DE1479712A1

DE1479712A1 - Doppelflanschiger Steg fuer aufblasbare Hohlkoerper und Verfahren zu seiner Anbringung

Info

Publication number: DE1479712A1
Application number: DE19651479712
Authority: DE
Inventors: Anneliese Draschler
Original assignee: Semperit AG Holding
Current assignee: Semperit AG Holding
Priority date: 1964-12-31
Filing date: 1965-11-16
Publication date: 1969-07-10
Also published as: AT249913B

Description

Doppelflansohiger Steg fUr aufblasbare HohlkUrper und Verfahron zu seiner Anbringung.
-----------------------Die Erfindung betrifft einen doppelflanschigen Steg aus Kunstatoff insbesonders Polyvinylohlorid oder aus einem mit solchem Kunststoff beschichteten Gewebe fUr aufblasbare Hohlkörper und ein Verfahren zu seiner Anbringung zwisahen don äußeren Wänden eines aufblasbaren Hohlkörpers im der Hochfrequenzschweißung.
Bei aufblasbaren Hohlkdrpern aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff besohichtetem Gewebe, wie z. Be bei Luftmatratzen, Schlauchbooten, Luftkissen u. dgl. ist es Ublioh, zur Begrenzung der AufblZhung und zur Erzielung der im aufgeblasenen Zustand gewünschten Gestalt, die äußeren Hohlkörperwände duroh innen angebraohte Stege in Abstand zu halten.
Diese Stege waren meist einfaohe Streifen aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff beschichtetem Gewebe, die mit ihren Rdndern duroh eine einfache Nahtschweißung, insbesondere Hoohfrequenzschweißung, mittels enteprechend geformernElektroden mit den beiden äußeren Hohlkdrpersknden verbunden wurden. Im aufgeblasenen Zustand der Hohlkdrper werden die Stee auf Zug beansprucht. Diese Zugwirkung belastet die Schweißnähte.
Bei übermäßigem Aufblasen, insbesonders aber beim Uberlasten des Hohlkörpere, treten durch die Uberbeanspruchung Lösungen an den Schweißnähten auf.
Es wurde nun versuoht, diese Nachteile zu vermeiden und doppelflansohige Stege (Doppel-T-Stege) zu verwenden, bei denen die einfache Bohweißnaht duroh eine doppelte Nahtvorschweißung der Stegflansohen mit den Hohlkörperwänden eroetst iot, Bei diesen Stegen ist nicht nur eine grUBere Haltbarkeit infolge der Doppelversohweißung zu erwarten, sondern der beim Aufblasen des Hohlkörpers auf den Steg wirkende Zug setzt sich in den Flanschen in eine Schubbeanspruohung der Versohweißung um, die iUr eine Lösung der Schweißverbindung bei weitem nicht so sn£llig ist wie eine Zugbeanspruchung.
Es seigte sich jedoch, daß es naoh den bisherigen Verfahren nicht möglich war, solche Doppelflansohstege zwischen die Außenwände von Hohlkörpern einzuschweißen. War der doppoL-flansohige 8teg an der Innenfläche der einen Außenwand angesohweißt worden, so konnte er ab dem zweiten Steg nur mit der halben Fläche des gegen die nooh offene Seite ragenden Flansches mit der gegenüberliegenden Innenfläche der anderen Außenwand verschweißt werden. Somit konnten beim Hoohfrequenzsohweißen die Vorteile von doppelflansohigen Stehen nioht ausgenützt werden.
Es wurde nun gefunden, daB das Einschweißen von doppelflansohigen Stegen zwischen die Hohlkörperwände im Zuge der Hoohfroquenzsohweißung dann mUglioh ist, wenn der Steg ertindunggemäß mindestens an einer Beite, einschliBeliah der einander gegenüberliegenden abgewinkelten Flanscfhächen des Steges mit einer selbstvulkanisierenden GummibeBohiahtung oder mit einem Anstrich eines Leitlaokes versehen ist, woduroh ein Zusammenschweißen dieser Xlgchen im Hochfrequenzfeld verhindert wird.
In DurohfUhrung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß dieser doppelflansohige Oteg bzw. werden mehrere dieser Stege zwischen den äußeren Wänden eines aufblasbaren Hohlkörpers mittels einee Hoohfrequenzfeldes so angeschweißt, daB zunächst der Steg mit einer seiner Flanche auf die Innenfläche der einen Außenwand, die auf einer als Gegenelektrode dienenden Unterlage liegt, aufgesetzt wird, der Steg auf die mit der Trennsohicht versehone Beite bis zum Anliegen auf den einen Flansohteil umgelegt und nach Aufsetzen einer oder mehrerer Elektroden die TerxohwelOung des aufgesetzten Flanches, vorzugsweise in einem Arbeitsgang, gleichzeitig beidseitig des Stegteiles mit der Innenfläche der einen Außenwand des Hohlkörpers erfolgt, worauf naoh Auflogen der anderen Hohlkdrperwand auf die ala Gegenelektrode dienende Unterlage die Ver ohweißung dee anderen Flanaohwa des Steges mit der Innenfläche dieser Außenwand in gleloher Weise vorgenommen wird.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen doppelflansohigen Steges ist es vomit möglich, beide Flanschen des Steges mit den Außenwänden der Hohlkdrper zu versohweißen, da beim Verschweißen durch den umgelegten Steg die Trennechicht das unerwünschte Vorkleben und Verschweißen der einselnen Steg@ teile infolge Durchtreten des geschmolzenen Kunststoffes durch das Gewebe verhindert.
An Hand der Zeichnung wird eine beispielweiee Ausführung der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen doppelflanschigen Steg, der zwischen die beiden Hohlkörperaußenwände eingesetzt ist. In Fig. 2 ist das Befestigen eines Steges an der einen nd in Fig. 3 an der anderen AuBenwand dargestellt.
Die in einem gesonderten Arbeitsgang durchgeführte Herstellung der Stege 1 erfolgt in der welee, daß zwei mit der Bchneidmaschine auf enteprechende Breite sugeschnittene polyvinalchlorid-beschichtete Gewebestreifen auf einer Hochfrequenz-Sohweißmasohine bei 2 miteinander verschweißt werden. Die tber die Schweißnähte 2 überstehenden Enden. 3 und 4 werden abgewinkelt und damit die Doppelflansohform des Btegee 1 gebildet. Das Gewebe des Steges 1 ist hiebei mit 5 und die Kunststoffbeschiohtung mit 6 bezeichnet. Mindestens an einer Seite des Stages 1, inklusive der Flanschen 3 und 4, iet die Trennsohicht 7 aufgebracht Die aus ein-oder beidseitig mit Polyvinylchlorid od. Ogl. Kunststof beschichtetem Gewebe bestehenden Hohlkörperwände sind mit 8 und 9 beseiohnet. Bei Verwendung von einseitig beachiohtetem Gewebe £Wr die Hohlkörperwände liegt die Gewebeeeite immer außen.
Die Verbindung der Stege erfolgt, wie in Fig. 1 dargestellt, derart, daß zunächst der Steg 1 mit seinen Flanschen 3 tuf die Innenfläche der einen Außenwand 8, die auf einer ale Gegenelektrode dienenden Unterlage 10 liegt, aufgesetzt und der Steg dann auf die Seite der Trennechicht 7 flaohliegend umgelegt wird. Nun werden die Elektroden 11 angesetzt und im Hochfrequenzfeld die Flache des Flanches 3 mit der Außenwand 8 an den Stellen 12 in einem Arbeitsgang verschweißt.
Dabei verhindert die Trennschicht 7 eine eventuelle Haftung zwisclien Flansch und Steg. Das Verschweißen eines und jeden weiteren bercits an der Außenwand 8 befestigten Steges auf die Außenwand 9 erfolgt sodann, wie in FiL-,. 3 dargestellt, nachdem die Außenwand 9 auf die als Gegenelektrode dienende Unterlage 10 gelegt wird, in der gleichen wie vorstehend beschriebenen ifeise. Ist die erxorderliche Anzahl von Stegen an die beiden Außenwände 8, 9 angeschweißt, wird der Iiohlkörper durch Verschweißen seiner UnriBränder geschlossen.
Durch die Erfindung wurde somit ermöglicht, in aufblasbare Hohlkörper aus Polyvinylchlorid bzw. aus mit solchem Kunststoff beschichtetem Gewece Doppelflanechstege mit Hilfe der Hochfrequenzschweißung einzu£etzen.
-Patentansprtiche-

Claims

P a t entansprüche 1. Doppelflanschiger Steg aus Kunstoff, vorzugsweise Polyvinylchlorid oder aus mit solchem Iunststoff beschichtetem Gewebe ftir aufblasbare Hohlkörper, dadurah gekennzeichnet, daß er mindestens an einer Seite, einschließlich der einander gegenüberliegenden abgewinkelten Flansohflächen des Stages (1) mit einer selbstvulkanisierenden Gummibeschichtung (7) oder mit einem Anstrioh eines Leitlackes versehen ist, wodurch ein Zuenmrnenschweißen dieser Flache im Hoohfrequenzfeld verhindert wird.
2. Verfahren zur Anbringung der Stege nach Anspruch 1 zwischen den äußeren Wänden einee aufblasbaren Hohlkdrperß mittels HochfrequenzschweiBung, dadurch gekennzeiohnet, daB sunächst der Steg (1) mit einem seiner Flanche (3) auf die Innenfläche der einen Außenwand (8), die auf einer ale Geenelektrode dienenden Unterlage (10) liegt, aufgesetzt wird, der Steg auf die mit der Trennschicht (7) versehone Seite bis zum Anliegen auf den einen Flanschteil umgelegt und nach Aufsetzen einer oder mehrerer Rlektroden (11) die Verschweißung des aufgesetzten flanches vorzugsweise in einem Arbeitsgang gleiohzeitig beiderseits des Stegteilee mit der Innenfläche der einon AuBenwand (8) des Hohlk6tpero erfolgt, worauf naoh Auflegen der anderen Außenwand (9) auf die ale Gegonelektrode dienende Unterlage (10) die Versohweißung des anderen Flanches des Stages mit der Innenfläche dieser Außenwand (9) in gleicher Weise vorgenommen wird.

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