt und erzeugt Stickstoff, der in kleinen Kern-Vesikularbildern
oder Farbbildern durch Verwen- Zentren im Film eingeschlossen bleibt,
dung von Materialien, die lichtempfindliche Diazo- Das Kopiermaterial wird dann mit hochschmelzenverbindungen enthalten, bekannt. Bei einigen dieser den und Infrarot-Strahlung absorbierenden Toner-Verfahren wird nach der Belichtung mit einer UV- partikeln behandelt, die eine elektrostatische Ladung reichen Lichtquelle zur Entwicklung ein Ammoniak- 40 entgegengesetzt der Polarität des latenten elektrodampf oder eine Erwärmung benötigt, um ein Färb- statischen Bildes auf der Oberfläche des Kopiermatebild zu erzeugen (vgl. deutsche Auslegeschrift rials besitzen. Die die IR-Strahlung absorbierenden 1 117 387). Durch die britische Patentschrift 402 737 Tonerpartikeln werden durch bekannte Verfahren, ist es bekanntgeworden, durch Belichtung von Diazo- ζ. Β. durch Magnetbürstenentwicklung, aufgebracht, verbindungen mit anschließender Erwärmung Vesiku- 45 Diese Partikeln haften an der Oberfläche des Kopierlarbilder zu erzeugen. materials an den Stellen, die eine entgegengesetzte
dung von Materialien, die lichtempfindliche Diazo- Das Kopiermaterial wird dann mit hochschmelzenverbindungen enthalten, bekannt. Bei einigen dieser den und Infrarot-Strahlung absorbierenden Toner-Verfahren wird nach der Belichtung mit einer UV- partikeln behandelt, die eine elektrostatische Ladung reichen Lichtquelle zur Entwicklung ein Ammoniak- 40 entgegengesetzt der Polarität des latenten elektrodampf oder eine Erwärmung benötigt, um ein Färb- statischen Bildes auf der Oberfläche des Kopiermatebild zu erzeugen (vgl. deutsche Auslegeschrift rials besitzen. Die die IR-Strahlung absorbierenden 1 117 387). Durch die britische Patentschrift 402 737 Tonerpartikeln werden durch bekannte Verfahren, ist es bekanntgeworden, durch Belichtung von Diazo- ζ. Β. durch Magnetbürstenentwicklung, aufgebracht, verbindungen mit anschließender Erwärmung Vesiku- 45 Diese Partikeln haften an der Oberfläche des Kopierlarbilder zu erzeugen. materials an den Stellen, die eine entgegengesetzte
In der deutschen Patentschrift 1 161 134 ist ein elektrostatische Ladung aufweisen. Der Tonerüberelektrophotographisches
Verfahren zur Reproduktion schuß wird von den ungeladenen Bereichen des von Bildern auf einem nach dem Vesikularverfahren Kopiermaterials in der üblichen Weise abgeführt. Das
arbeitenden Material beschrieben. In einem ersten 50 Kopiermaterial, das die Tonerpartikeln in Form eines
Arbeitsschritt wird danach ein elektrophotographisch Tonerbildes trägt, wird nun der IR-Strahlung auserzeugtes
Tonerbild des Originals auf einer spiegel- gesetzt, die unter den Tonerpartikeln punktförmige
artig reflektierenden photoleitenden Schicht gebildet, Wärmequellen erzeugen. Die Wärme veranlaßt eine
worauf in einem zweiten Arbeitsschritt Licht einer Ausdehnung des Stickstoffgases in den Kernzentren
UV-Lichtquelle von den spiegelnden Teilen des elek- 55 und entwickelt auf diese Weise ein Bild, das der Abtrophotographisch
erzeugten Tonerbildes auf ein lagerung des Toners auf dem Kopiermaterial entnach
dem Vesikularverfahren arbeitendes, photo- spricht.
graphisches Material reflektiert und in einem an- Der Toner wird nun von der Oberfläche des Filmes
schließenden dritten Arbeitsschritt durch Erhitzen des entfernt und kann, falls dies gewünscht wird, wieder
Materials das Vesikularbild entwickelt wird. 60 weiterverwendet werden. Die Reinigung der Ober-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fläche von dem die UV-Strahlung absorbierenden
Verfahren zur elektrophotographischen Erzeugung Toner wird in bekannter Weise durch Bürsten, Saug-
von Kopien anzugeben, das sowohl zur Erzeugung luft od. dgl. durchgeführt.
von Farbbildern als auch von Vesikularbildern ge- Zur Erzeugung eines Vesikularbildes ist es wichtig,
eignet ist und mit geringerem Wärmeaufwand durch 65 daß die einzelnen Arbeitsstufen, Anwendung der UV-wirksame
Ausnutzung der Wärmeenergie bei der Ent- Strahlung, Aufbringung des elektrostatischen Lawicklung
auskommt. dungsbildes, Entwicklung durch Aufbringung des
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Toners und Einwirkung einer IR-Strahlung verhält-
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