DE1488396B2 - Asynchron motor mit widerstnadslaeufer und drehzahlregelung - Google Patents
Asynchron motor mit widerstnadslaeufer und drehzahlregelungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Asynchron- Halbleitergleichrichter überbrückt ist, der periodisch
motor mit Widerstandsläufer und Drehzahlregelung, in den leitenden Zustand umschaltbar ist.
bei dem der Läufer so ausgebildet ist, daß das Dreh- Es ist zwar zur Steuerung von Wechselströmen und moment im motorischen Bereich mit wachsender auch zur Motorsteuerung bekannt, Gleichrichter-Drehzahl ständig abfällt. 5 brückenschaltungen zu verwenden, in deren Gleich-
bei dem der Läufer so ausgebildet ist, daß das Dreh- Es ist zwar zur Steuerung von Wechselströmen und moment im motorischen Bereich mit wachsender auch zur Motorsteuerung bekannt, Gleichrichter-Drehzahl ständig abfällt. 5 brückenschaltungen zu verwenden, in deren Gleich-
Auf vielen technischen Gebieten werden Motore stromdiagonale ein steuerbarer Halbleitergleichrich-
benötigt, die mit verschiedener Drehzahl laufen sol- ter angeordnet ist (Electrie 1963, Heft 1, S. 30).
len, insbesondere mit verschiedenen konstanten Dreh- Diese Literaturstelle enthält jedoch keinen Hinweis
zahlen. So wird beispielsweise bei Waschmaschinen darauf, daß es möglich ist, Asynchronmotoren auf
ein Motor benötigt, der bei dem Waschvorgang mit io diese Weise mit einer Drehzahlregelung zu versehen,
einer konstanten niedrigen Drehzahl läuft, gegebe- wenn der Motor in ganz bestimmter Weise ausgebil-
nenfalls dabei umgesteuert wird, und der andererseits det ist.
beim Schleudervorgang mit einer hohen Drehzahl Auch in der britischen Patentschrift 953 045 ist
läuft. die Steuerung eines Wechselstrommotors mit steuer-
Ihrer Vorteile wegen haben sich für viele Zwecke 15 baren Halbleitergleichrichtern beschrieben, jedoch
Asynchron-Motoren eingeführt. Die Drehzahlrege- handelt es sich in diesem Falle nicht um einen spelung
bereitet bei solchen Motoren jedoch Schwierig- ziell ausgebildeten Asynchronmotor, und der steuerkeiten.
Die Drehmomentenkennlinie von Asynchron- bare Halbleitergleichrichter ist auch nicht in der
Motoren hat im allgemeinen ein ausgesprochenes Diagonalen einer Gleichrichterbrückenschaltung anKippmoment
und/oder ein Sattelmoment, so daß 20 geordnet. Bei dieser bekannten Anordnung wird auch
innerhalb des motorischen Drehzahlbereiches keine der Strom im Rotor beeinflußt,
stabilen Betriebsverhältnisse vorliegen. Eine Rege- Nach der deutschen Auslegeschrift 1 092 553 soll lung von solchen Motoren durch Änderung der ein Ferrarismotor mit einer Hauptwicklung und einer Speisespannung ist aber nur möglich, wenn hierfür Steuerwicklung in der Weise beeinflußt werden, daß der Motor so ausgebildet ist, daß er kein Kipp- 25 die Hauptwicklung direkt am Netz liegt und die moment aufweist. Dies ist insbesondere dadurch mög- Steuerwicklung über einen zweiteiligen Verstärker in lieh, daß die am Umfang des Läufers angeordneten Abhängigkeit von der Eingangsspannung mit Gleich-Leiterstäbe gegenüber den Läuferblechen isoliert und Wechselstrom über einen Kondensator gespeist werden, aber andererseits untereinander elektrisch wird. Hierdurch soll ein Stillstand des Motors bei verbunden sind, beispielsweise über Kurzschlußringe. 30 einem vorbestimmten Sollwert erzielt werden.
Dadurch wird vermieden, daß ein Querstrom durch Abweichend von den zuvor genannten Veröffentdie Bleche des Läufers fließt. lichungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
stabilen Betriebsverhältnisse vorliegen. Eine Rege- Nach der deutschen Auslegeschrift 1 092 553 soll lung von solchen Motoren durch Änderung der ein Ferrarismotor mit einer Hauptwicklung und einer Speisespannung ist aber nur möglich, wenn hierfür Steuerwicklung in der Weise beeinflußt werden, daß der Motor so ausgebildet ist, daß er kein Kipp- 25 die Hauptwicklung direkt am Netz liegt und die moment aufweist. Dies ist insbesondere dadurch mög- Steuerwicklung über einen zweiteiligen Verstärker in lieh, daß die am Umfang des Läufers angeordneten Abhängigkeit von der Eingangsspannung mit Gleich-Leiterstäbe gegenüber den Läuferblechen isoliert und Wechselstrom über einen Kondensator gespeist werden, aber andererseits untereinander elektrisch wird. Hierdurch soll ein Stillstand des Motors bei verbunden sind, beispielsweise über Kurzschlußringe. 30 einem vorbestimmten Sollwert erzielt werden.
Dadurch wird vermieden, daß ein Querstrom durch Abweichend von den zuvor genannten Veröffentdie Bleche des Läufers fließt. lichungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Es sind zwar bereits Asynchronmotoren bekannt, einen Asynchronmotor bezüglich seiner Drehzahl
die so ausgebildet sind, daß.sie ein stetig steigendes über den ganzen Drehbereich zu regeln, indem die
Drehmoment aufweisen, also in der Drehmoment- 35 angelegte Speisespannung verändert wird,
kennlinie kein ausgesprochenes Kippmoment be- Die Erfindung geht hierbei aus von einem Asyn-
sitzen. So ist z. B. in der deutschen Auslegeschrift chronmotor mit Widerstandsläufer, bei dem der Läu-
1114 903 ein Asynchronmotor zum Antrieb für fer so ausgebildet ist, daß das Drehmoment im moto-
Pressen mit bis zum Stillstand stetig steigendem rischen Bereich mit wachsender Drehzahl ständig
Drehmoment beschrieben. Zu diesem Zweck muß 40 abfällt.
jedoch entweder ein Mehrkäfiganker vorgesehen sein Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am
oder ein Schleifringläufer mit zusätzlichen Wider- Umfang des Läufers angeordnete Leiterstäbe gegenständen
entsprechender Bemessung. Ziel der Ausbil- über Läuferblechen isoliert, aber untereinander elekdung
einer Drehmomentenkennlinie ohne Kipp- trisch verbunden sind, und daß der durch eine erste
moment ist jedoch dort die Erzielung eines konstan- 45 Statorwicklung fließende Strom dadurch gesteuert
ten Preßdruckes beim Stillstand des Motors. wird, daß in Reihe mit dieser Statorwicklung die
Nach der deutschen Patentschrift 712 845 wird Wechselstromanschlüsse einer Gleichrichterbrückeneine
abfallende Drehmomentenkennlinie dadurch er- schaltung liegen, deren Gleichstromanschlüsse durch
zielt, daß der aus nicht magnetischem Metall in Form einen steuerbaren Halbleitergleichrichter überbrückt
eines Hohlzylinders ausgebildete Läufer durch ge- 50 sind, der periodisch in den leitenden Zustand umeignete
Bemessung des Widerstandes des Metall- schaltbar ist.
Zylinders und die Wahl einer hohen Polpaarzahl des Auf diese Weise können Asynchronmotoren für
Stators erzielt wird. viele Zwecke eingesetzt werden, bei denen eine Dreh-Gemäß der Erfindung wird aber abweichend von zahlregelung erforderlich ist, so daß die vorteilhafden
bekannten Anordnungen das Kippmoment da- 55 ten Eigenschaften dieser Motoren auch auf Gebiedurch
vermieden, daß die am Umfang des Läufers ten zur Geltung gebracht werden können, wo sie vorangeordneten
Leiterstäbe gegenüber den Läufer- her nicht eingesetzt v/erden konnten. Die Regelung
blechen isoliert sind und andererseits untereinander mit steuerbaren Halbleitergleichrichtern ist verlustelektrisch
verbunden sind. So wird in viel einfacherer los und damit besonders vorteilhaft,
und wirksamerer Weise eine Drehmomentenkenn- 60 Weitere Einzelheiten und Ausbildungen der Erlinie ohne Kippmoment erzielt, die sich besonders findung sollen an Hand der Figuren näher erläutert für die Drehzahlregelung mit steuerbaren Halbleiter- werden,
gleichrichtern eignet. F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Ein-
und wirksamerer Weise eine Drehmomentenkenn- 60 Weitere Einzelheiten und Ausbildungen der Erlinie ohne Kippmoment erzielt, die sich besonders findung sollen an Hand der Figuren näher erläutert für die Drehzahlregelung mit steuerbaren Halbleiter- werden,
gleichrichtern eignet. F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung eines Ein-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung phasen-Asynchronmotors mit einer Schaltungsanord-
wird diese Regelung in der Weise vorgenommen, daß 65 nung zur Steuerung der Drehzahl mit Hilfe eines
in Reihe mit der Statorwicklung die Wechselstrom- steuerbaren Halbleitergleichrichters; in
diagonale einer Gleichrichterbrückenschaltung liegt, F i g. 2 ist eine Abwandlung der Steuerung darge-
deren Gleichstromdiagonale durch einen steuerbaren stellt, während
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Fig. 2a die Schaltung des zugehörigen Steuer- größtmöglichen Aussteuerung nie die gesamte Netzgerätes
darstellt; in den spannung am Verbraucher auftreten kann.
F i g. 3 und 4 sind weitere Schaltungsanordnungen Dies wird dadurch vermieden, daß die Steuerspan-
dargestellt, welche Abwandlungen der Steuerung mit nung einem am Netz angeschlossenen Transformator
steuerbaren Gleichrichtern darstellen. 5 entnommen wird und mit einem Brückengleichrich-
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 sind ter gleichgerichtet, jedoch nicht geglättet, dem
mit 1 die Statorwicklungen eines Einphasen-Asyn- Steuerkreis zugeführt wird. Diese Schaltungsanordchronmotors
bezeichnet. 2 bezeichnet den Konden- nung ist in F i g. 2 dargestellt. Das Steuergerät 5 wird
sator zur Erzeugung der Hilfsphase. Der Motor, der aus dem Wechselstromnetz über einen Transformaso
ausgebildet ist, daß er kein Kippmoment auf- io tor 15 und einen Gleichrichter 16 gespeist und steuert
weist, ist mit seiner Arbeitsphase an die Gleichrich- seinerseits den steuerbaren Gleichrichter 5.
terbrückenschaltung 4 angeschlossen, und zwar an Die Schaltungsanordnung des Steuergerätes selbst
terbrückenschaltung 4 angeschlossen, und zwar an Die Schaltungsanordnung des Steuergerätes selbst
deren Wechselstromseite. Die Gleichstromseite der ist in F i g. 2 a dargestellt, wobei die gleichen Bezugs-Gleichrichterbrückenschaltung
4 ist an den Steuer- zeichen wie bei F i g. 1 verwendet wurden,
baren Halbleitergleichrichter angeschlossen. Dieser 15 Durch diese Maßnahme ist die Steuerspannung steuerbare Halbleitergleichrichter wird periodisch in unabhängig vom Aussteuerungsgrad des steuerbaren den leitenden Zustand umgeschaltet, und durch Ver- Gleichrichters, so daß auch bei Vollaussteuerung eine änderung der Leitzeiten erfolgt eine Drehzahlrege- genügend hohe Speisespannung zur Verfügung steht, lung des Motors. Die Steuerschaltung für den Steuer- Hierdurch ist es möglich, die Verbraucherspannung baren Gleichrichter besteht aus einer Kombination 20 von Null bis zu ihrem vollen Wert zu verändern,
von Widerständen, Transistoren und Kondensatoren Bei dieser Schaltungsanordnung ist die Steuerspan-
baren Halbleitergleichrichter angeschlossen. Dieser 15 Durch diese Maßnahme ist die Steuerspannung steuerbare Halbleitergleichrichter wird periodisch in unabhängig vom Aussteuerungsgrad des steuerbaren den leitenden Zustand umgeschaltet, und durch Ver- Gleichrichters, so daß auch bei Vollaussteuerung eine änderung der Leitzeiten erfolgt eine Drehzahlrege- genügend hohe Speisespannung zur Verfügung steht, lung des Motors. Die Steuerschaltung für den Steuer- Hierdurch ist es möglich, die Verbraucherspannung baren Gleichrichter besteht aus einer Kombination 20 von Null bis zu ihrem vollen Wert zu verändern,
von Widerständen, Transistoren und Kondensatoren Bei dieser Schaltungsanordnung ist die Steuerspan-
und bewirkt eine impulsive Steuerung des Halbleiter- nung um den Leistungsfaktor cos φ des Hilfstransgleichrichters
5. Über die Gleichrichterbrückenschal- formators 15 verschoben. Um diesen Nachteil zu betung
4 erhält der Zündkreis eine pulsierende Gleich- seitigen, kann in Reihe zur Primärwicklung des Hilfsspannung.
Der Kondensator 6 wird über die Wider- 25 transformators 15 eine geeignete Kapazität 18 angestände
7 und 8 und den Emitter-Kollektorkreis des ordnet werden.
Transistors 9 aufgeladen. Der Transistor 9 bildet hier Wenn die Speisespannung direkt parallel zum
einen veränderlichen Widerstand, mit dem die Auf- steuerbaren Gleichrichter abgenommen wird, kann
ladung des Kondensators 6 gesteuert wird. Er kann der Zustand der Vollaussteuerung dadurch erreicht
auch durch einen anderen veränderlichen Widerstand 30 werden, daß in Reihe mit dem steuerbaren Gleichersetzt
werden, worauf später noch eingegangen richter einer oder mehrerer Widerstände geschaltet
wird. Der Transistor 9 wird über die Zenerdiode 12 werden. Als solche Widerstände werden vorzugsweise
den Gleichrichter 11 und den Drehzahlgeber 10 an- Halbleitergleichrichter, z. B. Siliziumdioden, verwengesteuert.
Die Zeitkonstante des Kondensatorkreises det, die in Durchlaßrichtung geschaltet sind. So beist
abhängig vom Steuergrad des Transistors. Hier- 35 trägt bei Vollaussteuerung des steuerbaren Gleichdurch
wird die Zeit bestimmt, in welcher der Transi- richters die für den Steuerkreis zur Verfügung
stör 13 leitend wird. Nachdem dieser Transistor ge- stehende Spannung die Summe der Durchlaßspanöffnet
hat, wird der Transistor 14 ebenfalls leitend mingsabfälle der in Reihe geschalteten Widerstände
und der Kondensator 6 wird über den Widerstand 3 einschließlich des steuerbaren Gleichrichters. Diese
entladen. Hierbei tritt ein Impuls an der Steuerelek- 40 Spannung muß so gewählt werden, daß die zum Züntrode
des steuerbaren Gleichrichters 5 auf, der nun den des steuerbaren Gleichrichters erforderliche
leitend wird. Speisespannung des Steuerkreises gerade noch er-
Auf diese Weise wird die Spannung an der Ar- reicht wird.
beitsphase des Einphasen-Asynchronmotors verstellt. An Stelle des Widerstandes der Emitter-Kollektor-
Die sich ergebende Drehzahl wird in diesem geschlos- 45 Strecke des Transistors 9 in F i g. 1 kann auch beisenen
Regelkreis mit der durch die Zenerdiode 12 spielsweise ein temperaturabhängiger Widerstand
gebildeten Sollspannung verglichen und dem Transi- verwendet werden oder ein lichtempfindlicher Widerstor
9 zugeführt. stand, dessen Wert sich abhängig von der Beleuch-
Bei dieser Schaltungsanordnung steht bei Voll- tungsstärke oder der Wellenlänge des einfallenden
aussteuerung des steuerbaren Gleichrichters nur noch 5° Lichtes ändert.
eine Speisespannung für den Steuerkreis zur Verfü- Durch Hinzufügen eines Kondensators kann auch
gung, die dem Spannungsabfall am steuerbaren das Zeitverhalten der Steuerschaltung geändert wer-Gleichrichter
und den Ventilen der Brückenschal- den, so daß z. B. bei sprunghafter Änderung der Eintung
in der Durchlaßrichtung entspricht. Diese Span- gangsgröße der steuerbare Gleichrichter allmählich
nung, die noch durch die aus anderen Gründen er- 55 ausgesteuert wird.
forderlichen Spannungsteiler herabgesetzt wird, Die Drehzahl des Motors kann mit einer solchen
reicht dann nicht mehr aus, den steuerbaren Gleich- Schaltung entweder von Hand verstellt werden oder
richter von dem sperrenden in dem leitenden Zustand in Abhängigkeit von einem Istwert geregelt werden,
umzuschalten. Deshalb kann bei dieser Schaltungs- Dieser Wert kann auf verschiedeene Weise gewonnen
anordnung nicht voll ausgesteuert werden. Das be- 60 werden.
deutet, daß dafür gesorgt werden muß, daß der Beispielsweise werden im Motor mit dem Läufer
steuerbare Gleichrichter nicht während der gesam- umlaufende Permanentmagnete angeordnet. Diese
ten Halbwelle leitend wird, sondern zu Beginn der Magnete können beispielsweise in einer geeignet an-Halbwelle
noch eine bestimmte Zeit gesperrt bleibt. geordneten Spule im Motor eine Spannung induzie-Während
dieser Zeit liegt am steuerbaren Gleichrich- 65 ren, die in eine der Motordrehzahl proportionale
ter die Speisespannung an, die zum Speisen des Steuerspannung umgewandelt wird.
Steuerkreises erforderlich ist. Während dieser Zeit Andererseits können auch mit dem Anker umlau-
Steuerkreises erforderlich ist. Während dieser Zeit Andererseits können auch mit dem Anker umlau-
liegt am Verbraucher keine Spannung, so daß bei der fende Permanentmagnete dazu verwendet werden,
Kontakte einzuschalten. Besonders geeignet sind hierzu hermetisch eingebaute Kontakte, wie sie für andere
Zwecke bekannt sind. Durch den Kontakt wird eine Gleichstromquelle um so schneller ein- und ausgeschaltet,
je höher die Drehzahl des Motors ist. Die Schaltfrequenz ist also proportional der Drehzahl des
Motors. Durch einen frequenzabhängigen Widerstand wird hieraus eine sich mit der Drehzahl ändernde
Spannung gebildet.
In F i g. 3 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die zeigt, wie mittels eines durch Permanentmagnete
geschalteten Kontaktes 17 aus einer Gleichstromquelle eine entsprechende Steuerspannung gewonnen
werden kann.
Weiter kann auch eine zusätzliche Motorwicklung vorgesehen sein, die eine der Drehzahl des Motors
proportionale Wechselspannung abgibt, die gleichgerichtet und dem Steuerkreis der Schaltung zugeführt
wird.
Schließlich kann die Ankerspannung über Schleifringe herausgeführt werden, und sowohl die Amplitude
der Ankerspannung als auch die Schlupf frequenz als Istwertgröße verwendet werden.
Bei einphasigen Motoren wird zum Erzeugen des Drehfeldes eine Hilfsphase benötigt, der eine durch
eine Kapazität gegenüber dem Netz phasenverschobene Spannung zugeführt wird. Es handelt sich hier
um den in F i g. 1 mit 2 bezeichneten Kondensator. Die Spannung an diesem Kondensator ist von der
Drehzahl des Motors abhängig. Die Spannung an diesem Kondensator kann ebenfalls zur Gewinnung
einer der Drehzahl des Motors proportionalen Gleichspannung herangezogen werden.
Auch Hall-Generatoren können zu diesem Zweck verwendet werden. Der Hall-Generator kann z. B.
in der Nähe von mit dem Anker umlaufenden Permanentmagneten angeordnet sein. Er gibt dann eine
Spannung ab, deren Amplitude von der Drehzahl der Maschine unabhängig ist, deren Frequenz jedoch
proportional der Drehzahl ist.
Es kann jedoch auch eine Drehzahl abhängige Spannung gewonnen werden, wenn der Hall-Generator
an einer solchen Stelle des Eisenblechpaketes untergebracht ist, an der sich der magnetische Fluß
in Abhängigkeit von der Drehzahl ändert.
Mit Hilfe der Steuerung gemäß der Erfindung ist auch möglich, die Drehrichtung des Motors umzukehren
und gleichzeitig in jeder Richtung die Drehzahl zu verstellen. Eine solche Schaltungsanordnung
ist in F i g. 4 dargestellt. Wie ersichtlich werden zwei gleichartige Steuerschaltungen mit steuerbaren
Gleichrichtern verwendet. Es muß jedoch in diesem Falle sichergestellt sein, daß beide Kreise gegeneinander
verriegelt sind, um einen Kurzschluß zu vermeiden.
An Stelle der beiden Transistoren 13 und 14, von denen der eine vom pnp-Typ und der andere vom
npn-Typ ist, kann auch eine Vierschichtdiode oder Unijunction-Transistor verwendet werden.
Bei den bisher geschriebenen Schaltungen wird der steuerbare Gleichrichter erst zu einem Zeitpunkt
leitend gemacht, an dem die vom Netz kommende sinusförmige Spannung bereits einen bestimmten
Wert erreicht hat. Dies bedeutet, daß der Strom erst dann zu fließen beginnt, wenn die Spannung bereits
eine gewisse Zeit anliegt. Es ist also eine Phasenverschiebung vorhanden zwischen Strom und Spannung,
die in manchen Fällen von Nachteil ist.
An Stelle des steuerbaren Gleichrichters der beschriebenen Art kann auch ein Bauelement verwendet
werden, das beim Anlegen eines Impulses sowohl vom sperrenden in den leitenden Zustand als auch
vom leitenden in den sperrenden Zustand umgeschaltet werden kann. Mit einem solchen Bauelement ist
es möglich, die Phasenverschiebung, die durch die Steuerung bedingt ist, zu vermeiden.
Schließlich sind auch steuerbare Halbleitervorrichtungen bekannt, die in beiden Richtungen hohe
Ströme führen können. Derartige Bauelemente besitzen in der Regel zwei Steuerelektroden, mit deren
Hilfe durch Anlegen geeigneter Impulse entweder die eine oder die andere Stromrichtung freigegeben
werden kann. Bei Verwendung eines derartigen Bauelementes an Stelle des steuerbaren Gleichrichters 5
kann die Gleichrichterbrückenschaltung4 (Fig. 1) entfallen.
Es soll noch betont werden, daß die Erfindung nicht nur bei Einphasen-Motoren anwendbar ist, sondern
sinngemäß auch für mehrphasige Motore verwendet werden kann.
Claims (18)
1. Asynchronmotor mit Widerstandsläufer und Drehzahlregelung, bei dem der Läufer so ausgebildet
ist, daß das Drehmoment im motorischen Bereich mit wachsender Drehzahl ständig abfällt,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Läufers angeordnete Leiterstäbe gegenüber Läuferblechen isoliert, aber untereinander
elektrisch verbunden sind und daß der durch eine erste Statorwicklung fließende Strom
dadurch gesteuert wird, daß in Reihe mit dieser Statorwicklung die Wechselstromanschlüsse einer
Gleichrichterbrückenschaltung (4) liegen, deren Gleichstromanschlüsse durch einen steuerbaren
Halbleitergleichrichter (5) überbrückt sind, der periodisch in den leitenden Zustand umschaltbar
ist.
2. Asynchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Statorwicklung direkt
und eine weitere Statorwicklung über einen Kondensator (2) an ein Wechselstromnetz angeschlossen
ist und daß die Spannung an der direkt angeschlossenen Wicklung durch Änderung des
Verhältnisses der Leitzeit zur Sperrzeit des steuerbaren Halbleitergleichrichters (4) beeinflußbar
ist.
3. Asynchronmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Halbleitergleichrichter
(4) mit Impulsen steuerbar ist, deren Phasenlage abhängig von der Aufladung eines
Stromspeichers über einen veränderlichen Widerstand ist.
4. Asynchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromspeicher ein Kondensator
verwendet ist.
5. Asynchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderlicher Widerstand
der Emitter-Kollektor-Kreis eines Transistors verwendet ist.
6. Asynchronmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Emitter-Basis-Kreis
des Transistors ein Kondensator angeordnet ist.
7. Asynchronmotor nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß als veränderlicher Widerstand
ein temperaturabhängiger Widerstand verwendet ist.
8. Asynchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als veränderlicher Widerstand
ein lichtempfindlicher Widerstand verwendet ist.
9. Asynchronmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerspannung
für den steuerbaren Halbleitergleichrichter dem Wechselstromnetz über einen Transformator
und einen Gleichrichter entnehmbar ist.
10. Asynchronmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem
steuerbaren Halbleitergleichrichter ein oder mehrere Widerstände geschaltet sind.
11. Asynchronmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstände Halbleitergleichrichter
verwendet sind.
12. Asynchronmotor nach Anspruch 2, 3, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
steuerbare Halbleitergleichrichter in Abhängigkeit von der Motordrehzahl regelbar ist.
13. Asynchronmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Motordrehzahl
proportionale Steuerspannung aus durch mit dem Läufer des Motors umlaufende Permanentmagnete
induzierten Spannung gewonnen wird.
14. Asynchronmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß aus Stromstößen eine
der Drehzahl des Motors proportionale Steuerspannung derart gewinnbar ist, daß durch mit
dem Läufer des Motors umlaufende Permanentmagnete Kontakte periodisch schließbar sind und
dadurch eine Gleichstromquelle periodisch einschaltbar ist.
15. Asynchronmotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die der Drehzahl proportionale
Spannung als Steuerspannung durch eine zusätzliche im Motor entsprechend so angeordnete
Wicklung erzeugbar ist.
16. Asynchronmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des
steuerbaren Halbleitergleichrichters die Ankerspannung des Motors über Schleifringe abnehmbar
und diese oder ihre Frequenz (Schlupffrequenz) verwendbar ist.
17. Asynchronmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des
steuerbaren Halbleitergleichrichters die Spannung am Kondensator, der zum Erzeugen der Hilfsphase
vorgesehen ist, verwendbar ist.
18. Asynchronmotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des
steuerbaren Halbleiters eine Steuerspannung mittels eines im Motor angeordneten Hall-Generators
gewinnbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 547/233
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