DE1480766C - Gleiskette für geländegängige Fahrzeuge, insbesondere Panzerkampfwagen - Google Patents
Gleiskette für geländegängige Fahrzeuge, insbesondere PanzerkampfwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf Gleisketten für geländegängige Fahrzeuge, insbesondere Panzerkampfwagen,
mit gummierten Kettengliedaufstandsflächen.
Gleisketten dieser Art sind bekannt. Ihre Aufstandsflächengummierung
besteht entweder aus einem Gummibelag, der die der Fahrbahn zugekehrte Seite der einzelnen Kettenglieder in ihrer gesamten Ausdehnung
bedeckt oder aus einzelnen Gummirippen bzw. -stollen, welche die der Fahrbahn zugekehrte
Seite der Kettenglieder oder einen Gummibelag derselben nur örtlich überhöhen und entweder quer oder
schräg zur Kettenlängsrichtung oder auch in abgestumpfter Pfeilform in Kettenlängsrichtung angeordnet
sind. Gleisketten mit einer aus Gummirippen bzw. -stollen bestehenden Aufstandsflächengummierung
sind zwar griffiger als solche mit einem durchweg nur planen Gummibelag ihrer Kettenglieder,
sie haben jedoch mit letzteren gemeinsam den Nachteil einer zu geringen Fahrstabilität.
Stand der Technik sind ferner auch schon Gleisketten, deren Kettenglieder auf ihrer Aufstandsseite
mit mehreren Gummiquerstollen in gleicher Anordnung bestückt sind oder in einer von Kettenglied
zu Kettenglied abwechselnden Anordnung, derart, daß von je zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern
das eine einen Querstollen in Kettengliedmitte, das andere dagegen zwei Querstollen besitzt, die im Abstand
voneinander beiderseits der Kettenlängsmittelebene liegen. Durch die Unterteilung der Aufstandsflächengummierung
jedes zweiten Kettengliedes in zwei Einzelstollen wird zwar dessen Griffigkeit im
Vergleich zur Griffigkeit der übrigen Kettenglieder etwas verbessert, jedoch wirkt sich diese Verbesserung
auf die Griffigkeit der Gesamtkette in zueinander senkrechten Richtungen nur wenig und
nicht besser aus als beispielsweise die bekannte Profilierung von Aufstandsflächengummierungen in
abgestumpfter Pfeilform. Griffigkeit und Fahrstabilität auch einer solchen Kette sind somit unbefriedigend.
Ein weiterer Nachteil einer solchen Kette, der aber auch allen anderen bekannten Gleisketten
mit profilierenden Gummistollen auf der Aufstandsseite ihrer Einzelglieder anhaftet, ist darin zu
sehen, daß die Kippstabilität ihrer Kettenglieder beim Überrollen der Fahrzeugräder nur gering ist, so
daß in der Kettenkonstruktion Zwängungen auftreten, die zu Brüchen oder Deformationen des
Kettengliedkörpers oder einzelner Teile desselben oder auch zu Einkerbungen und Brüchen der die
einzelnen Kettenglieder verbindenden Gelenkbolzen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleiskette mit gummierten Kettengliedaufstandsflächen
zu schaffen, die sich dem Bekannten gegenüber sowohl durch eine erhöhte Fahrstabilität als
auch durch eine erhöhte Kippstabilität der Kettenglieder beim Überrollen der Fahrzeugräder auszeichnet.
Die Erfindung geht von einer Gleiskette mit gummierten Kettengliedaufstandsflächen in einer
von Kettenglied zu Kettenglied abwechselnden An-Ordnung aus und löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe
dadurch, daß an einem Kettenglied beiderseits der Kettenlängsmittelebene je zwei mit Abstand
nebeneinander liegende, in Gleiskettenlängsrichtung verlaufende schmale Aufstandsrippen angeordnet
sind, während am anderen darauf folgenden Kettenglied beiderseits der Kettenlängsmittelebene je eine
breite Aufstandsrippe von — in Gleiskettenlängsrichtung gemessen — gleicher Ausdehnung angeordnet
ist.
Bei der erfindungsgemäß gestalteten Anordnung der Kettengliedaufstandsrippen entfallen auf je zwei
aufeinanderfolgende Kettenglieder unterschiedlicher Profilierung sechs Aufstandsrippen, deren für das
Fahrverhalten des Gleiskettenfahrzeuges auf schlüpfrigem Untergrund entscheidenden Bodeneingriffskanten
an den Gleiskettengliedern ihre optimale Lage einmal in Längsrichtung und zum anderen in Querrichtung
zur Gleiskettenlängsmittelebene haben und dadurch sowie infolge ihrer Vielzahl der Gleiskette
eine hohe Griffigkeit in zueinander senkrechten Richtungen verleihen. Die Sicherheit gegen ein Rutschen
des auf dem Boden aufliegenden Trums einer Gleiskette gemäß der Erfindung quer zur Fahrzeuglängsrichtung
und damit die Fahrstabilität eines mit einer solchen Kette ausgerüsteten Fahrzeuges liegen
wesentlich höher als die von vergleichbaren bekannten Ketten. Dies ist dadurch bedingt, daß die
beiderseits der Kettenlängsmittelebene paarig angeordneten schmalen Aufstandsrippen der einen Kettenglieder
mit ihren im Verhältnis zu ihrer Breite weitaus längeren Bodeneingriffskanten sich in der Gleiskettenlängsrichtung
erstrecken und die breiten Aufstandsrippen der anderen Kettenglieder in dieser Richtung eine gleich große Längenausdehnung und
damit auch gleich lange Bodeneingriffskanten in Kettenlängsrichtung haben. Zufolge der großen
Längenausdehnung der Bodeneingriffskanten der Aufstandsrippen aller Kettenglieder in Kettenlängsrichtung
kommen die dazu quer verlaufenden Bodeneingriffskanten der Aufstandsrippen zweier aufeinanderfolgender
Kettenglieder unterhalb der Kettengliedgelenkachsen dicht hintereinander zu liegen. Dadurch
ist auch einem Einknicken der aufeinanderfolgenden Kettenglieder um diese Querkanten der
Aufstandsrippen unter der Last der über die Kettenglieder hinwegrollenden Fahrzeugräder vorgebeugt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Aufstandsrippen je zweier aufeinanderfolgender
Kettenglieder zueinander so gestaffelt werden, daß die paarig angeordneten Rippen des einen Kettengliedes
mit den breiten Einzelrippen des anderen Kettengliedes auf Lücke stehen. Dies wirkt sich im
Sinne einer Erhöhung der Kettengriffigkeit aus, insbesondere dann, wenn die Breite der Einzelrippen
des einen Kettengliedes gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung etwa dem gegenseitigen Abstand
der paarig angeordneten Rippen des anderen Kettengliedes entspricht.
; Im Sinne der Erfindung ist es jedoch aus dem gleichen Grunde auch möglich, statt der einen
breiten Rippe eine Rippe in Kreuzform vorzusehen, '•deren Arme der Länge und Breite der Gleiskettengliedhälfte
entsprechen.
Werden in Weiterbildung der Erfindung die Rippentypen im Gleiskettengliedvgrband über Kreuz
symmetrisch angeordnet, so ist es möglich, die von Kettenglied zu Kettenglied abwechselnde Anordnung
ihrer Aufstandsflächen auch vermittels untereinander gleicher Kettenglieder zu erhalten, indem die einzelnen
Kettenglieder in einer zueinander um 180° in ihrer Ebene verdrehten Lage zur Kette zusammengefügt
werden.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten und im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
In den F i g. 1 bis 4, die je ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäß gestalteten Gleiskette in vereinfachter schematischer Darstellung in Ansicht von
unten zeigen, sind mit 1 vier aufeinanderfolgende Kettenglieder einer Gleiskette bezeichnet, welche
durch strichpunktiert angedeutete Gelenkbolzen 2 und deren Verbinder 3 miteinander gelenkig verbunden
sind. Mit 4 sind Führungszähne bezeichnet, die auf den Gelenkbolzen 2 aufgeklemmt sein
können. : io'
Im Ausführungsbeispiel der Kette laut F i g. 1 hat von zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern 1 das
eine beiderseits der senkrechten Gleiskettenmittelebene£-£ je zwei aus der Kettengliedgummierung
hervortretende schmale Aufstandsrippen 5, die mit Abstand nebeneinander in Gleiskettenlängsrichtung
verlaufen, während das andere beiderseits der genannten Ebene nur je eine breitere Aufstandsrippe 6
aufweist. Die paarig angeordneten schmalen Rippen 5 des einen Kettengliedes stehen mit den breiten
Einzelrippen 6 des anderen Kettengliedes auf Lücke. Die Breite dieser Einzelrippen 6 entspricht etwa dem
gegenseitigen Abstand der paarig angeordneten Rippen 5 des benachbarten Kettengliedes. In Kettenlängsrichtung
haben die Einzelrippen 6 die gleiche Ausdehnung wie die in dieser Richtung verlaufenden,
paarig angeordneten schmalen Rippen 5 des benachbarten Kettengliedes, so daß sich die Rippentypen
5, 6 beider Kettenglieder mit ihren einander zugekehrten Stirnflächen unterhalb der Gelenkbolzen
2 hinweg bis auf einen nur noch geringen Abstand nähern.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 der Zeichnung unterscheidet sich von demjenigen gemäß
Fig. 1 lediglich dadurch, daß statt der breiten Einzelrippen 6 Rippen 6' in Kreuzform angeordnet
sind, deren Arme der Länge und Breite der Gleiskettengliedhälfte beiderseits der Kettenlängsmittelebene
E-E entsprechen.
Während im Falle der Ausführungsbeispiele gemaß den F i g. 1 und 2 die Aufstandsrippen 5 und 6
bzw. 5 und 6' jedes einzelnen der aufeinanderfolgenden Kettenglieder 1 zur senkrechten Gleiskettenmittelebene
E-E symmetrisch angeordnet sind, sind sie in den Aüsführungsbeispielen nach den F i g. 3
und 4 zu der genannten Mittelebene E-E symmetrisch über Kreuz angeordnet, so daß jedes einzelne der
Kettenglieder 1 auf der einen Seite der Mittelebene E-E je zwei schmale Rippen 5 und auf der
anderen Seite dieser Mittelebene E-E je eine breite Rippe 6 (F i g. 3) bzw. je eine Rippe 6' in Kreuzform
(Fig. 4) aufweist. Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 3 und 4 haben bei ansonsten gleicher
Wirkung gegenüber denjenigen der Fig. 1 und 2 den Vorteil, daß die Gesamtheit aller einzelnen Kettenglieder
1 einer Gleiskette untereinander völlig gleich ausgebildet sein kann und die'i.-von Kettenglied zu
Kettenglied abwechselnde Anordnung lediglich durch ein Aneinanderreihen aufeinanderfolgender Glieder
in einer jeweils um 180° verdrehten Lage erzielbar ist.
Claims (5)
1. Gleiskette für geländegängige Fahrzeuge, insbesondere Panzerkampfwagen, mit gummierten
Kettengliedaufstandsflächen in einer von Kettenglied zu Kettenglied abwechselnden Anordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Kettenglied beiderseits der Kettenlängsmittelebene (E-E) je zwei mit Abstand nebeneinander
liegende, in Gleiskettenlängsrichtung verlaufende schmale Aufstandsrippen (5) angeordnet sind,
während am anderen darauf folgenden Kettenglied beiderseits der Kettenlängsmittelebene (E-E)
je eine breite Aufstandsrippe (6) von ·— in Gleiskettenlängsrichtung gemessen — gleicher Ausdehnung
angeordnet ist (F i g. 1).
2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die paarig angeordneten
Rippen (5) des einen Kettengliedes mit den breiten Einzelrippen (6) des anderen Kettengliedes
auf Lücke stehen;
3. Gleiskette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einen
Rippe (6) etwa dem gegenseitigen Abstand der paarig angeordneten Rippen (5) entspricht.
4. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der einen breiten
Rippe (6) eine Rippe (6') in Kreuzform vorgesehen ist, deren Arme der Länge und Breite der
Gleiskettengliedhälfte entsprechen (Fig. 2).
5. Gleiskettenglied nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippentypen
(5, 6 bzw. 6') im Gleiskettengliedyerband über Kreuz symmetrisch angeordnet sind (F i g. 3
und 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747271A1 (de) * | 1976-11-03 | 1978-05-11 | Inventio Ag | Verbindergleiskette fuer gelaendegaengige fahrzeuge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747271A1 (de) * | 1976-11-03 | 1978-05-11 | Inventio Ag | Verbindergleiskette fuer gelaendegaengige fahrzeuge |
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