DE1483343A1 - Reduktionszellen-Steuersystem - Google Patents

Reduktionszellen-Steuersystem

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DE1483343A1
DE1483343A1 DE19651483343 DE1483343A DE1483343A1 DE 1483343 A1 DE1483343 A1 DE 1483343A1 DE 19651483343 DE19651483343 DE 19651483343 DE 1483343 A DE1483343 A DE 1483343A DE 1483343 A1 DE1483343 A1 DE 1483343A1
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/20Automatic control or regulation of cells

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Description

  • Reduktionszellen-Steuersyste Die Erfindung betrifft die Steuerung von Reduktionszellen und im besondemn ein Verfahren zum Betrieb elektrolytischer Zellen tUr die Aluminiumherstellung.
  • Einleitung Die Herstellung von Aluminium mittels Elektrolyse einer aluminiumhaltigen Verbindungg z. B. Tonerde Al 2 0 3 ist ein seit längerem bekanntes Verfahren, Das Aluminiumoxyd wird In seine Komponenten zerlegt# der Sauerstoff wird an der Anode frei und das Aluminium lagert sich an der Kathode ab. Es worden zwei Arten von elektrolytischen Zellen verwendet» nämlich die als vorgebrannte Zelle und als Soderbergzelle bezeichneten Zellen. Die vorgebaokone oder-gebrannte Zelle der Anode besteht aus einer Anzahl von getrennt einstellbaren Kohleblöcken" die vorgebrannt oder vorgebacken sind" bevor ei 9 In der Zelle montiert werdeng während bei der Soderbergzelle oder Zelle mit etetiger Anode die Anode aus einem einzigen großen KühlestUck bentehtg das an Ort und Stelle während den Betriebes der elektrolytischen Zelle gebacken oder gebrannt wird, wobei ein Teil der durch.den Reduktionsprozeß gewonnenen Wärme verwendet wird. In beiden Fällen ist das Bad aus geschmolzenem Salz von einer Kruste aus erstarrten Elektrolyten und Aluminiumoxyd überzogen" die Wärmeverluste aus der Zelle verringern.
  • Üblicherweise wird der Betrieb einer Aluminiumoxydredu ktionszelle durch periodisches Zerbrechen der Kruste (um Aluminiumoxyd in das Bad einzuführen) und durch periodisches Einstellen des Anoden-Kathodenabstandes (als A-C-Abstand bezeichnet) gesteuert$ wobei beide Steuerschritte eine Änderung des Zellenwiderstandes bewirken, der letztere Schritt durch Verändern des elektrischen Widerstandspfades durch das Bad zwischen der Anode und der Kathode und der erstere durch Ändern der Konzentration des in dem Bad gelösten Aluminiumoxyds. Obwohl es theoretisch möglich wäre, die Badkonzentration konstant zu halten" um den Effekt des sich ändernden A-C-Abstandes auszuwerten und umgekehrtt war es bisher schwierig einen Weg aufzuzeigeng wie eine derartige Information bei der Steuerung oder Kontrolle des Zellenbetriebes angewendet werden kann# und zwar vorwiegend des-, halb, weil die tatsächliche Aluminiumoxydkonzentration in dem Bad zu einer bestimmten Zeit nur sehr schwierig durch direkte Probenentnahme und analytisch* Verfahren bestimmt worden kann, die viel Zeit benötigen und tUr eine stetige oder des-öfteren wiederholte Anwendung unpraktisch sind; weiterhin deshalb, weil es schwierig ist» eine direkte physikalische oder körperliche Nennung den A-C-Abstandes mit genügender Genauigkeit durchzuführen. Demgemäß erfordert die Ausübung einer Betriebssteuerung durch Verändern der Aluminiumoxydkonzentration und Ändern-der Anodenbrückeneinstellung eine große Erfahrung und subjektive Beurteilung durch geschickte Überwachungspersonen. Es war bisher üblich, .große Variationen in der ZellenausfUhrung zwischen einem verhältnismäßig ustarvedtl-Zustand (niedrige Aluminiumoxydkonzentration), der zu dem "Anoden-Effekt" führt, und einem überladenen Zustand (am oder Uber dem Sättigungspunkt) zu gestatten, der zur "Krankheitn des Tiegels infolge Verschlammen oder Temperaturinstabilitäten tUhrt. In dieser Beziehung wurden jedoch bereits einige Versuche aufgezeigt bei der Zellenoperation verschiedene Beschränkungen aufzuerlegeng beispielsweise Schaltungsvorrichtungeng die einen Anodeneffekt vorwegnehmen# um ein "ticht" zu vermeiden, bevor es auftritt.. oder AluminiumoxydzufUhrvorrichtungene die eine genauere Steuerung der ZufUhrungsgeschwindigkeit des Aluminiumoxydes in das Bad gestatten, Es bleibt jedoch Immer noch die Schwierigkeit, daß die Kontrolle einer Zelle durch Ändern der Aluminiumoxydkonzentration und Verändern des A-C-Abstandes unabhängig voneinander ohne eine leicht anwendbare objektive Norm des Zellenzustandes infolge solcher Steuerwirkungen notwendigerweise ein ungewisses Ergebnis hervorbringt.
  • Unter Beachtung dieser Probleme wurde dahingehend gearbeitetg daß die entsprechenden Einflüsse der Aluminiumoxydkonzentration und des A-C-Abstandes auf das Zellenverhalten untersucht wurden; es hat sich dabei gezeigt, daß bei einem konstanten A-C-Abstand und sonst stabilen Arbeit.Ibedingungen die charakteristische Widerätandskurve (Zellenwiderstand aufgetragen über der Aluminiumoxydkonzentration) nach unten konvex ist" wodurch angezeigt wird# daß ein oder mehrere Minimalwerte der Zellenwiderstands-Komponente infolge der Aluminiumoxydkonzentration bestehen. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Familie gleicher Zellenwiderstandskurven für verschiedene Werte des konstanten A-C-Abstandes einen Ort dieser Punkte minimalen Widerstands aufweisen. Mit anderen Worten. führen diese Untersuchungen zu dem Schluß» daß unabhängig von dem A-C-Abstand eine optimale Aluminiumoxydkonzentration oder ein enger Bereich von Konzentrationen für jeden Reduktions-.tiegel vorhanden ist. bei dem sich der niedrigste Zellenwiderstand ergibt, der in bezug auf die Aluminiumkonzentration des Bädes erreichbar ist. Die vorstehenden Betrachtungen fUhren weiter zu dem Schluß" daß erkannte Änderungen in dem Zellenwiderstand während der Reduktion zur Bestimmung entsprechender Änderungen in der Aluminiumoxydkonzentration verwendet werden können, wodurch sich eine Methode zur Kontrolle des Zuführprogramms ergibt, um jedes gewünschte diesbezügliche Verhalten der Zelle zu erzielen.
  • Es verblieb jedoch das Problem, daß der absolute Wort des Zellenwiderstandes nicht notwendigerweise eine brauchbare KontrolltunktiGn darstellt, wenn der Badwiderstand durch sporadische Änderungen In dem A-C-Abstand um einen unbekannten Betrag geändert wird. Weitere Beobachtungen des Zellenzustandes haben aufgezeigt, daß der A-C-Abstand bei üblichen Zellen während einer beträchtlichen Zeitperiode zwischen aufeinanderfolgenden Abstichoperationen zum Abnehmen des angesammelten Aluminium sich nicht wesentlich ändert, und zwar vorwiegend deshalbj, weil die Abnahmegeschwindigkeit im A-C-Abstand infolge anwachsenden Volumens des geschmolzenen Aluminiums in der Zelle in großem Maße durch den fortschreitenden Verbrauch der Kohle-Anodenstoffe aufgeschwoben wird, der den A-C-Abstand vergrößert; auf jeden Fall kann, wenn eine derartige Abweichung vom Gleichgewicht besteht, diese durch wahlweise Einstellung des tatsächlichen Anoden-Kathodenabstandes kompensiert werden. Es hat sich somit gezeigt, daß ein verbesserter Zellenzustand durch Betrieb bei einem praktisch konstanten (oder auf andere Weise definierten) A-C-Abstand erreicht werden kann" wobei als Basis ein ausgewähltes Kriterium» beispielsweise maximale Produktion in Kilowattstunden durch Kilogramm gewonnen wird, während der Zellenwiderstand (oder die Zellenspannung, wo der Strom konstant ist) durch ein Zuführprogramm gesteuert wird# bei dem Zugaben von Aluminiumoxyd bei bestimmten Änderungen der Funktion der Aluminiumkonzentration, beispielsweise des Zellenwiderstandes gemacht werden. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß der A-C-Abstand noch genauer kontrolliert werden kanni wenn er periodisch bei praktisch derselben Badaluminiumoxydkonzentration eingestellt wird. Dies gestattet eine genauere Analysis der Wirkungen des A-C-Abstandes auf den Betrieb der Zelle als es bisher möglich war, wo die Einstellungen praktisch ohne Rücksicht auf Änderungen Im Zellenwiderstand infolge sich ändernder Aluminiumoxyd-Konzentration vorgenommen wurden.
  • Wie dies In der Praxis vor sich gehen kann., zeigt beispiels-, weise l'olgendes: Die Reduktionszelle ist mit einer Aluminiumoxyd-ZufUhrvorrichtung mit zwei Fördergeschwindigkeiten ausgestattet, wobei die eine kleiner und die andere größer als die Abnahmegeschwindigkeit des Badaluminiumoxydinhalts bei der Aluminiumproduktion ist. Nach dem Start erfolgt der Betrieb der Zelle so, daß die Zuführvorrichtung auf eine dieser Geschwindigkeiten beispielsweise die niedrigere Geschwindigkeit eingestellt wird, wobei der A-C-Abstand eine bestimmte Einstellung besitzt. Bei einer Anzeige oder Vorhersage des wachsenden Zellenwiderstandes wird die Zuführvorrichtung auf die höhere Geschwindigkeit geschaltet und in dieser Einstellung gehalten bis die Neigung des anwachsenden Zellenwiderstandes verlangsamt,aufgehoben oder umgekehrt-ist. Bei Anzeige oder Vorhersage eines nun wachsenden Zellenwiderstandes, der angibt, daß die Aluminiumoxydkonzentration einen Wert auf der anderen Seite des Minimalpunktes der Zellenwiderstandskurve erreicht hat, wird die Zuführvorrichtung auf die niedrigere Einstellung zurückgeschaltet. Weitere Einstellungen der Zuführvorrichtung erfolgen in ähnlicher Weise. Abhängig von dem gewählten Änderungsbereich des Erzinhaltes für Steuerzwecke kann der Zellenwiderstand hiermit praktisch konstant auf oder nahe dem niedrigsten Widerstand.ausgedrückt in der Aluminiumoxydkonzentration gehalten worden. Abwandlungen dieses generellen Verfahrens können dazu verwendet werden, den Zellenwiderstand innerhalb anderer vorgeschriebener Grenzen zu halten. So kann es beispielsweise im Falle der Boderberg-Zellen die Schwierigkeit in der Verteilung des Aluminiumoxyds Innerhalb des.Bades notwendig machen" daß die Zelle vollständig auf der Seite geringerer Aluminiumoxyd-Konzentration bei einem Zellenwiderstand betrieben wirdg der etwas größer als der Minimalwert Ist.
  • Die Erfindung richtet weiter Ihr Augenmerk auf die Entdeckung überschüssigen Erzgehalts, der zu einem Verschlammen oder einem Uberhtzungseffekt neigt, und auf ein Verfahren erkennbarer Fehlfunktion der Zelle in dieser Richtung zum Unterschied von ähnlichen Wirkungen, die durch zu niedrige Kohlen In einer vorgebackenen oder gebrannten Anode auftreten. Es wurde schon festgestellt, daß die Wechselstromkomponente einer der an die Zelle angelegten Gleichspannung überlagerten Wechselspannung eine verlässliche Anzeige dafür ist" daß eine Kohle zu niedrig eingestellt ist» d. h.. daß einer oder mehrere Kohleblöcke in der Packung im Vergleich zu den anderen zu nahe an der Kathode eingestellt sind, so daß die niedrige Kohle einen unverhältnismäßig hohen Strom fUhrt. Es hat sich gezeigt, daß ein auf dieser Technik aufgebautes Fühlsystem auch dazu verwendet werden kanng unerwünschte Verschlammungszustände In der Zelle anzuzeigen, und demgemäß, wenn die Zelle gerade eine beachtliche ZutUhrung erhalten hat (z. t3. durch Aufbrechen der Kruste zu einem Betriebszeitpunkt# beispielsweise beim Starten) oder gerade Aluminium durch Abstechen entfernt wurde.. die Anzeige einer zu niedrigen Kohleg was als Anzeige für eine erforderliche Reduzierung der Zuführgeschwindigkeit oder sogar ein Abschalten des Aluminiumoxyds-Zuführers für eine Zeitspanne bis der Indikator wieder auf seine normale Stellung zurückgekehrt ist, ausgelegt werden kann. Dieses Wissen dient zur Ausdehnung der Anwendbarkeit der Widerstandssteuerung auf Betriebsperioden, die verschiedene Wirkungen einschließen, die mit einem periodischen, massiven Zuführen oder dem Abstechen von Aluminium aus der Zelle verbunden sind. Gemäß einem Gesichtspunkt zeigt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum betrieo einer elextrolytisenen Zelle zur Aluminiumherstellung auf, bei dem in einem Schmelzsalzbad gelöstes Aluminiumoxyd durch Hindurchschicken elektrischen Stromes dureh das genannte Bad zu metallischem Aluminium reduziert wird; das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte Zuführen von Aluminiumoxyd zu dem Bad in Intervallen,periodisches Abfühlen einer Funktion des Zellenwiderstandes$ die abhängig von der Bad-Aluminiumoxyd-Konzentration istund Regeln der ZufUhrrate abhängig von der genannten Funktion. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb einer elektrischen Zelle zur Aluminiumherstellung aufgezeigt, bei dem in einem Schmelzsalzbad gelöstes Aluminiumoxyd durch Hindurchschicken' eines elektrolytisehen Stromes durch das genannte Bad zwischen einer verhältnismäßig beweglichen Anode und Kathode zu metallischem Aluminium reduziert wird; das Verfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte,Bestimmen eines Aluminlumoxyd-Konzentrations-Kontrollbereiches fUr die Zelle, Einstellen des Bades auf eine bestimmte Aluminiumoxyd-Konzentration innerhalb des genannten Bereiches und Ändern des Anoden-Kathoden-Abstandes" wie es erforderlich istg um den Zellenwiderstand auf einen vorbestimmten Wert einzustellen, der dem gewünschten Anoden-Kathoden-Abstand für stetige Operation der Zelle entspricht, und Regeln des nachfolgenden-Zellenbetriebs durch Zuführen von Aluminiumoxyd zu dem Bad mit einer Geschwindigkeit, die die Aluminiumoxyd-Konzentration des Bades innerhalb des genannten Kontrollbereichs hält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Aluminiumoxyd-Reduktionszelle, Flg. 2 schematisch eine Reduktionszelle mit zugeordneten Fühl- und Steuermitteln, die bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können, Fig. 3 typische Änderungen der Bad-Aluminiumoxyd-Konzentration und des Widerstandes einer Aluminiumoxyd-Reduktionszelle aufgetragen über der Zeit und Fig. 4 die Änderung des Gesamtzellen-Widerstandes in bezug auf den Bad-Aluminiumoxydinhalt bei verschiedenen A-C-Abständen und die verschiedenen Komponenten der Zellenspannung einer Aluminiumoxyd-Reduktionszelle, die bei einem konstanten A-C-Abstand und konstantem Zellenstrom betrieben wird.
  • Eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Aluminiumoxyd-Reduktionszelle ist schematisch in Fig. 1 gezeigt und besitzt eine Stahlhülle 11, die mit einer Isolierschicht 12 ausgefüttert ist,und eine kohlenartige leitende Ausfütterung 13.
  • Eisenstäbe lb sind in der Ausfütterung 13 eingebettet und mit einem Kathodenleter 19 verbunden. Die Ausfütterung 13 enthält eine Menge geschmolzenen Aluminiums 14 und ein Bad 15 aus im geschmolzenen Elektrolyten gelösten Aluminiumoxyd. Andere Formen der Ausfütterungen und Kathoden-Konstruktionen können verwendet werden, die das geschmolzende Aluminium 14 und das Bad 15 enthalten und ein kathodisches Pot enzial an das geschmolzene Aluminium 14 legen, beispielsweise eine nichtleitende Ausfütterung und ein leitendes Kathodenelement (z. B. Titan-Diborid oder dergl.), das sich bis zum Kontakt mit dem geschmolzenen Aluminium erstreckt.
  • Über dem Blektrolyten und teilweise in diesem eingetaucht, ist eine Kohle-Anode aufgehängt, die aus einzeleinstellbaren vorgebrannten Kohleblöcken 16, _wie gezeigt, für eine übliche Vielanodenzelle gebildet wird oder im wesentlichen aus einer großen Kohlemasse besteht$ die nur als Ganzes einstellbar ist, wie dies für die Übliche Soderberg-Zelle zutrifft. Der geschmolzene Elektrolyt 15 ist von einer Kruste 17 überdeckt, die im wesentlichen aus erstarrten Blektrolytbestandteilen und zusätzlichem Aluminiumoxyd besteht. Da Aluminiumoxyd in dem Elektrolyten 15 verbraucht wird, kann mehr Aluminiumoxyd durch Aufbrechen eines Teiles der Kruste 17 oder vorzugsweise durch Verwendung eines mechanischen Aluminiumoxydförderers 24 dem Blektrolyten zugeführt werden.
  • Ein Aluminiumoxydvorrat für den Zuführer 24 oder zur Auffüllung der Kruste wird vorzugsweise in einem Fülltrichter 23 bereitgehalten. Die Anode 16 wird von einem Anodenstab 21 abgestützt., der entfernbar an einer Brückenschiene 22 angeklemmt, die wiederum an eine Anodenschiene 20 elektrisch angeschlossen ist. Die Anodenschiene 20 und die Kathodenschiene 19 sind an entsprechende Pole einer geeigneten Quelle des Elektrolysenstromes geschaltet.
  • Infolge der angelegten EMK oder Spannung wird der Elektrolysenstrom durch die genannten elektrischen Verbindungen und durch die geschmolzene BleKtrolytenschicht 15 zwischen der Anode 16 und der geschmolzenen Aluminiummasse 14 geleitet, so daß das In der geschmolzenen :Elektrolytenschicht gelöste Aluminiumoxyd elektrolytisch in seine Bestandteile zerlegt wird, wobei sich das metallische Aluminium in der geschmolzenen Aluminiiimschicht 14 ansammelt und der Sauerstoff im wesentlichen kombiniert mit dem Kohlenstoff der Anode 16 frei wird, und aus der Zelle als Kohlenmonoxyd-oder Kohlendioxydgas durch Löcher in der Kruste 17 entweicht. Das angesammelte Aluminium wird von 2eit zu Zeit gewöhnlich in regelmäßigen Abständen von 24 bis 48 Stunden aus dem Becken 14 mit geschmolzenem Aluminium abgestochen. Anodenkohle wird durch periodisches Versetzen der Blöcke 16 in Vielanodenzellen oder durch Zugeben frischer Kohlenpaste auf die Oberseite der selbstbrennenden Soderberg-Anoden nachgefüllt.
  • Die an der Anode erzeugte Kohlenmonoxydmenge zeigt den Grad der schlechten Zellenwirkung an; es werden größere Mengen_ während Zeiten der Zellenzählfunktion durch folgendes erzeugt: Schlechte Einstellung der Anoden-Kohlenblöcke 16, Schlammansammlungen, die teilweise die Kontaktflächen zwischen den Bepken 14 mit geschmolzenem Aluminium und der Zellenausfütterung 13 bedecken, übermäßig hohe Temperaturen des geschmolzenen Stoffes in der Zelle und durch andere Faktoren, died3mn zur Wirkung kommenj, wenn die Zelle"nichtvater optimalen Bedingungen betrieben wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für AbfUhl- und Steuermittel" die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist schematisch in Fig. 2 gezeigt. Der Zelle 30 ist wie in'Fig. 1-, die Kathodenschiene 19" die Anodenschiene 20" die Anode 16 und die Zuführvorrichtung 2,4 zugeordnet.. Die Anode 16 ist mit Anoden-Einstellmitteln 35 versehen» die aus einer manuell betätigten Kette oder einen Motor bestehen können" mitteill ,dem die Überwachungspersono die Auf- und Abbewegung der Anode 16 bewerkstelligt und die beim Ausführungsbeispiel auch auf ein Signal ansprecheng das Über einen Abtaster 39 von einem Rechner 40 kommt. Die Zuführvorrichtun g 24 wird durch eine ZufUhrgeschwindigkeit-Steuerung .31 betätigtg durch die die ZufUhrung von Aluminiumoxyd zur Zelle 30 über eine von mindestens drei Einstellungen, nämlich ab, hoch und niedrig gesteuert wird, die durch die Betätigung eines Dreistellungsschalters 32 bestimmt werden.
  • Ein Verstärker 33 fUr die Wechselstromkomponente der Zellenspannung steht in elektrischer Verbindung mit der Kathodenschiene 19 und der Anodenschiene 20 und nimmt einen Teil (im Frequenzbereich von ca. 1 bis 20 Hertz)j, der der Überwiegenden Gleichspannung zwischen der Kathodenschiene 19 und der Anodenschiene 20 überlagerten Wechselspannungskomponente auf, verstärkt und Integriert diesen Teil und gibt zur Anzeige auf einem Meßgerät 34 und zur Ablesung durch den Rechner 40 über den Abtaster 39 ein Signal ab, das proportional zu der Amplitude der genannten Wechselspannungskomponente ist. Eine für diesen Zweck geeignete Vorrichtung ist Gegenstand der noch laufenden deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen R 39 816. Die Wechselstromkomponente kann zur Anzeige von Fehlzuständen In der Zelle verwendet werden., die durch falsche Einstellung der Anodenblöcke in Bezug zueinander oder durch noch zu erwähnende Schlammansammlungen verursacht werden. Ein Widerstandsfunktionsgenerator 3b gibt ein Signal ab.das proportional zum Zellenwiderstand ist, der auf einem Aufzeichnungsgerät -37 oder einem Anzeigegerät 38 aufgezeichnet bzw. angezeigt wird und vom Rechner 40 über den Abtaster _39 abgelesen werden kann. Der Widerstandsfunktionsgenerator 36 kann aus einer Hall-Generatorplatte bestehen., der ein Eingangsgleichstrom zugeführt wird, der proportional zu dem Reziprokwert des Leiter- (oder Zellen-) Stromes I ist.
  • Die Platte ist zwischen den Polen und innerhalb des Luftspaltes eines Elektromagnets angeordnet" der durch einen Strom erregt wird, der proportional zu der Differenz zwischen a) der zwischen der Kathodenschiene 19 und der Anodenschiene 20 anliegenden Spannung B p und b) einer vorbestimmten konstanten Spannung k ist, so daß die Ausgangs-Hall-Spannung proportional zu dem Produkt aus E-k und VI, wie es im einzelnen in der noch laufenden deutschen PatentanmQldung R 39 816 beschrieben, ist. Andererselts kann der Zellenwiderstand auch aus dem Rechner angebotenen Daten berechnet werden, so daß der Widerstandsfunktionsgenerator 3b wegfallen kann.
  • Da die vorgenannte Uber-Igerte Wechselstromkomponente der Zellenspannung kleine Schwankungen am Ausgang des Generators 36 hervorrufen kann, sind das Aufzeichnungsgerät 37 und das Anzeigegerät 38 vorzugsweise mit geeigneten Dämpfungsmitteln versehen und das vom Rechner 40 abgefühlte'Signal wird vorzugsweise vor der AbfUhlung für ein oder mehrere Sekunden integriert. Der Abtaster 39 legt an den Rechner 40 abhängig von einem Programm die Ausgangssignale von jeder der Vielzahl von Zellen, die zu steuern sind, und zwar nacheinander oder auf Befehl des RechnerprogramMs oder nach Wunsch der Überwachungspersone Der Rechner 40 ist mit geeigneten Eingangsvorrichtungen 41 zur Aufnahme von zusätzlichen Daten versehen.
  • Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, In der die Kurve A den Widerstand einer fUr eine Zeitspanne bei praktisch konstantem A-C-Abstand arbeitenden Aluminiumox.yd-Reduktiongzelle darstellt und Kurve B eine geglättete Darstellung .des Aluminiumoxydbadinhalts Ist., wie er durch chemische Analyse von zu bestimmten Zeiten aus der Zelle abgenommenen Proben des Blektrolyten.bestimmt wurde. Die Kurve A (Zellenwiderstand) stellt die Summe der Kurven C, D und B dar, die die Widerstandskomponenten RBad " Rextern und RÜberspannung angeben. Bei dem durch.diese Kurven dargestellten Betrieb wurde der Zelle Alum1,niumoxyd unter Aufbrechen eines Teiles der Kruste 17 in üblicher Weise zugeführt und die Klektrolyse wurde ohne weitere mechanische Zuführung fortgeführt bis der AluMiniumoxydgehalt zu einem Grad erschöpft war, daß ein "Anoden-Xffekt" auftrat. Die Spitze B kurz bevor der Zeit T 1 zeigt an, daß die Zuführung auf übliche Weise anfänglich einen überschüssigen Aluminiumoxydgehalt In dem geschmolzenen Blektrolyt 15 zur Folge hatte, und ferner, daß der überschüssige Teil davon rascher abgebaut wurde" als es nachfolgend geschah. Diese schnelle Abnahme des Aluminiumoxyds wird offenbar durch den Niederschlag des Aluminiumoxyds als Schlamm auf den elektrischen Kontaktflächen zwischen der Zellenausfütterung 13 und der geschmolzenen Aluminiummasse 14 verursacht, was wiederum eine Überhitzung zur Folge hat und den Zellenwirkungsgrad verringert. Nach der Zeit T 1 nahm der Zellenwiderstand langsamer auf aen Minimalwert R c2 zur Zeit T 2 entsprechend einem Aluminiumoxydgehalt 54 ab, wonach der Widerstand mit der weiteren Abnahme des Aluminiumoxydgehalts rasch anstieg bis zur Zeit T 3 (entsprechend der Aluminiumoxydkonzentration 56) der Anodenaffekt beobachtet wurde.
  • In Fig. 4 veranschaulicht die Kurvenschar F V F29 F_3 und F4.-die Änderung des Gesamtzellenwiderstandes R c relativ zu der Badaluminiumoxydkonzentration für verschiedene konstante Werte des A-C-Abstandes über einen Bereich zwischen maximalem Erzgehalt 51, der unter normalen Zellenbetriebsbedingungen in dem Bad lösbar ist,und der Konzentration 5Ö',bei der der Angdeneffekt auftritt. Wenn der Zellenstrom auch Im wesentliehen konstant gehalten wirde dann besitzt die Änderung der Zellenspannung eine Form, die ähnlich der fUr den in Fig. 4 oben angegebenen Zellenwidei#stand Ist; die Kurven G$ H und J im unteren Teil der Fig. 4 stellen die Komponenten dieser Spannung dar. Während die vorliegende Beschreibung sich mit der Widerstandsteuerung befaßt, wodurch ein Konstanthalten des Stromes unnötig ist, ist erkenntlich, daß unter der Bedingung.des konstanten Stromes zur Ausf11hrung der vorliegenden Erfindung auch eine Spannungssteuerung verwendet werden kann. Aus der Kurve Fi der Fig. 4 ist zu entnehmen$ daß der entsprechende Zellenwiderstand von einem Aluminiumoxydgehalt 51 an über die Punkte 55, 59 und 55t auf einen Minimalwert bei 54 abfällt. Ohne Zuführung verläuft der Zellenwiderstand durch diesen Minimalwert und wächst dann über höhere Werte bei 531 und 53 bis er den Punkt 5b erreicht, bei dem der Wlderstand rasch anwächst und die Zelle In den Anodeneffekt übergeht. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß eine überraschende Eigenschaft der Kurvenschar F 19 F2 9 F -3 und F 4 darin besteht, daß alle Kurven ungefähr bei dem gleichen Aluminiumoxydkonzentrationspunkt 54 duren ihre entsprechenden Minimalwerte laufen (wo dieÄnderungsgeschwIndigkeit von R c Null Ist), wodurch angezeigt wird, daß *-;lv eine optimale Badaluminiumoxydkonzentration für eine bestimmte gegebene Reduktion-zelle über einen weiten Bereich des A-C-Abstandes vorhanden ist. Dies bedeutet., daß wenn einmal die vorstehend beschriebenen Kennlinien bestimmt wu-den, durch Beobachten und Ausnützen der Zellenwiderstandscharakteristik die Zelle,: ständig mit oder nahe der optimalen Badaluminiumoxydkonzentration betrieben werden kann, ohne daß die Badkonzentration durch direkte Analyse periodisch bestimmt wird.
  • Bestimmte Werte der badalumlniumoxyakonzentration entsprecnend den Punkten 51, 54 und 56 sind abhängig von verschiedenen Aufbau- und Betriebsparametern und die verschiedenen Aluminiumoxydkonzentrationen entsprechenden Zellenwiderstandswerte sind ebenfalls von diesen Parametern und insbesondere von dem A;--C-Abstand der Zelle abhängig. Wurde jedoch für eine,bestimmte Zelle der gewünschte A-C-Abstand bestimmt und die. Zellenanode und--Kathode darauf eingestellt, dann ist es nicht mehr erforderlich, diese anderen Parameter bei normalen Steuer- und Überwachungsoperationen zu berücksichtigen. Somit ergibt sich eine vorbestimmte optimale Badaluminiumoxydkonzentration durch Bezugnahme auf die Kurve A und eine Zuführung zu d3r Zelle hierauf beruht auf der Beobachtung der Veränderungen des Zellenwiderstandes3 wie er auf dem Anzeigegerät 38 oder vorzugsweise durch das Aufzeichnungsgerät 37 dargestellt wird.
  • Es sei nochmals die Kurve F 1 der Fig. 4 betrachtet. Wird Aluminiumoxyd,durch die Elektrolyse verbraucht., so zeigt sich, daß bei einem Erzgehalt 53 der Zellenwiderstand ansteigt und die Überwachungsperson wird der Zelle beispielsweise durch Zerbrechen eines Teiles der Kruste 17 soviel Aluminiumoxyd zuführen., als nach seiner Schätzung erforderlich ist, um den Erzgehalt der Zelle auf einen Wert 55 nicht größer als der Wert 51 zu bringen, über dem ein Verschlammen auftritt. Bei jeder Zuführung kann er seine Beurteilung der Menge der zu brechenden Kruste dadurch verbessern$ daß er die Veränderung des Widerstander, mit der Zeit überwacht und insbesondere das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Widerstandshöckers 47A, wie er für Kurve A in Fig. 3 veranschaulicht ist beachtet. Beim Fortschreiten der Elektrolyse verringert sich die Erzkonzentration wiederum auf den Wert 53; hierbei wird die Überwachungsperson wiederum ein Ansteigen der Zellenwiderstandes feststellen und die Zelle beschicken.. so daß praktisch die Badaluminiumoxydkonzentration zwischen den Grenzen 53 und 55 gehalten wird; die Grenzen können für Steuer- oder Überwachungszwecke sowohl als Differenzen im absoluten Wert des.Zellenwiderstandes als auch als Änderungen in der Größe oder dem Vorzeichen der Steigung der Widerstandskurve innerhalb des gewählten Steuerbereiches abgefühlt werden.
  • Falls die Zelle mit einer Beschickungsvorrichtung 24 und einer Beschlekungsgeschwindigkeitssteuerung 31 versehen ist, wird das Betätigungs- oder Rechnersystem beim Ab- fühlen des ansteigenden Zellenwiderstandes beim Aluminiumoxydgehalt 53 den Dreistellungsschalter 32 aus der Niedrigstellung, die zuvor so geeicht war, daß der Zelle Aluminiumoxyd mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird# die niedriger als die Aufbrauchgeschwindigkeit ist, in die Hochstellung bringen, die zuvor so geeicht wurde, daß der Zelle Aluminiumoxyd mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird, die höher'als die AufbrauchgeschwindigKeit ist. Da die Badaluininiumoxydkonzentration nun Infolge der höheren Beschickungsgeschwindigkeit ansteigt» fällt anfangs der Zellenwiderstand, bleibt daraufhin scheinbar konstant und schließlich kann ein Ansteigen beim Aluminiumoxydgehalt 55" beobachtet werden. Bei der Anzeige des steigenden Zellenwiderstandes oder wenn angezeigt wird, daß der Zellenwiderstand für eine gewählte Zeitspanne annähernd konstant geblieben Ist, wird der Schalter 32 von hoch auf niedrig geschaltet und der Zellenwiderstand reduziert,während die Aluminiumoxydkonzentration wiederum nach 53 hin abfällt. Somit wird durch periodisenes Einstellen des Schalters 32 entsprechend den Änderungen des Zellenwideirstandes die Badaluminiumoxydkonzentration innerhalb der gewünschten Gr,enzen gehalten.
  • Die Einfügung eines Rechners 40 in das Steuersystem gestattet normalerweise die Erkennung von Änderungen In der Widerstandszeitkurve genauer als es durch eine Überwachungsperson möglieh Ist. Der Rechner 40 kann etwa dazu verwendet werden, eine Steuergrenze 531 mit einer höheren Konzentration als bei 53 abzutasten, so daß die Badkonzentration Innerhalb engerer Bereiche 531 bis 55n oder 531 bis 55t gehalten werden kann. Wenn außerdem die Beschickungsvorrichtung 24 Uber die Be-:schickungsgeschwindigkeitssteuerung 31 und den Schalter 32 vom Rechner 40 gesteuert wird, dann erfolgt eine beträchtliche Entlastung der Überwachungsperson in bezug auf deren Verantwortung bei der Steuerung des Erzgehaltes der Zelle.
  • Obwohl die ständige Abnahme der Kohlen von der Anode einen Potentialanstieg im A-C-Abstand und damit im Zellenwiderstand zur Folge hat.,wurde gefunden., daß dieser Effekt langsam genug erfolgt (insbesondere bei üblich dimensionierten Aluminiumreduktionszellen bei denen die Kathodenfläche größer, als die gegenUberliegende Anodenfläche ist), um die Möglich- keit der Steuerung des zellenaluminiumoxydogehaltes in der, vorstehenden Weise nicht zu beeinträckittgen. GeringfügeLge Änderungen im Widerstand, die als Folge davon auftreteng können dadurch berücksichtigt werdenp daß nach dem Metallabstich die Anoden nachgestellt werden und daß ein seltenes periodisches Nachstellen der Anode auf den gewUnschten A-C-Abstand erfolgt, falls dies erforderlich Ist.
  • Steuerung der Schutzschichtbild Es sind Aluminiumoxyd-Reduktionszellen-Konstruktionen bekannt" bei denen es erwünscht Ist, die praktisch horizontalen Oberflächen der Zellenausfütterung 13 oder der Hülle 11 vor Korrosion und Brosion durch Aufrechterhalten eines Schutzabstandes ("ledge") oder einer Schicht von erstarrten Blektrolyten In der Zelle (s. 55a in Fig. 1) zu schützen. Die Überwachung der Dicke dieser Schicht kaftn sehr kritisch sein und Ist bisher der Beurteilung durch die Überwachungsperson Uberlassen. Diese Überwachung kann jedoch durch AusnUtzung von einer Gruppe von drei Konzentrationsgrenzen innerhalb derer die Schichtdicke langsam reduziert, konstant gehalten bzw. langsam erhöht wird, bei dem erfindungsgemäßen Steuer-oder Überwachungssystem verbessert werden. Eine Überwachungsperson braucht dann nur noch einen dieser Steuerbereiche auszuwählen, je nachdem ob nach seiner Ansicht die Schicht zu dick, gerade richtig oder zu dünn Ist.
  • Entdeckung von Fehlbedingunßen Das Signal vom Wechselspannungskomponenten-Verstärker 33 wird durch die Anzeigevorrichtung 34 angezeigt, die ein Zeigerinstrument oder ein oder mehrere Signallichter beinhalten kann; diese Anzeige informiert die Überwach::ungsperson oder den Rechner 40, daß die Zelle In einem Fehlzustand ist;die Ursache des Fehlzustandes kann durch andere Gesichtspunkte bestimmt werden. Während der gewünschten BetriebsbedJngungen ist die Größe des genannten Signals verhältnismäßig niedrig, fUr Mehrblockanoden (und praktisch reproduzierbar konstant für Einzelanoden mit großer flacher Oberfläche, beispielsweise Soderberg-Anoden).
  • Wenn das Signal über seinen normalen Wert nach dem Brechen eines Teiles der Kruste 17 ansteigt, dann erkennt die Überwachungsperson oder der Rechner, daß die Fehlbedingungen eine Folge des Vorhandenseins von Aluminiumoxyd mit Schlamm in der Zelle ist. Bei diesem Zustand unterbleibt die nächste Beschickung von Hand oder der Schalter 32 der Beschickungsgeschwindigkeitskontrolle 31 wird in die Ab-Stellung geschaltet. Eine Anodenjustierung ist zu diesem Zeitpunkt gewöhnlich weder notwendig noch erwünscht. Der Betrieb der Zelle wird ohne Beschickung fortgesetzt bis das Signal der Anzeigevorrichtung 34 annähernd auf --einen normalen Wert zurückgekehrt ist oder die Wiederaufnahme der Beschlekung in anderer Weise angezeigt wird.
  • Ein hoher Wert auf der Anzeigevorrichtung 34 zu einem Zeitpunkt, wo keine Fehler infolge Abstich oder massive Beschijcung auftreten können, zeigt an, daß ein oder mehrere Blöcke 16 gegenüber den anderen Blöcken zu niedrig sitzen und einen übermäßigen Strom führen, Dieser Zustand tritt bei den in Ubllcher Weise betriebenen Vielblockanodenzellen des öfteren auf und bewirkt eine Reduzierung der Zellenleistung und führt manchmal zu einem Schmelzen der metallischen Verbindungen zu dem In Frage kommenden Block. Wird ein hoher Anzeigewert auf der Anzeige 34 festgestellt und wurde zuvor ,gerade kein Abstich oderkeine beträchtliche Beschickung vorgenommen.. dann wird die Überwachungsperson bei Vielblock-Anodenzellen die Stellung der einzelnen Blöcke -16 Im Verhältnis zueinander so einstellen, daß jeder Block seinen richtigen Stromanteil f,Uhrt, wobei eine geeignete Meßvorrichtung fUr den Strom zu jedem Block verwendet werden kam. Eine derartige Meßvorrichtung kann aus geeigneten Widerständen in dem elektrischen Kreis zwischen dem Hock 16 und der Anodenschlene 20 oder vorzugsweise aus einem tragbaren Staustrommesser zur M essung des Stromes Im Stab 21 bestehen. Obwohl festgestellt wurde, daß bei den verschiedenen Blocks» die eine Vielblockanode ausmachentbeträchtliche Differenzen in dem gezwogenen Strom bestehen, ist es doch üblich., daß die Überwachungsperson jeden Block auf annähernd die gleiche Strombelastung einstelltg und zwar vorwiegend deshalb, weil bisher keine brauchbare Methode zur genauen Vorhersage vorhanden war., welches die Strombelastung für jeden Block ist.' so daß sich die Überwachungsperson auf die natürliche Neigung der; 3gf:tems, sich selbst während des Betriebs 9-.in#;ustellen, V#ir-ließ. Eu hat sich jedoch gezeigt, daß die SeeLf-stjustierung sehr langsam vor sich geht und sooft durch Versuche der Überwachungsperson, die einzelnen Blocks einzustellene gestört wird, daß die optimale Einstellung der Vielblockanoden selten erreicht wird. Ein Verfahren zur Verteilung des Strome,-." das zur Verwendung im Zurammenhang mit der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, wird in der laufenden deutschen Patentanmeldung beschrieben und beansprucht, die zu der US-Patentanmeldung mit der Ser.No. 397 755 vom 21. September 1964 von John L. Dewey,korres pond iert.
  • Wenn der Zellenwiderstand R c unter seinen normalen Wert bei optimalem Erzgehalt 54 abfällt, während der Indikator 34 in seiner normalen Stellung ist., dann wird die Zelle überhitzt und die Vielfachanoden 16 werden zur Reduzierung des Zellenwiderstandes und der Eingangsleistung zu der Zelle gesenkt. Bei einer Soderbergzelle jedoch kann eine anhaltende Änderung des Indikators 34 aus seiner Normallage im Falle, daß die Zelle nicht durch einen Abstich odier durch Zerbrechen der Kruste gestört wurde$ anzeigen, daß ein elektrischer Kurzschluß zwischen der Anode und der geschmolzenen Aluminiumschicht 14 über die geschmolzene elektrolytische Schicht 15 erfolgen wird oder schon erfolgt ist, was die Einleitung einer Korrektur zur Aufhebung des Vorstehens der Anode erforderlich macht.
  • Andererseits sind etwas andere Steuerschritte in Verbindung mit dem Abstich der Zelle zum Entfernen des Aluminium8 erforderlich. Es hat sich beispi.elswe.ise als wünschenswert gezeigt, den A-C-Abstand nach Beendigung des Abstichs durch Einstellung der Anoden-Kathoden-Entfernung auf einen anfangs höheren Zellenwiderstand als sonst unter stabileren Betriebsbedingungen optimal wäre, zu justieren; gewöhnlich ist es auch zweckmäßig unter diesen Umständen die manuelle Beschickung zu unterbrechen oder die Beschickungsvorrichtung auf die niedrige Beschickungsgeschwindigkeit einzustellen. Die Zelle wird nun weiter betrieben" damit sie auf diese Steuerschritte reagieren kann, und-zusätzlich Steuerungen können beim Auftreten oder Wiederauftreten eines Störzustandes folgen. Ist jedoch die Zelle ungestört» so kann der A-C-Abstand nach und nach enger bis auf die gewünschte Einstellung für Normalbetrieb eingestellt werden$ während die Zelle zu einem stabilen Verhalten zurückkehrt.
  • Wenn daraufhin eine Störbedingung erkannt wird, dann ist diese so zu deuten, daß sie die Notwendigkeit einer Überprüfung auf niedrige Kohlen anzeigt (und zwar'in der Artg wie Störungen die nicht mit dem Abstich oder einer masELven Beschickung der Zelle zusammenhängeng die vorstehend behandelt wurden). Wird jedoch eine Störung während des Betriebes auf der höheren Widerstandseinstellung festgestellt" dann rUhrt(die anhaltende Anzeige der Störung von einer Schlammbildung herg die ein Ab- brechen der Aluminiumoxydbeschickung in das Bad und gegebenenfalls auch ein Anheben der Anode erforderlich macht$ insbesondere dann# wenn der A-C-Abstand inzwischen von der genannten höheren Widerstandseinstellung neu justiert wurde. Mit der Beschickung wird vollständig aufgehört oder die Beschickungsvorrichtung auf eine reduzierte Geschwindigkeit gesetztg die nicht größer als seine niedrige'Beschickungsgeschwindigkeit ist, und zwar bis die Anzeige der Störung aufgehört hat.
  • Im allgemeinen wird deshalb der A-C-Abstand nach einem Ab- stich etwas erhöht; die Zurückstellung desselben auf normalen Zellenwiderstand (entsprechend einem optimalen A-C-Abstand für den weiteren Betrieb der Zelle) wird erst beim verschwinden von Störungen durchgeführt, die entweder durch Verschlammung infolge überschüssigem ungelösten Aluminiumoxyd oder durch eine zu niedrige Kohle ausgelöst werden.
  • Einstellung des A-C-Abstandes Bei Elnhaltung der vorstehend beschriebenen Erfindungsschitte wird die Aluminiumoxyd-Bad-Konzentration innerhalb eines bestimmten Bereiches gehalten. Bei der Feststellung» daß die Aluminiumoxyd-Konzentration auf einem bekannten Wert innerhalb des Steuerbereiches liegt, wird die Überwachungsperson die Notwendigkeit zur Einstellung der Anode für einen Zellenwiderstand in Betracht ziehen, der einem bestimmten Optimal-; wert des A-C-Abstandes entspricht. Hierauf wird er die Anodenstellung während des Gleichgewichts des Aluminiumoxyd-Steuerzyklus praktisch konstant halten. Wenn die Aluminiumoxyd-Badkonzentration wiederum den gleichen oder einen anderenbekannten Wert erreicht, wird die Überwachungsperson das Einstellungsverfahren der Anodenstellung wie erforderlich wiederholen.
  • Das Verfahren zur Bestimmung des optimalen A-C-Abstandes und zum Berechnen aus diesem den entsprechenden Wert des Zellen-
    widerstandes .-gIbt -i(Ai au!-,
    Der tatsächliche A-C-Abstand der Zelle ergibt sich aus einer mathematischen Beziehung, die aus Ergebnissen von wenigen einfachen Tests abgeleitet wird, die bei praktisch konstant gebaltener Aluminiumoxyd-Känzentration durchgeführt werden. Die sich so ergebenden A-C-Abstände werden.Uber entsprechenden Werten einer Zellenfunktionseigenschaft" beispielsweise der Produktionsrate aufgetragen, die sich aus der Kenntnis des Gewichtes des der Zelle zugesetzteh Aluminiumoxyds oder des Gewichtes des aus der Zelle abgestochenen Aluminiums während einer geeigneten Periode oder durch andere Methoden ergibt; der A-C-Abstand, der der maximalen Zellenproduktionsrate entspricht, wird aus,der Kurve geschätzt. Dieser Maximalwert des A-C-Abstandes wird dann dazu verwendet, den entsprechenden Zellenwiderstand für eine bestimmte Eingangsleistung zu der Anordnung zu berechnen.
  • Der Wert des Zellenwiderstandes R ergibt sich I'ür einen bestimmten AluminiumoxydgeLialt als Summe von: 1. Externeia Widerstand R ext q der aus der Summe der Ohm'senen Widerstände der elektrischen Schaltungen des a)Anodensystems zwischen und einschließlich der Anodenschiene 20 und dem Kohleblock 16 und b)des Kathodensystems zwischen und einschließlich der geschmolzenen Aluminiumschicht 14 und der Kathodenschlene 19" die periodisch mit geeigneten elektrischen Meßvorrichtungen gemessen werden; 2. des Widerstandstells der Überspannung R ov p der sich als erste Ableitung der AriodenUberspannung nach dem Zellenstrom aus Messungen bei mehreren Zellenstemen der Spannungsdifferenz zwischen-einer Kohlen- oder Graphit-Bezugselektrodelergibt.,p die in eine konstante Mischung von CO 2 und CO eingetauleht ist (N.E.Richards und B.J. Welchg llExtractive Metallurgy of Aluminium" Volume 2, John Wiley & Sons">,#Q5 Third Avenueg New York 16, 1963) und die mit dem In einem#sich durch den Kohleblock 16 erstreckenden Loch befindlichen geschmolzenen Blektrolyten in Kontakt ist, und zwar an einem Punkt innerhalb des Blockes 16 nahe dem genannten Loch und nahe der Unterseite des genannten Blockes jedoch geschÜtzt von dem Einfluß des geschmolzenen Elektrolyten und 3. des Widerstandes des geschmolzenen Elektrolyten R b der sich aus der Beziehung 'R.B = Z/KAe ergibt, wobei Z der A-C-Abstand in geeigneter Dimension und K die Leitfähigkeit des geschmolzenen Elektrolyten in entsprechender Dimension ist, und K gemessen oder durch Analysen des Elektrolyten und veröffentlichter Daten erhalten werden kann, und A die effektive leitende Fläche e des geschmolzenen Elektrolyten ist, die aus analogen elektrischen Modellen geschätzt werden kann; der Wert von l/KA e kann als die erste Ableitung des Zellenwiderstandes nach Z aus Messungen des Gesamtzellenwiderstandes bei mehreren definierten Stellungen der Anode bestimmt werden. Vorzugsweise werden diese Messungen während Perioden vorgenommen, während denen die Zelle unter stabilen Betriebsbedingungen normal arbeitet, d. h.. wenn (1) die überlagerte Wechselstronkomponente der Zellenspannung praktisch ihren normalen vorstehend diskutierten Wort besitzt, (2) die Zelle nicht kurz zuvor abgestochen oder etwa durch Brechen der Kruste massiv beschickt wurde, (3) die Zellenelektrolyten-Temperatur sich Innerhalb des normalen Betriebsbereichs befindet" der für vorgebrannte Zellen im allgemeinen bei 980 bis 1 000 OC und bei Soderberg-Zellen bei ca. 970 bis 990 'C angenommen wird und der im wesentlichen von der Stelle innerhalb der Zelle abhängt, an der die Temperatur gemessen wird und (4) bei Vielblockanodenzellen jeder neu eingestellte Block etwa 80 % oder mehr der normalen Strombelastung aufnimmt.
  • Somit ergibt sich eine mathematische>Beziehung fUr die Bestimmung des A-C-Abstandes und die Berechnung des entsprechenden Zellenwiderstandes bei der gewählten Aluminiumoxyd-Konzentration als R cell R ext + R ov + Z/KA e (2).
  • Es hat'«siäh gezeigt, daß Rext mit dem Alter der Zelle,dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Schlamm und dem Zustand der Anode sich verändern kann" so daß er des öfteren gemessen worden sollte; R ov hängt vorwiegend von den Abmessungen der Kohleblöcke 16 und der chemischen Zusammensetzung und dem Fertigungsverfahren der genannten Kohlebläcke ab und braucht deshalb nur selten bestimmt werden; A e ist von der Größe der Kohleblöcke 16 und dem Grad der Schichtbildung längs der Zellenseitenwände und geringM&ig von dem A-C-Abstand und der Ein-.tauchtiefe des Blockes 16 in den geschmolzenen Blektrolytenabhängigg so daß A 0 vorzugsweise Immer dann neu bestimmt werden sollteg wenn eine wesentliche Xnderung In dem normalen Wort einen oder mehrerer dieser Faktören erfolgt. Es hat sich ferner gezeigt, daß derjenige Teil von R OV» der sich mit der chemischen Zusammensetzung und den Herstellungsverfahren der Anodenkohle ändert leicht durch Laboratoriumsmessungen der überspannung bestimmt werden kann, die beispielsweise gemäß den In dem Aursatz von Richards und Welch beschriebenen Verfahren durebgefUhrt werden. Der Fachmann erkenntg daß derartige Daten In Kombination mit den Verfahren zur optimalen Einstellung des A-C-Abstandes gemäß der Erfindung eine Methode zum Ab- schätzen der wirtschaftlichen Bedeutung von vorgeschlagenen Änderungen in der Kohlezusammensetzung oder In der Kohlenherstellung an die Hand geben, bevor derartige Vorschläge kostspieligen und langwierigen Tests in Üblicher Weise der Produktion anvertraut werden.
  • Der A-C-Abstand wird durch die Anwendung der Gleich(2%#ln einen optimalen Zellenwiderstand umgewandelt und die Aluminiumoxyd-Reduktionszelle wird auf den genannten optimalen Widerstandswert periodisch während des Steuerprozesses der Aluminiumxoxyd-Konzentration innerhalb gewählter Grenzen eingestellt.
  • Die Bezugnahme auf "öftere!*Zeitspannen betrifft Maßnahmen und Ereignisseg die alle fUnf Minuten oder dergleichen auftreten, womit sowohl praktisch stetige Operationen als auch solche umfaßt werden sollen$ die periodisch zu regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitpunkten auftreten. Der Ausdruck liperlo,disch":ist richtauf wiederholtes Auftreten zu regelmäßigen2ältpunkten beschränkt, sondern hat den Sinn von "von Zeit-zu Zeit"', Während hier die zur,Zeit bevorzugten Praktiken der Erfindung beschrieben..wurden" Ist erkenntlich, daß die Erfindung auch sonst-im Rahmen der beiliegenden Ansprüche In der verschiedensten Weise ausges taltet und verwendet werden kann.-

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Betrieb einer elektrolytischen Zelle zur Produktion von Aluminium, wobei in einem geschmolzenen Salzbad gelöstes Aluminiuri,ox3id zu metallischem Aluminium mittels Hindurchschicken von elektrischem Strom durch das genannte Bad erzeugt wird, g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte periodisches Abfühlen die Bad-Aluminiumoxyd-Konzentration anzeigenden Funktion des Zellenwiderstandes und Regeln der Beschickungsgeschwindigkeit des Aluminiumoxyds zum Bad abhängig von der genannten Funktion.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l$ dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß das genannte Abfühlen und das genannte Beschicken von-Aluminiumoxyd'in Intervallen durchgeführt wird. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n Z e i c h n e t daß die Beschickungsgeschwindigkeit durch Einstellen des Zeitintervalles zwischen Beschickungen abhängig von der genannten Funktion geregelt wird. Verfahren nach Anspruch 2$ dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß der Zeitintervall zwischen Beschickungen selektiv verändert wird, um gesteuerte Beschickungsgeschwindigkeiten mit einer hohen Geschwindigkeit.und einer niedrigen Geschwindigkeit vorzusehen, wobei die erste größer als die Aufbrauchrate des Aluminiumoxyd durch die elektrolytische Wirkung und letztere geringer als die genannte AufbraUchrate ist, und daß die Beschickungsgeschwindigkeit abhängig von der genannten Funktion durch Ändern von der hohen zu der niedrigen Beschickungsgeschwindigkeit geregelt wird und umgekehrt. 5- Verfahren nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch abwechselndes Beschicken von Aluminiumoxyd zum Bad mit der genannten hohen und niedrigen Beschickungsgeschwindigkeit und bei einer Anzeige ansteigenden Zellenwiderstandes beim Betrieb bei einer dieser Geschwindigkeiten Umwechseln auf die andere. 6. Verfahre n nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch den weiteren Schritt des periodischen Einstellens des Anoden-Kathoden-Abstandes In der genannten Zelle ziz#Kompensation von Änderungen in dem genannten Anoden-Kathoden-Abstandg die sich aus jeglicher Unausgeglichenheit zwischen dem Abbrennen der Anode und der anwachsenden Tiefe des in der Zelle gebildeten geschmolzenen Aluminiums ergeben. 7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der elektrische Strom durch das genannte Bad zwischen einer relativ beweglichen Anode und Kathode fließt# g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte: Bestimmen eines Aluminiumoxyd-Konzentrations -Steuerbereiches für die Zelleg Einstellen des Bades auf eine besondere Aluminiumoxyd-Konzentration innerhalb des genannten Bereiches und Verändern des Arloden-Kathoden-Abstandes zur Einstellung des Zellenwiderstandes auf einen dem gewünschten Anoden-Kathoden-Abstand für stetigen Betrieb der Zelle gewünschten Wert una Steuern des nachfolgenden Betriebes der Zelle durch-Beschicken des Bades mit Aluminiumoxyd mit einer Geschwindigkeit, die die Aluminiumoxyd-Konzentration des Bades innerhalb des genannten Steuerbereiches hält. 8. Verfahren nach Anspruch 7, g e k e n n z e i c h -n e t durch Feststellen, wenn die Zelle eine besondere Bad-Aluminium-Konzentration erreicht, und nachfolgendem Einstellen des Anoden-Kathoden-Abstandes derart, daß der Zellenwiderstand nahe dem dem genannten gewünschten Anoden-Kathoden-Abstand entsprechenden Wert bleibt. g. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte: Betrieb der Zelle bei stabilen Bedingungen, bei praktisch konstantem Anoden-Kathoden-Abstand und Verändern der Bad-Aluminiumoxyd-Konzentration zur Feststellung einer optimalen Konzentration mit praktisch minimalem Zellenwiderstand und periodisches Ändern des Anoden-Kathoden-Abstandes zur Einstellung des Zellenwiderstandes auf einen dem gewünschten Anoden-Kathoden-# Abstand für stetigen Betrieb der Zelle entsprechenden bestimmten Wert. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch den Schritt Feststellen niederfrequenter Änderungen, der an die Zelle angelegten überwiegenden Gleichspannung, Erzeugen eines Ausgangssignals, das mit einer Störbedingung der Zelle in Beziehung steht und Steuern des Zellenbetriebes abhängig von dem genannten Signal durch Aufhören der Beschickung des Bades mit Aluminium bis die genannte Sbörungaifgehoben Ist. 11. Verfahren nach Anspruch.1,unter Verwendung einer relativ beweglichen Kathode und vielfach Kohlen-Anoden-Elementen, wobei der genannten Zelle eine Aluminiumoxyd-Beschickungsvorrichtung zugeordnet ist, die dem Bad Aluminiumoxyd mit einer veränderbaren Geschwindigkeit zuführen kann, mit einer niedrigen Beschickungsgeechwindigkeit, die kleiner als die Aufbrauchrate des Aluminiumoxyds Im Verhältnis zu der produzierten Aluminiummenge Ist, wobei die Betriebsart der Zelle derart ist, daß der Zellenwiderstand sowohl durch Änderungen In der Bad-Aluminiumoxydkonzentration als auch durch Änderungen des Anoden-Kathoden-Abstandes beeinflußt wird, g e k e n n -z e i c h n e t durch die Schritte a) Betreiben der Zelle unter stabilen Bedingungen bei praktisch konstantem Anoden-Kathoden-Abstand und Verändern der Bad-Aluminiumoxyd-Konzentration.' um eine optimale Konzentration festzustellen, die den annähernd minimalen Zellenwiderstand ergibt, b) Beschicken des Bades mit Aluminiumoxyd bei einer Geschwindigkeit während des darauffolgenden Betriebes der Zelle.:Abfühlen einer Funktion der Bad-AluminiumoXyd- Konzentration in häufigen Zeitintervallen$ während denen Aluminiumoxyd durch die elektrolytische Wirkung verbraucht wird und Regeln der Beschickungsgeschwindigkeit abhängig von der genannten Funktion.um die Bad-Aluminium-Konzentration nahe dem Optimalwert zu halten, e) periodisches Ändern des Anoden-Kathoden-Abstandes zur Einstellung des Zellenwiderstandes auf einen dem gewünschten Anoden-Kathoden-Abstand bei stetigem Zellenbetrieb entsprechenden Wert# d) Feststellen nieder frequenter Änderungen, der an die Zelle angelegten überwiegenden Gleichspannung und Erzeugen eines Ausgangssignals für eine bestimmte Änderung in dieser# die mit einem Störzustand der Zelle in Beziehung steht und e) Steuern des Zellenbetriebes gemäß folgenden zusätzliehen Gesichtspunkten: (i) nach massiver Beschickung des Bades mit Aluminiumoxyd" Abschalten der genannten Beschickungsvorrichtungj Unverändertlassen der Anodenstellung und Fortsetzen des Zellenbetriebes ohne weitere Beschickung bis die genannten Spannungsänderungen auf einem normalen Wert zurückkehren# wie er durch den Wert Null des genannten Signals angezeigt wirdgdaraufhin Fortfahren nach Art der Schritte (b) und(c), wenn nach dem Abstich der Zelle zur Abnahme des Aluminiums in einer ersten Zeitperiode nach der Beendigung der Abstichoperation ein Fehler festgestellt wird, Ändern des Anoden-Kathoden-Abstandes zur Einstellung des Zellenwiderstandes auf einen Wert, der geringfügig höher als der vorgenannte bestimmte Wert desselben ist, Wiederaufnahme des Zellenbetriebes und Beschicken des Bades mit Aluminiumoxyd mit der genannten niedrigen Beschickungsgeschwindigkeitj, dann In einer darauffolgenden zweiten Periode nach dem Abstich der Zelle und bei Abwesenheit einer Störungsanzeige,0 Ändern des Anoden-Kathoden-Abstandes zur genaueren Wiedereinstellung des Zellenwiderstandes auf den genannten bestimmten Wert und Fortsetzen des Betriebes der Zelle und, wenn hierauf während der genannten zweiten Periode eine Störung angezeigt wirdg Korrigieren einer zu niedrigen Kohle» die hierdurch angezeigt wird" daß sie gegenüber den anderen Anoden-Kohlen nicht ausgerichtet ist, sonstigen Unverändeidassen derAnodenstellung und Fortsetzen den Betrieben der Zelle bin die Anzeige der Störung aufgehoben ist# wenn jedoch eine Anzeige einer Störung in der ersten Periode erschienen war und während der zweiten genannten Periode fortdauert» Beibehalten des Anoden-Kathoden-Abstandes wie in der genannten ersten Periode, Fortsetzen des Betriebes der Zelle einschließlich Beschicken des Bades mit Aluminiumoxyd mit einer verringerten Geschwindigkeit# die nicht größer als die genannte nie drige Beschickungsgeschwindigkeit ist und nach der Aufhebung des Störungszustandes, Wiedereinstellen des Zellenwiderstandes wie vorstehend beschrieben und nach der genannten ersten und zweiten Periode, wenn ein Störungszustand noch andauert, Unverändertlassen der Anodenstellung und Fortsetzen der genannten Beschickung mit reduzierter Geschwindigkeit, wenn jedoch keine Störung angezeigt wird, Fortfahren nach Schritt b) und a)" (iii) wenn weder eine massive Beschickung noch ein Abstich der Zelle kurz zuvor vorgenommen wurde" bei Feststellen eines Störzustandes, Korrigieren einer niedrigen Kohle, die hierdurch als außer Einstellung in Bezug mit den anderen Anoden-Kohlen angezeigt wird» dann Fortfahren mit dem Betrieb der Zelle nach Art der Schritte (b) und (c). 12. Verfahren nach Anspruch 19 Z e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte Feststellen von niederfrequenten Änderungen#der an die Zelle angelegten vorwiegenden Gleichspaknung und Abgeben einen Aungfflgenignale für eine bestimmte Änderung in der Amplitude der genannten Änderungen# wobei die Änderung In Beziehung zu einem Störzustand der Zelle steht, Nachprüfen, daß das genannte Signal nicht durch eine niedrige Kohlel»rvorgerufen wurde und Unterbrechen der Beschickung des Baden mit Aluminiumoxyd" während der Betrieb der Zelle fortgesetzt wird bis die genannten Spannungsänderungen auf einen Normalwert zurückkehren" wie e»hurch den Wert Null des genannten Signals angezeigt wird. 13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche# dadurch g e k e n n z e 1 c h'n e t daß die Beschickung des Bades mit Aluminium durch Zerbrechen deAber dem Bad sich erstreckenden Kruste erfolgt.
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