DE1490056A1 - Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren und mit elektrisch leitenden Schichten versehenen Durchfuehrungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von 'dickelkondensatoren und mit elektrisch leitenden Schichten versehenen Durchführungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur herstellung von spalten - und mikrorieafreien Wickelkondensatoren und von ebensolchen elektrisch leitende Schichten enthaltenden Durchführungen durch lagenweises 'Nickeln von Papier, welches mit Kunststoff verbunden wird.
• im Innern von Wickelschichtstoffkörpern grösserer radialer Stärken, deren Wickel aus mit Kunststoff versehenem, glattem Papier hergestellt ist, bilden sich Spalten durch teilweises Voneinanderlöoen aufeinander folgender Schichten. Die Breite dieeer der Schichtung folgenden Spalten-kann bis zu einigen Millimetern betragen, sie kann aber auch klein sein (Haar- oder Mikrorisse), so dass die Spalten mit blossem Auge nicht erkennbar sind. In Hohlräumen, also auch in Spalten innerhalb von Isolierstoffen können unter dem Einfluas von Hochspannung Ionisationen auftreten.
• Dadurch erfolgen leicht Durchschläge, und d ie Stossparinungsfestigkeit kann nicht gewährleistet werden. Die Hohlräume, beziehungsweise Spalten in Hochspannungsisolierstoffen sind somit sehr nachteilig.
• Bekanntlich werden Wickelkondensatoren und mit'elektrisch leitenden Schichten versehene, also potentialgesteuerte Durchführungen derart hergestellt, dass ein Wickelschichtstoff aus glattem Papier und aus Kunststoff den die erforderlichen, elek-trisch leitenden Schichten enthaltenden Isolierkörper bilden. Die eingangs genannte nachteilige Spaluenbildung tritt bei diesem ..iiekelschichtstoffkörpern auch in Erscheinung.
• Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwi(jkeln, mit dem Wickelkondensatoren und elektrisch leitende Schichten enthaltende Durchführungen, auch solche von grösserer radialer Stärke, spalten - und mikrorissfrei und damit bedeutend durchschlagsicherer und stosspannungsfester hergestellt werden können.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das eingangs angegebene Verfahren in der Weise durchgreführt wiru, C> dass gekrepptes Papier benützt und dieses unter Einbringen der erforder.Lichen, sich der Kreppung des Papieres an- erhalten bleibt, dass zur Herstellung der endgültigen Forni aes Wickels ausschliesslichdas Wickeln dient und dass ein ohne Abspalten flüchtiger Bestandteile festwerdender Kunststoff allen iiohlräumen des Wickelkörpers zugeführt wird. Der erre-I.o.iite. Efliekt isst wahrscheinlich beclingt durch die in tangentialer,Ric.htung bestenende Elja,s"izität und durch die rauiale Verzahnung von Harz und Kreppapier.
• Jas Verfahren,:bietet nebst der Spalten-.und Mikrorise:Creiheit der mit ihm tiergestellten,,ileii:elkopdensatoren und Durchfünrungen aen grossen Vorteil,,dass auch krummachsige, mit .elektrisch leitenden Schichten.versehene Durchlührungen her,ges"-ellt werden i,.önnen.
• Auen sind die benotig.ten Herstellungsmaschinen leichter und billiger. Der Herstellungsprogess ist relativ einfach und schnell.
• Für die Dur,chfünrung aes Verfahrens können handelsübliche Kreppapiersorten verwendet werden. Als besonders geeigne't erweisen sich.jene, deren Kreppung eine Dehnung von '10 bis 50 zulässt. Das in Form von Bahnen oder 3ändern verwenae,te geKreppte Papier wird so gewickelt, dass der Wickel möglichst dicht wird und irotzaem die Kreppung,m,in-. destens zum Teil erhalten bleibt, das neisst, die Kreppung des Papieres im Wickel lediglich geuennter ist als vor dem ilickeln.
• Stärker gekreppte Sorten, also solche mit grösserer durch die Kreppung bedingter Dehnung, können somit st'#ITker ,-estreckt werden als-weniger dehnbare Sorten. Ein 1.#al,roli-.reppapier mit 35 ## Dehnung, einem Gewicht von 130 91m2 und einer Dicke im ungekreppten (vor der Kreppung) Zustand von 0,23 mm gelangt beispielsweise mit einer um 5 bis 10 5b gedehnten Länge zum Wickeln. Sofern das Kreppapier in Form von Bändern verwendet wird, also in Breiten, die kleiner sind als die gewünschte Länge des Wickelkörpers, wird es spiralförmig und zwar vorteilhafterweise mit einer Steigung, die weniger als die Bandbreite beträgt, aufgewickelt. Die Benützung von Bändern ist in erster Linie zweckmässig für krummachsige, und die von Bahnen für geradachsige Viiakelkörper.
• Für die elektrisch leitenden Schichten sind sehr dünnschichtige Materialien erforderlich, damit eine gute Anpassung dieser Schichten an die Kreppung erfolgen kann.
• Es eignen sich vorzugsweise Metallfolien, z. B. Aluminiumfolien von 0,01 mm Dicke. Auch metallisiertes oder graphitiertes Kreppapier erfüllt die Aufgabe; ebenso können leitende Lacke, wie Üraphitlacke, soGenanntes Leitsilber, hochdisperse Kupfersuspensionen, verwendet werden.
• Das Zuführen des Kunststoffes kann in der Weise erfolgen, dass der fertiggestellte und - gegebenenfalls unter Vaku LD um- getrocknete dickelkörper mit dem Kunststoff imprägniert wird. Um ein völliges Durchdringen des ;#'lickelkörpero zu gewährleisten, ist für das Imprägnieren insbesondere ein dünnflüssiger Kunststoffg dessen pot-life (Verarbeitbarkeitsdauer) vorzugsweise mehr als zwei Stunden beträgt, geeignet. Für das allfällige Vakuum-Trocknen und für.-daa Imprägnieren kann der Wickelkörper in eine.Form eingebaut sein. Das Imprägnieren erfolgt dabei zweckmäßigerweise ebenfalls unter Vakuum.
• Der Kunststo ff kann aber auch derart zugeführt werdeng daß das noch ungewickelte Kreppapier mit einem flüssigen oder pastenförmigeng noch ungehärteten Kunststoff überzogen und durchimprägniert wird. Das Fertigstellen des Wickelschichtkörpers und Aushärten des Kunststoffes erfolgt erst anschließend.
• Als festwerdende Kunststoffe kommen solche in Betracht, welche lösungsmittelfrei sind und ohne Abspaltung flüchti,-er Bestandteile härten. Damit ist Gewähr geboteng daß außer der zu verhindernden Spalten- und Mikrorißbildung keine anderen nachteiligen Hohlräume, z.B. Bläschen, im Wickelschichtstoffkörper auftreten können. Die Verwendung der sogenannten Niederdruckharzep wie Epoxydharze, auch Äthoxylinharze genannt, und der Harze, die zur Gruppe der ungesättigten Polyester gehören" bietet den Vorteil, daß ohne Anwendung von Druck gearbeitet werden kann.
• Bei kalthärtenden Sorten erfolgt die Härtung ohne bedeutende Wärmezufuhr. Des weiteren sind ungesättigte einfache polymerisierbare, sogenannte monomere oder oligomere Stoffe anwendbar.

Claims (2)

1. 2 a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung von spalten- und mikrorißfreien Wickel-Kondensatoren und von ebensolchen elektrisch leitende Schichten enthaltenden Durchführungen durch lagenweises Wickeln von Papierg welches mit Kunststoff verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß gekrepptes Papier benutzt und dieses unter reinbringen der erforderlicheng sich der Kreppung des Papiers anpassenden, elektrisch leitenden 3chichten so zu einem dichten Wickel gewickelt wird, daß seine Kreppung mindestens zum Teil erhalten bleibty daß zur Herstellung der endgültigen Porm des Wickels ausschließlich das dickeln dient und daß ein ohne Abspalten flüchtiger Bestandteile festwerdender Kunststoff allen hohlräumen des Wickelkö.-pers zugeführt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als leitende zchichten dünne Hetallfolien, vorzugsweise Aluminiumfolien von höchstens 0,01 mm Dicke,verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Schichten aus einem vorzugsweise in das Kreppapier eindringenden leitenden Lack hergestellt werden 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß leitende Schichten aus metallisiertem Kreppapier verwendet werden. 5. Verfahren nach den Anspritehen 1-4, dadurch gekennzeichnet» dass das Zuführen des Kunststoffen durch Imprägnieren des fertiggestellten, darin vorzugsweise unter Vakuum getrockneten Wickelkörpers erfolgt. 64 Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das ZufUhren des Kunststoffen durch Überziehen und Durchimprägnieren den noch ungewickelten Kreppapieres erfolgt.