DE1479077A1 - Herstellung von hohlen Kunststoffartikeln - Google Patents
Herstellung von hohlen KunststoffartikelnInfo
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Description
- Herstellung von hohlen Kunststoffartikeln Die Erfindung betrifft die Herstellung von hohlen Kunststoffartikeln ErfindungsgemäW umfasst ein Verfahren zum Herstellen eines hohlen Artikels aus einer Bahn aus thermoplastischem Material das Lagern von Bahnen aus thermoplastischem Material auf entgegengesetzten Seiten einer Platte, das Beheizen der Platte, um jede Bann zu erweichen, damit sie geformt werden kann, das Anwenden von Formwerkzeugen eines auf jede der Bahnen, die auf der Platte lagern, wobei die Werkzeuge - jedes wnigstens einen Hohlraum aufweisen und die Hohlräume zusammen eine Matrize zum Herstellen eines hohlen Artikels bilden, sowie das Schaffen eines Druckdifferentials auf entgegengesetzten Seiten von jeder Bahn, was bewirkt, daß die bahnen in formende berührung mit den Hohlräumen kommen, das Abziehen der beheizten Platte von den Pormwerkzeugen, das Zusammenbringen von gegenüberliegenden Flächen der Formwerkzeuge in Berührung, so daß die erweichten Teile der bahnen nahe der Formhohlräume sich gleichzeitig berühren und aneinanderhaften, und schließlich das Austragen der zusammenhaftenden, geformten, hohlen artikel aus dem Inneren der werkzeuge.
- Erfinaungsgemäß besteht eine Vorrichtung zur Herstellung eines hohlen Artikels aus thermoplastischem Bahnmaterial aus einem Paar von gegenüberliegenden Formwerkzeugen, wobei jedes wenigstens einen Hohlraum aufweist, Einrichtungen zum Miteinander-in-Berührung bringen der Formwerkzeuge, so daß die Hohlräume zusammen eine vollständig geschlossene Hohlform für einen hohlen Artikel bilden, einer Platte zum Eingriff auf Kunststoffbahnen, aus denen der hohle Artikel geformt werfen soll, auf gegenübrliegenden Flächen, Einrichtungen zum Beheizen der Platte, Einrichtungen zum bewegen der Platte in eine und aus einer Lage, in der sie zwischen den sich gegenüberstehenden Formwerkzeugen zu liegen kommt, und Schließlich Einrichtungen zur Verbindung mit Vorrichtungen, die ein Druckdifferential auf entgegengesetzten Seiten der Bahn in Einwirkung mit der Platte schaffen, so ciaß die bahnen zwangsläufig in Formberührung mit den Hohlräumen kommen.
- Die Formwerkzeuge können aus einer Vielzahl von Hohlräumen zur gleichzeitigen Herstellung von einer Vielzahl hohler Artikel bestehen.
- In den Formwerkzeugen konnen Kanäle vorgesehen sein, wobei die Kanäle von den Hohlräumen ausgehen, um die Hohlräume mit Einrichtungen zum Vermindern des Luftdrucks zwecks Herstellung eines Druckdifferentials zu verbinden. In der Platte können auch Kanäle vorgesehen sein, wobei die Kanäle von den gegenüberliegenden Flächen ausgehen, um diese Oberflächen mit Mitteln zum Herstellen eines Druckdifferentials zu verbinden. Der Luftdruck kann folglich auf den gegenüberliegenden Flächen der Platte vermindert oder erhöht werden, jeweils um dem Lagern der Bahnen auf der Platte Vorschub zu leisten oaer um dabei mitzuwirken, die Bahnen in Formberührung mit den Hohlräumen der Formwerkzeuge zu bringen, Ausser den Einrichtungen zum Beheizen der Platte ist es vorteilhaft, daß zusaätzlicne Heieinrichtungen zum Bewegen in eine Lage heraus und aus einer Lage/vorhanden sind, wobei eine angrenzend an jede der gegenüberliegenden Seiten der Platte ist.
- Vorzugsweise sind die Platten an ihren Eingriffsflächen mit Formen versehen, die sich nach außen erstrecken, um teilweise die Bahnen zu ihrer endgültigen geformten Gestalt hin zu formen, bevor sie mit den Formwerkzeugen in Berührung kommen0 Die Formen kännen eine Gestalt haben, die mit dem Inneren Aussehen des hohlen zu formenden oder sonst zu gestaltenden Artikels komplementär ist.
- Der Aussenumfang des Formhohlraums bei einem oder bei beiden Formwerkzeugen kann eine vorgezogene Messerkante aufweisen, die rundherum gebildet ist, um siciierzustellen, daß Kunststoffbahnen entweder gegen die Oberfläche einer Platte oder ein gegenüberstehendes Formwerkzeug gedrückt werden.
- Zwei Ausführungsformen der Erfindung sollen jetzt beispielweise anhand der Zeichnungen erläutert werden, denen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung darstellt, die eine Ausführungsform der Erfindung bildet; Fig. 2 ist eine Teilansicnt im Querschnitt in der gleichen Richtung gesenen, jedoch in größerer Darstellung als in Fig. 1 der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung; Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht eines Teiles einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- Bei einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, umfasst eine Vorrichtung zum Herstellen von Tischtennisbällen aus thermoplastischem Material ein Paar Formwerkzeuge 1. Die Formwerkzeuge sind senkrecht übereinander angeordnet, außerdem sind Einrichtungen vorgesehen in Form von zwei Zylinder- und Kolbenanordnungen 2, die an Rahmenteilen 3 befestigt sind, wodurch die Werkzeuge in und außer Berührung miteinander gesetzt werden. Die Formwerkzeuge sind mit ihren abgewandten Flächen an den Kolbenstangen 2a dieser beiden Anordnungen befestigt.
- Ein Paar von sich gegenüberstehenden Kästen 4 ist, jeweils einer um die Formwerkzeuge herum, angebracht, wobei die gegenüberliegenden Seiten 5 der Kästen offen sind, wie in Fig. 1 gezeigt, um die Bewegung der Formwerkzeuge in Berührung miteinander zu ermöglichen. Die Kästen sind verschiebbar auf den Kolbenstangen der Anordnungen 2 angebracht, so daß die Formwerkzeuge auf den Kolbenstangen relativ zu den Kästen bewegt werden können, und Führungseinrichtungen in Form von vier Hülsen 6 sind an jedem kasten befestigt und jeweils eine ist auf einem der vier vertikalen Führungszapfen 7 verschiebbar. Sie sind dazu da, die Kästen zu führen und die Formwerkzeuge bei ihrer Bewegung gegen und voneinander zu führen.
- Dichtungseinrichtungen in Form einer Gummidichtung 4a sind an einer Kante eines Kastens vorgesehen, um eine Kammer innerhalb der Kästen luftdicht abzudichten, wenn die Kästen durch Aufnahme der Dichtung innerhalb einer Nut 4b gegenseitig im Eingriff stehen, die um die andere Kante des anderen Kastens vorgesehen ist. Ein nicht gezeigtes Rohr verläuft durch eine Seite eines der Kästen 4 und verbindet das Innere des Kastens mit Druckrhö.hungseinrichtungen. Zwei Druokfedern 8 sind um jede Kolbenstange 2a zwischen dem benachbarten Zylinder und dem Kasten 4 angebracht und drücken die Kästen gegeneinander, so daß im normalen oder Ruhezustand der Vorrichtung, gezeigt in Fig. 1, die Formwerkzeuge innerhalb der Kästen in grdßerem Abstand voneinander gehalten werden als der Abstand der Kästen untereinander beträgt.
- Die Formwerkzeuge wirken zur Formung von Tischtonnisbällen zuflammen und sind für diesen Zweok auf den einander gegenüberstehenden Flächen 9 mit einer Vielzahl von Hohlräumen 10 in Porm von Halbkugeln versehen. Jeder der Hohlräume ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit einem hochstehenden, angeschliffenen Teil 11 ausgebildet, so daß eine esserkante entsteht, die auf noch zu beschreibende Weise arbeitet.
- Bei jedem Formwerkzeug besitzt jeder der Hohlräume 10 eine Vielzahl von oeffnungen 12, (für jeden Hohlraum jeweils nur eine in Fig. 2 dargestellt), die in einen gemeinsamen, im Formwerkzeug ausgebildeten Kanal 13 münden, wobei der Kanal 13 über ein flexibles Rohr 14 mit Luftdruckminderungseinrichtungen verbunden ist (nicht gezeigt).
- Eine horizontal angeordnete Platte 15 ist durch vier Räder 16 auf einem Paar Führungsschienen 17, die an dem Führungszapfen 7 angebracht sind, befestigt, und an zwei anderen Führungszapfen 18, und zwar zur Bewegung der Platte zwischen einer Lage, in der sie zwischen den gegenüberstehenden Formwerkzeugen 1 liegt und einer Lage, in der sie aus ihrer Lage zwischen den Werkzeugen, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, abgezogen ist. Die Bewegungseinrichtungen für die Platte zwischen diesen beiden Lagen bestehen aus einer doppelt wirkenden Kolben- und Zylinderanordnung 19, die am unteren Rahmenteil 3 angebracht ist, wobei die Kolbenstange der Anordnung durch einen Arm 20 mit einem Glied der Kette 21 festgehalten ist, wobei letztere um vier Zahnräder 22 geführt ist, die drehbar an der Vorrichtung angebracht sind, und wobei die Enden der Kette an den jeweiligen Enden der Platte 15 befestigt sind.
- Die Platte ist auf ihrer horizontalen Ober- und Unterfläohe mit einer Vielzahl von sich anch außen erstreckenden Pormteilen 23 (siehe insbesondere Fig. 2) versehen und Kanäle 24, von denen nur wenige gezeigt sind, gehen von den Oberflächen der Platte am Bodenteil der Formen ab und verbinden diese Flächen durch Rohre 25 und Absperrschisber 26 entweder mit Einrichtungen zum Vermindern oder zum Erhöhen des Drucks.
- Die Formteile sind in jedem der Hohlräume 10 der Formwerkzeuge untergebracht, weisen aber keine Halbkugel-förmige Form auf, die komplementär zu der der Formhohlräume ist, sondern besitzen die Gestalt von Anechwellungen, die teilweise eine Kunststoffbahn in ihre endgültige geformte Gestalt formen. Die Platte ist auch mit nicht gezeigten Heizeinrichtungen ausgestattet.
- Zwei Heizeinrichtungen 27 sind zwischen den Führungezapfen 18 angebracht, auf denen sie durch Hülsen 28 verschiebbar aufgebracht sind, welche ihrerseits an den Heizeinrichtungen befestigt und verschiebbar auf den Zapfen sind. Jede Heizeinrichtung ist mit dem Ende der Kolbenstange 29 einer doppelt wirkenden pneumatischen Kolben- und Zylinderanordnung 30 verbunden, wobei die Anordnungen 30 jeweils auf jedem der Xeile 3 angeordnet sind. Der Betrieb der Anordnungen 30 in der vorgesehenen Richtung bewegt die Heizeinrichtung in oder aus ihrer Lage, wobei jede nahe an den gegenüberliegenden Seiten, d. h. der oberen und unteren Oberfläche der Platte; liegt, wenn die Platte, die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Lageeinnimmt. Jede Heizeinrichtung besitzt eine heizende Oberfläche 31 (Fig. 2), die durch einen¢senkrechten Flansch, der gemeinsam mit der Heizeinrichtung ausgebildet ist, umgeben wird. wird die Heizeinrichtung gegen die Platte hin bewegt, so tritt der Flansch 33 in einen senkrechten, auf der Platte ausgebildeten Flansch 39 ein und kommt mit einer geneigten inneren Fläche 34 des Flansches in Berührung, so daß eine Heizkammer zwischen Heizeinrichtung und Platte umschlossen wird.
- Von der heizenden Fläche jeder Heizeinrichtung geht ein Kanal 35 aus und verbindet diese Fläche durch ein Rohr 36 mit nicht gezeigten Einrichtungen zur SchaSSung eines Druckdifferentials auf entgegengesetzten Seiten einer Kunststoffbahn, die auf dieser Fläche aufliegt Beim Betrieb der Vorrichtung sind die Teile der Vorrichtung anfänglich in ihren in Pig. 1 gezeigten Lagen, wobei die Platte 15 sich in einer von dem Formwerkzeug entfernten Lage befindet und die Heizeinrichtungen 27 in Lagen entfernt von der Platte 15.
- Eine Bahn 37 aus thermoplastischem Material (zig4 2) ruht auf der heizenden Fläche der unteren Heieinrichtung 27 und eine zweite Bahn 37 liegt auf der Oberfläche der Platte 15. Die Heizeinrichtungen werden dann zusammen in Richtung der Platte geführt und schließen die Bahnen 37 vollständig zwischen der Heizeinrichtung der Platte ein.
- Um das Material zu erweichen, werden die Heizeinrichtungen und die Platte beheizt und während des Weichwerdens wird der Luftdruck zwischen den Bahnen und den Heizeinrichtungen durch den Kanal 55 vermindert und der Luftdruck zwischen der Platte und den Bahnen erhöht, indem die Kanäle 24 mit den Druckerhöhungseinrichtungen verbunden werden, wodurch die Bahnen gegen die Heizeinrichtung gedrückt werden. Sind die Bahnen genug erweicht, so wird der. Luftdruck zwischen den Bahnen und den Heizeinrichtungen auf einen normalen Wert zurückgeführt, und der Druck zwischen den Bahnen und der Platte wird vermindert, in dem die Absperrsehieber-26 Betrieb gesetzt werden und die Kanäle 24 mit Einrichtungen zum"Ve'rmindern des Luftdrucks verbunden werden. Dieser Vorgang zieht die erweichten Bahnen nach unten um die Formstücke 25 und in um die Formstücke liegenden Vertiefungen, so daß die Bahnen teilweise geformt werden. Wenn die Bahnen noch gegen die Platte 15 gehalten werden, werden die Heizeinrichtungen 27 durch Betreiben der Anordnungen 30 zurückge@ogen, wonach die Kolben- und Zylinderanordnung in Betrieb gesetzt wird, um die Platte längs der Schiene 17 in eine Lage zwischen den Formwerkzeugen 1 zu bewegen.- Die Kolben- und Zylinderanordnungen 2 werden dann in Betrieb gesetzt, um die Kästen 4 und die Formwerkzeuge nach der Platte hin zu bewegen, und wenn die Kästen in Eingriff mit der Ober- und Unterfläche der Platte stehen, wodurch eine weitere Bewegung der Kästen verhindert wird, so überwindet der kontinuierliche Betrieb der Anordnungen 2-die Federkräfte 8 und bewegt die Formwerkzeuge nach unten innerhalb der Flansohe 33 und um die über den Formteilen 23 gebildeten Ba'hnefr Sind die Formwerkzeuge stationär, wird ein Druckunterschied auf beiden Seiten jeder Bahn 37 geschaffen, indem die Kanäle 12 in den Formwerkzeugen mit Druckminderungseinrichtungen verbunden werden, um den Luftdruck zwischen den Oberflächen der Formhohlräume 10 und den Bannen zu vermindern,, und indem der Druck zwischen der Platte 15 und den Bahnen 37 erhöht wird, Dadurch werden die teilweise geformten Bahnen auf und in enger gestaltlicher Ubereinstimmung mit den formenden Flächen der Formhohlräume 10 gebracht.
- Die Anordnungen 2 werden dann in Betrieb gesetzt und ziehen die Kästen und Pormwerkzeuge von der Platte ab, wobei die Bahnen auf jedem Formwerkzeug jetzt in eine Vielzahl von Hålbkugelformen, eine innerhalb jedes Formhohlraums 10, geformt sind. Die Platte wird dann zu ihrer Ausgangslage zwischen den Heizeinrichtungen 27 durch in Gang setzen der Kolben- und Zylinderanordnung 19 gebracht. Die Kästen 4 und die Verformungswerkzeuge worden sofort zusammengebracht, während die Bahn sich im plastischen und schweißbaren Zustand befindet, so daß die Kanten jeder halbkugelförmig gestalteten Porm in einem Formwerkzeug in Berührung mit den Rändern einer anderen Halbkugelform im anderen Formwerkzeug kommen und durch die geschlossenen Verformungswerkzeuge zusammengeschweiß werden. nährend dieser Bewegung aufeinander zu bewegen die Kästen 4 und die Formwerkzeuge sich anfänglich zusammen, bis die Kästen einander in luftdichtem Eingriff berühren. Die luftdichte, durch die Kästen abgedichtete Kammer wird dann uhter Druck gesetzt, in dem das durch die Seite einer der Kästen verlaufende Rohr mit den Einrichtungen zum Erhöhen des Druckes verbunden wird, so daß das Innere der zu formenden Bälle unter Druck gesetzt wird. Durch kontinuierliches Arbeiten der Kolben- und Zylinderanordnungen 2 werden dann die Federn 8 axial zusammengedrückt, die Einrichtungen zur Sicherstellung der Berührung zwischen den einzelnen Formwerkzeugen aufweist, nachdem die Kasten in Eingriff miteinander stehen; dadurch werden die Formwerkzeuge in Eingriff miteinander gebracht und die geformten Halbkugeln in Berührung gebracht, eo daß fertige Bälle gebildet werden. Die Mesßerkanten 11 auf dem einen Werkzeug berühren das andere Formwerkzeug und beschneiden die Kanten der Kunststoffbahn, so daß die geformten und verschweißten Tischtennisbälle beschnitten und voneinander getrennt werden.
- Die Kanäle 12 werden dann von den Einrichtungen zum Vermindern des Druckes abgeschnitten und nach einer Zeit, während der die thermoplastische Bahn, die jetzt in Tischtennisbälle geformt wurde, sich abkühlt, werden die Verformungswerkzeuge geöffnet und die Tischtennisbälle herausgenommen, Bei einer abgeänderten Iusführungsform der Vorrichtung, die gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben werden kann, sind die Heizeinrichtungen 27 mittels einer Kolben-und Zylinderanordnung in Lagen zwischen den Formwerkzeugen und den Kästen 4 beweglich, wenn diese sich in ihrer surückgeschobenen Lage befinden. Beim Betrieb dieser Vorrichtung werden die Heizeinrichtungen in Berukrung mit der Platte 15 gebracht und erwärmen die darauf befindlichen Bahnen, wahrend die Platte zwischen den Formwerkzeugen liegt. Es wird dann notwendig, die Heizeinrichtung zwischen den Formwerkzeugen heraus zuziehen, bevor letztere in Eingriff mit der Platte für den Formvorgang gebracht werden.
- Bei noch einer weiteren Abänderung der ersten Ausführungaform sind die Teile der Formhälften 23, die in die Formhohlräume 10 der Formwerkzeuge eingesetzt werden, haubenförmig, und ein jeder weist eine Höhe von im wenigsten der Hälfte des benachbarten Halbkugelförmigen Hohlraums auf. Bei der Herstellung werden die Materialbahnen teilweise in ihre endgültige Gestalt gebracht und um die Matrizen 23 haubenförmig geformt, indem unterschiedliche Druckzustände auf beiden Seiten jeder Bahn geschaffen werden, während die Bahnen sich in erweichtem Zustand zwischen der Platte und den Heizeinrichtungen, wie oben beschrieben, befinden. Nach der teilweisen Formung weist jeder haubenförmige Teil jeder Bahn im wesentlichen die halbe endgültige Höhe auf. Die Platte wird dann zwischen die Formwerkzeuge gebracht, die rundherum geschlossen ist, wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben, und dann werden unter Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Temperatur der Bahnen Druckunterschiede geschaffen, so daß jedes der haubenförmigen Teile in die endgültige Formgestalt gegen die Seiten des dazu gehörigen Formhohlraums ausgeformt werden.
- Wird jede Tischtennisballhälfte teilweise in dieser Art vorgeformt, bevor das endgültige Formen innerhalb des Formhohlraums erfolgt, so ist das Ergebnis, daß die fertigen Bälle im wesentlichen gleiche Dicke aufweisen.
- Bei einer zweiten, in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform besteht eine Vorrichtung zum Herstellen von Tischtennisbällen aus Formwerkzeugen 38, die von Kästen und Heizeinrichtungen (beide nicht gezeigt) umgeben sind, die alle in einer ähnlichen Art gebaut sind wie die im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen. Die Vorrichtung besteht weiter aus einer Platte 39, die die erhitzten Bahnen aus thermoplastischem Material trägt, jedoch besitzt diese Platte keine nach außen gehenden Formteile, wie z,B, die Platte 15 bei der ersten Ausführungsform, vielmehr besitzt sie auf jeder Seite eine plane Fläche 40, die die Materialbahnen trägt. Kanäle 41 gehen von den Oberflächen 40 ab und schließen über Absperrschieber 42 entweder die Einrichtungen zum Vermindern oder die zum Erhöhen des Druckes an.
- Bei der Verwendung der Vorrichtung zum Herstellen von Tischtennisbällen liegt die Platte ursprünglich zwischen den Heizeinrichtungen und die auf der Platte 39 befindlichen Materialbahnen werden in der oben beschriebenen Weise beheizt, der einzige Unterschied besteht darin, daß die erwärmten Bahnen in diesem Fall ihre flache Form auf der Platte beibehalten und nicht teilweise vorgeformt werden. Nach dem Erwärmen wird die Platte zwischen das Pormwerkzeug f gebracht, wie in Fig. 3 gezeigt, und nachdem die Formwerkzeuge in Eingriff mit der Platte stehen, die im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, werden die Materialbahnen durch den Druckunterschied aus ihrer planaren Form in Halbkugelform entsprechend der Gestalt der Pormhohlqäume der Formwerkzeuge gebracht. Der restliche ArXeitßvorgaNg zur Herstellung der fertigen Bälle ist ähnlich dem bei der ersten Ausführungsform besohriebenen.
- Pei einer Abänderung der zweiten Agsiffhrungsform wird ein Satz von nach außen ofienen Formen für jede Formwerkzeug vorgesehen, wobei die Formen Halbkugelgestalt komplementär zu der der Formhohlräume der Formwerkzeuge aufweisen, und jeder Satz der Formen von einem Grundrahmen getragen wird. In den Formen sind Heizeinrichtungen vorgesehen, um die Bahnen während des Formens im plastischen Zustand zu halten.
- Beim Betrieb werden die Materialbahnen nur teilweise in die Formhohlräume der Formwerkzeuge hineingeformt, während die Bahnen auf der Platte 39 gehalten werden. Die Formwerkzeuge werden dann von der Platte fortbewegt, die dann aus ihrer Stellung zwischen den Werkzeugen herausgezogen wirdo Die Matrizensätze werden dann zwischen die Formwerkzeuge gebracht, die auf die Matrizen zu bewegt werden, und während dieser Bewegung ragen die Matrizen in die Hohlräume, so daß die Bahn gleichmäßig während der Formung durch die Werkzeuge gedehnt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche Verfahren zum Formen eines hohlen Artikels aus einem thermeplastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß Bahnen aus thermoplastischem Material auf beiden Seiten einer Platte getragen werden; daß die Platte erhitzt wird, um jede Bahn zu erweichen und dadurch das Formen möglich zu machen; daß Formwerkzeuge, eins auf jede auf der Platte liegende Bahn, aufgebracht werden, wobei die Werkzeuge jedes wanigstens einan Hohlraum aufweisen und die Hohlräume zusammen eine Matrize zur Bildung eines hohlen Artikels bilden; daß ein Druckunterschied auf beiden Seiten jeder Bahn geschaffen wird, wodurch die Bahnen in formende Berührung mit den Hohlräumen gebracht werden; daß die beheizte Platte zwischen den Formwerkzeugen herausgezogen wird; daß weiterhin sieh gegenüberliegende Flächen der Formwerkzeuge in Berührung gebracht werden, so daß die erweiohten Teile der Bahn nahe den Hohlräumen sich gegenseitig berühren und aneinander haften; und daß schließlich der verklebte, geformte, hohle Artikel zwischen den Formwerkzeugen herausgenommen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen durch in Eingriff mit der Platte stehende Heizeinrichtungen erwärmt werden, um das Erweichen der Bahnen zu unterstützen.3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen auf ihre endgültige Form hin teilweise geformt werden, bevor die Formwerkzeuge aul; die Bahnen aufgebracht werden, indem ein Druckunterschied auf beiden Seiten jeder Bahn geschaffen wird, wodurch die Bahnen in formende Berührung mit den nach außen offenen Formen kommen, die auf der Platte vorgesehen sind.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei jeder Formhohlraum eine halbkugelförmige Gestalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die 6 ihnen teilweise in ihre endgultige Gestalt hin vorgeformt werden und haubenförmig in eine Tiefe ausgeformt werden, die im wesentlichen gleich der Hälfte der endgültigen Tiefe ist, bevor die Formwerkzeuge auf die Bahnen aufgebracht werden, indem ein Druckunterschied auf beiden Seite; jeder Bahn geschaffen wird, so daß die Bahn in formende Berührung um nach außen offene, auf der Form vorgesehene Formen herum gebracht wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daM der Luftdruck auf der Seite jeder Bahn erhöht wird, die dem benachbarten Formwerkzeug abgewandt ist, und daß diese Druckerhöhung während der Bewegung der gegenüberliegenden Flächen der Formwerkzeuge aufeinander zu aufrecht erhalten wird, u das Innere des hohlen Artikels unter Druck zu setzen.6. Vorrichtung zum Herstellen eines hohlen Artikels aus thermoplastischem Bahnmaterial, gekennzeichnet durch ein Paar von gegenüberliegenden Formwerkzeugen, wobei jedes wenigstens einen Hohlraum aufweist; durch Einrichtungen zum Bewegen der Formwerkzeuge in Berührung miteinander, so daß die Hohlräume zusammen einen vollkommen gescrllossenen, hohlen, Artikel-formenden Hohlraum bilden; durch eine Platte zur Aufnahme von Kunststoffbahnen auf beiden oberflächen, aus denen der hohle Artikel geformt werden soll; durch Einrichtungen zum Beheizen der Platte; weiterhin durch Einrichtungen zum Bewegen der Platte in und aus einer Lage, in der sie zwischen den gegenüberstehenden Formwerkzeugen liegt, und durch Einrichtungen zum Anschließen von Einrichtungen zur Schaffung eines Druckunterschiedes auf beiden Seiten der Bahnen, die in Eingriff mit der Platte stehen, wodurch die Bannen in formende Berührung mit den Hohlräumen gebracht weren.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die @lnrichtungen zum Anschließen von Einrichtungen zur Schaffung eines Druckunterseniedes dadurch gekennzeichnet sind, daß wenigstens eine Öffnung durch jedes Formwerkzeug von jedem Formhohlraum zur Verbindung des Formnohlraums mit Einrichtungen zum Vermindern des Drucks verläuft.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch in der Platte ausgebildete Kanäle, die von ihren beiden Seiten ausgehen und Einrichtungen zum Schaffen eines Druckunterschiedes auf beiden Seiten jeder Bahn verbinden.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch zwei, in und aus ihrer Lage bewegliche Heizeinrichtungen wobei eine an jeder der gegenüberliegenden Flächen der Platte angebracht ist und Jede Heizeinrichtung eine heizende Oberfläche aufweist, die einer zweite der Platte geenüberliegt, wenn die Heizeinrichtung aich nihe dieser Seite der Platte befindet.10. Vorrichtung nach anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizeinrichtung mit wenigstens einem Kanal ausgebildet ist, der durch die Heizeinrichtung von dieser heizenden Oberfläche ausgeht, um die Verbindung zu Einrichtungen herzustellen, die einen Druckunterschied au beiden Seiten jeder Bahn schaffen.11. Vorricatung nach einem der Anspruche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese gegenüberliegenden Flächen der Platte jede mit wenigstens einer sich nach außen hin erstreckenden Form ausgestattet ist und die Kanäle in der Platte vom Boden der oder jeder Form ausgehen.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Formhohlraum eine halbkugelförmige Gestalt aufweist und jede sich nach außen erstreckende Form einen haubenförmigen Teil zum Hineinstecken in einen benachbarten Formhohlraum aufweist, wobei jeder haubenförmige Teil eine Tiefe aufweist, die im wesentlichen gleich der Hälfte der Tiefe des benachbarten Hohlraums ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der gegenüberliegenden Flächen der Platte eine planare Form aufweist.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Forwerkzeug wenigstens eine Form und eine tragende Grundfläche vorgesehen ist, wobei sich die Form nach außen von der tragenden Fläche aus erstreckt und mit der Grundfläche in eine oder aus einer Lage beweglich ist, in der sie innerhalb des Hohlraums des Formwerkzeuges liegt.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf einem Paar von Führungsschienen angebracht ist unti die Eitrichtungen zum bewegen der Platte in eine und aus einer Lage, in der sie zwischen den sich gegenüberstehenden Formwerkzeugen liegt, eine pneumatische Kolben- und Zylinderanordnung umfasst.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, gekennzeichnet durch eine Messerkante um den oder jeden Formhohlraum von wenigstens einem Formwerkzeug zum Abschneiden oder Abtrennen eines Teils einer Bahn, das innerhalb des Formhotilraums liegt, von dem Rest der bahn.17, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, gekennzeichnet durch ein Paar sion gegenüberstehenaen Kästen, von denen wenigstens eines um jedes Formwerkzeug herum angebracht ist, wobei die gegenüberliegenden Seiten der Kästen offen sind, um das Inberührungbringen der Formwerkzeuge miteinander zu ermöglichen, und daß die Kasten beweglich in und außer Eingriff miteinander durch die Bewegungseinrichtungen fur die Formwerkzeuge sind, und wobei schließlich die Kästen Dichtungseinrichtungen zum Luftdichtabschlie@ ßen einer Kammer innerhalb der Kasten aufweisen, wenn die Kästen in Eingriff stehen und mit Mitteln zum Verbinden dieser Kammer mit Druckerhöhungseinrichtungen, wobei die Formwerkzeuge gegeneinander beweglich sind, wenn die Kästen in Eingriff stehen0 184 Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Federeinrichtungen, um in der Normalstellung jeden Kasten und dessen benachbartes Formwerkzeug zusammen zu halten und um die gegenüberstehenden, in eingriff kommenden Flächen der Werkzeuge in einer größeren Entfernung voneinander zu halten als es bei den in Singriff stehenden Flächen der Kästen der Prall ist, und daß die Bewegungseinrichtungen der Formwerkzeuge zur Berührung miteinander gegen die Kraft der Federeinrichtungen wirken, um die werkzeuge in Berührung miteinander zu bringen, wenn die Kosten luftdicht i eingriff steiien.19. vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 1B, daaurch gekennzeichnet, aaS die Pcrmwerkzeuge beweglich gegeneinander auf den Führungseinrichtungen sind und die e Einrichtungen zum Bewegen der Formwerkzeuge in Berünrung miteiiiander eine pneumatiscile Kolben- und Zylinderanordnung umfassen, die antriebsmäßig mit jedem Formwerkzeug verbunden sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1369462 | 1962-04-10 | ||
GB13694/62A GB954820A (en) | 1962-04-10 | 1962-04-10 | Improvements in or relating to the manufacture of hollow plastic articles |
DED0041346 | 1963-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1479077A1 true DE1479077A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1479077B2 DE1479077B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1479077C DE1479077C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010026716B4 (de) * | 2010-07-09 | 2013-01-24 | Kautex Textron Gmbh & Co. Kg | Blasformwerkzeug sowie Verfahren zur Herstellung extrusionsblasgeformter Kunststoffartikel |
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---|---|---|---|---|
DE102010026716B4 (de) * | 2010-07-09 | 2013-01-24 | Kautex Textron Gmbh & Co. Kg | Blasformwerkzeug sowie Verfahren zur Herstellung extrusionsblasgeformter Kunststoffartikel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1479077B2 (de) | 1972-08-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |