DE1476676A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von Energie durch Ausnuetzung des Temperaturgefaelles zwischen verschiedenen Schichten des Meeres - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Gewinnung von Energie durch Ausnuetzung des Temperaturgefaelles zwischen verschiedenen Schichten des MeeresInfo
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Description
(3719)-
James Hubert Anderson
James Hubert; Andersons jun,,
James Hubert; Andersons jun,,
York, Pennsylvania/V,St.A. Hanburg, 9* Mai 1969
P 14 76 676.8
NEUE UNTERLAGEN
Vorrichtung und Verfahren zur Gev/innung
von Energie durch Ausnützung des Temperaturgefälles zwischen verschiedenen Schichten
des Meeres.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung
von Energie durch Ausnutzung des Temperaturgefälles
zwischen verschiedenen Schichten des Meeres, bestehend aus einem Verdampfer für das bei den Temperaturen des
Meerwassers einen Überatmosphärendruck liegenden Dampfdruck und eine wesentlich größere Dampfdichte als Wasser
aufweisende Betriebemittel, einem Kondensator zum Verdichten
des dampfförmigen Betriebsmittels, einem entsprechenden
Pump- und Leitungssystem und einem durch Dampf expansion betriebenen Energieerzeuger. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung von Energie durch Ausnutzung des Temperaturgefälles zwischen
verschiedenen Schichten des Meeres.
Es ist bereits bekannt, Energie durch Ausnutzung der
Temperaturunterschiede von Meeresschichten In verschiedener
Tief« zu gewinnen, wobei der Energieumformer
(Kondensator und Verdampfer) in der Nähe, d.h. an bzw. über dem Meeresspiegel angeordnet wird und das kalte
Tiefenwasser sowie das warme Oberflächenwasser über entsprechende Leitungen und Pumpvorrichtungen dem Umformer
zugeführt werden (deutsche Patentschrift 437 O83)· Als
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Betriebsmittel können bei diesem bekannten Verfahren,
neben Wasser auoh Verbindungen höherer Dampfspannung*
nämlich Schwafeldioxyd, Ammoniak, Chlor oder Kohlendioxid
benutzt werden.
Wegen des stets verhältnisraässig geringen Temperaturunterschiedes
zwischen Tiefen- und Oberflächenwasser müssen die als Kondensator bzw« Verdampfer eingesetzten
Wärmeaustauscher sehr große Ausiaaße haben, damit die erforderlichen
Wassermengen durchgeleitet werden können. Bei Verwendung eine3 Betriebsralttels alt superatmosphärischem
Dampfdruck bei Betriebstemperatur herrscht darüberhinaus in den Wärmeaustauschern ein beträchtliches Druckgefälle,
so daß für einen sicheren Dauerbetrieb erhebliche Wandstärken erforderlich sind, welche nicht nur
den Bau der Wärmeaustauscher ganz entscheidend verteuern sondern den Wärmeaustausch selbst auch stark beeinträchtigen»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile de« bekannten Verfahrens zu beseitigen und dadurch eine
Einführung dieses Energiegewinnungsverfahrens in die Praxis zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingwngs
erwähnten Art vorgeschlagen, bei der der Verdampfer und gegebenenfalls auch der Kondensator (jeweils ein
Wärmeaustauscher mit getrennten Strömungskanälen für das Betriebsmittel und das Warm- bzw. Kaltwasser) in einer
TÄeerestiefe angeordnet sind, in der der Wasserdruck dem
"Dampfdruck des Betriebsmittels bei der Warm- bzw. Kaltwasser
temperatur entspricht. In der praktischen Durchführung bedeutet .diee, daß der Verdampfer und in der Regel
auch der Kondensator nicht wie bei dem bereits bekannten Verfahren an oder über der Meeresoberfläche fest installiert,
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sondern tief unter der Meeresoberfläche angeordnet
Die Wärmeaustauscher werden dabei in die Meerestiere gelegt
t in der der hydrostatische Wasserdruck und damit
der Druck des Kalt- bzw, Warniwassers in den Austauscher-"kanälen
möglichst genau deia Dampfdruck des Betriebsraittels
entspricht. Das Druckgefälle in den Austauscharn wird dadurch dem Wert Null angenähert, so daß die Austauscher,
insbesondere die Trennwände Ölfischen Betriebsmittel und
Wasser» deshalb un.gewöhnl:lch dtfam sein können,- was nicht
nur die Austauscher erheblich verbilligt, sondern c.arüberhinaus einen wesentlich besseren Wärmeübergang gewährleistet,
der fite die Wirtschaftlichkeit der Anlage von größter Bedeutung ist.
In einer Ausgestaltung dar Erfindung sind die Wärmeaustauscher
schräg mit von unter, nach oben verlaufenden
Wasserkanälen im Meer angeordnet, wodurch erreicht wird,
daß der Wasserdruck an den Wänden- der waagerecht verlaufenden
Betriebsmittelkanäle nach unten zunimmt; bei
auftretenden kleinen Dampfdruckunterschieden wird das
Betriebsmittel mit de.m höchsten Dampfdruck durch die
untersten Kenäle geschickt.
Um die Eintauchtiefe der Wärmeaustauscher regulieren
zu können, kann die ganze Vorrichtung an einem schwimmfähigen
Schiffskörper aufgehüngt werden* dessen Tiefgang
entsprechend dem wegen schwankender Wassertemperaturen variierenden Bstriebsmitteldampfdruck veränderlich ist.
Bei den bisher bekannten Verfahren wurden als Betriebsmittel
Susserst aggressive* schwer kondensierbare Oase verwendet. Da ein gelegentlteii«r Einbruch von Meerwasser
in das Betriefosraittel-i&eisl&uCsqpsfceia praktisch unvermeidlich
ist* ftShren diese Substanzen au einer schnellen*
die gesamte Anlage in kurzer Zeit «!brauchbar machenden
\k /bb /b
Korrosion. Um diese Nachteile zu vermelden, werden erf
indungsgemäss bestimmte niedrig siedende Kohlenwasserstoffe und Halogen-Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Propan als Betriebsmittel verwendet. Sie sind leichter kondensierbar als die bisher verwendeten Betriebsmittel
und wirken bei Hassereinbruch nieht korrodierend. Ausserdera
sind sie nicht mit dem Wasser mischbar, so daß das eingedrungene Wasser ohne Schwierigkeiten wieder abgetrennt
und entfernt werden kann.
Zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung sollen
die belllegenden Zeichnungen dienen; es zeigen:
Fig. 1 - eine schematische Darstellung der schwimmenden Energiegewinnungsanlage mit den wesentlichen Teilen in vereinfachter Form im Aufriß;
FIg. 2 - eine schematische Ansicht in einem größeren Maßstab mit weiteren Einzelheiten der Anlage;
Flg. 5 - eine Draufsicht auf einen Wärmeaustauscher, der
für den Verdampfer oder den Kondensator der vorliegenden Anlage Verwendung finden kann,
wobei einzelne Teile weggebrochen sind;
FIg. 4 - eine Seitenansicht des Wärmeaustauschers der
Fig. 31
5 - einen axialen Tellsehnitt durch ein Rohr, welches
zum Heraufpmnpen des kalten Tiefseewassers
dient.
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Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung die schwimmfähige Energiegewinnungsanlage mit
den wesentlichen Merkmalen der vorliegenden Erfindung.
Zu der Anlage gehört ein schwimrafähiger Schiffskörper 10,
dessen oberer Teil sich oberhalb des Meeresspiegels befindet und an welchem ein nach unten ragender, im
Wasser befindlicher offener Rahmen 15 für die Montage
der unter der Meeresoberfläche 12 liegenden Teile dient.
Der Schiffskörper besitzt Seitenwände 16 sowie einen Boden 18, wobei innerhalb des von diesen Flächen gebildeten Raumes eine oder mehrere Turbinen 20, ein von der
Turbine 20 angetriebener Elektrogenerator 22 und ein Aufenthaltsraum für die Bedienungsmannschaft vorgesehen sind· Der untere Teil des Schiffskörpers 10 ist
mit einem Ballasttank 24 sowie einem Pumpsystem 26 zum Füllen oder Entleeren des Tanks 24 mit Seewasser
zur Regulierung der Eintauchtiefe des Schiffskörpers
versehen·
Der nach unten tagende Rahmen 14 dient in erster Linie
zur Befestigung des Verdampfers und des Kondensators
zum Verdampfen und Kondensieren des zum Antreiben der
Turbine 20 verwendeten Mediums. Weiterhin ist an dem
Rahmen ein nach unten führendes Zugangsrohr 28 angebracht, welohes bis an das untere Ende des Rahmens reicht.
Das untere Ende des Zugangsrohres 28 1st verschlossen und mit einer Bilgen-Pumpe 29 verbunden, während das
obere Ende mit dem Innenraum des Schiffskörpers 10 in Verbindung steht, so daß Arbeiter oder Material durch
das Rohr nach unten gelangen können. Druckkammern 30
mit Ausgängen In das Meer sind in bestimmtem Abstand längs des Zugangsrohres 28 angeordnet, so daß Taucher
in den Rohr herabsteigen und an verschiedenen Tiefen in
das Wasser gelangen und Wartungsarbeiten vornehmen können.
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Das Rohr 28 dient ferner zur Aufnehme eines elektrischen Kabels 32, welches von dem Generator 22 nach unten durch
das verschlossene Ende des Rohres 28 und von dort zur Küste oder zu einer anderen Abnehmersteile führt.
Das System für das Arbeitsmedium, wobei zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung Propan als Beispiel dient,
umfaßt einen Propanverdampfer 34, welcher die Form eines
Wärmeaustauschers hat, in welchem warmes Oberflächenwasser flüssiges Propan zum Sieden bringt. Wie oben erwähnt,
siedet Propan bei einer Temperatur von 25 C (der typischen Oberflächenwassertemperatur in tropischem
Klima) bei einem Druck, welcher dem Wasserdruck von 84 m unter Meeresspiegel entspricht. In der gezeigten Anlage
ist der Verdampfer 34 deshalb in 84 m Tiefe an dem
Rahmen 14 befestigt, so daß der Druck in den Wasserkanälen des Austauschers gleich dem Druck in den Propankanälen
ist· Das warme Seewasser wird von einem Punkt nahe der
Meeresoberfläche durch ein Warmwasserzuleitungsrohr 36
von großem Durchmesser zu dem Verdampfer 34 geleitet,
wobei das Rohr aus verschiedenen Abschnitten 36a, 36b
und 36c besteht, welche durch Gelenke 38 miteinander
verbunden sind. Der unterste Abschnitt 36a ist an dem Rahmen 14 befestigt und enthält eine Pumpe 40 zum Fördern
des warmen Seewassers zu dem Propanverdampfer, von dem
das Wasser zu einem nach oben zeigenden erweiterten Diffusor 42 gelangt, welcher das Wasser wieder an das
Meer zurück abgibt« Der oberste Abschnitt 36c endet unmittelbar unterhalb der Wasseroberfläche 12 neben dem
Schiffskörper 10 und wird durch einen Schwimmkörper 44
getragen· Normalerweise ist es wünschenswert, das Einlaßende mit einem Sieb oder Filter zu versehen, um zu
vermeiden, daß Fremdkörper in den Verdampfer gelangen.
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Weiterhin gehört zu der Anlage ein Propankondensator 46, d.h. ein Wärmeaustauscher, welcher in einer Tiefe von
53 m an dem Rahmen 14 befestigt ist, so daß der Wasserdruck 6,45 kg/enr beträgt. Das Propan wird bei einer
Temperatur von 100C (der typischen Temperatur des Tiefseewassers
in tropischem Klima) bei diesem Druck kondensiert, so daß entsprechend der Druck auf beiden Selten
der Trennwände des Wärmeaustauschers gleich ist. Das kalte Tiefseewasser wird dem Kondensator 46 durch ein
langes, nach unten reichendes Rohr 48 zugefUhrt, welches
von dem Rahmen 14 getragen wird und mit einer Pumpe 50
versehen 1st· Das untere Ende des Rohres 48 reicht von dem Rahmen aus in eine Tiefe von beispielsweise 600 m
hinunter. Nach dem Durchgang durch den Kondensator 46 wird das Meerwasser durch einen nach unten gerichteten
Auslaß 52 wieder an das Meer abgegeben. Das kondensierte Propan verläßt den Kondensator 46 durch eine nach unten
reichende Leitung 54, welche eine Pumpe 56 zum Fördern
der Flüssigkeit durch die Kanüle des Propanverdampfers
enthält« Von dem Verdampfer 34 gelangt der Propandampf
nach oben durch eine Leitung 58 zu der Turbine 20, wo er zur Erzeugung mechanischerArbelt und damit zum Betreiben
des Generators 22 entspannt wird. Der entspannte Propandampf kehrt durch die Leitung 60 zu dem Propankondensator
zurück«
Fig· 2 zeigt die Einzelheiten der erfindungsgemässen Anlage,
wobei zur Vereinfachung der die einzelnen Teile tragende Rahmen 14 weggelassen 1st. Innerhalb des Schiffs·
körpers sind vier einstufige Turbinen 20 angeordnet,
welche an einer Welle liegen und über diese den Generator
22 antreiben· Jede der Turbinen 20 1st über eine getrennte Leitung 58 mit einem getrennten System von
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Strömungekanälen in dem Verdampfer 34 verbunden. Der
letztere ist schräg angeordnet und weist ein einfaches,
direkt durchgehendes System von Wasserkanälen auf, welche
von dem höher gelegenen Einlaßende zu dem niedriger- gelegenen Auslaßende fUhren, Die Propankanäle sind rechtwinklig
zu der Wasserströmungsrichtung angeordnet und bestehen aus vier nebeneinanderliegenden Gruppen A,B,
C und D, welche sich über die ganze LSnge der Wasserkanäle
erstrecken. Eine Ausbildungsform des Verdampfers ist in den Pig. 3 und h gezeigt und wird ira folgenden noch
näher beschrieben.
Die Schrägstellung des Propanverdampfers 3^ dient dazu,
den Propandampfdruck in den Kanälen A, B, C und D so
weit wie möglich mit dem Wasserdruck in den entsprechenden Teilen des Wasserkanals in Übereinstimmung zu bringen»
Das Ausmaß und die Richtung der Neigung werden durch die Temperatur des ankommenden Wassers, den Druckabfall im
Wasserstrom beim Durchströmen des Verdampfers und die
Eintauchtiefe des Verdampfers bestimmt. Die letztere beeinflußt dabei selbstverständlich sowohl den inneren
Wasserdruck als auch den äusseren hydrostatischen Druck, welcher auf den Verdampfer einwirkt. Bei der gezeigten
AusfUhrungsform stehen die Propankanäle A mit dem wärmsten
Wasser in Austausch, so daß in diesen Kanälen der Siededampfdruck
etwas höher als in den Kanälen B, C und D sein wird, wo die Wassertemperatur, bereits etwas niedriger
ist« Da der Wasserdruck in den Kanälen wegen der Reibungsverluste absinkt, wird die Schrägstellung dieser
Kanäle nach unten in Richtung auf ihr Auslaßende zu einer Angleichung des internen Wasserdruckes an den Propandampfdruck
in den Kanälen B, C und D fUhren. Der Wasserdruck am Auslaßendö des Verdampfers wird unter den äusseren
statischen Wasserdruck fallen, da das trichterförmig
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erweiterte Ende des Auslasses 42 einen Teil der kinetischen Energie der Strömung in Druck: umwandelt und der
statische Druck am Auslaß 42 dem äusseren Wasserdruck
gleich sein muß. IMter bestimmten Bedingungen, d.h. bei
bestimmter Wassertemperatur und bestimmten Reibungsverlusten» kann es jedoch unter Umständen wünschenswert
sein, den Verdampfer 34 In umgekehrter Richtung schrUg
anzuordnen,
Der Propankondensator 46 besteht ebenfalls aus einem einzigen Satz von nach unten geneigten, direkt durchlaufenden Wasserströmungskanälen und vier Gruppen von
senkrecht dazu verlaufenden Propankanälen A, B, C und D,
welche nebeneinander längs der Länge der Wasserkanäle angeordnet sind. Bei dieser Anordnung nimmt jedes System
von Propanströmungskanälen das Propan von einer Turbine
auf, welche ihrerseits das Propan von einem entsprechenden System von Kanälen des Verdampfers 34 erhalten hat.
Bei der Kondensatorkonstruktion befindet sich jedoch das System D der Strömungskanäle, welches das Propan mit
dem niedrigsten Dampfdruck aufnimmt, am oberen Ende des Kondensators. Der Grund für diese Anordnung liegt darin,
daß das Propan mit dem niedrigsten Dampfdruck mit dem kältesten verfügbaren Wasser kondensiert werden soll.
Wie beim Verdampfer 34 gleicht auch beim Kondensator 46
die Absohrägung den inneren Wasserdruck an den Propandampfdrucle an. Anders als bei dem Verdampfer 34 sollte
jedoch der Kondensator 46 immer so schräggestellt sein,
daß der WasserauslaB tiefer als der Wassereiniaß liegt.
Als Sicherheit gegen ein zufälliges Ansteigen des Druckunterschiede an den Wärmeaustauscherkanllen des Verdampfers 34 und des Kondensators 36 auf eine Höhe, bei
welcher die Trennwände reißen würden, können überdruck-
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ventile vorgesehen werden, um den Wasser- und Propandruok
in diesen Teilen der Anlage auszugleichen. Ein überdruckventil 60 zwischen dem Wa3serzuleltungsrohr 40
zu dem Verdampfer 34 und dem System von Propankanälen A
: öffnet sich bei Erreichen eines vorherbestimmten Propandruckes
und gibt dabei Propan an die Wasserseite des Verdampfers 34 ab. Ein ähnliches überdruckventil 62 ist
zwischen den Propankanälen D und dem Abflußteil des
Wasserrohres vorgesehen, um Wasser an die Propankanälo
abzugeben, wenn der Wasserdruck zu hoch wird. Ähnliehe
Ventile sind normalerweise zum Ausgleich für möglicherweise gefährliche Druckdifferenzen an den anderen Kanälen
sowohl im Verdampfer 34 ftls auch im Kondensator 46 vorgesehen»
Die Turbinen 20 sind einstufig mit radialem Austritt konstruiert,
doch können auch solche mit axialer Strömung oder mit radialem Eintritt verwendet werden· Um bei einer
einstufigen Turbine einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen,
werden Turbinen mit radialem Austritt bevorzugt, weil der längste Teil des Turhinenströmungsweges der Diffusor
bzw. das Strömungsrohrist· Bei einer Turbine mit axialer
Strömung oder radialem Eintritt ist der Diffusor am günstigsten axial angeordnet, aber bei einer Turbine mit
radialem Austritt hat der Diffusor zum Teil die Form
einer aufgerollten Spirale und steht teilweise senkrecht zur Achse. Die letztere Anordnung 1st hinsichtlich des
Zusammenbaues bequemer, wenn eine Mehrzahl von Turbinen an eine gemeinsame Welle und einen gemeinsamen Generator
angeschlossen werden sollen»
Bei den Propanleitungen zwischen dem Kondensator 46 und
dem Verdampfer 34 sind die Austrittsenden der einzelnen
Propankanäle Ä, B, C und D des Kondensators mit getrennten
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Abflußleitungen 54a verbunden, welche ihrerseits rait
der die Pumpe 56 enthaltenden Hauptleitung 54 in Verbindung
stehen« Die Leitungen von den unterniedrigerem Druck stehenden Kanälen B, C und D sind mit der Leitung von
den unter höherem Druck stehenden Kanälen A Üben* U-PaIlen
64 verbunden» um ein Zurückströmen der Flüssigkeit von den höheren zu den niedrigeren Propenkanälen au verhindern.
Die Hauptleitung 54 teilt sich vor Erreichen des Verdampfers j54 in vier Zweige, wobei Jede Zweigleitung
mit dem Einlaßende einer der Kanalleitungen A, B, G, D
verbunden ist· Einzelleitungen 58 sind von den Auslaßenden
der Kanäle zu den verschiedenen Turbinen 20 geführt.
Die Propanseite des Verdampfers 34 ist zusätzlich mit
einer Ablaßvorrichtung zum Entfernen von all em in die
PropankanKle eingedrungenen Wasser sowie zum Ablassen
von Überschüssigem Propan versehen. Dazu gehört eine Hauptleitung 66, in welche die Flüssigkeit von den
unteren Enden der einzelnen Kanäle A» B und C durch getrennte Leitungen 66a gelangt· Die Leitungen von den
Kanälen B, C und D sind mit der Leitung von den Kanälen A über U-Fallen 68 Verbunden» um ein Zurückströmen zu
verhindern. Das Abflußsystem enthält ferner einen Seheidetank
70, zu dessen Mitte die Flüssigkeit in der Leitung 66 durch eine Pumpe 72 gefördert wird. Alles in die
Propanseite des Verdampfere eingedrungene Wasser wird
bei der im Tank 70 herrschenden Temperatur nicht verdampft
und setzt sich deshalb am Boden ah, von wo es durch die mit einem Ventil versehene Leitung 74 abgegeben,
werden kann. Flüssiges Propan wird oben an dem
Tank 7Q entnommen und in die Leitung 54 hinter der Pumpe 56 durch die Leitung 76 eingespeist·
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" C ( ^V
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In den Propankreislauf eindringendes Wasser kann gleichzeitig gelöste Luft oder andere Gase einschleppen. Diese
wird allmählich in das System gelangen und sich dabei in dem Kondensator sammeln, wodurch die Leistung des
Kondensators vermindert wird« Zur Entfernung dieser
Gase ist ein Spül tank 78 vorgesehen, welcher innerhalb des schwimmenden Schiffskörpers 10 angeordnet 1st. Eine
Leitung 80 führt von der Oberseite der Propankanäle des Kondensators 46 zum Boden des Tanks 78 und leitet
die nicht kondensierbaren Gase ab, welche leichter als Propandampf sind· Die Gase können oben aus dem Tank 78
durch eine Leitung 82 mit Ventilen 84- und 86 abgelassen werden.
Eine Anzahl von Propanvorratstanks 88 1st innerhalb des
Schiffskörpers untergebracht, um einen Vorrat an flüssigem
Propan zur Befüllung des Systems beim Anfahren der Anlage, für Reparaturfälle sowie zum Ausgleich für Leckverluste bereit zu haben· Bei der gezeigten Anordnung
sind die Tanks 88 mit dem System über eine mit Ventil versehene Leitung 90 verbunden, welche von dem Gasspültank
78 zum Boden des Tanks 88 führt, sowie durch eine Leitung 92, welche von der Oberseite des Tanks 88 zu der
Leitung 82 zwischen den Ventilen 84 und 86 führt. Die Leitung 92 enthält einen Kompressor 94 und einen Kondensator
96 zum Abziehen von Propandampf aus dem Kondensator 46 durch die Leitungen 80 und 82 sowie zum Fördern
des flüssigen Propans zu dem Tank 88. Falls gewünscht,
können nicht kondensierbare Gase aus dem Kondensator abgelassen werden, wie dies in der KUhltechnik Üblich
1st. Selbstverständlich kann das flüssige Propan auch auf
andere Weise zu den Tanks 88 gefördert werden, z.B. durch eine mit Ventil versehene Leitung von der Propanpumpe
56.
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Bei den Seewasserkreislauf kann das Kaltwasserzuflußrohr 48, welches eine große Länge aufweist, nicht aus
einem einzigen Stück bestehen. Zur Vereinfachung des Zusammenbaues des Rohres 48 ist der Schiffskörper 10
mit einem senkrechten Rohr 98 von großem Durchmesser versehen, welches dauernd mit dem Schiffskörper verbunden
ist. Dieses Rohr 98 erstreckt sich von dem Boden 18 des Schiffskörpers nach unten und endet in einer unten offenen
Öffnung Innerhalb des Rahmens 14· In dieser Tiefe herrscht
nur verhältnismässlg geringe Wellenbewegung. Rohrabschnitte
können auf einem oberen Deck 100 des Schiffskörpers 10
zusammengesetzt, durch das Rohr 98 in das Wasser hinabgelassen und dort zu dem Rohr 48 zusammengesetzt werden,
wobei die einzelnen Abschnitte oben angesetzt werden, während die zusammengesetzten Teile herabgelassen werden.
Sobald die erforderliche Länge des Rohres 48 erreicht ist, wird der letzte Rohrabschnitt an dem unteren Rand des
Rohres 98 direkt schließend befestigt. Das Herablassen des Rohres 48 und der Zusammenbau durch Anfügen einzelner
Abschnitte am oberen Ende sowie die Befestigung an dem
Rohr 98 kann mit Hilfe der bekannten Verfahren und Vorrichtungen bewerkstelligt werden, wie sie für Öl- oder
Erdgasbohrungen auf See Verwendung finden, so daß diese
Verfahrenssehritte hier nicht näher beschrieben werden.
Sobald das Rohr 48 an seinem Platz 1st, wird ein Filtersieb 102 am oberen Ende eingebaut. Anschließend wird die
Pumpe 50 in das Rohr 98 hinuntergelassen und dort mit nach
oben zeigender Ausflußöffnung; befestigt. Schließlich wird
eine Abdeckung 104 oberhalb der Pumpe 50 eingebaut, um
den Kaitwas8er3trömungsweg gegenüber dem Inneren des Schiffskörpers 10 abzuriegeln. Der Raum oberhalb der Abdeckung 104 wird vollständig oder zumindest zum Teil
wasserfrei gepumpt, um die Tragfähigkeit des Schiffs-
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körpers 10 zu erhöhen. Direkt unterhalb der Abdeckung
104 wird das Rohr 48 mit einer Abzweigung 106 von großem
Durchmesser versehen« welche direkt zu den Einlaßenden der Wasserströmungskanäle des Kondensators 46 führt. Das
obere Ende des Rohres 48 wird mit einem Ablenkten oder Diffusor 107 ausgestattet·
Das Filtersieb 102 wird vorzugsweise in einem Gleitlager
montiert und mit einem geeigneten Antrieb zum Drehen um die senkrechte Achse des Rohres 48 versehen. Ein kleiner
Sektor der oberen Fläche des Siebes 102 wird von einer Spülleitung 108 erreicht, welche den Filtersektor mit
einem scharfen nach unten gerichteten Wasserstrahl beaufschlagt, worauf das Wasser durch eine Ausflußöffnung
110 des Rohres 48 abfließt. Die Spülleitung 108 wird von einer Pumpe 112 gespeist, welche Wasser von dem Auslaß des Kondensators 46 fördert· Durch diese Pumpe sowie
die gelegentliche bzw. ständige Drehung des Filtersiebes 102 werden alle von dem Sieb zurückgehaltenen Teile entfernt.
Da der obere Teil der Energiegewinnungsanlage den Oberflächenströmungen und das Rohr 48 den Tiefseewasser»
strömungen ausgesetzt ist, wirken meist horizontale Biegekräfte auf das Rohr 48 ein· Zur Abschwächung dieser
Kräfte wird das Rohr teilweise oder insgesamt von Schwimmkörpern getragen, welche unterhalb des Rahmens 14 angeordnet sind. Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform besteht aus einem starren Ring 114, welcher das
Rohr 48 umgibt und mit diesem durch radiale Kabel verbunden 1st« Der Ring 114 wird im Wasser durch einen oder
mehrere Schwimmtanks 116 getragen, welche direkt oberhalb des Ringes angeordnet und mit diesem durch Kabel
verbunden sind. Der Ring 114 ist ferner mit elektromotorangetriebenen Propellerschrauben 18 versehen, welche
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am äusseren Umfang des Ringes angeordnet sind unddazu
beitragen, das Rohr 48 innerhalb der Röhre 98 zu zentrieren. Zur weiteren Abschwächung der horizontal an- ,
greifenden Kräfte wird der oberste Abschnitt des Rohres 48 von einem Rohrstück gebildet, dessen unteres Ende
trichterförmig ausgebildet 1st und das obere Ende des unteren Teiles aufnimmtβ
In dem Kaltwasserströmungskrelslauf sind eine Pumpe 118
und eine Leitung 120 zum Abziehen von Wasser von dem Kondensatorauslaß
für Kühlungszwecke an den verschiedensten Vorrichtungen innerhalb des Schiffskörpers 10 vorgesehen*
Das Wasser kann beispielsweise zum Betreiben einer Klimaanlage in den Aufenthaltsräumen der Mannschaft« zum
Kühlen von Hilfsvorrichtungen, wie z.B. dem Propankompressor 94, dem Kondensator 96 oder von elektrischen Transformatoren,
dienen. Falls es notwendig oder wünschenswert ist, Meereswasser zur Gewinnung von Frischwasser entweder
zur Verwendung in dem Kraftwerk oder in größerem Maßstab zu verdampfen, dann kann das Kaltwasser vom Auslaß des Kondensators auch zum Kondensieren des verdampften
Meereswassers dienen.
Das kalte Seewasser kann zwar als indirektes Kühlmittel
für den Generator 22 dienen, doch ist es besser, die
WSrme des letzteren für einen nützlichen Zweck auszunutzen* Es ist allgemein üblich, die Windungen eines
Hochleistungsgenerators mit zirkulierendem Wasserstoff zu kühlen, welcher seinerseits in einem getrennten Wärmeaustauscher
gekühlt wird. Bei der vorliegenden Anordnung wird ein Generatorsystem dieser Art verwendet, wobei der
Wärmeaustauscher mit der Bezugsziffer 122 bezeichnet 1st.
Anstelle von Wasser wird ,jedoch als Kühlmittel für den Wasserstoff flüssiges Propan verwendet und der Wärraeaus-
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tauscher 122 als Hilfspropanverdlchter zur Gewinnung
von Energie verwendet. Das flüssige Propan wird dem Wärmeaustauscher 122 durch eine Leitung 124 zugeführt«
welche eine Pumpe 126 enthält« Der durch den heißen Wasserstoff erzeugte und etwas Überhitzte Propandampf
aus dem Wärmeaustauscher 122 gelangt zu einer Turbine 128, welche die beim Entspannen des Dampfes freiwerdende
Arbeit an einen Hilfsgenerator lj50 abgibt. Das ent»
spannte Propan fließt in eine der Ausgangsleitungen 60 von einer Hauptturbine 20«
Andererseits kann der Wärmeaustauscher 122 auch mit Propan aus einer der Leitungen 58 von dem Hauptverdampfer
gekühlt werden, und der überhitzte Propandampf kann zu den Hauptturbinen 20 geleitet werden, wodurch die Hilfsturbine
128 wegfällt.
Das Zugangsrohr 28 ragt, wie bereite kurz erwähnt, innerhalb des Rahmens 14 bis unterhalb des Niveaus des
Verdampfers 34 hinab und dient mehreren Aufgaben« Einmal
sind die Pumpen 26, 29, 36, 72, 118 und 126 aussen an dem Rohr 28 angebracht, wobei die entsprechenden Antriebsmotoren
zur Erleichterung der Wartung innerhalb des Rohres 28 liegen. Die anderen unter Wasser liegenden
Teile der Anlage werden durch Taucher gewartet, welche durch das Rohr 28 in einem Aufzug I32 nach unten und durch
in bestimmten Abständen an dem Rohr 28 vorgesehene Druckkammern 20 in· das Meerwasser gelangen. Jede Kammer 30
kann 'von dem Rohr 28 aus durch, eine wasserdichte Tür 1^4
betreten werden, worauf das Innere der Kammer 30 mit
Luft oder einem sauerstoffhaltigen und damit zum Atmen
geeigneten Gasgemisch auf den Druck des Meereswassers in dieser Tiefe gebracht wird. Die Taucher können dann eine
wasserdichte Tür 126 öffnen und zu dem Rahmen 14 gelangen,
um die an diesem befestigten Teile für Wartungs-
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arbeiten zu erreichen. Die oberste Kammer 30 ist mit einer wasserdichten Zwischentür 133 versehen, welche die
Kammer in eine innere und eine äussere Kammer aufteilt.
In der äusseren Kammer kann dauernd der Druck des Meeres herrschen, während die innere Kammer in der oben beschriebenen Weise benutzt wird. Dieses Verfahren gestattet
es einer frischen Arbeitsmannsehaft, sich bereits vorzubereiten, während die vorhergehende Mannschaft noch an
der Arbeit ist«
Der Schiffskörper 10 sowie der Rahmen 14 und die daran
befestigten, unter Wasser liegenden Teile der Anlage werden am bequemsten in horizontaler Lage in einer Werft
zusammengesetzt und in der gleichen Welse mit Hilfe von
großen Plofltanks oder Schiffen ähnlich wie die gegenwärtig benutzten schwimmenden Bohrstationen in die Arbeltsposition gebracht« Dort wird die schwimmende Anlage
aufgerichtet und auf geeignete Weise mit Ankern oder Ketten,
z.B. mit Hilfe einer Kette l4o, verankert. Das Kaltwasserrohr 48 wird darauf zusammengebaut und von dem
Deck 100 des Schiffskörpers in der oben beschriebenen Weise herabgelassen« Der ganze Aufbau 1st äussert stabil
und von normalen Oberflächenwellen und Wind vollständig unabhängig« Um die senkrechte Stellung zu sichern, kann
der Schiffskörper mit motorgetriebenen Propellerschrauben 142 oder irgendeiner anderen, für Wasserfahrzeuge
geeigneten Antriebsvorrichtung versehen werden. Die weiteren Schrauben 118 können durch die Mannschaft innerhalb
des Schiffskörpers 10 über Radio oder Radar-Dreiecksortung mit zwei Kontrollstationen an Land bedient werden*
Da der größte Teil der Anlage sich unter Wasser befindet,
ist nicht viel überschüssige Schwimmfähigkeit vorhanden.
Aus diesem Grunde werden leere Tanks 144 beweglich zum Ausgleich sowie für Notfälle mit dem Schiffskörper ver-
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bunden. Die Tanks können auch zur Dämpfung der Wellen
kreisförmig um die schwimmende Station herum angeordnet werden·
In den Pig· 3 und 4 1st eine vereinfachte Form von Wärmeaustauscher gezeigt» welche für den Prop an verdampf er
34 und den Propankondensator 46 geeignet 1st. Wie oben
bereits beschrieben, wird gemäss vorliegender Erfindung
der Verdampfer j54 und der Kondensator 46 in einer solchen
Tiefe unterhalb des Meeresspiegels angeordnet, daß der
Druck auf beiden Seiten der Trennwände und anderen Teile, welche die Propanströmungskanäle A, B, C und D von den
Wasserströmungskanälen trennen« ausgeglichen ist· Entsprechend können die Trennwände in diesen Wärmeaustauschern
sehr dünn sein· Dies vermindert nicht nur die Herstellungskosten,
da weniger Material und leichtere Stützkonstruktionen ausreichen« sondern verbessert auch den Wärmeübergang
zwischen den Medien. Diese Faktoren sind für die vorliegende Erfindung von höchster Bedeutung, weil die
Temperaturdifferenz zwischen den Medien klein ist und weil enorme Mengen an Meereswasser erforderlich sind, um nutzbare
Energie zu gewinnen.
Das Kernstück des Wärmeaustauschers 146 1st wirtschaftlicherweise
aus einer Anzahl von gleioh großen, dünnen, rechteckigen Flächen 148a, 148b, 148c usw. aufgebaut,
welche parallel zueinander angeordnet und voneinander durch einen geringen Abstand getrennt sind« Jeder zweite
dieser Zwischenräume 1st durch längliche parallele Blöcke 150 in parallele Wasserströmungskanäle aufgeteilt,
welche von einem Ende der Bogen 148 bis zum anderen Ende reichen. Die anderen Zwischenräume zwischen den Platten
sind durch mit Abstand angeordnete Blöcke 152 in senkrecht dazu verlaufende Propankanäle aufgeteilt, welche
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sieh quer zu dem WMrmeaustauscherkorper erstrecken. Die
Propankanäle sind durch besondere Blöcke 152 * In Gruppen
A, B, C und D aufgeteilt, wobei die Blöcke 152* lSnger
als die anderen sind und deshalb Über die Ränder der FlSohen hinausragen. Die Bilden der Blöcke 152* können
mit der Innenseite des den Körper 146 umschließenden Gehäuses verbunden werden, wodurch die Ströme in den
einzelnen Kanalgruppen voneinander getrennt sind.
Die Trennblöcke I50, 152 und 152' können aus Metall,
einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt werden, welches gegen Seewasser und Propan
bestandig ist. Die Platten und Blöcke sind in den Figuren eben« doch können sie auch gewellt ausgebildet sein, um
die Turbulenz zu erhöhen. Falls gewünscht, können die
Blöcke fortgelassen werden und die Flächen entsprechend gefalzt werden» um den gewünschten Abstand zu erhalten.
Die Anzahl von Platten und Blöcken sowie deren Größe kann sehr schwanken, so daß die in den Fig. J und 4 ge»
zeigte Anordnung nur als Beispiel aufzufassen 1st.
lii Fig· f>
ist eine geeignete AusfÜhrungsforai für das Kaltwasserrohr 48 gezeigt. Das Rohr 48 ist dabei doppelwandig
und besteht aus einem inneren, glattwandigen Rohr 154,
welches das Wasser mit möglichst geringem Druckabfall weiterleitet, und aus einem Susseren, gewellten Rohr 156.
Radial angebrachte Kabel I57 verbinden die Rohre 154 und
156 in bestimmten Abständen, und der Ringraum zwischen den Rohren ist mit einem leichten Schaumkunststoff I58
gefüllt. Dadurch wird ein Rohr erhalten, welches in Wasser wegen des abgedichteten wasserfreien Ringraumes praktisch
schwebt« Das Schaumstoffmaterial dient ausserdem zur Zentrierung der beiden Rohre und als Isoliermaterial
für das kalte, durch das innere Rohr strömende Waseer
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. BAD
gegenüber dem wärmeren Aussenwasser. Die gewellte Form
des üuSseren Rohres 156 gibt der Anordnung grosser©
radiale Steife und lässt leichtere Verbindungen tinter
dem Einfluß von Meeresströmungen zu·
Das Verfahren zum Zusammenbauen der Energiegewinnungsanlage und eum Zusammenstellen und Verankern der Anlage
an einer genügend tiefen Meeresstelle wurde oben bereits
beschrieben· Die Arbelteweise der Zueatzausrtistung, wie
z.B. des Filtersiebes 102, des Soheidetarücs 70» des
Oeneratorwäraeeustaueohers 122 und des Entgasungstanks
wurde bereite oben etrlSutert, so daß hierauf nicht mehr
eingegangen ssu werden braucht«
Sobald der Schiffskörper Io und der Rahmen 14 an einer
geeigneten Stelle des Meeres, d.h· in einer Position
mit einer warmen Wasseroberfläche, z.B. von 250C, und
kaltem Tiefwasser, z.B. von 100C, verankert und zusammengebaut ist, kann die Energiegewinnungsanlage in
Betrieb genommen werden, wobei in der folgenden Beschreibung als Arbeitsmedium wieder Propan als Beispiel
herangezogen wird.
Der Propandampf aus dem Verdampfer J54 gelangt durch die
Leitung 58 zu den Turbinen 20, wo er entspannt wird und mechanische Energie zum Antrieb des Generators 22 abgibt.
Die erzeugte Elektrizität wird über das Kabel 22 weitergegeben, welches nach unten durch das Rohr 28 geführt
1st· Von den Turbinen 20 gelangt der entspannte Propandampf über die Leitungen 60 zu den getrennten PropankanSlen A, B, C und D des Kondensators 46, wo er bei
seine« SSttigungsdampfdruck durch das 1O°C kalte, durch
die Rohre 48 und I06 mit Hilfe der Pumpe 50 hoohgepumpte
Wasser kondensiert wird.
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.Wie oben bereits festgestellt, liegt der Kondensator
52 n* unter dem Meeresspiegel, so daß der Wasserdruck
etwa gleich dem Druck des kondensierenden Propane ist,
wodurch der Druck auf beiden Seiten der Wärmeaustauscherflächen 148a, 148b usw. in dem Kondensator 46 angeglichen wird· Ein genaues Ausgleichen des Druckgefälles
wird Jedoch nicht erreicht, weil die große, filr die notwendige Kühlung erforderliche Wasserströmung einen
Druckabfall längs der Wasserkanäle erzeugt. Um zu verhüten, daß diese Druckänderung ein größeres Druckge-.
fälle zwischen den Wasserkanälen und den Propankanälen
hervorruft, 1st der Kondensator schräg angeordnet, wobei der Wasserabfluß niedriger als der Wasserzufluß liegt,
und die Propankanäle sind in vier getrennte Gruppen A,
B, C und D aufgeteilt, welche Jeweils bei einem Druck arbeiten, welcher praktisch dem Druck der Wasserkanäle
entspricht· Die Anzahl von Propankanalgruppen schwankt abhängig davon, wie genau die Druckunterschiede abgeglichen werden sollen« Die Kosten für die Herstellung
des Wärmeaustauschers werden um so niedriger liegen, je geringer das Druckgefälle 1st, doch werden diese Einsparungen in der Praxis zum Teil dadurch aufgewogen,
daß weitere getrennte Turbinen für die einzelnen Propanströme verschiedenen Drucks erforderlich sind. Eine
eigene Turbine wird für jeden Propanstrom verwendet, um den Wirkungsgrad des ganzen Systems zu erhöhen. Die
Anordnung mit mehreren Turbinen erhöht die je Liter Seewasser gewinnbare Energie bei gegebener Wärmeaustauscher oberfläche bzw· die gewinnbare Energie je Oberfläeheneinheit für eine gegebene Wassermenge·
Das in dem Kondensator 46 kondensierte Propan wird zu
dem Verdampfer 34 mit Hilfe der Pumpe 56 und der Leitung 34 zurtickgeleitet. Wie der Kondensator ist auch
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der Verdampfer mit vier Gruppen von Propankanälen A, B,
C und D ausgerüstet« welche im Verhältnis zu den gerade durchlaufenden Wasserkanälen so angeordnet sind, daß der
Druckunterschied zwischen verschiedenen Teilen der Wärmeaustauscherflächen 148a, 148b usw. möglichst klein
wird. Das etwa 250C warme Oberflächenwasser durchläuft
die Wasserkanäle des Verdampfers 3* und erhitzt dabei
das flüssige Propan auf seinen Siedepunkt, wobei der Propandampf zur Wiederholung des Zyklus zu den Turbinen
20 geleitet wird. Bei 250C siedet Propan unter 9,63 kg/cm ,
so daß der Verdampfer, entsprechend 84 m unter der Meeresoberfläche angebracht wird, damit auch das Wasser einen
Druck von 9*63 kg/cur aufweist· Wie bei dem Kondensator
46 erzeugt das große Volumen der Wasserströmung einen Druckabfalllängs der Wasserkanäle, welchem der Propandampfdruck durch Schrägstellen des Verdampfers angepaßt
wird.
Da die inneren Betriebsdrücke des Kondensators 46 und des
Verdampfers 3* größtenteils durch den Dampfdruck von
Propan bei der höheren und der niedrigeren Wassertemperatur bestimmt sind, kann eine Angleichung des Druckunterschiedes in diesen Anlageteilen angenähert nur dadurch erreicht werden, daß man sie entsprechend der
Temperatur des warmen und des kalten Wassers in der erforderlichen Tiefe anordnet· Wenn beispielsweise das
Oberflächenwasser eine Temperatur von 28°C statt 250C
aufweist, dann muß der Verdampfer 3>4 auf eine größere
Tiefe als 84 m gebracht werden, um den. Wasserdruck so zu
erhöhen, daß er dem höheren Dampfdruck des Propane entspricht» Entsprechend werden der Ballasttank 24 und
sein Pumpsystem 26 dazu verwendet, den Schiffskörper 10
In Abhängigkeit von der Temperatur des zur Verfugung
stehenden warmen und kalten Wassers, welche unter anderem
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von der Jahreszeit abhängen wird, abzusenken oder aus
dem Wasser weiter herauszuheben.
Die Propaninnenteraperatur ändert sich auch mit der Belastung
der Turbinen 20, und es ist deshalb nicht immer möglich, den Druck im Verdampfer 34 und im Kondensator
auszugleichen· Da die Kondensatorwassertemperatur normalerweise nicht so stark schwankt wie die Wassertemperatur
im Verdampfer und da sich der Sättigungsdampfdruek
im Kondensator Je Qrad TemperaturSnderung nicht so stark ändert wie im Verdampfer, ist es wichtiger, die Eintauchtiefe
des Verdampfers zu Oberwachen· Zusätzlich ist es im allgemeinen wünschenswert, die einzelnen Anlageteile
auf eine Wassertiefe zu bringen, bei welcher der Wasserdruck
etwas höher als der Propandruck ist, damit eventuelle Undichtigkeiten in den Wärmeaustauschern nicht zu
einem Propanverlust an das Heer führen· Die Anordnung der Verdampfer- und Kondensatordurchflußkanäle in Form der
Abschnitte A, B, C und D zusammen mit den vier getrennten Turbinen 20 1st auch deshalb von Wichtigkeit, well durch
die nach dem Gegenstromprinzip arbeitenden wärmeübertragenden Oberflächen der Wirkungsgrad des Kraftwerkes
verbessert wird·
Als Beispiel sei eine Konstruktion betrachtet, welche für die tatsächlich anzutreffenden Bedingungen typisch
1st· Das warme Wasser tritt mit einer Temperatur von 26,1°C in den Verdampfer 36 ein und verläßt ihn mit einer
Temperatur von 25,O0C0 Ohne Auftrennen des Verdampfers
56 in vier Kammern läge die Siedetemperatur bei 22,20C.
Das kalte Wasser tritt in den Kondensator 46 mit einer
Temperatur von 6,11°C ein; mit einer Kammer wäre die Kondensatlonstemperatur H9I0C. Wenn nur in diesem Fall
der Kondensator 46 und der Verdampfer 36 wie oben be-
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schrieben in vier getrennte Propanströme aufgeteilt werden, wird die tatsächlich erzeugte Energie um 1,4 #
gesteigert, ohne daß die wärraeübertragende Oberfläche
vergrößert wird. Im Fall von vier getrennten Kammern im Kondensator liegen die Kondensationstemperaturen nacheinander
bei 10,2°, 10,8°, 11,3° und 11,9°C Dadurch
wird ein Gegenstrom-Wärmeübertragungseffekt erzielt, welcher bekanntlich die Wärmeübertragung verbessert.
Der Warmwasserzufluß muß Üblicherwelse nahe der Wasseroberfläche
12 liegen, um das w&rmste zur Verfügung stehende Wasser zu erreichen. Wenn der Schiffskörper 10
gehoben oder gesenkt wird, kann deshalb das oberste Stück 36c des Wasserzuflußrohres 36 in dem oberen Gelenk 38
geschwenkt werden, um das Einlaßende direkt unterhalb der Oberfläche 12 zu halten. Falls eine Oberflächenströmung
herrscht, kann deren Richtung vorteilhaft ausgenutzt
werden, indem man einen oder beide Gelenke 38 so schwenkt, daß der Strom das Wasser in die Einlaßöffnung
hlnelnspUlt, wodurch die erforderliche Pumpenergie gesenkt wird. Um die Kalt- und Warmwasserschichten
im Meer nicht zu vermischen, soll der Verdampferausfluß das Wasser nach oben und entgegengesetzt zur Einlaßöffnung
und der Kondensatorwasserauslaß nach unten in Richtung auf die Kaltwasserschicht gerichtet sein.
Bezüglich des Betriebes des Kondensators 46 wurde gefunden, daß die Gesamtenergie für das Heraufpumpen des
kalten Tiefseewassers folgendes bewirken muß:
1) Beschleunigen des Wassers an der Einlaßöffnung des
Rohres 48 von der Geschwindigkeit 0 auf die Geschwindigkeit des Wassers in dem Rohr 48·
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2) überwinden des durch die Strömung verursachten Reibungswiderstandes in dem Rohr 48«
3) überwinden des durch das Vermindern der Wassergeschwindigkeit unterhalb des Siebes 102 durch den
Diffusor 107 verursachten Verlustes.
4) überwinden der Turbulenz- und Reibungsverluste in der
Pumpe 50·
5) überwinden des Reibungswiderstandes in den Strömungskanälen des Kondensators·
6) überwinden des Widerstandes bei der Diffusion der
Geschwindigkeit an dem Kondensatorauslaß 52 auf die niedrige Geschwindigkeit des Meereswassers·
7) überwinden des Dichteunterschiedes beim Anheben des
kalten schwereren Wassers aus großen Tiefen durch die
etwas wärmeren Wasserschichten, welche das Rohr umgeben·
Der letzterwähnte Effekt ist ein merklicher Teil des
sich der Wasserströmung entgegenstellenden Widerstandes
und stellt einen sehr großen Prozentsatz der für die Kondensatorwasserpumpe 50 erforderliehen Energie dar«
Aus diesem Grund kann es wirtschaftlich vorteilhaft sein» das Abflußrohr 52 vom Kondensator 46 ein größeres Stück
nach unten zu zu verlangern· Eine solche Verlängerung des Abflußrohres hilft einen Teil der Säulenhöhe des
diohteren Wassers« welches nach oben angehoben «erden
muß, zu kompensieren.
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Da die Kondensatorw&saorpuffipo 50 an. dsm Weiser beim
Durchpumpen desselben durch das Rohr *>8 und den Kcn&äaeator
46 Arbeit verrichtet, erhöht sich dabei auch die Wassertemperatur etwas· In einem durchgerechneten Bei·«
spiel führt die erforderliche Pumpensrsis zu einer Tssapsraturerhöhung
des kalten Wassers um 0,220C. Aus diesem
Grund kann es vorteilhaft sein, die Kondensatorw&aserpumpe
50 hinter dem Kondensator 46 anstatt swisohan dem
Wasserrohr 48 und dem Kondensator 46 wi« in der Zeichnung
gezeigt anzuordnen. Der Naoht«ilhlervon ist der, daß die
Pumpe dann noch einen weiteren. Diffusor zusätzlich zu desi
vor dem Kondensator verwendeten benötigt und daß dadurch weitere Diffusorverluste auftreten. Alle Gegebenheiten
einer Konstruktion müssen deshalb sorgfaltig analysiert
werden» bevor nan entscheidet, ob die Fumpe 50 an der Einlaß-
oder an der Auslafiselte des Kondensators 46 angeordnet
werden soll·
Da der Verdampfer 24 und der Kondensator auf verschiedenen
Meerestiefen liegen» 1st es klar, daß dann, wenn
kein Wasser durch sie händurengepumpt wird, der Propandeopf
in beiden gleich ist und'an den äusseren Wasserdruck
nieht mehr angeglichen werden kann. Ee ist deshalb
öChKierlg, die Drucke in den Wärmeaustauschern sowohl
Im Buhe- als auch im Betriebszustand auszugleichen. Die
Überdruckventile 60 und 62 schützen die WärmeObertrSgerflachen
148a, l48b usw. gegen, ein Platzen, doch ist beim Befüllen d«3 Propankreislaufsystems und beim Anfahren
der ganzen Anlage ein sehr sorgfältiges Arbeiten error«
derlich«
1} Befüllen des Propankreises mit Wasser und Offnen der
entsprechenden Ventile zu dem Wasserkreis, um den inneren und den öusseren Brück auszugleichen.
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2) Erzeugen eines Vorrates an unter Druck stehendes»
Propan· Dieses kann mit Hilfe eines motorbetriebenen Hllfsgenerators und Propankompressors mit Pumpen und
weiteren Vorrichtungen, welche in Fig· 2 mit I6o bezeichnet sind» erreicht werden.
3) Schließen der Ventile zwischen dem Propan- und dem Ifasserleitungssystem und Verdrängen des Wassers aus
dem oberen Teil des Propansystems mit komprimiertem
Stickstof Γ oder einem anderen Inertgas·
4) Beschicken des oberen Teiles des Propansystems mit
Propan unter Verwendung des Kompressors der Vorrichtung 160. Das Ventil 74 soll jetzt geöffnet werden« damit das in dem Propansystem befindliche Wasser
durch den Propandruck durch das Ventil 74 verdrängt werden kann.
5) Sobald die Trennschicht zwischen dem Wasser und dem
Propan das Niveau des Kondensators 46 erreicht, wird die Kaltwasserpumpe 50 in Betrieb gesetzt. Dadurch
strömt kaltes Wasser durch den Kondensator 46 und läßt
darin das Propan kondensieren, so daß mit Hilfe des
Kompressors der Vorrichtung 160 weiteres Propan in den Kreislauf eingespeist werden kann.
6) Anstellen der Kondensatorpumpe 46, welche Wasser und
schließlich flüssiges Propan durch die Leitung 54 zu
des Verdampfer 34 pumpt. Sobald flüssiges Propan den
Verdampfer 34 erreicht, steigt es durch das Wasser in
den Leitungen 60 zu der Wasser/Propan-Grenzschicht auf dem Niveau des Kondensators 46. Da dieses Wasser
warn 1st, wird das flüssige Propan beim Aufsteigen
verdampfen.
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7) Anstellen der Verdampferwasserpumpe 40 zur Verstärkung des Siedens des Propane in dem Verdampfer 34,
damit der Dampf zu den Turbinen 20 fließt.
8) Anstellen der Pumpe 72, um das Wasser in den Propankenälen in dem Verdampfer 3*4 und in den Leitungen 56
durch das Ventil 74 nach außen zu drücken«
9) Sobald das Propankreissystem wasserfrei ist, Sehließen
des Ventils 74. Das System ist nun mit Propan gefüllt
und die Turbinen 20 arbeiten·
Bei einem Notstop der Energiegewinnungsanlage schützen die Überdruckventile 60 und 62 den Kondensator 46 und
den Verdampfer ji4 vorzu großen Druckunterschieden· Dadurch
wird Jedoch eine unerwünscht große Menge an Propan an das Meer abgegeben· Dieser Verlust kann auf folgende Weise
vermieden werden:
1) Stoppen des Propanstromes zum Verdampfer 24 mit Hilfe
eines geeigneten Ventils. Dadurch läßt auch der Dampfstrom zu den Turbinen 20 langsam nach, welche bald zu
laufen aufhören.
2) Abpumpen des flüssigen Propane zu den Lagertanks 88
mit Hilfe der Pumpe 36 Über geeignete Leitungen.
2) Offnen des Ventils 74, damit Seewasser den Verdampfer
54 und das Leitungssystem bis auf das Niveau des Kondensators 46 füllt·
4) Abziehen des Propans aus dem oberen Teil des Leitungssystems mit Hilfe des Kompressors der Vorrichtung 160.
Kondensieren dieses Propans und Einlagern in den Tanks 76.
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5) Anhalten der Wasserpumpen 4o und 50·
Da In dem abgestellten Zustand das Propanleitungasystem
durch das Ventil 74 mit dem Meereswasser in Verbindung
steht» können die Turbinen 20 für eine Wartung nicht geöffnet werden« wenn man nicht dafür sorgt, daß das
Wasser nicht durch die Rohre 54 und 60 In den Schiffs«
körper 10 fließen kann· Der Schiffskörper kann so weit
angehoben werden* daß die Turbinen oberhalb des Wasserniveaus liegen« oder die Teile« in welchen die Turbinen
angeordnet sind« können unter Druck gesetzt werden·
Die Energiegewinnungsanlage wurde vorstehend in vereinfachter Pore dargestellt« wobei z.B. die Üblichen Hilfsmittel für die Bedienung der verschiedenen Ventile und
die Turbinen 20 sowie den Generator 22 nicht gezeigt
wurden· Es ist bei Kraftwerken allgemein üblich, die Turbinengeschwindigkeit so einzustellen, daß man Elektrizität konstanter Frequenz erhält« und auch zu dem vorliegenden Kraftwerk gehören entsprechende überwachung«-
und Hilfsvorrichtungen, wie sie allgemein üblich sind«,
Vorstehend wurde die Energiegewinnungsanlage so beschrieben, wie sie aussehen müßte, wenn Propan als Arbeitsmedium dient, doch können auch andere Oase Verwendung
finden· Die folgende Tabelle zeigt einige der verwendbaren Oase einschließlich Propan, deren Sättigungsdampfdrucke bei typischen Warm» und Kaltwassertemperaturen
sowie die erforderlichen Eintauchtiefen für Kondensator und Verdampfer.
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kg/cm^ | kg/cm5 β | Eintauchtiefe (in in) | des Kon | |
Gas | bei 25°C | bei 6,1°C | des Ver | densators |
9,6 | 5,8 | dampfers | 47,5 | |
Propan | 11,6 | 1,1 | 85 | 61 |
Propylen | 6,6 | 3,8 | 105 | 26 |
R-12 (CCl2F2) | 10,7 | 6,2 | 56 | 51,5 |
R-22 (CHClF2) | 16,5 | 10,2 | 96,5 | 91 |
R-13B1 (CBrF3) | 36,6 | 23,2 | 154 | 220 |
R.13 (CClF5) | 2,5 | 1,3 | 350,5 | 4 |
Butan | 3,7 | 2,0 | 16 | 11 |
Isobutan | 27 |
Propylen ist etwas teurer als Propan und etwas löslicher In Wasser« Sine kleinere Turbine wäre ausreichend, aber
es wären auch größere Eintauchtiefen notwendig, so daß
die Taucharbeiten schwieriger sein wurden.
R-12 und R-22 sind nicht brennbar, Jedoch teurer, ausserden wären größere Turbinen als für Propan erforderlich.
R-13 und R-13Bl sind nicht brennbar, aber teurer, ausserdem sind besonders große Eintauchtiefen erforderlich.
Butan und Isobutan sind aus Kostengründen vorteilhaft,
doch werden wiederum sehr große Turbinen benötigt· Die verbaltnismässig geringen Eintauchtiefen sind deshalb
nachteilig, weil der Kondensator und der Verdampfer der
Wellenbewegung ausgesetzt wären·
allgemeinen sind die Halogenkohlenwasserstoffe den
Kohlenwasserstoffen Insofern Überlegen, als die ersteren
in flüssigem Zustand eine etwas größere Dichte als Wasser besitzen. Die Anwesenheit dieser schwereren. Fltissig-
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keiten in dem Verdampfer 36 und dem Kondensator 46,
welche sich auf verschiedenen Eintauchtiefen befinden,
erzeugt genug Druckunterschied, so daß eine Verdampfer«
einspeispumpe in manchen Fällen wegfallen kann. Selbst
bei Verwendung der leichteren Kohlenwasserstoffe als Arbeitsmedium wird gegenüber dem Fall, wo der Kondensator
und der Verdampfer auf gleichem Miveau liegen, Pumpenergie eingespart.
§09843/0067
Claims (1)
- Patentansprüche1· Vorrichtung zur Gewinnung von Energie durch Ausnutzung des TemperaturgefHlles zwischen verschiedenen Schichten des Heeres, bestehend aus einem Verdampfer für das bei den Temperaturen des Meerwassers einen über AtmosphÄrendruck liegenden Dampfdruck und eine wesentlich größere Dampfdichte als Wasser aufweisende Be- * triebsmittel, einem Kondensator zum Verdichten desdampfförmigen Betriebsmittels* einem entsprechenden Pump- und Leitungssystem und einem durch Dampfexpansion betriebenen Energieerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (34) und gegebenenfalls auch der Kondensator (46), die jeweils aus einem Wärmeaustauscher mit getrennten Strömungskanälen für das Betriebsmittel und das Warm- bzw« Kaltwasser bestehen. In einer Meerestiefe angeordnet sind, in der der Wasserdruck dem Dampfdruck des Betriebsmittels bei der Warm- bzw· Kaltwassertemperatur entspricht.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Verdampfer (34) und als Kondensator (46) dienenden Wärmeaustauscher gerade, über dessen ganze Ausdehnung verlaufende Wasserkanäle und senkrecht dazu verlaufende, voneinander getrennte Kanäle für das Betriebsmittel aufweisen und Jeweils so angeordnet sind, daß die Wasserkanäle schräg von unten nach oben verlaufen·909843/0067NeU6 Unit?<tagen (Art7fciÄbs.2NBAD ORIGINAL■- 33 -3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwimmfHhiger Schiffskörper (10) mit einem sich nach unten erstreckenden, den Verdampfer (3*)* den Kondensator (46) und die übrigen Teile der Anlage tragenden Rahmen (14), vorgesehen ist» wobei die Eintauchtiefe des Schiffskörpers (10) im Hasser und damit die Eintauchtiefe des Verdampfers (54) und des Kondensators (46) zum Angleichen des Wasserdruckes an den Dampfdruck des Betriebsmittels veränderlich ist·4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern des kondensierten Betriebsmittels vom Kondensator (46) zum Verdampfer (34)■ von Jeder Gruppe der Kondensatorströmungskanäle ein Ableitungsrohr und jede Gruppe der Verdampferströmungskanäle ein Zuleitungsrohr aufweist, wobei die entsprechenden Gruppen der Verdampfer« und Kondensatorströmungskanäle Jeweils über ein U-Rohr mit einer Kondensathauptleitung verbunden sind.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht korrodierende Betriebsmittel Propylen« Diehlordifluormethan, Monochlordlfluormethan, Monobromtrifluormethan, Monochlortrifluormethan-Butan, Isobutan» aber vorzugsweise Propan ist·6« Verfahren zur Gewinnung von Energie durch Ausnutzung des Temperaturgefälles zwischen verschiedenen Schichten des Meeres« bei welchem ein flüssiges Betriebsmittel, welches bei den Temperaturen des Meerwassers einen Über Atmosphärendruck liegenden Dampfdruck und eine909843/0067H76676 -3* -wesentlich größere Dampfdichte als Wasser aufweist, durch Wärmeaustausch mit warmem Oberflächenwasser verdampft, mit dem Dampf eine Turbine oder dergleichen angetrieben und der entspannte Dampf durch Wärmeaustausch mit kaltem Tiefseewasser kondensiert und dann erneut verdampft wird« dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck des Warm- und des Kaltwassers dem der jeweiligen Temperatur entsprechenden Dampfdruck des Betriebsmittels angleicht·909843/0067. 3^·♦L e e r s e 11 e
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1476676A1 true DE1476676A1 (de) | 1969-10-23 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4450689A (en) * | 1982-01-05 | 1984-05-29 | Moe Per H | Arrangement in or relating to a power plant |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4450689A (en) * | 1982-01-05 | 1984-05-29 | Moe Per H | Arrangement in or relating to a power plant |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE323247B (de) | 1970-04-27 |
GB1059050A (en) | 1967-02-15 |
DE1476676B2 (de) | 1975-06-12 |
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