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Porzellanzähne und Verfahren zu deren Herstellung PUr diese Anmeldung
wird die Priorität vom 24. April 1964 au: der japahischon Patentanmeldung Serial
Nr. 22 862 in Anspruch genommen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft Porzellanzähne mit einer neuen
Halterung und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her-Stellung
von Porzellanzähnen, welches das Brennen einer porzellanartigen Substanz, vorzugsweise
von Feldspat oder eines praktisch glasähliohen Materials, zu einem köhlung dessen
Rtleksette eine Höhlung mit Boden und Seitenwandungen umfaßt, welche oben und an
beiden Seiten der Rückseite einen Streifen einer gewissen Breite läßt, das Aufbringen
von
sehe reine glasiges Pulver von geringerer Schmelztemperatur
als derjenigen des Xdrpers, in Mischung mit Wasser, in dtinnen Schichten auf die
Bodenfläche dieser Höhlung, das weitre Aufbringen einer Anzahl von Kügelchen mit
höherem Schmelzpunkt als der des glasigen Pulvers aub solche Schichten, wie beispielsweise
einer Anzahl von Glaskugeln oder einer Anzahl von Porzellankugeln oder Metalldugeln,
die mit dem feinen Glaspulver versetzt sind, gemischt mit Wasser, das Bremerl und
das Schmelzen dieses feinen Glaspulvers und das anschließende Kühlen desselben zur
gleichförmigen Befestigung dieser Gruppe von Kugeln auf der Rückseite der Porzeleanzähne
und das Durchbohren mehrerer gewinkelter Löcher in Richtung von der Rückseite des
Oberteils des Körpers zu dem Oberteil der inneren Seite der Seitenwandung, umfaßt,
was durch Kombination dieser Gruppe von Kugeln und der durchgehenden Löcher eine
Halterung in diesen Porzellanzähnen ergibt. Weiterhin betrifft die Erfindung die
verfahrensgemäß erhaltenen Porzellanzfähne.
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Zu den bestehenden Methoden Methoden für die Halterung von Porzellan-Zähnen
an einer gewünschten Basis oder einem gewünschten Bett seien zuerst die Methoden
unter Verwendung von Gold- oder Legierungastiften genannt. Bei diesen gegenwärtigen
Methoden bestehen Jedoch gewisse Mängel, die durch Unterschiede in den Merkmalen
der zwei Materialien, Keramik und Metall, wie der Unterschiede in der Ausdehnung,
der schlechten Benetzung oder Adhäsion aneinander uad dergleichen,hervorgerufen
sind,
was oft zum Bruch an der Kontaktstelle fuhrt.
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Weite sind z.Z. Porzellanzähne mit Stahl- oder Goldbettung bekannt;
da jedoch solche Porzellanzähne in der Bettung mittels eines iMetallstiftes oder
von Metallplatten befestigt sind, wird eine teilweise ungleichmäßige Beanspruchung
henorgerufen, und solche Konstruktionen sind im allgemeinen als Ganzes schwach.
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Es gtbt eine weitere Methode, bei welcher Porzellanzähne an einer
Kunststorffbettung befestigt werden d.h, durch Bohren der Löcher in der Mitte der
Porzellanzähne und Füllen derselben mit kKunststoffmaterialien. Diese Halterung
reicht nicht aus, sondern ist zu schwach, was das Brechen oder das Absplittern an
diesen Halterungsstellen hervorruft.
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Weiterhin besteht einer der schweren Mängel von Porzellanahnen bei
den bekannten Methoden der Halterung darin, daß bei mit einem Eisenstift, einer
Metallplatte oder stiften gehaltenen Porzellanzflhnen im allgemeinen ein dickerer
Porzellanzahnkdrper erforderlich ist. Insbesondere beim Aufbringen auf ein künstliches
zahnbett oder auf eine Krone bringt ein übermäßig dicker Zahnkörper unerwünschte
Probleme mit sich und macht das Abkratzen des Körpers oder das Abschneiden eines
Teils des Stiftes und als Begleiterscheinungen davon Schwierigkeiten bei der Herstellung,
erforderlich.
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Bei den erfindungsgemäßen Porzellanzähnen mit der neuen Halterungsstruktur
werden Glas oder Metallkugeln gleichförmig auf der Oberfläche durch einen Heiz-
und Schmelzprozess verankert. Demgemäß kann die Dicke des Porzellanzahnkörpers auf
ein Millimeter Dicke. oder selbst weniger herabgesetzt werden.
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Da überdies die gesamte Rückseite als Haltefläche verwendet werden
kann, wird es möglich, die Kunststoffsubstanz daran zu befestigen oder es. ist sogar
möglich, mittels dieser Halberangst struktur mit Zahnzement zu arbeiten. Insbesondere
sind nach der hier beschriebenen Methode große Haltefestigkeiten zu erwarten in
einem Ausmaß, das bis Jetzt durch die bekannten Methoden nicht erreicht wurde.
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Erfindungsgemäß wird die Befestigung des Haltekörpers sehr einfach
und leicht, nicht wie bei den bestehenden, vorgenommen. Demgemäß kann durch Verwendung
der erfindungsgemäße Porzellanzähne eine ideale Adhäsion zwischen der Keramik des
Porzellans und einer Kunststoffbettung oder zwischen der Keramik und einer Metallbettung
erhalten werden, die bis jetzt bei den Halterungen unter Verwendung von Goldatiften
u.dgl. nie erreicht wurde.
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Die Erfindung sei nun anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben,
worin: Figur ia die RUckseite eines Porzellanzahns vor Ausbildung der Haltekonstruktion
zeigt,
Figur 1b den Querschnitt längs die Linie A-A der Figur la
zeigt, Figur 2a die RUckseite eines Porzellanzahns nach Ausbildung der Hltekonstruktion
zeigt, Figur 2b den Querschnitt längs die, Linie B-B von Figur 2a zeigt und Figur
3 den Querschnitt längs der Linie C-C von Figur 2a zeigt.
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Wie in Figur ia und Figur itb gezeigt ist, wird ein Zahnkörper 10,
der vorzugsweise aus Porzellan besteht, in einer Port, vorzugsweise unter konkaver
Ausbildung seiner Rückseite, gebrannt. In diesen Figuren bedeutet 1 den Boden der
Höhlung ia in der Rück\seite des Zahnkörpers 10, wobei die Dicke des Zahns an Boden
der Höhlung vorzugsweise etwa 1 mm beträgt.
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Die Bezugszahlen 2 und 3 bedeuten die Seitenwinde des Porzellanzahns
und 4 bedeutet die Rückseite des normalen oberen Endes 4A des Porzellanzahns. Die
Dicke der Seitenwände 2 und 3 und der Oberseite 4A beträgt; gew8hnlioh 2-3 mm, und
die Breite des Bodens der Höhlung beträgt gewöhnlich etwa 2,5-3 mm bei mittleren
Vorderzähnen.
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Figur 2 zeigt die Lage, in welcher die Haltekörper an der RUckseite
des Porzellanzahns befestigt werden. Tnsbesondere ist in Figur 2 eine Gruppe von
Kugeln 3 an der Höhlung befestigt, wobei die Kugeln vorzugsweise gleichförmig auf
der
bodenwandung der Höhlung 14 verteilt und daran durch eine oder mehrere Schichten
von geeignetem Verbindungsmaterial, vorzugsweise geschmolzenes Glas oder Porzellanpulver,
wie mit 8 gezeigt, gehalten werden. Wie in Gigur 2c gezeigt ist, werden mehrere
Löcher, im vorliegenden Fall ein Paar, vom MLttelteil der Rückseite 4 der Oberseite
gegen die Höhlung 1A in einem spitzen, sich nach innen öffnenden Winkel zu der Rückseite
durch die Oberseite 4A gegen die innere Wandoberfläche der Höhlung 1A und dann zur
Markierung 6'gebohrt, was das komplette durchgehende Loch 6-6' ergibt. Der Durchmesser
dieser Löcher beträgt vorzugsweise etwa 1 mm. Solche Löcher ergeben hier eine im
allgemeinen keilförmge Zone 7. Die Kugeln 5 ergeben, wenn sie am Körper befestigt
sind, Spalten, durch welche die Löcher normalerweise ein geeignetes Material aufnehmen
und damit verbunden werden, das zur Befestigung des Zahns 1A an eine geeignete Bettung
(nicht gezeigt) verwendet wird.
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Die Kugeln 5 sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
aus Glas, und insbesondere aus dem gewöhnlichen Natronkalkglas oder aus irgend einer
keramischen Sorte, einschließiich von Spezialglassorten, mit einem Schmelzpunkt
etwa zwischen 800 und 900°C. Die Zusammensetzung des Glases beträgt vorzugsweise
62-80 SiO2, 1-12% CaO, 1-4% MgO, o-8% B203, 12-14% Na2O, 0-5% Al2O3, 0-8% BaO. Glas
der Zusammenset zung 0,5-50% TiO2, 2-35% SiO2, 1-35% Al2O3,
0-12%
B2O3, 0,0-1,1% Li2O, 0-19% Na2O, 0-5% BaO, 0-5% CaO, 0-5% ZnO, das auch MgO, K20,
As203, PbO, F, Ag, SrO u.dgl, enthält, kann ebenfalls verwendet werden.
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Als Beispiel sei ein Glas rwähnt, das aus 2,33% SiO2, 28,86% TiO2,
9% B2O3, 7,61% Al2O3, 45,55% BaO, 1,12% SrO, 4,12% ZnO, 0,9% Na2O, 0,24% CaO, 0,16%
Ag besteht.
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Die richtige Größe der Glaskugeln ist o,8 - 1,4 mm Durchmesser. Kleinere
Glaskugeln, mit Durchmessern von weniger als 0,8 mm sind nicht geeignet als Halter,
da sie weniger Raum fur eine tinterschneidung ergeben, nachdem sie verschweißt sind
und sehr oft eine Festigkeit von weniger als 10 kg liefern. (Die Festigkeit wird
nach der Methode zur Prüfung gewöhnlicher Porzellanzähne gemessen, wobei die rückseite
eines Porzellanzahns an eine Metalloberfläche unter Verwendung eines Kunststoffklebers
geschweißt und eine Kraft auf den Zahn in einem Winkel von 450 zur Metalloberfläche
angewandt wird. Die zur Trennung des Zahns von der Oberfläche erforderliche Kraft
wird die Bruchfestigkeit genannt. In der ganzen vorliegenden Beschreibung wird die
gleiche Methode angewandt.) Wenn andererseits der Durchmesser der Glaskugeln 1,4
mm Ubersteigt, sind sie zu groß, wn in die Höhlung an der Rückseite des Porzellanzahn
eingebracht zu werden und daher sowohl hinsichtlich des Aussehens als auch der Verwendung
ungeeignet
In den oben erwähnten Bereichen wurden mehrere Prüfungen unter Verwendung eines
oberen mittleren Vorderzahnes zum Vergleich. der Festigkeit durchgeführt, und ein
Beispiel, in welchem 15-20 Kugeln von 1 mm + 0>1 mm gleichförmig auf der flache
von 5,5 x 19 mm angeordnet waren, ergab die höchste Festigkeit von 20-30 kg.
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Das Verhältnis der von den Kugeln eingenommenen Fläche zu der zur
Verfügung stehenden Haltefläche betrug 60-70% Je Flächeneinheit Wenn die Anzahl
der Kugeln abnahm, nahm die Dichte entsprechend ab, was eine Festigkeit von weniger
als 20 kg in einigen Fällen ergab. Wenn die Dichte diese Grenze überstieg nahm die
Adhäsion zwischen Glaskugeln und Kunststoff oder Zement ab, was unzufriedenstellende
und ungleichmäßige Ergebnisse lieferte, die in vielen Fällen im Bereich zwischen
12 und 15 kg lagen.
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Bei der Verwendung für eine Falzverbindung anstelle der Verwendung
auf der Bettung für kUnstliche Zähne werden Kugeln von o,8 - 1 mm bevorzugt. Da
der Durchmesser des gegossenen Metallstiftes, der in die Zahnwurzel eingesetzt werden
soll, gewöhnlich etwa 1 mm beträgt und dieser vom Kronenteil in den Wurzelteil des
Zahnes eingesetzt und dann an der Stelle befestigt werden soll, ist es bei Verwendung
von Kugeln von 0,8 - 1 mm Durchmesser leicht, den Stift in der richtigen Lage einzusetzen
und eine zufriedenstellende' Festigkeit von 20-30 kg zu erhalten. Demgemäß ist bei
dieser besonderen Anwendung der vorliegenden
Erfindung die richtige
Größe der zu verwendenden Kugeln 0>8 - 1,0 mm im Durchmesser, und das richtige
Verhältnis der Fläche, das die Kugeln auf der Oberfläche einnehmen, beträgt etwa
60% Je Flächeneinheit. Da untere Zähne kleiner sind, sind im allgemeinen die Kugeln
von etwa 0,8 mm Durchmesser besonders geeignet bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung und ergeben leichteres Arbeiten und demgemäß eine höhere Festigkeit.
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Im Falle der Verbindung von Metallkugeln mit dem Porzellankörper beträgt
die richtige Größe der Kugeln 0,8 - 1,0 mm Durchmesser, wenn ein Zement oder ein
Kunststoff verwendet werden soll, um den erhaltenen Zahn an einer Bettung zu befestigen.
Bei Verwendung von Metallkugeln sind auch andere Maßnahmen, wie beispielsweise Gießen,
anwendbar, um den Zahn an einer Fassung bzw. Einbettung zu befestigen. Bei diesem
Gießen kann die Größe der Kugeln am Zahn etwas kleiner sein, und durch Verwendung
von glasigem feinem Pulver, das durch ein Sieb mit einer lichten maschenweite von
etwa 0,15 mm (100 mesh) geht, kan die Gleichförmigkeit der Verteilung der Kugeln
auf dem Körper gewährleistet werden.
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Das feine Glaspulver oder das im wesentlichen glasähnliche Pulver,
das zur Verbindung der Glaskugeln oder Metallkugeln mit dem Körper des Porzellanzahnes
verwendet werden soll> muB einen geelgneten Schmelzpunkt und eine ausreichende
Bindefestigkeit
aufweisen. Der Schmelzpunkt von Glaskugeln beträgt
vorzugsweise etwa 850°C (800 950°C), und derjenige von Metallkugeln liegt vorzugsweise
über 1100°C. Demgemäß müssen zur Verbindung verbindungsmaterialien mit niedrigeren
Schmelzpunkten als diesen und gleichzeitig mit niedrigeren Schmelzpunkten als der
Schmelzpunkt des Porzellanzahnkörpers verwendet werden Als glasiges. Pulver zur
Verwendung bei der Verbindung der Glaskugeln auf dem Porzellanzahnkörper ist ein
Pulver mit der folgenden Zusammensetzung geeignet: 29-70% SiO2, 2-10% CaO, 2-15%
Na2O (oder K2O), 5-30% B2O3, 1-8% MgO, 0-15% Al2O3.
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Als besonderes Beispiel sei angeführt, daß 50,8% SiO2, 2,52% Al2O3,
11,6% Na2O, 7,87% CaO, 20,6% B2O3, 4,61% MgO verwendet werden können.
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Als weiteres Beispiel sei folgendes erwähnt: 49,8% SiO2, 8,7% Al2O3,
2,32% Na2O, 6,11% Cao, 25,2% B2O3, 7,78% MgO.
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Glasartige Pulver mit derartigen Zusammensetzungen, wie sie oben erwähnt
sind, haben Schmelzpunkte von 700-800°C und harten fest am Porzellanzahnkörper und
an den Glaskugeln. Bei der Durchfiihrung der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines Porzellan-. materials, eines Verbindungsmaterials, das aus einem feinen glasartigen
Pulver besteht und von Glaskugeln von einander
ähnlicher Zusammenst
zung und Wärmeausdshnung bevorzugt, um ein zufriedenstellendes Verhalten zu ergeben
und Probleme auf Grund einer Deformation auszuschalten.
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Erfindungsgemäß können Porzellankugeln anstelle von Glaskugeln verwendet
werden. Solche Porzellankugeln haben vorzugsweise die folgende Zusammensetzung:
10-75% Sieb, 10-89% Als 0,5-13% Na2O (oder K20 oder CaO), 0-9% MgO. Sie werden bei
verhältnismäßig hohen Temperaturen, wie über 1300°C, gebrannt.
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Beim Vergleich von Glas und Porzeilankugeln zeigt sich, daß die ersteren
eine höhere Transparenz besitzen und keinen Farbeffekt auf dem Porzelanzahnkörper
ergeben. Weiterhin sind erstere darin überlegen, daß sie schön und fest, elastisch
und leicht in der Herstellung sind. Die Porzellankugeln andererseits haben geringere
Transparenz und sind verhältnismäßig schwierig herzustellen. Sind sie jedoch einmal
hergestellt, so sind sie beim Brennen fest, sehr beständig gegen Deformation und
haben demgemäß höhere Festigkeit. Einige bevorzugte Beispiele für solche Porzellankugeln
sind die folgenden: Mullitische Porzellankugeln von der Zusammensetzung 67,2% Al2O3,
1,67% MgO, 31,2% SiO2, 2,3% Na2O oder mullitische Kugeln der folgenden Zusammensetzung
: 72% Al2O3, 28% SiO oder Kugeln folgender Zusammensetzung: 89% A1203, 0,1% MgO,
10% SiO2 oder Feldspat(Hartsteingut)-kugeln folgender Zusammensetzung: 69,99% SiO2,
17,27% Al2O3, 12,74% Na2O oder
Hartporzellankugeln der Zusammensetzung
62,5% Si02, 36,5% A1203, 1% Na2O.
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Bei richtiger Verwendung ergeben sie zufriedenstellende Festigkeitein
von 20-30 kg.
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Als nächstes seien die Metalldugeln erwähnt. Um die Oxydation während
der Wärmebehandlung unter 1000°C zu verhindern, wird die Verwendung einer Legierung,
die überwiegend aus Åu-Pd-Pt besteht, empfohlen. Metallkugeln sind fest, doch neigen
sie zur Schwärzung und reflektieren die dunklere Farbe auf den Porzellanzahnkörper.
Unter Berücksichtigung des Preises und der Leichtigkeit der Herstellung sind Glaskugeln
vorteilhafter.
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Als Verbindungssubstanz kann das oben erwähnte feine Glaspulver zur
Verbindung der Metallkugeln wie im Falle der Glaskugeln verwendet werden. Beispiele
einer geeigneten Zusammensetzung für Metallkugeln sind die folgenden: 1) 59-85%
Au, 8-30% pt, 1,5-12% Pd, 0,2-10% Ir,0-2,5% Ag, 0-1% Sn. Dieses Legierungsmetall
ist wärmebeständig und hat einen Schmelzpunkt über 1100°C.
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2) 85% Au, 10% Pt, 2% Pd, 1% Sn, 2% Ag mit einer Brinnel-Härte von
90.
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3) 70% Au, 22% Pt, 6, 0 Pd, 2% : Ir mit einer Brinnel-Härte von 120.
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4) 80% Au, 12% Pt, 5% Pd, 0,5% Ir, 2,5% Ag mit einer Brinnel-Härte
von 100.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung anhand besonders bevorzugter
Ausführungsformen, ohne sie zu beschränken, Beispiel I An der konkav ausgehöhlten
Rückseite (5,5 x 10 mm) eines Porzellanzahns, der in einer konkav gemachten Form
gebrannt und im Körper 1 mm dick war, wurde Gummiarabikum aufgebracht, und dann
wurde das feine Glaspulver, das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von
0,075 mm (200 mesh) ging und aus einem glasigen Material von 25,5% SiO2, 5% Feldspat,
47,5% Borax, 11,5% CaCO3 und 10% MgCo3bestand, mit Wasser zu einer dünnen Paste
gemischt, mit einer Bürste aufgebracht. Dann wurden auf dieser Oberfläche etwa 15-2Q
Glaskugeln von etwa 1 mm Durchmesser gleichmäßig angeordnet,die aus 63% SiO2, 1,2%
CaO, 1% MgO, 2% B203> 14% Na2O, 0,5% al2O3 und 7,5% BaO bestanden und PUr mehrere
Minuten bei einer Temperatur von 800°C gebrannt, was zum Schmelzen des Glaspulvers
und zum Verschweißen der Glaskugeln auf dem Körper der Porzellanzähne führte. Bei
der Anordnung von Kugeln worden etwa 10-20% glasartiges feines Pulver zu der Gruppe
von Glaskugeln1 gemischt; mit Wasser, zugegeben, und auf die Oberfläche aufgebracht.
Die so erhaltenen Porzellanzähne zeigten solch hohe Haltefestigkeiten wie 30 kg.
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Es wurden mehrere Versuche auf diese Weise unter Verwendung
verschidener
Kugelgrößen und unter änderung der Verteilungsdichte der Kugeln (d.h. der Anzahl
der Kugeln) durchgeführt und die Ergebnisse zeigten, daß eine zufriedenstellende
Festigkeit erhalten werden konnte, wenn Kugeln von mehr als 0>5 mm Durchmesser
bei Verwendung von Kunststoffmaterialien als Bindemittel verwendet wurden. Die Bindekraft
stieg mit zunehmendem Durchmesser der Kugeln und im Hinblick auf die Haltekraft
der Porzellanzähne wurden gute Ergebnisse verhalten, wenn Kugeln von etwa 1 mm Durchmesser
verwendet wurden. Die richtige Anzahl der Kugeln betrug 15-20 bei Kugeln von 1 mm
Durchmesser.
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Beispiel 11 Der Versuch wurde an einem dünnen Porzellanzahnkörper
durchgeführt, der aus Feldspat oder einer glasartigen Porzellansubstanz bestand,
dessen Rückseite als Ebene oder als konkave Höhlung ausgebildet war, dessen Dicke
etwa 1 mm betrug, und der in dieser Form gebrannt war.
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Unter Verwendung von Legierungen, die aus 1) 67% - 68% Au, 22% Pt,
6-8% Pd und 2-4% Ir oder 2) 85% Au, 10% Pt> 2% Pd, 1% Sn und 2% Ag bestanden,
wurden Kugeln von 0,5 2 1,2 mm Durchmesser hergestellt.
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Unter Verwendung des Zementmaterials, das durch Zugabe von mehr als
1% K20 und 3% B2O3 zu dem Porzellanmaterial des Zahnkörpers,
Verglasen
und Pulvern des Gemisches erhalten war oder unter Verwendung des in Bespiel 1 erwähnten
gepulverten Glases (das durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,075
mm, bew. 200 mesh, ging) wurden Metallkugeln an die RUckseite des Körpers bei etwa
1000°C für ersteres (i) und 800-1050°C für letzteres (2) befestigt. Im einzelnen
wurde Glaspulver dünn auf die Oberfläche des Porzellanzahns aufgebracht, und eine
Mischung von Metallkugeln und 10-20% Glaspulver wurde aufgeschichtet) und dann wurden
bei der oben erwähnten Temperatur die Proben für einige Minuten gebrannt. Die so
erhaltenen Porzellanzähne können nicht nur an Itunststoffbettungen, sondern auch
an Metallbettungen durch Zement oder durch Metallguß hatten.
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Die 80 erhaltenen Porzellanzähne ergaben eine Festigkeit von mehr
als 20 kg bei Verwendung von Kugeln vom Durchmesser o,8 mm.
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Bei der Untersuchung des Bruchzustandes hielten die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Proben zusammen bis die Risse über der gesamten Oberfläche
auftraten, was die feste und gleichmäßige Haftung an der ganzen kontakt- oder Halteoberfläche
zeigt, während bekannte Porzellanstiftzähne am Stiftteil abbrechen. Bei der Untersuchung
des Zustandes der Ablösung auf'der Rückseite nach dem Bruch qurde gefunden, daß
die Glaskugeln blieben wie sie waren, und daß ein Tell des Porzellankörpers abgerissen
war. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich,daß nicht nur zwischen Glaskugeln und
KunststofRbettung,
sondern auch zwischen Glaskugeln und Porzellanzahnkörper eine ausreichende wechselseitige
Adhäsion bestand.
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Um bessere Ergebnisse zu erhalten wird empfohlen, die regellose Wahl
des fein gepulverter glasigen Zementmaterials zu vermeiden, und zu versuchen, die
Zusammensetzung des Zementmaterials derjenigen des Porzellanmaterials soweit wie
möglich anzunähern.
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Gleichzeitig ist es erforderlich, das Zementmaterial, dessen Schmelzpunkt
niedriger ist, als derjenige des Porzellanzahnmaterials und derjenige der Kugeln
auszuwählen. Um die Ausbildung von Beanspruchungen auszuschalten, sollten Materialien
mit ähnlichen AusdehnungskoefRlzienten gewählt werden.
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Bei der Verwendung von erfindungsgemäß hergestellten Porzellanzähnen
ist die Passung der Beißoberfläche der Zähne besser gesichert, die Form natürlicher.
und als Ganzes gut angeordnet.
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Erfindungegemäß hergestellte Porzellanzähne können auch durch Verwendung
von Zement an einer Metallbettung befestigt werden, und die Untersuchung hat gezeigt,
daß unter einer Kraft von mehr als 1) kg ein Teil des Zementes abgerissen wurde,
während die Glaskugeln intakt blieben. Dies zeigt, daß die erfindungsgemäß hergestellten
Zähne in zufriedenstellender Weise in Fassungen jeder Art angebracht werden können.
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Im Falle der Verwendung von Metallkugeln hafteten diese wie im Falle
von Glaskugeln vollständig an der Fassung, bis Risse
aufgrund des
gesamten Zerbrechens auftraten, was eine überlegene Bindefestigkeit zeig, welche
bisher nicht erhältlich war.