-
"Lasthebemagnet zur Handhabung von f erromagnetischen Gegenständen
i n 9 b e a o n d e r e E i n z e 1 b 1 e c h
e n" Die Erfindung betrifft einen Elektro-Lasthebemagneten zur Handhabung von ferromagnetischen
Gegenständen, insbesondere Einzelblechen. Lasthebemagnete sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekanntg die in Reihenanordnungen
an Traversen, zum rationellen Blech-Transport,- Stapeln und - Sortieren verwendet
werden.
-
Die Lasthebemagnete werden mit ihrer Polfläche auf den zu manipulierenden
Blechstapel aufgesetzt und nach Einschaltung des Erregerstromesq haften
je nach Dicke und Gewicht der Einzelbleche, mehrere Bleche an der Lasthebemagneteinrichtung.
Der Abwurf der unteren Bleche, die mit ungenügender Sicherheit festgehalten werden,
erfolgt bekanntlich durch Erzeugung eines starken Abfalls der Feldstärkeg durch
Schwächung des Erregerstromes.
-
Große Schwierigkeiten bereitet immer das Abheben eines Einzelbleches
von einem Blechstapelo
Beim Aufsetzen des erregten Magneten auf
einen Bleohstapel, entstbht in der Polflächeg infolge der Blechstapeldicke eine
hohe Induktioni die zwar relativ schnell mit zunehmender Entfernung von der Polfläche
abnimmt, aber bei dünnen Blechen immer ausreichend ist um mehrere dieser Bleche
anzuheben.
-
Das Abheben eines Einzelbleches mit Hilfe der Erregerstromachwächung
ist äußerst schwierig. Wird der Erregerstrom Ie zu stark geschwächt, so reicht die
Induktion in der Polfläche nicht aus um daß obere Blech vom Stapel zu lösen. Wird
Ie nicht genügend geschwächt, so wird das zweite Blech ebenfalls mitgehoben. Bei
dünnen Blechen, unterscheidet sich die Erregerstromstärke die erforderlich ist,um
ein Einzelbliech zu hebeng kaum von derjenigen die eine Mitnahme des darunterliegenden
Bleches bewirkt. Eine sichere Handhabung der Bleche ist fast unmöglich, Ebenfalls
bekannt ist die Schwächung der Induktion in der Polfläche durch Abdecken derselben
mit Hilfe eines unmagnetischen Blechen. Diese unmagnetischen Bleche erzeugen einen
kleinen Abstand zwischen der Haftfläche und den festgehaltenen Gegenständen und
ermöglichen, in Verbindung mit einer Schwächung des Erregerstromes ein leichteres
Ab-
heben eines Einzelbleches.
-
Sie haben den Nachteil, daß sie die Tragkraft des Lasthebemagneten
dauernd herabsetzen.
-
Weiterhin bekannt sind Polflächen mit schmalen Leisten aus magnetischleitendem
Materialg die einen Abstand zwischen der übrigen Polfläche und der ferromagnetiochen
Last erzeugen. Sie weisen dieselben Nachteile auf als Bleche aus unmagnetischem
Material und verschleißen überdies sehr schnell.
Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde# einen Lasthebemagneten zu schaffen, der sowohl alle üblichen
ferromagnetiaohen Lasten sicher zu transportieren gestattety wie eine sichere Handhabung
von Einzelblechen ermöglicht, Bei einem Lasthebemagneten der eingangs- genannten
Artg wird diese Aufgabe erfindungegemäß dadurch gelöst, daß um einen inneren
ge-
schlossenen Magnetkreing bestehend aus Gegenpolen und einem Joohstück,
zusätzlich äußere feste Pole angeordnet eindp die nicht dauernd mit dem inneren
Kreis (Primärkreia) magnetisch gekoppelt sind, Die Kopplung erfolgt mit Hilfe von
bewegbaren Ankern, die zwar bei Erregung von Wioklungen die äußeren Polen zugeordnet
sind, die magnetische Verbindung derselben mit dem Primärkreig herstelleng jedoch
bei Erregung der dem Primärkrein zugeordneten Wicklung nicht beeinflußt werden.
-
Ein durch die Erfindung erreichter Vorteil ist vor allem darin zu
sehen# daß der Lasthebemagnet einen Primärkreie besitzt der mit einerWicklung versehen
istp die nur zur Erregung dieses Magnetkreisen dient und nicht inder Lage ist die
äußeren Pole zu beeinflußen. Durch die Wahl einer kleinen Polteilung und einer geringen
Jochatückdicke, trten in'diesem Primärkreisq schon bei geringen Lastdicken hohe
Sättigungen aufg aodaß ein Abheben eines dünnen Blechen von einem Blechstapelg ohne
Beeinflußung des darunterliegenden Blechen möglich ist. Hierbei treten trotzdem
hohe Haftkräfte auf* Ein weiterer Vorteil des erfindungegemäßen Lasthebemagneten
ist darin zu seheng daß bei zusätzlicher oder gleichzeitiger Einschaltung der äußeren
Erregerwicklungeng die bewegbaren Anker die Verbindung zwischen Primärkreie und
äußere Pole herstellen# die Polteilung und somit'die Haftkräfte den Lasthebemagneten
erheblich vergrößern,
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung noch
näher erläutert werden; es zeigens Fig. 1 einen senkrechten Schnitt
durch einen Topf-Lanthobemagneten gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten
Schnitt durch eine U-förmige Ausführungsform den erfindungegemigen Lanthebemagnetens
Der in Fig. 1 dargestellte Topf-Lasthebemagnet besitzt ein Gehäuse aus Dynamostahlguss
welchen den Außenpol (4) und dazugehörigem Jochatück (4a) bildet. Der Primärikreis
aus ferromagnetischem Materialg besteht aus dem Mittelpol (1), Gegenpol
(3) und dem diese Pole verbinden"de dünnen Jochstüok (2), Mit Hilfe von aufschraubbaren
Platten (6) aus forromagnetiaohem Material kann die Dicke des Primär-Jochatücken
verändert und der zur Handhabung kommenden Last angepaßt werden, Primärkrein und
Außenpol sind mit Hilfe eines Gewinderinges (7) aus nicht forromagnetischem
Werkstoffg und Schrauben (13) festverbunden. Zwischen Primärkrein und Außenpol
ist ein bewegbarer Anker (5) so
angeordnet, daß er durch eine Blattfeder'(8)
gegen das äußere Gehäuse gedrückt w ird.
-
In den Ringräumeng die unterhalb der eingeaohobenen Magnetspulen
(9)
für den Primärkrein und (lo) für den Außenpol verbleiben, werden ringförmige
Bodenplatten (11), (11a) aus nichtmagnetiaohem Werkstoff eingeaohobeng an
deren Ränder auf der Unterseite Segerringe (12912a) angebracht sind, Im rechten
Teil der Figur ist die Stellung des Ankern (5) bei nichterregter Spule
(10) eingezeichnet. Der starke Luftspalt (7a) trennt den Primärkreie vom
Außenpol. Bei Erregung der Magnetepule (9) sind die Kräfte die auf den Anker
ausgeübt werden so schwach, daß er durch die Blattfeder in der oberen Lage festgehalten
wird.
Der Außenpol (4) ist magnetisch nahezu unwirksam. Lediglich
der Primärkrein mit kleiner Polteilung und dünnem Jochstück ist in Betrieb und ermöglicht
ein sicheren Abheben von Einzelblechen. Bei zusätzlicher Erregung der Magnetepule
(lo) wird der Anker (5) durch den Primärkrein angezogen und koppelt alle
Teile den Magnetkreines. Das gleiche geachieht bei Einzelerregung der Magnetepule
(lo). Diese Stellung des Anker@ ist im linken Teil der Figur dargestellt, Bei dieser
Anker-, etellung ist die ganze Polfläohe den Lanthebemagneten wirksam, Zur Handhabung
von massiven forromagnetischen Lasten werden die Magnetspulen (9>lo) gleichzeitig
eingeschalt6t. Zum Abheben von Einzelblechen vom Stapel wird zunächst nur die Magnetepule
(9) eingeschaltet, zum weiteren Transport wird die Magnetspule (lo) zugeschaltet.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Lasthebemagneten mit U-förmigem Magnetsystem»
nimmt ein Gehäuse (14) aus kluminiumguas alle magnetischwirksamen Teile auf. Der
Primärkreie aus ferromagnetiaohem Material, bestehend aus Gegenpolen (15.15a)
9 dünnem Jochstück (16) und Einstellplatte (17) ist gemeinsam
mit dem Jochatück (21) des Außenkreisen, von dem er durch das unm gnetiaohe Zwischenstück
(2o) getrennt ist, mit Hilfe der Schrauben (29) im Gehäuse befestigt.
-
Die Äußenpole (18.18a) sind ebenfalls mit Hilfe der Schrauben
(28)
im Gehäuse befestigt, Als Kopplungsanker diehen die bewegbaren
Jochstücke (19,19a) aus ferromagnetischem Material, die mit Hilfe der Führungebolzen
(22,22a) und der Rückstellfeder (23.23a) gegen das Gehäuse (14) gedrückt werden,
In den rechteckigen Räumen, unterhalb der eingebauten Magnetspulen (24) für dennPrimärkrein
und (25,25a) für die Außenpoleg werden Bodenplatten (26927g27a) aus nichtmagnetischem
Werkstoff eingeschoben.
Im rechten Teil der Figur ist die Stellung
des Ankern (19a) bei nicht erregter Spule (25a) eingezeichnet. Der starke Lüftspalt
(30) trennt den Primärkreis vom Außenpol und macht ihn magnetisch nahezu
unwirksam. Bei Einschaltung der Außenspulen (25,25a) sind die Zugkräfte auf den
Anker ausreichend um den Druck der Rückstellfedern'(23923a) zu überwinden. Die Anker
(19.19a) werden durch das Jochstück (21) derart angezogen, daß sie den Luftspalt
(30) überbrücken und alle Teile des Magnetkreises koppeln. Eine solche Ankerstellung
ist im linken Teil der Figur dargestellt.
-
Bei dieser Ausführung eines Lasthebemagneten gemäß der Erfindung ist
eine Abstufung der Haftkräfte, durch getrenntes oder gruppenweises Schalten der
Magnetepulen (24,25925a) möglich.