DE1476637A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen brennbarer Anteile aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen brennbarer Anteile aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren

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DE1476637A1
DE1476637A1 DE19641476637 DE1476637A DE1476637A1 DE 1476637 A1 DE1476637 A1 DE 1476637A1 DE 19641476637 DE19641476637 DE 19641476637 DE 1476637 A DE1476637 A DE 1476637A DE 1476637 A1 DE1476637 A1 DE 1476637A1
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Malkiewicz Wladyslaw Felix
Balluff Robert Neal
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Walker Manufacturing Co
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Description

WALKER MANUFACTURING COMPANY 1201 Michigan Boulevard Racine, Wisconsin, V,St.A.
Verrichtung und Verfahren zum £ntfefnen brennbarer Anteile aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren
Die Erfindung betrifft Abgissysteme für Verbrennungsmotoren und insbesondere katalytisohe Umsetzungssysteme für das Verbrennen verbrennbarer, zur Ausbildung von Smog führender Bestandteile in den Abgasen, bevor dieselben an die Außenluft abgegeben werden0
In den Vereinigten Staaten von Amerika streben die einschlägigen Behörden im Staate Kalifornien danach, in den von Kraftfahrzeugen abgegebenen Gasen die Menge an Kohlenmonoxyd auf 1,5% und den Anteil an Kohlenwasserstoffen auf 275 TpM (Teile pro Million) zu verringern. Bei dem Verbrennen der Abgase wird Wärme erzeugt, und wenn man be- ι rücksichtigt, daß Kraftfahrzeuge mit hoher Abgabe an verbrennbaren Abgasen oder Kraftfahrzeuge, die unter ddrartigen Bedingungen vorübergehend arbeiten, Abgase aufweisen, die mehr als 10% CO und 2000 TpM Kohlenwasserstoffe enthalten, ergibt sich, daß die Menge der abzuführenden Wärme sehr groß sein kann· Wenn die Wärme nicht abgeführt wird, kann natürlich die Umsetzungsvorriohtung sohnell Temperaturen über 1O93°C erreichen und somit zu einer ernsthaften Beschädigung führen·
Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, ein katalytisches umsetzungesyetem zu sohaffen, bei dem eine Anordnung vorge-
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gehen ist, durch die die während des Verbrennen« der Abgase in Freiheit gesetzte Wärme abgeführt wirdo
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabenstellung zugrunde, ein derartiges katalytisches Umsetzungssystem zu schaffen, bei dem ein Verbrennen der verbrennbaren Abgase gleichzeitig mit der Abführung der in Freiheit gesetzten Wärme so erfolgt, daß eine zusätzliche Abgabe an unverbrannten Abgasen während der Abkühlzeit des Katalysators erfolgt«,
Ehe weitere der Erfindung augrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, ein katalytisches Umsetzungssystem der angegebenen Art zu schaffen, lias zwei Katalysatorbetten enthält und bei dem der Gasfluß von jedem derselben angewandt wird, um das andere bei der geeigneten Betriebstemperatur zu halten.
Erfindungsgemäß werden in dem katalytischen Umsetzungssystem zwei Katalyiatorbetten angewandte Sobald das eine Bett eine kritische Temperatur erreicht, wird der Fluß des Abgases in das andere Bett umgeleitet, wo dasselbe aufgrund des Hindurchtrittes durch das Bett umgewandelt wird. Das so umgewandelte Gas wird sodann unter Hindurchfließen durch das heiße Bett zurückgeführt, wo Wärme aus dem Bett entfernt und somit dessen Kühlgeschwindigkeit beschleunigt wird
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise erläutert, die schematisch erfindungsgemäße Ausführungeformen praktisch im Querschnitt wiedergibt.
Fig« 1 zeigt ein Umsetzungssystem, bei dem die Temperatur in einem Bett festgestellt wird«
Fig· 2 zeigt ein System, bei dem die Temperatur in beiden Betten festgestellt wird»
Nioht verbrannte Bestandteil erhaltende Abgase kommen von einem Motor (nicht gezeigt) und treten durch ein Abgasrohr 1 und sodann durch das erfindung«getripe katalytisohe Umsetzungssyetem 3· _ 3 -
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Yon hier au« werden dieselben in da« Bohr 5 und von dort au« an die Außenluft geführt·
Das erfindungsgemäße System 3 weist zwei katalytisohe Umsetzungsvorriohtungen 7 und 9 auf· Sie Umsetzungsvorichtung 7 weist einen Mittleren Gaskanal 11 auf, der in Strömungsrichtung an «einem unteren Ende 13 «o verschlossen ist, daß da« Gas radial au« denselben durch Oeffnungen in der Wand de« Kanal« 11 durch da« ringförmige Katalysatorbett 15 in einen ringförmigen äußeren Gaskanal 17 zwischen der Außenseite de« Bette« und dem äußeren Gehäuse 19 der Umsetgungsvorrichtung fließen muß. Da« den Kanal 17 erreichende Gas zeigt eine Umwandlung der vebrennbaren Anteile auf praktisch den gewünschten Wert (z.B. 1,5# GO und 275 TpM Kohlenwa««er«toffe) auf· Ton dem Kanal 17 au« fließt da« umgewandelte Ga« in den Auelaßkanal 21 der Umsetzungsvorriohtung 7·
Die Umsetzungsvorrichtung 9 welet einen ähnlichen Aufbau wie die Umsetzungsvorriohtung 7 auf, wobei e« bei die «er erfindungegemäßen Ausfuhr ungsform, wo die Temperatur nur in der Umsetzungsvor richtung 7 festgestellt wird, e« möglich ist, die Umeetzungsvorrichtung 9 kleiner ale die Umeetzungsvorrichtung 7 auszuführen, da dieselbe nicht so lange in Benutzung ist« Die Umsetzung«Torrichtung 9 weist einen mittleren Gaskanal 23 auf, der in Fließriohtung an seinem unteren Ende 25 verschlossen ist, so daß das Gas gezwungen ist, radial nach außen durch Oeffnungen in der Wand des Kanals 23 und das ringförmige Katalysatorbett 27 in den ringförmigen äußeren Kanal 29 zwischen der Außenseite des Bettes und dem gußeren Gehäuse 31 der Umsetzungsvorrichtung 9 zu fließen·
Das den Kanal 29 erreichende Gas weist eine Umwandlung der verbrennbaren Anteile auf praktischen den gewünschten Wert, ζ·Β, 1,5Ji CO und 275 TpM Kohlenwasseretoffe, auf.Von dem Kanal 29 aus fließt das umgewandelte Gas in den AuajEaßkanal 33 der Uiueetzungavorrichtung 9.
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Nach dieser Ausführungsform sind die Auelaßkanäle 21 und 33 der zwei Umsetzung«Vorrichtungen miteinander durch eine verbindende Leitung 35 verbunden, wobei jedoch ebenfalls ein gemeinsames Gehäuse, wie in der fig· 2 gezeigt, angewandt werden kann· Somit wird das aus den einen der Umwanglungsvorriohtungen auetretende Gae in die andere Umsetzungsvorrichtung fließen, und durch das Bett derselben in entgegengesetzter Richtung hindurohtreten· Dies bedeutet, daß da« die Umsetzungevorrichtung 9 verlassende umgewandelte Gas von dem äußeren Kanal 17 durch das Bett 15 in den mittleren Kanal 11 in dem Fall der Umeetkungsvorrichtung 7 fließt, oder in dem Pail der Umsetzungsvorrichtung 9 wird das umgewandelte und die Umsetzungsvorrichtung 7 verlassende Gas aus dem äußeren Kanal 29 heraus durch das Bett 27 in den mittleren Kanal 23 fließen«
Die Umsetzungivorrichtungen 7 und 9 weisen Y-Armaturen 37 und 39 auf, die mit den mittleren Kanälen 11 bzw· 23 verbunden sind« Das in dem Kanal 11 fließende Gas fließt durch den Einlaßschenkel 41 der Y-Armatur 37, während da« in den Kanal 23 fließende Gas durch den Einlaß· schenkel 43 der Y-Armatur 39 fließt. In umgekehrter Weise fließt das aus dem mittleren Kanal 11 heraustretende Gas in den Auslaßschenkel 45 der Y-Armatur 37» während da« au« dem mittleren Kanal 23 heraustretende Gas in den Auslaßschenkel 47 der Y-Armatur 39 fließt« Die zwei Auslaß schenkel 49 und 49 sind durch Leitungen 49 bzw· 51 mit der Auelaßleitung 5 de« Uoeetzungssystems 3 verbunden· Die zwei Einlaß« chenkel 41 und 43 sind durch Leitungen 53 bzw· 55 mit der Einlaßleitung 1 des Syeteme verbunden»
Es sind Klappenventile 57»59» 61 und 63 in den Schenkeln 41, 45,47 und 43 für das Steuern des Gasflussee zu und weg von den mittleren Kanälen 11 und 23 angeordnet· Die Ventile können auf einer gemeinsamen Welle 65 angeordnet sein, die um einen Winkel von 90° vermittele einer Vakuum-Betätigungevorriohtung 87 geschwenkt werden
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) die eine in längsseitiger Richtung βchiebbare und ziehbare Welle 69 aufweist. Dieselbe iet durch eine geeignete Kurbelarmverbindung 71 mit der Welle 65 zwecke Drehen in jeder Richtung verbunden»
Die Ventile eind so angeordnet, daß die Ventile 57 und 61 in Phase arbeiten, und dieee zwei Ventile sind um 90° bezüglich der Ventile 59 und 63 versetzte Somit eind der Einlaßechenkel 41 der Umeetzungsvorrichtung 7 und der Auslaßechenkel 57 der Umsetzungsvorrichtung 9 gleichzeitig offen, wenn der Auslaßschenkel 45 der Umeetζungsvorrichtung 7 und der Einlaßschenkel 43 der Umsetzungsvorrichtung 9 geschbs- «en sind. Bei Eintreten dieses Zustande« fließt da« Abgas in die Umsetzung« vorrichtung 7» wo dasselbe unter Abgabe von Wärme in dieser Umsetzungevorrichtung umgewandelt wird· Das umgewandelte Gas fließt sodann in umgekehrter Richtung duroh das Bett 27 in der Umsetzungevorrichtung 9> wo nur eine geringfügige oder keine Umwandlung erfolgt (und eomit wenig oder gar keine Wärme aufgrund der Umwandlung abgegeben wird) und sodann durch den Schenkel 47 in den Auslaß 5· Durch diesen Fluß dee umgewandelten Gaeee wird das Katalysatorbett 27 bei oder über der Entzündungstemperatur zum Erzielen eines größtmöglicher Wirkungegrade« der Umwandlung gehalten, wenn die Richtungen des Gasflueses umgekehrt sind» Es handelt «ich hierbei um den normalen Laufweg de« Ga«flu««e« bei dieser erfindungegemäßen Ausführung«form·
Wenn die Temperatur de« Bette« 15 in der Umeetzladevorrichtung 7 einen übenmäßig hohen Wert erreicht, ist eine Anordnung vorgesehen, durch die die Betätigungevorrichtung 67 so inganggesetzt wird, daß die Ventilwelle 65 über 90° gedreht und «omit der Gasfluß duroh da« System umgekehrt wird« Es liegt somit eine Vorrichtung 73 in Form eines Thermoventils vor, die eine auf Temperatur ansprechende Sonde 75 aufweist, welche «ioh in da« Bett 15 in der Binsetzungsvorriohtung 7 erstreckt und dort die Temperatur feststellt· Sobald die Temperatur
Über einen geeigneten Wert von 7880O ansteigt, wirkt da« Bimetall
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( oder andere« Material) in der Sonde 75 dergestalt, daß ein Verbindungeglied in der Vorrichtung 73 «o betätigt wird, daß ein Ventil in derselben geöffnet und «omit Luft bei Normaldruck in ein Ende der Leitun g 77 eingeführt wird. Das andere Ende der leitung 77 öffnet «ich in da« obere Ende (link«) der Betätigungsvorrichtung 67 an der oberen Seite einer darin angeordneten Membran (nicht gezeigt), die so unter Pe dereinwirkung «teht, daß die Welle 69 nach rechts gedrückt wird. Wenn jedoch die Leitung 77 gegenüber einer Lufttemperatur unter 7880O ge«ohlos*en iet, wird der auf da« obere Ende der Membran durch die Leitung 79 von einer geeigneten Vakuumquelle au« wie z,B0 der Ansaugleitung de« Motor« beaufschlagte Unterdruckt dazu führen, daß der auf die rechte oder untere Seite der Membran beaufschlagte Normaldruck die Membran und die Welle 67 «o nach link« druckt, daß die Umwandlung in der Umaetzungevorrichtung 7 eintritt.
Wenn die Temperatur de« Bette« 15 über 788°0 ansteigt und der Ventilmechanismus so betätigt wird, daß der Fließ*eg eine Umkehr in seiner Richtung erfährt, wird da« eintretende Ga« in den mittleren Kanal 23 der Umsetzwägevorrichtung 9 eintreten und aufgrund de« HindurchtrItte« durch da« Bett 27 umgewandelt werdenβ Dieses Ga« wird auf eine Temperatur von wesentlich unter 7880G abgekühlt, während dasselbe durch die Leitungen in den äußeren Kanal 17 oder die Um«etzung«vorrichtung 7 fließt. Da eine praktisch vollständige Umwandlung des Gases bereits eingetreten ist, ist dasselbe relativ inert und kann nicht viel, wenn überhaupt, Verbrennungswärme in dem Bett 15 abgeben. Da dasselbe sich bei einer wesentlich tieferen Temperatur al« das Bett 15 befindet, wird da« Ga« andererseits aus demselben Wärme aufnehmen und in die äußere Leitung 5 des Systems überführen, wodurch da« Bett 15 schnell abgekühlt wird.
Die thermische Kühlvorrichtung und das mittlere System weist ein tote« Band von etwa 50° (da« vergrößert werden kann) auf, «o daß die Leitung 77 nicht geschlossen wird, bis die Bettepperatur auf
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760°C oder darunter abfällt. Prüfungen zeigen, daß die Abkühlgeschwindigkeit des Bette« 15 in der angegebenen Weise größer ale die Erhitzung«ge«ohwindigkeit dee Bette« 27 aufgrund der Gasunv andlung in der Umsetzungsvorriohtung 9 gemacht werden kann. Somit kann da« Bett 15 auf eine «iohere Temperatur abgekühlt werden, bevor da« Bett 27 über 788°C erhitzt worden ist·
Der Ventilbetätigungsmechanismus 67 wird «o ausgeführt, daß derselbe «chnell anspricht, und da« Steuersystem ist so ausgeführt, daß eine Modulation der Ventile vermieden wird· Hierdurch wird verhindert, daß nicht verarbeitete« eingeführte« Gas im Nebenschluß in die Auelaßleitung 5 ohne Hindurchtritt durch eine Umsetzungsvorriohtung ge- " führt wird.
Es versteht sich, daß eine ausreichende Menge an Sekundärluft in das System an einer geeigneten Stelle in Fließrichtung oberhalb der Katalysatorbetten eingeführt wird, um so die vollständige Verbrennung aller unverbrannten Bestandteile zu unterstützen· Vorzugsweise wird die Luft durch eine Pumpe oder Gebläse in die Hauptabgabeleitung eingedrückt*
Es ist ebenfalls möglich, die Temperatur in jedem der Betten vermittels miteinander in Wechselwirkung stehender Fühlvorrichtungen für die Temperatur festzustellen, um so die Bettbenutzung für eine längere Gesamtlebensdauer auszugleichen und eine positive Temperatursteuerung in jedem Bett zu erreichen· Ein derartige« System ist in der Fig· 2 wiedergegeben·
Nach der Fig« 2 werden Abgase aus der Abgasleitung 101 durch das Umsetzung« system 103 in ein Agasrohr 105 geführt, von wo aus dieselben an die Außenluft treten.Das Umsetzungssystem 103 weist ein gemeinsames Gehäuse 106 für die zwei katalytischen Umsetzungsvorriohtungen 107 und 109 und 4«* für das Endrohr 105 auf· Die Ümsetznngsvorrichtung 107 besitzt einen durchlöcherten mittleren Gaskanal 111, der in
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File ßrioht ting an «einem unteren Ende und durch den Un t er teilung «- stopfen 113 verschlossen igt, «0 daß da« Ga« gezwungen ist, radial nacli außen durch Oeffnungen in der Wand de« Bohr« 111, durch da« ringförmige Katalysatorbett 115 und durch das durchlfcherte äußere Gehäuse 117 in die durch da« Gehäuse 106 begrenzte Kammer 119 zu fließen. Da« die Umsetzungevorrichtung 107 verla««ende Ga«, da« in die Kammer 119 fließt, weist eine Umwandlung der verbreiteren Bestandteile auf den gewünschten Wert auf»
"Die Umeetzungsvorrichtung 109 weiet einen durchlöcherten mittleren Ga«kanal 123 auf, der durch den Stopfen 125 in Strömungsrichtung am unteren Ende ver«ohlo««en ist, «o daß da« in da« Rohr 123 eintretende Gas gezwungen wird, radial nach außen durch die Oeffnungen in der Wand de«selben, durch das ringförmige Katalysatorbett 127, wo nicht verbrannte Anteile entfernt werden, sowie durch das durchlöcherte äußere Gehäuse 129 durch die Kammer 119 zu fließen·
Da beide Umsetzungsvorrichtungen 107 und 109 in der gaein samen Kammer 119 vorliegen, ergibt «ich, daß das au« einer derselben austretende Ga« in die andere fließt und durch da« Katalysatorbett in umgekehrter Richtung fließt, d«h· von außen nach innen.
Die Umsetzungsvorrichtungen 1D7 und 109 weisen Y-Armaturen I37 und I39 auf, die mit den mittleren Kanälen 111 bzw, 123 verbunden sind« Da« in den Kanal 111 fließende Ga« fließt durch den Einlaß schenkel 141 der Armatur 137* wÄl»end da« in den Kanal 123 fließende Ga« durcl· den Einlaß schenkel 143 der Armatur 139 fließt» Da« au« dem Kanal 111 heraustretende Ga« fließt in den Aue la β seh« kel 145 der Armatur 137, und da« au« dem Kanal 123 austretende Sas fließt in den Auelaßschenkel 147 der Armatur 139· Die zwei Auslaßschenkel I45 und 147 sind durch Leitungen 149 und 151 mit der Auslaß leitung 105 verbunden und die zwei EiAlaßschenkel I4I und 143 sind durch Leitungen I53 und 155 mit der Einlaßleitung 101 verbunden·
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Es sind Klappenventile 157, 159» 161 und 163 in den Schenkeln 141» 145» 147 und 143 für da« Steuern dee Ga«ilu««e« zu und weg von den mittleren Kanälen 111 und 123 angeordnet· Die Ventile können auf einer gemeinsamen Betätigungewelle 165 angeordnet «ein, die um 90° durch, eine Vakuumbetätigungevorrichtung 167 geeohwenkt werden kann· Die Betätigungsvorrichtung weiet eine längeeeitig schiebbar© und ziehbare Welle 169 auf, die über ein geeignete« Verbindungsglied mit der Welle 165 zweck« Drehen in jeder Richtung verbunden i«t. Die Ventile «ind «o angeordnet, daß die Ventile 157 und 161 in Phase arbeiten und diese beiden Ventile um 90° ausser Phase bezüglich der Ventile 159 und 163 arbeiten. Somit wird in dem Fall des Systems nacl der Pig» 1 das Gas in umgekehrter Richtung durch die eine oder die andere Umeetzungevorriohtung geführt«
Nach dieser erfindungsgemäßen Aus führung« form weist das The rmor entil 173 eine auf Temperatur ansprechende Sonde 175 auf, die sich in da« Bett 115 der Umsetzungsvorriohtung 107 erstreckt und dort die Temperatur feststellt. Sobald die Temperatur über den gewünsohten Wert von etwa 7880C ansteigt, eprioht die Sonde so an, daß das Ventil 177 gelöst wird und ein Unterdruck von einer Leitung 179 aus auf die Leitung 180 beaufschlagt wird» die mit der oberen (linken) Seite eine« Diaphragma (nioht gezeigt) in der Betätigungsvorrichtung 167 führt, die «o unter Federeinwirkung «teht» daß die Welle 169 naoh recht« gedrückt wird* Der Gaefluß liegt nun in der Umeetzungevorrichtung 107 vor, «obald die Welle 169 «ioh in ihrer rechten auegedehnten Lage befindet, jedoch wird durch den auf die linke Seite der Betätigung«vorrichtung 167 beauf«chi. agten Unterdruck die Well· 169 zurückgezogen, und die Ventile werden umgesohaltet, so daß nunmehr der Gasfluß in der Umsetzungsvorriohtung 109 vorliegt» Die Bewegung der Welle 169 naoh linke führt zu einem Löeen tee Ventile 183» dae an der Welle befestigt iet, wodurch die Nebenleitung 185 von der Unterdruckleitung 179 aue mit einer Hilfeleitung 187 zueammengeeohloc'
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«en wird, die mit def Betätigungeleitung 181 verbunden i«t.
Ein Thermo ventil 189 der Umeetz neigevorrichtung 109 wei«t eine auf Temperatur ansprechende Sonde 191 auf, die «ich in da« Bett 127 er- «treckt und dort die Temperatur feststellt. Sobald die Temperatur über den geeigneten Wert von etwa 788°C ansteigt, «prieht die Sonde «o an, daß da« Ventil 193 gelöst und Außenluft in die Leitung 195 zu eier Leitung 197 geführt wird, die mit dem oberen Ende (linke Seite) der Betätigungevorrichtung 167 verbunden i«t. Die« führt zu einer Bewegung der Welle 169 nach recht« unter Um«teuern der Ventile und bedingt, daß die Umwandlung nunmehr in der Um«etζungevorrichtung * 107 abgeführt wird.
Während de« Gasflasees durch da« Bett 109 und den umgekehrten (kühlenden) Gaefluß durch da« Bett 107 wird da« Bett 107 ausreichen! abgekühlt, so daß da« Thermo ventil 177 geechloeeen wird· Hierdurch wird die Verbindung in der Vorrichtung 173 zwi«chen der Vakuumleitung 179 und 181 unterbrochen» Die parallelen Vakuumleitungen 185 und 187 halten jedoch einen Unterdruck an dem oberen Ende der Beta— tigung«vorrichtung aufrecht, «o daß dieselbe an einer Bewegung nach recht« gehindert wird, bi« eine Steuerung duroh da« Thermoventil t 189 ausgeübt wird. Somit wirkt da« Ventil 183 und dJe zugeordneten Leitungen al« ein Abeperrventil, wodurch eine Steuerung de« Ga«- flueeee ermöglicht wird, der von dem Thermoventil 173 (Umeetzungevorrichtung 107( auf da« Thermoventil 189 (Umsetzung«vorrichtung 109$ umgeeohaltet wird* In dem Sy «tem 103 ist «omit eine doppelte Temperaturme««ung und Steuerung möglich·
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Zusammen mit der erfindungagemäßen Vorrichtung kann auch in Strömungerichtung Tor der erfindungegemäßen Anordnung eine zusätzliche TJmeetzungevorriohtung für da« Verringern de« Gehalte« an brennbaren Be«tandteilen oder ein Bleifilter vorgesehen werden, durch da« die Menge de« Ab«cheidungefähigen Blei« verringert werden kann.
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Claims (1)

  1. Dipl.-lng. Walter Meissifer r^S'P't^S££Γί?.βΐί Tlsoher
    Oeteoheokkonto: W. Meissner, Berlin-West X" " ' ™ "" ''
    Berlln-Halensee, Kurfürstendamm ISO JvI ^ BERLIN 33
    Walker Manufacturing Company 1 Λ 7RR 9 7
    Patentanaprüohe
    1· Verfaiaren zum Entfernen brennbarer Anteile au« den Abgasen von Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgaee durch ein erste« Katalysatorbett unter Entfernen praktisch der Gesamtmenge W der verbrennbaBen Anteile und sodann das praktisch inerte umgewandelte Gas duroh ein zweites Katalysatorbett geführt und an die Außenluft abgegeben wird, eine Temperaturmessung des ersten Katalysatorbettes ausgeführt wird und wenn die Temperatur desselben über einen vorherbestimmten Wert ansteigt, der Grasfluß durch die Betten umgekehrt wird, so daß das Gras zunächst duroh das zweite Katalysatorbett hindurchtritt, wo praktisch die Gesamtmenge an brennbaren Anteilen entfernt und sodann das praktisch inerte Gas durch das erste Katalysatorbett geführt wird und somit zum Kühlen des ersten Katalysatorbettes dient, sowie im Anschluß hieran das Gas an die Außenluft abgegeben wird0
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des zweiten Katalysatorbettes festgestellt und der Gasfluß durch die Betten dann umgekehrt wird, wenn die Temperatur deszweiten Bettes über einen vorherbestimmten Wert ansteigt.
    3· Katalytisches Umsetzungssystem zum Durchführen des Verfahrens nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Katalysatorbetten (15,27»115,127) vorgesehen sind, jedes Bett ein ausreichendes Leistungsvermögen zum Verbrennen praktisch aller brennbaren Anteile in den durch das Bett (15,27,115,127) hindurchgeführten Abgasen aufweist, und eine umkehrbare Fließanordnung
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    (57-71, 157-171) für da« Führen der Abgase in jeder Richtung durch die Betten (15,27,115,127) hintereinander vorgesehen ist.
    4· Um-setzungssystem naoh Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die umkehrbare Fließanordnung (57-71, 151-171) aufdie Temperatur in einem der Betten $15,115) anspricht und automatisch zu einer Umkehr de« Gasflusses führt, sobald das eine Bett (15,115) eine vaherhestimjD te Temperatur erreicht.
    5« Umsebzungssystem nach Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet! daß eine Mehrzahl an Katalysatorbetten (15,27,115,127) vorgesehen ist, die umkehrbare Pile β anordnung (57-71,157-371) so angeordnet ist, daß selektiv inertes Kühlgas durch eines der Betten (15,115) geführt wird, während die -k verbrennbare Anteil· enthaltenden Abgase durch die restlichen Betten (27,127) geführt werden»
    6. Umsetzungssystem naoh Ansprüchen 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Katalysatorbetten (15,27,125,127) in einem Gehäuse (19,31,106) vorgesehen ist, die Betten (15-27, 115,127) jeweils eine Einlaß- und eine Auslaßseite aufweisen, die umkehrbare Fließanordnun (57-71,167,171) so angeordnet ist, daß die Abgase durch das Gehäuse (19,31,106) so geführt werden, daß dieselben in die üinlaßseite eines Bettes (15,115) und die Auelaßseite des anderen Bettes (27, 127) geführt werden.
    7. Umsetzungssystem nach Ansprüchen 3- 6, dadurch gekennzeichnet,daß die umkehrbare Pließanordnung (52-71, 157-171) abweohselnd durch die Temperatur in jedem der Betten (15,27,115,127) gesteuert wird·
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    8ο Umsetzung* sys tem. nach Ansprüchen 3 bis 6» dadurch gekennzeichnet, daß eine Klammeren Ordnung (183) vorgesehen ist, durch die abwechselnd eine getrennte Steuerung der umkehrbaren FließenOrdnung (57-71» I57-I7I) und somit der Temperatur der entsprechenden Betten (15,27,115,127) aufrechterhalten wird.
    Die Patentanwalt· DipUJng. W. Meissner Dipl.-Jng. H. Tischer
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DE19641476637 1963-09-04 1964-09-03 Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen brennbarer Anteile aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren Pending DE1476637A1 (de)

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LU (1) LU46877A1 (de)
NL (1) NL6410214A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3643785A1 (de) * 1986-12-20 1988-06-30 Opel Adam Ag Verfahren zum entgiften von verbrennungsmotor-abgasen und abgaskatalysator-vorrichtung

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LU46877A1 (de) 1964-11-03
NL6410214A (de) 1965-03-05
BE652635A (de) 1964-12-31
GB1083495A (en) 1967-09-13

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