DE1479469A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff nach der Blasmethode - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff nach der Blasmethode

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    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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    • B29C49/4242Means for deforming the parison prior to the blowing operation
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Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach der Blasmethode" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach der sog. Blasmethode, bei der ein aus einer Spritzdüse fortlaufend ausgepresster schlauchförmiger Vorformling zwischen die auseinandergefahrenen Teile einer Blasform ausgespritzt, von der danach wieder geschlossenen Form ergriffen und in dieser Form durch Zuiührung eines Blasmediums durch Ausdehnung zu dem gewünschten Hohlkörper ausgeformt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Abwandlung dieser Methode, bei der der von der geschlossenen Form ergriffene Vorformling auf einer Seite offengehalten wird, damit in dieses offene Ende, nachdem die Form und der von ihr aufgenommene Vorformling aus dem Ausspritzbereich der Spritzdüae weggebracht worden ist, ein Dorn eingeführt werden kann, mit dem sowohl der Bereich der Schlauchbffnung im Zusammenwirken mit der Form hinsichtlich seines Aussen-und Innendurchmessers kalibriert, als auch das Blasmedium eingeführt werden kann. Diese Methode dient dazu, offene hohlkörper mit einer Einfüll-, Ausguss-oder Anschlussöffnung zu erzeugen, deren Innenfläche fur dichtende Verschlüsse genau bemessen sein muss. Da die hauptsächliche Anwendung dieser lviethode au ! die Erzeugung von Flaschen gerichtet ist, werden nachfolgend Flaschen stellvertretend für alle Arten von mit einer kalibrierten Öffnung versehenen Hohlkörpern genannt.
  • Im allgemeinen bereitet es keine Schwierigkeiten, den Hale von Flaschen zu kalibrieren, nämlich solange nicht, wie der Durchmesser des Halses und der des übrigen Teils der Flasche in einem geeigneten Verhältnis zueinander stehen, insbesondere solange nicht, wie der Durchmesser des Flaschenhalses nicht zu weit, aber wesentlich geringer als der übrige Teil der Flasche ist. Der Schlauch kann dann einen solchen Durchmesser und eine solche Wanddicke erhalten, dass sein Aussendurchmesser sich verhältnismässig eng an den Halsbereich der geschlossenen Form anlegt, und sein Innendurchmesser stimmt dann insoweit mit dem Aussendurchmesser des einfahrenden Dornes überein, dass dieser unter Ausübung eines gewissen radialen Druckes mit seiner Aussenfläche die Innenfliche des FlaschenhalseH formt und kalibriert. Der verbleibende, in der Form hängende Schlauchteil wird dann durch Aufblasen soweit gedehnt, bis er sich überall an die Innenwandung der Form anlehnt und eine Flasche gewünschter Wanddicke entsteht. vienn man dagegen Flaschen herstellen will, deren alsdurchuesser im Verhältnis zum übrigen Teil der Flasche ziemlich weit ist, so würde, falls man den Schlauchdurchmesser nach diesem haledurchmesser bemessen würde, der Schlauch zu weit ausfallen, d. h. eine zu geringe Dehnung des übrigen Flaschenkörpers beim Aufblasen stattfinden, m. a. We eine zu grosse Wanddicke der fertig geblasenen Flasche entstehen. Dies würde in vielen Fällen einer IXIaterialverschwendung gleichkommen, aber auch in anderer Hinsicht nachteilig sein, z. B. bei Verwendung farblosen durchscheinenden liaterials die oft gewünschte Transparenz beeinflussen. In einem solchen Falle muss man bezüglich des Schlauchdurchmessers, der eite des Flaschenhalses und des gewünscuten Deunungsgrades für den übrigen Teil des Flaschenkörpers, d. h. die gewUnschte Wanddicke, einen Mittelwert ermitteln, der zu einem Vorformling führt, dessen Aussendurchmesser geringer als der Innendurchmesser des Halsbereiches der Blasform ist. Will man also beispielsweise eine Flasche von 50 mm Aussendurchmesser mit einem Ylaschenhals von 15 mm Aussendurchmesser nach der sog.
  • Blasmethode ausformen, so wird man einen schlauchförmigen Vorformling ausspritzen und von einer Pteilten Form ergreifen lassen, der etwa 17 oder 18 mm Aussendurchmesser hat. Wenn dagegen eine Flasche von 50 mm Aussendurchmesser geblasen werden soll, deren Halsansatz einen Durchmesser von 30 mm oder mehr hat, so wird man hierzu als Vorformling einen plastischen Schlauch von etwa 20-25 mm mm nehmen.
  • Die vorstehend angegebenen Zahlenbeispiele führen auch zu den Schwierigkeiten, die mit der Herstellung sog.
  • "Weithalsgefäße"verbunden sind. Wenn nämlich der Aussendurchmesser des schlauchförmigen Vorformlings dem Innendurchmesser des Halsbereiches der Blasform entspricht oder geringfügig grösser ist, so wird nach dem Zusammenfahren der Formteile der Vorformling in diesem Bereich der geschlossenen Form gelagert und gehalten, so dass er nicht ohne weiteres und wenigstens nicht sofort in den Innenraum der Form hineingleiten kann. Diese fUr den Transport des Vorformlings in der Form zur Blasstation ebenso wie für das Einführen des Blas-Kalibrierdorries notwendige Lagerung und Halterung fällt fort, wenn der Aussendurchmesser des schlauchförmigen Vorformlings geringer als der Innendurchmesser des Halsbereiches der Blasform ist.
  • Ausserdem darf der Innendurchmesser des Vorformlings nur wenig kleiner als der Aussendurchmesser des Blas-Kalibrierdornes sein, weil nur dann der eingeführte Dorn unter Ausübung eines gewissen radikalen Druckes den Flaschenhals ausformen kann, ohne ihn axial zu stauchen oder etwa gar vor sich her zu schieben. enn dagegen Aussen-und Innendurchmesser des Vorformlings wesentlich geringer sind als der Aussendurchmesser des Blas-Kalibrier-Dornes, so wird dieser beim Sinfahren in den halsbereich der Form den Schlauch einfach vor sich schieben, ohne überhaupt ihn an die Innenfläche des Halsbereiches der Blasform anzupressen, was Vorbedingung der Ausformung des Flaschenhalses ist. ur Überwindung dieser Schwierigkeiten schlägt die Erfindung ein Verfahren vor, bei dem ausserhalb des eigentlichen die Flasche formenden Blasvorganges mit Hilfe eines auf den im Halsbereich der Blaeform befindlichen Teiles des Vorformlings einwirkenden kombinierten Druck-und Unterdrucksysteme, also einee Blas-und Ssugsystems derart eingewirkt wird, dass dieser Teil des Vorformlings zunächst durch Druck gegen den Halabereioh der 13lasform gepreset wird, um dann an diesem durch Unterdruck gehalten zu werden.
  • Der schlauchförmige Vorformling kann dann zusammen mit der ihn aufnehmenden Blaeform aus dem Bereich der Spritzdüae weg zu dem Blas-und Kalibrier-Dorn gefahren werden, ohne innerhalb der Form seine Lage zu verändern, und er bietet dann dem einzuiUhrenden Dorn auch die richtige Lage, um durch ihn hinsichtlich Innen-und Aussendurchmesser in Zusammenwirken mit dem Halsbereich der Form kalibriert zu werden.
  • Es ist zwar bekannt, für die Herstellung von Hohlkörpern nach dem Blasverfahren das aus einem Spritzkopf ausgestossene Schlauchstück mit einer Greifeinrichtung zu erfaseen und mit dieser in eine seitlich verschoben bereitstehende Blasform einzubringen. Hierbei besteht nach einem bekannten Vorschlag die Greifeinrichtung aus zwei dem Schlauchumfang sich anschmiegenden, mit Offnungen versehenen Kammern, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind. Diese bekannte Einrichtung dient aber nicht dazu, einen sohlauchförmigen Vorformling in einer geschlossenen Blasform von einer Schlauchformungsstationsdüse zu einer Blas-und Kalibrierstation zu schaffen und auch nicht dazu, bei der Herstellung von Weithalsgefäßen die Schlauchöffnung für das Einführen eines Blas-Kalibrier-Dornes vorzubereiten. Ausserdem setzt die bekannte Einrichtung voraus, dass die Greifer sich beim Schliessen an den Schlauchumfang eng anschmiegen, weil anderenfalle eine den Schlauch haltende Saugwirkung nicht eintreten wUrde, Wie die Praxis bewiesen hat, ist dies aber sehr schwer und praktisch nur dadurch zu erreichen, dass man den Innendurchmesser der geschlossenen Greifeinrichtung etwas geringer als den Aussendurchmesser des Schlauches bemiset, und so vorzugehen wäre im Hinblick auf die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht nur unzweckmässig, sondern ihr geradezu entgegengesetzt, denn ein XusammendrUcken des Schlauches an irgendeinem Teil seines Umfangs soll ja gerade vermieden werden ; selbst ein ganz geringfügiges Quetschen wäre schon schädlich.
  • Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thernoplastischem Kunststoff nach der sog. Blasmethode, insbesondere von Flaschen, deren Hals einen im Verhältnis zum Ubrigen Flaschenkörper grossen Durchmesser hat, bei dem ein aus einem Spritzkopf erzeugter schlauch-oder blasenförmiger Vorformling von einer Blasform aufgenommen, nach Erreichen der erforderlichen Länge von dem aus dem Spritzkopf nachschiebenden » aterial getrennt und an einer anderen Stelle in der Weise zur fertigen Flasche ausgeformt wird, dass der Hals mit einem blas-Kalibrier-Dorn durch Pressen des plastischen waterials gegen die Innenwandung der Form im Halsbereioh und der übrige Teil der Flasche durch Aufblasen ausgeformt wird. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Vorrformling erzeugt wird, dessen Aussendurohmesser geringer als der Innendurchmesser der Blaeform im Halsbereich ist, wonach nach Erreichen der erforderlichen Länge und vor dem Trennen vom Nachschub des Spritzkopfes im Halabereioh des in der Form befindlichen Teiles des Vorformlings ein Uberdruck und gleichzeitig an der Aussenfläohe des Vorformlings in diesem Bereich ein Unterdruck erzeugt wird, der nach dem Trennen vom Nachschub aufrechterhalten wird. Ausserdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • In den anliegenden Zeichnungen sind das Verfahren nach der Erfindung und die Mittel zu seiner Ausiührung g schematisch zur Anschauung gebracht. Es stellen dar ! Fig. 1-4 vier aufeinanderfolgende Schritte des Verfahrens nach der Erfindung, dargestellt an einer Vorrichtung nach der Erfindung im Vertikalschnitt in vier verechiedenen aufeinanderfolgender Po it Fig. 5 u. 6 Einzelteile einer mit einer abgewandelten Vorrichtung nach der Erfindung auagestatteten Blasform im Vertikalschnitt, Fig. 7 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit im Halbschnitt.
  • Fig. 1 veranschaulicht zunächst die allgemein mit S bezeichnete Schlauchformungestation einer Anlage zur Herstellung von Flaschen aus thermoplastischem Kunststoff und die zu dieser Anlage gehörende, seitlich verschoben liegende Blas-und Kalibrierstation B.
  • Aus einer einem das körnige Kunststoffmaterial plastifizierenden nicht dargestellten Extruder nachgeschalteten Spritzdüse 1 wird, der Schwerkraft folgend, senkrecht nach unten ein Vorformling in Gestalt eines unten offenen Schlauches 2 in den itaum ausgespritzt, der zwischen den auseinander gefahrenen Teilen 3a und 3b einer Blaeform liegt. Wenn der Vorformling die erforderliche durch die Höhe des herzustellenden Hohlkörpers bestimmte Länge hat, werden die Formhälften 3a und 3b zusammengefahren, d. h. die Form geschlossen und dabei ein Ende des Vorformlings, bei dem dargestellten Beispiel das untere Ende 4, durch Zusammenquetschen verschlossen. Dies veranschaulicht die Fig. 1.
  • Für die Herstellung einer sog. Weithalsflasche, d. h. einer Flasche, deren Hals im Verhältnis zum übrigen einen Teil der Flasche/verhältniemassig grossen Durchmesser'hat, wird der Aussendurchmesser des Vorformlings so bemessen, dass er bei geschlossener Form die Innenwandung 5 des Halsbereiches der Form nicht berührt, weil andernfalls entweder ein sehr dünner Schlauch eingefahren werden müsste, dessen Ausformung im Halsbereich Schwierigkeiten bereiten würde, oder weil bei einer auf die Haleausformung ausgerichteten Bemessung der Schlauchdioke die dann nur noch geringe Dehnung fUr den dbrisen Teil des Flaschenkörpera zu einer zu dicken Wandung desselben führen wurde.
  • Da aber die dichte Anlage des Vorformlings an der Wandung 5 des Halsbereiches der Form Vorbedingung ist, sowohl für das Einfahren des Blas-Kalibrier-Dornes, dessen Aussendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Flaschenhalses entspricht, als auch für den Transport des Vorformlings in der Form von der Schlauchformungsstation S zur Blas-und Kalibrierstation B, ist erfindungsgemäee ein kombiniertes Überdruck- und Unterdruck- bzw. Blas- und Saugsystem vorgesehen, durch das zunächst der Vorformling im Halsbereich durch Überdruck gegen eine an eine Unterdruckquelle angeschlossene Fläche 6 gedrückt wird, um an dieser von dem dann wirkenden Saugzug festgehalten zu werden.
  • Hierzu ist in der Spritzdüse 1 ein Blaskanal 7 untergebracht, durch den nach dem Schliessen der Form Druckluft (Pfeile d) eingeblasen wird, und zwar nur soviel wie notwendig, um den Vorformling im oberen Formbereich soweit auszudehnen, dass er gegen die Ringfläche 6 gedrückt wird, die durch die Querkanäle 8 an einem Ringraum 9 angeschlossen ist, der über Leitungen 10a, 10b an eine nicht dargestellte Onterdruckquelle angescnlossen ist.
  • Der Blaskanal 7 im Inneren der Spritzdiise 1 kann die Luft sowohl senkrecht nach unten in den Vorformling einführen, als auch, wie dies Fig. 2 veranschaulicht, insoweit gerichtet, dass sie bevorzugt in jenem Teil des Vorformlings wirkt, der durch Aufweitung gegen die ihn begrenzenden Flache der Blasform gebracht werden soll.
  • Da aber der im Halabereich der Blasform liegende Teil des Vorformlings noch wärmer und gleichzeitig auch schwächer ist, als der darunter liegende Teil, wird sowieso beim Einführen eines hinsichtlich Menge und Druck richtig dosierten Blasmedium, dieser nalsteil sich zuerst ausdehnen und in gewünschter Weise gegen die Pläche 6 anlegen. Dieser Teil ist natürlich wärmer, weil er näher an der Spritzdüse 1 liegt und er ist auch schwacher, weil der ausgespritzte Schlauch sich infolge seines Gewichts längt, d. ho seine Wandstärke in der Praxis unten dicker und oben dünner wird.
  • Da blaeformen im allgemeinen aus zwei gleichen hälften bestehen, die schon zur Vermeidung von Quetschnähten am fertig geblasenen Produkt genau aufeinanderpassen müssen, kann die Ausbildung so erfolgen, daes bei geschlossener Form ein einziger Ringraum 9 entsteht, der an einer einzigen Unterdruckleitung 10 angeschlossen ist.
  • Befürchtet man jedoch Druckverluste, so kann fUr jede Formhälfte ein etwa halbkreisförmiger Ringraum 9a bzw. 9b vorgesehen werden, der jeweils an eine Unterdruckleitung 10a bzw. 10b angeschlossen ist, die in eine gemeinsame Leitung münden oder beide an der Unterdruckquelle angeschlossen sind. Die Unterdruckräume sind bei dem in den Fig. 1-4 gezeigten Beispiel durch Halbringe 11a, 11b abgedeckt, an denen die Schraubverbindungen 12 der Unterdruckleitungen 10 befestigt sind.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-4 ist der Unterdruckraum ein Bestandteil der den Halsbereich der Flasche formenden Backen 13a und 13b, die in die Formteile 3a und 3b eingesetzt sind. Solche Backen werden meist, was in den Figuren 1-4 nicht angedeutet ist, dann verwendet, wenn der Flaschenhals ein Gewinde erhalten soll.
  • Wenn nun der in der geschlossenen Form hängende und oberhalb des für die rialsausformung bestimmten Teiles an der Fläche 6 gehaltene Vorformling 2a durch einen Schnitt oder auf andere bekannte und geeignete Weise, z. B. mittels eines Glühdrahtes längs der Linie 14 vom nachgepressten Liaterial an dem Spritzkopf 1 getrennt wird, so kann die Form auf einer Bahn 15 in Pfeilrichtung aus dem Nachschubbereich des Spritzkopfes weg und unter die Blasstation B mit ihrem allgemein mit 16 bezeichneten Blas-und Kalibrier-Dorn gefahren werden. Während dieser Zeit fördert der Spritzkopf kontinuierlich weiter, d. h. ein neuer schlauchförmiger Vorformling 2b entsteht, und der Unterdruck im Ringraum 9 wird aufrechterhalten und dadurch der Vorformling in der Form gehalten, d. h. am Absinken in den Forminnenraum gehindert. Gleichzeitig wird der schlauchförmige Vorformling 2a in der Lage gehalten, die es dem Blas-und Kalibrier-Dorn 16 ermöglicht, in die Offnung 17 eingeschossen zu werden. In diesem Moment, also in dem Zeitpunkt, in dem der Dorn eingeschjossen wird, kann der Unterdruck im Ringraum 9 aufgehoben werden.
  • Man erkennt, dass bei dem Aus£dhrungsbeispiel nach den Fig. 1-4 die Ringfläche 6 der geschlossenen Form einen etwas grösaeren Durchmesser als die Ringfläche 5 hat, um einen abgesetzten Blasdorn verwenden zu können, an dessen eigentlichen Kalibrierteil 16a sich ein verdickter Schaft 16b anschliesst, dessen untere ringförmige Stirnfläche die obere Stirnfläche des Flaschenhalses aueformt und dabei das überschüssige Material, den sog. Butzen 18, vom Flaschenhals abtrennt. 19 ist ein den Blas-Kalibrier-Dorn durchsetzender, an eine Druckluftleitung angeschlossener Blaskanal.
  • Wenn diese Operation beendet ist, wird die Form geöffnet, die fertig geblasene Flasche ausgeworfen und die geöffnete Form zur Aufnahme eines neuen Vorformlings 2b wieder unter den Spritzkopf 1 bewegt.
  • Während die Fig. 1 bis 4 eine Vorrichtung darstellen, bei der das Unterdrucksystem 6-8-9 ein integraler Bestandteil der Form bzw. der in die Form eingesetzten Backen 13 ist, veranschaulichen die Fig. 5 und 6 eine Abwandlung, bei der die den oberen Teil des Vorformlings ansaugende Fläche 20 die innere Ringfläche eines auf die Form aufgesetzten und beispielsweise durch Schrauben 21 mit ihr verbundenen ringförmigen Saugkastens 22 ist, der über eine Leitung 23 an einer Unterdruckquelle angeschlossen ist. SelbstverstWndlich muse ih diesem Fall bei geteilter Form auch der Saugkasten 22 entsprechend geteilt, etwa in Form eines halbringes ausgeführt werden. Fig. 5 veranschaulicht das der Fig. 1 entsprechende Stadium des gerade von der geschlossenen Form aufgenommenen Vorformlings 2, Fig. 6 das in der Fig. 3 entsprechende Stadium, in dem durch Einfuhren von Druckluft d der Vorformling 2a im oberen Bereich zur Anlage gegen die Innenfläche der Backen 13 und der Saugfläche 20 gebracht worden ist, wo er dann durch diese Saugwirkung gehalten wird. Der Saugkasten kann z. B. aus Blech gefertigt und seine Innenwandung als Sieb ausgebildet sein.
  • Vielfache Abwandlungen des Verfahrens nach der Erfindung und der zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen sind denkbar, ebenso wie sich dieses Verfahren in eine grosse Zahl bekannter Methoden zur Heratellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Flaschen, einbauen lasst. So ist z. B. vorstehend das Verfahren am Beispiel eines von einer geteilten Form ergriffenen, beim Schliessen der Form einseitig zugequetschten und an der anderen Seite offenen schlauchformigen Vorformlings erklärt, obwohl offensichtlich auch ein einseitig geschlossener blaeenförmiger Vorformling mit den Mitteln der Erfindung behandelt werden kann.
  • Es ist anzunehmen, dass sich die Wirkung des Uberdrucksystems nit der des Unterdrucksjstems insofern überlagert, als der durch Druckluft gegen die Saugfläche gedrückte Schlauchteil gleichzeitig angezogen wird, wenn erst einmal dieser Schlauchteil nahe genug an die Saugflache gebracht worden ist. Allerdings würde die Wirkung des Saugsystems verpuffen, falls man nicht den durch die Saugwirkung festzuhaltenden Schlauchteil erst an die Sou.-flache heranbringen wUrde, Selbstverständlich kann die Erfindung, die insbesondere im hinblick auf die Herstellung von Weithalaflaschen entwickelt wurde, auch fUr andere im Verhältnis zum übrigen Flaschenteil einen geringeren"normalen"Durchmeseer aufweisende Flaschen angewendet werden. Sehr vorteilhaft wirkt sich die Anwendunb der Erfindung z. B. auch bei der Herstellung sehr langer Gefäße aus, für die ein besonders langer und daher schwerer Vorformling erzeugt und in der Form bis zum Einführen des Blasdornes gehalten werden muse.
  • Auch kann man, wenn es bei den fertig geblasenen FLechen auf die äussere Oberfläche des halses weniger ankommt und die bei Anwendung der rfindung unvermeidlichen allerdings sehr kleinen Idarben an der Stelle, durch die die Saugluft angezogen wird, nicht als nachteilig empfunden werden, die Saugfläche in den Flaschenhalsbereich der Form selbst legen.
  • Eine solche Möglichkeit veranschaulicht-Fig. 7. In die Jewindebacken 24 mit den Gewindekerben 25 ist hier an entsprechender Stelle eine Ausnehmung 26 eingeformt, die, von einer Siebplatte 27 verachlossen, über eine : 3ohrung 28 mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht. Selbstverständlich lässt sich diese Konstruktion 26-27-28 auch fUr eine Form, bei der die Saugfläche ausserhalb des Flaschenhalses liegt, verwenden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche t (1./Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff nach der sog. Blasmethode, insbesondere von Flaschen, deren ials einen im Verhältnis zum übrigen Flaschenkörper grossen Durchmesser hat, bei dem ein aus einem Spritzkopf erzeugter schlauch-oder blasenformiger Vorformling von einer Blasform aufgenommen, nach Erreichen der erforderlichen Lange von dem aus dem Spritzkopf nachschiebenden Material getrennt und an einer anderen Stelle in der iVeise zur fertigen Flasche ausgeformt wird, dass der rals mit einem Blas-Kalibrier-Dorn durch Pressen des plastischen Materials gegen. die Innenwandung der Form im lialsbereich und der übrige Teil der Flasche durch Aufblasen auageformt wird, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass ein Vorformling erzeugt wird, dessen Aussendurchmesser geringer als der Innendurchmesser der Blasform im Halsbereich ist, wonach nach Erreichen der erforderlichen Länge und vor dem Trennen vom Nachschub des Spritzkopfes im Halsbereich des in der Form befindlichen Teiles des Vorformlings ein uberdruck und gleichzeitig an der Aussenfläche des Vorformlings in diesem Bereich ein Unterdruck erzeugt wird, der nach dem Trennen vom Nachschub aufrechterhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass der Unterdruck kurz vor, wahrend oder kurz nach dem Einfahren des Blas-Kalibrier-Dornes in den halsbereich des Vorformlings aufgehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das den Überdruck erzeugende Medium, z. B. Blasluft, nur gegen die Innenwandung des im Halabereich der Form befindlichen Teils des Vorformlings gerichtet wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausiührung des Verfahrens nach den Ansprüahen 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination einer an sich bekannten Blasdüse im Spritzkopf innerhalb der den schlauch-oder blasenförmigen Vorformling erzeugenden Spritzdüse mit einer im halsbereioh der Form oder in dem an diesen sich anschliessenden Bereich wirkenden Unterdruckkammer.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass in die Hälften einer geteilten Blasform Uhterdruckkammern eingeformt sind, die durch Kanäle oder Bohrungen mit dem Halsbereich der Form verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den AnsprUchen 4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in in die Blaeform einsetzbaren Backen Unterdruckkammern eingeformt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, dass die Unterdruckkammern als auf die Stirnflache der rlasform oder Blasformteile montierte Ringhälften ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 - 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Saugfläche der Blasform gleichzeitig die innere, dem Innenraum der Blasform zugewandte Fläche der Saugkanner ist und ala Sieb ausgebildet ist.
    L e e r s e i t e
DE19641479469 1964-11-21 1964-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Hohlkörpern aus thermoplasti schem Kunststoff nach der Blasmethode Expired DE1479469C (de)

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