DE1481841A1 - Elektrischer Fahrantrieb fuer windbelastete Hebefahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Fahrantrieb fuer windbelastete HebefahrzeugeInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/30—Circuits for braking, traversing, or slewing motors
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/74—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
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Description
IhO Ioh I
Elektrischer Fahrantrieb für windbelastete
Hebezeuge
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Fahrantrieb für windbelastete Hebezeuge, mit mindestens einem
richtungsumschaltbaren Hauptfahrmotor·
Der Erfindungegedanke entspringt dem nachteiligen Einfluß des Windes bei bewegten Hebezeugen mit großer
Windangriffsfläche· Da Hebezeuge infolge ihres naturgemäß hohen Aufbaues auch eine große Windangriffefläche
aufweisen, macht sich der Einfluß des Windes in der Weise unangenehm bemerkbar, daß bei ,einem der
Fahrtrichtung des Hebezeuges entgegengesetzten Wind die Antriebsleistung der Hauptfahrmotoren unzureichend
sein kann, um die Fahrbewegung gegen die Windkraft auezuführen. Bei "Rückenwind" kann dann eine entsprechend
unerwünschte Fahrbeschleunigung auftreten» 909816/0329
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Die erwähnten Nachteile treten insbesondere bei Kränen und Verladebrücken auf, die in Vollwerksbauweise
ausgeführt sind· Diese Art der Bauweise hat den Vorteil einer wesentlich vereinfachten
Wartung, weist dagegen aber große Windangriffeflächen auf« Dadurch kann der Fall eintreten,
daß die Antriebs·· oder Bremsleistung, die notwendig
ist, um die Windkraft zu überwinden, ein Vielfaches der Leistung beträgt, die zum bloßen
Transport des Hebezeuges aufgebracht werden muß·
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Teil der installierten Leistung Je nach Windrichtung
wahlweise als Antriebs- oder Bremsleistnng zu verwenden. Diese Aufgabe ist grundsätzlich dadurch
gelöst, daß mindestens ein Zusatzmotor mit einer ümschalteinrichtung installiert ist, welcher in
Abhängigkeit von der Windrichtung und der Fahrtrichtung derart gesteuert ist, daß er bei "Rückenwind"
dem Hauptfahrmotor entgegen wirkt und ihn bei "Gegenwind" unterstützt»
Hierzu kann die Umschalteinrichtung an ein Umsteuerelement
angeschlossen sein, welcher seinerseits an ein Windrichtungsmeßgerät und an ein Fahrt-
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riohtungeermittlungegerät angeecHosBen let» In
dieeem Urneteuerelement wird ermittelt, ob die
Fahrtrichtung und die Windrichtung bzw. deren entsprechende Komponente gleichgerichtet oder
entgegengerichtet sind« Hach dieser Entscheidung wird die Umschalteinrichtung für die Zusatzfahrmotoren
betätigt·
In weiterer Auebildung der Erfindung ist die von dem
Zusatzfahnnotor abgegebene Fahrwerksleistung in Ab»
hängigkeit von der Windrichtung und der Windstärke variabel· Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß
die resultierende Fahrwerkeleistung unabhängig von Windrichtung und Windstärke immer wenigstens annähernd
gleich gehalten und den Windverhältnissen angepaßt werden kann· Zur Variierung der vom Zusatzmotor
abgegebenen Leistung ist ein Leistungesteuergerät für den Zusatzfahnnotor durch ein Analogrechengerät
gesteuert, welches ein eretes Analog-Eingangssignal von einem Windrichtungsmeßgerät und
ein zweites Analog-Eingangssignal von einem Windetärkemeßgerät
empfängt· Im Falle der Auebildung des Zusatzfahrmotors als Drehstrom-Asynchronschleifringläufermotors
kann das Leistungssteuergerät dabei «eränderbare Widerstände im Ankerkreis umfassen. Die
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veränderbaren Widerstände können auβ je einer Reihenschaltung
eines Grundwideretande und einer Stromventilanordnung gebildet sein, deren Spannungeanspreohwert
durch eine von dem Analogrechner abgeleitete Steuer« Vorspannung veränderbar ist· Durch diese Ausführungsform
des Leistungseteuergeräts ist eine Analogeteuerung
der Zusatefahrmotoren möglich, da die Vorspannungen
für die Stromventile in kontinuierlicher Weise von dem Analogreohengerät entsprechend der Windstärke und
Richtungsinformation verändert werden* Die Stromventilanordnung kann von einem Paar antiparallel geschalteter
Thyristoren gebildet sein· Durch diese Schaltung wird erreioht, daß der Spannungsansprechwert von der in
jedem Thyristorpaar anliegenden Wechselspannung in beiden FolaritätSEUständen überschritten werden kann*
Damit kann jede Widerstands-Thyrietorenkombination
kontinuierlich zwischen dem Widerstandswert des Grund-Widerstandes und Unendlich variiert werden*
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Hauptmotor ein Drehstrom-Asynchronschleifringläufermotor
sein.
Weitere Einzelheiten ergeben eich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausftihrungsbeispieles unter Hinweis
auf die beigefügte Zeichnung*
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Die Figur zeigt einen βchematlachen Schaltplan unter
teilweiser Verwendung von funktionsblöcken·
Der Hauptantrieb für das Hebezeug wird durch die beiden Hauptfahrmotoren 10a und 10b bewirkt· für
diese Hauptfahrmotoren 10 a und 10b sind Dreh· strom-Asynchroneohleifringlaufermotoren verwendet·
Beide Motoren 10a und 10b sind alt ihren AnkeransohluBklemmen
und Erregerkreisanschlueklemmen
elektrisch parallel gesohaltet· An dem Jtofcrkreia
der Motoren 10a und 10b ist eine Einschaltvorriohtung
11 angeschlossen, die aus einer Sternschaltung von Widerständen besteht· Die Sternwiderstände wiederum
sind aus mehreren duroh Sohütse 14 stufenweise su« oder abzuschaltenden Teilwiderständen 12 zusammen·
gesetzt· Der Erregerkreis der Hauptfahrmotoren 10a und 10b ist über ein Wendesohtits 16 an das Drehstromnetz
angeschlossen· Die beiden Zusatzfahrmotoren 20m und 20b sind in gleioher Weise wie die Hauptfahr*·
motoren 10a und 10b mit ihren Ankermnsohluflklemmen
und Erregerkreisanschlußklemmen elektrisch parallel
geschaltet« Die Erregeransohlüase führen über ein
Wendeschütz 22 ebenfalls zu dem Drehstromnetz· Die Ankeranechlüese sind an ein Leiβtungsteuergerät 24
angeschlossen· Dieses besteht aus einer Sternsohaltung
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mit einer Kombination von Widerständen 26 und Thyristoren 28* Sie Kombination in jedem Zweig der
Sternschaltung besteht aus einem Grundwiderstand 26 und einem mit diesem in Serie liegenden antiparallel
geschaltetem Thyristorpaar 28» Dabei ist der Spannungsanspreohwert
der Thyristoren 28 duroh eine von einem Analogrechengerät 38 abgeleitete Steuervorspannung
veränderbar* Sa der Stromfluß durch einen Thyristor nur in einer Riohtung möglich ist, sind jeweils awei
Thyristoren antiparallel geschaltet, um in beiden Folaritatseuständen eines Wechselstromes einen ge·
steuerten Stromfluß zu ermöglichen«
Zur Steuerung der Zusatzfahrmotoren 20a und 20b muß
einmal die Windstärke und zum anderen die Windrichtung bzw· deren Komponente im Verhältnis zur Fahrtrichtung
ausgewertet werden« Sazu sind in dem Hebezeug entsprechende Meββvorrichtungen vorhanden. Sie Windrichtungeinformation,
gemessen von einem Windanzeiger 30, wird in einem Messumformer 34 in ein entsprechend zu verarbeitendes Signal umgeformt und einmal zu dem Analog»
rechengerät 38 und zum anderen zu einem Umsteuerelement 40 geleitet* Sie Windstärkeinformation, gemessen von
einem Windstärkenanzeiger 32, wird in einem Messumformer 36 in ein entsprechend zu verarbeitendes Signal umge-
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wandelt und eu dem Analogrechengerät 38 geführt« Sas Uaateuergerät
4-0 benötigt außerdem für seine funktion noch die Fahrtrichtungeinformation und erhält diese von dem
Wendeaohüte 16 der Hauptfahrmotoren 10a und 10b über
einen entaprechenden Neaaumformer 17» Das Umeteuergerät
40 hat eine rein logische Entscheidung eu treffen uad
■war, ob die Windrichtung bzw. deren entsprechende Komponente und die Fahrtrichtung übereinstimmen oder
entgegengesetzt sind· Im ersteren Falle wird das Wende« sohüti 22 der Zusatafahrmotoren 20a und 20b derart be»
tätigt» daß die Zusatefahrmotoren 20a und 20b den Haupt«
fahrmotoren 10a und 10b entgegenwirken» Im zweiten Fall tritt der umgekehrte Zustand ein· Das Analogreohengerät
38 aeigt demgegenüber eine analoge Funktionsweise· Es
wertet den Analogwert der Windstärke und den Win^kel Ewiaohen Wind-und Fahrtrichtung in der Weise aus, daß
die Zusatefahrmotoren 20a und 20b über das Leistungs«
steuergerät 24 so gesteuert werden, daß die Windkraft in ihrer Wirkung kompensiert wird·
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Claims (1)
- Patentansprüche1« Elektrischer fahrantrieb für windbelastete Hebezeuge, umfassend mindestens einen riohtungeumeehaltbaren Hauptfahrnotor, daduroh gekennzeichnet, daß mindestens ein Zusatzfahrmotor (20) mit einer Umschalteinrichtung (16) Torhanden ist, weiche in Abhängigkeit Ton der Windrichtung und der fahrtrichtung gesteuert ist derart, daS der Zusatzfahrmotor (20) bei Rückenwind dem Hauptfahrmotor (10) entgegenwirkt und bei Gegenwind den Hauptfahrmotor (10) unterstützt«2· Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die TTmsohalteinriohtung (16) an ein Umsteuerelement (40) angeschlossen ist, welches seinerseits an ein Windrich tungemefigerät (30,32,34,36) und an ein Fahrtrichtung β ermitt lungegerät (17) angeschlossen ist,3· Fahrantrieb naoh einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zusatefahrmptor (20) abgegebene Fahrwerkeleistung in Abhängigkeit von der Windrichtung und von der Windstärke variabel ist.909816/03291A 818 414· fahrantrieb nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnett daß ein leiatungssteuergerät (14) des Zusatsfahr* motors (20) durch ein Analogreohengerät (38) ge« steuert ist, welches ein erstes Analog-Binganga· signal von einem Windriohtungameflgerät (30,34) und ein zweites Analog-Eingangasignal von einem Windstärkemeßgerät (32,36) empfängt«5· Fahrantrieb nach einem der Ansprtiohe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der Zusatafahrmotor (20) ein Drehstrom-Asynohronsohleifringläufermotor und, die Umsohalt»ist daß vorrichtung (22) ein Wendesohüta/und/das leistungaateuer·* gerät (24) veränderbare Widerstände im Ankerkreia des Drehstrom-Asynchronschleifringlaufermotora umfaßt«6t Fahrantrieb naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Widerstände von je einer Reihen» schaltung eines Grundwiderstands (26) und einer Strom· ventilanordnung (28) gebildet sind, deren Spannungaan* sprechwert durch eine von dem Analogrechner (38) abgeleitete Steuervorspannung veränderbar ist·7« Fahrantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromventilanordnung (28) von einem Paar anti· parallel geschalteter Thyristoren gebildet ist*909816/0329θφ fahrantrieb naoh einem der Ansprüohe 1 bis 7, daduroh gekennzeichnet, daß der Hauptmotor (10) ein Drehetrom· Asynohroneohleifringlaufermotor ist«9· fahrantrieb naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dafi der Drehstrom-Asynchronschleifringläufermotor eine Anlaufvorriohtung (11) aufweist, gebildet von in Serie geschalteten Widerständen (12) im Ankerkreis, die duroh Sohütae (H) stufenweise zu- und abs ehalt bar sind*10· fahrantrieb naoh einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkreise der Drehstrom-Asynchronsohleifringläufermotoren (10,20) in Sternsohaltung geschaltet sind·909816/0329
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-
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BE710063A (de) | 1968-05-30 |
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