DE1475240C - Zweiteilige Befestigungseinrichtung, insbesondere für Verblendplatten - Google Patents
Zweiteilige Befestigungseinrichtung, insbesondere für VerblendplattenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung geht aus von einer zweiteiligen Be- wendet wie bekannte Ausführungen, sondern auch
festigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen ganz besonders leicht zu.handhaben und zuverlässig
von Verblendplatten, die von einer Seite her anbring- in ihrer Wirkung ist, indem sie insbesondere eine
bar ist. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einer noch größere Sicherung gegen ungewolltes Lösen, vor
Kopfschraube mit einem sich an den Schraubenkopf 5 allem z. B. durch Erschütterungen od. dgl., gewähranschließenden
Schaft, der einen größeren Durch- leistet.
-messer hat als der sich an ihn auf der dem Kopf ent- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gegegengesetzten
Seite anschließende Gewindezapfen löst, daß der erwähnte verjüngte, mehrfach geschlitzte
der Schraube, und einer darauf aufschraubbaren Wandungsabschnitt in radialer Richtung faltbar ist
Mutter mit zylindrischer Mantelfläche, die denselben ίο und in einen Kranz einzelner, dünner Bartstränge
oder einen kleineren Durchmesser aufweist wie der ausläuft, die unter einem Winkel zur Achse der Mutgewindefreie Schaft der Kopfschraube, wobei die ter und in einer Richtung entgegengesetzt zur Rich-Mantelfläche
der Mutter an ihrem einen, beim Auf- tung des Schraubengewindes stehen und sich radial
schrauben auf den Gewindezapfen dem Schrauben- nach außen bis über das Durchmessermaß des
kopf zugewendeten Ende in einen verjüngten, mehr- 15 Schraubenschaftes hinaus spreizen, wobei der verfach
geschlitzten Wandungsabschnitt übergeht, wobei jungte Wandungsabschnitt der Mutter hinter dem ;
ferner die Einzelteile nach Aufschrauben der Mutter Rand der Bohrung hochfaltbar ist. j
auf den Gewindezapfen zum Schraubenkopf hin Bei dieser Aufgabenlösung sind folgende an ;
weisen und sich von innen gegen die Wand der Boh- sich bekannte Gestaltungsmerkmale benutzt worden: !
rung des Werkstückes legen sowie sich zwischen dem 20 Durch die Ausbildung des geschlitzten Teils des j
konisch ausgebildeten Übergangsteil von Schrauben- Wandungsabschnitts der Mutter als Kranz einzelner, j
Schaft und Schraubengewinde und der Wand der Boh- dünner Bartstränge wird vor allem die Handhabung |
rung verkeilen. insofern erleichtert, als dadurch, wie noch naher zu j
Es.sind bereits zweiteilige Befestigungsvorrichtun- erläutern sein wird, ein unerwünschtes Mitdrehen der
gen in Form von Wanddübeln bekannt. Diese Wand- 25 Mutter beim Anziehen der von einer Seite her ein- :
dübel, die naturgemäß von nur einer Seite her in ein gesteckten Befestigungsvorrichtung verhindert und
Sackloch in einer Wand eingebracht werden können, die Mutter auf der Schraube von vornherein in der >
bestehen aus einer Kopfschraube mit einem sich an richtigen Lage angebracht werden kann. Außerdem
den Schraubenkopf anschließenden Schaft, der einen wird dadurch in Verbindung mit der Faltbarkeit des
größeren Durchmesser hat als der sich an ihn auf 30 verjüngten Wandungsabschnitts der Mutter hinter
der dem Kopf entgegengesetzten Seite anschließende dem Rand der Bohrung eine auch auf die Dauer bc-
Gewindezapfen der Schraube, und einer darauf auf- sonders zuvciiässige Verriegelung der Mutter in ihrer
schraubbaren Mutter mit zylindrischer Mantelfläche, Endstellung auf der Schraube bewirkt, so daß ein
die denselben Durchmesser aufweist wie der gewinde- unbeabsichtigtes Lockern der Schraubverbindung
freie Schaft der Kopfschraube; die Mantelfläche der 35 nicht möglich ist.
Mutter geht an ihrem einen, beim Aufschrauben auf Außerdem läßt es sich durch an sich bekannter
den Gewindezapfen dem Schraubenkopf zugewende- Anbringung einer ringförmigen Rille am Schraubenten
Ende in einen dünnwandigeren, mehrfach ge- gewinde an der Übergangsstelle erreichen, daß das
schlitzten Wandungsabschnitt über; die Einzelteile Material der Mutter in diese Rille gewissermaßen
weisen nach Aufschrauben der Mutter auf den 4° einfließt. Auf diese Weise läßt sich die Mutter auf
Gewindezapfen zum Schraubenkopf hin, legen sich der Schraube noch besser verriegeln und eine unvon
innen gegen die Bohrungswand und verkeilen erwünschte Lockerung der Schraubverbindung nach
sich zwischen dieser und dem Schraubenschaft. der Befestigung der beiden Teile aneinander mit noch \
Es sind ferner ähnlich ausgebildete Befestigungs- größerer Sicherheit verhindern.
vorrichtungen, die insbesondere zum Befestigen von 45 Ein Verfahren zum vorbereitenden Zusammen-
Verblendplatten dienen, bekannt. Diese bestehen je- setzen von Schraube und Mutter besteht erfindungs-
doch aus mehr als zwei Einzelteilen, und sie sind gemäß darin, daß zunächst mindestens einer der
auch nicht von nur einer Seite her anbringbar. Bartstränge durch radiales Einwärtsbiegen in eine
Es sind zum Anbringen von einer Seite her Lage vor dem dem Schraubenkopf gegenüberstehendienende
Hohlniete mit Schließbolzen bekannt- 50 den Ende der Mutter verformt wird, wenn diese teilgeworden,
deren Nietschaft sich beim Anziehen des weise auf die Schraube aufgeschraubt wird, während
Schließbolzens zu einem flachen, gefalteten Schließ- die übrigen, die Mehrzahl bildenden Bartstränge in
kopf ausbaucht. Es sind ferner zweiteilige Schraub- an sich bekannter Weise sich mit ihrem freien Ende
befestigungsvorrichtungen bekanntgeworden, ins- in radialer Richtung nach außen über den Schraubenbesondere zum Befestigen von Verblendplatten, die 55 schaftdurchmesser hinaus erstrecken, so daß im- \
von einer Seite her anbringbar sind, bei denen aber mittelbar um die Außenseite des aufgeschraubten
lediglich eine Riffelung auf der Mutter vorgesehen Teils neben der schrägen Schulter Raum für die
ist, die keinen genauen Angriff am hinteren öffnungs- Mehrzahl der übrigen Bartstränge geschaffen wird,
rand der durchgehenden Bohrung ermöglicht, es sei um in an sich bekannter Weise radial zusammen- ;
denn, daß der Durchmesser der in Ausrichtung be- 60 gedrückt zu werden, wenn die vorher vereinigte Einfindlichen
Öffnungen der zu verbindenden Teile heit von Mutter und Schraube durch die ausgerichtepraktisch
derselbe ist wie der Durchmesser der ten Öffnungen hindurchgesteckt wird, worauf die
Mutter. Mutter weiter auf die Schraube aufgeschraubt wird, ;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bis der eine Bartstrang der Mutter die schräge Schul- \
zweiteilige, insbesondere zum Befestigen von Ver- 65 ter berührt, so daß die Mutter in einem Abstand von ,
blendplatten geeignete Schraubbefestigungsvorrich- der schrägen Schulter und dem Kopf der Schraube j
tung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, im richtigen Verhältnis zur gegebenen Länge der off- . j
die nicht nur einfache und wirtschaftliche Mittel ver- nungen gehalten wird. , :
i 475 240
3 4
Ein Verfahren zur Herstellung der Mutter der neu- Schraube durch ein am Schraubenschlitz 21 anartigen
Befestigungsvorrichtung besteht gemäß der gesetztes Werkzeug eine axiale Zusammenpressung
Erfindung darin, daß in an sich bekannter Weise von der Mutter bewirkt, um die Teile 17 und 18: aneiner
Stange ein der Mutter entsprechender Metall- einander zu befestigen. F i g. 3 erläutert die Verrohling
abgeschnitten wird, worauf auf der Außen- 5 formung der Mutter, beim Weiterdrehen der
seite des einen Endes dieses Metallrohlings eine steil- Schraube. ■ —
gängige Rändelung im Sinne eines Linksgewindes an- Die Länge der Bartstränge ist so gewählt, daß eine
gebracht, der Rohling von der einen Seite her durch- gewisse Toleranz der 'Gesamtdicke, d.h. einebohrt
und am entgegengesetzten Ende mit Innen- »Greifdistanz« für die Teile 17, 18. zugelassen wergewinde
versehen wird, während das dem Gewinde io den kann. Wie durch die senkrechten strichpunktiergegenüberJiegende
Ende innen zur Erzeugung einer ten Linien 22 und 23 angedeutet wird, darf die Ge- .
sich verjüngenden Wanddicke aufgebohrt und die samtdicke der Teile 17 und 18 bzw. die Länge der
Rändelung auf der Außenseite zum Teil durch- übereinanderliegenden Bohrungen 19 bis zur Linie
brachen wird, so daß die getrennten Bartstränge ent- 22 reichen; die Bartstränge 16 haben dann noch
stehen, deren Enden dann radial nach außen auf- 15 immer genügend Reibungsberührung mit dem Innengeweitet
werden. rand 19' der Öffnung, um ein Mitdrehen der Mutter
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beim Drehen der Schraube zu verhindern. Ferner
beispielsweise näher erläutert: ist die Länge der Bartstränge 16, wenn die Gesamt-
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Darstellung länge der öffnungen 19 durch die Linie23 als
der wesentlichen Bestandteile einer zweiteiligen Be- 20 Mindestgreifstellung begrenzt wird, so groß, daß ihre
festigungseinrichtung, teilweise als Schnitt; äußersten Enden noch in Berührung mit dem
Fig. 2 zeigt gleichfalls teilweise im Schnitt die Öffnungsrand 19'kommen;
Relativlage der beiden Teile einer Einrichtung inner- In F i g. 4 ist eine vergrößerte Ansicht der auf das
halb der sich deckenden Öffnungen zweier aneinan- Gewinde der Schraube aufgeschraubten Mutter dar-
der zu befestigenden Teile vor dem eigentlichen Be- 25 gestellt. Der gebogene Bartstrang 16' berührt <len
festigungsvorgang; ; - ringförmigen'abgeschrägten Absatz 13 der Schraube
Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2 vor den übrigen Bartsträngen; infolgedessen wird
und zeigt die Relativlage der Elemente nach dem An- durch diesen einen Bartstrang 16' das relative Ausziehen
der Befestigungsschraube; maß des Aufschraubweges begrenzt, so daß genügend
Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung zur Er- 30 Raum für die übrigen Bartstränge bleibt und diese
läuterung des vorbereitenden Zusammenbaues der beim gemeinsamen Durchstecken von Schraube, und
Einrichtung; Mutter durch die Öffnungen 19 der zu befestigenden
Fig. 5 ist eine schematische Erläuterung des Teile zusammengedrückt werden können. Infolge des
ersten Schrittes des Herstellungsverfahrens für die Spreizens der Bartstränge an ihren Enden im Ausmaß
Spezialmiitter; 35 des Drei- oder Vierfachen der Bohrungstoleranz
Fig. 6 zeigt den zweiten Schritt des Herstellungs- wirken Schraube und Mutter auch bei Löchern mit
Verfahrens; abweichenden Durchmessern, so daß vcrhältnis-
Fig. 7 und 8 erläutern weitere Schritte des Her- mäßig große Bohrungstoleranzen zugelassen werden
stellungsverfahrens. können. Ferner wird die Mutter 14 im richtigen Ab-
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine zweiteilige Be- 40 stand zum Schraubenkopf, wie in Fig. 2 gezeigt, ge-
festigungseinrichtung für Verblendplatten u. dgl. eine halten, so daß die Bartstränge 16 den öffnungsrarid
Schraube mit einem Schaftteil 10, der an seinem einen 19' innerhalb der Greifdistanz-Toleranzgrenzen 22
. Ende in einen Schraubenkopf 11 und am anderen und 23 berühren.
Ende in ein Gewindeteil 12 kleineren Durchmessers ' Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Innenseite der Waniibergeht.
Zwischen dem Schaftteil und dem 45 dung der Mutter bei 24 auf einem mit t bezeichneten
Gewindeteil befindet sich ein kpnischer Übergangs- Teil ihrer Länge verjüngt. Diese Länge beträgt min-■
teil. 13.. Mit der Schraube arbeitet eine zylindrische destens das Zweifache der Länge h>
der Bartstränge. Mutter 14 zusammen, deren äußerer, geschlossener Diese Bemessung ist wichtig, damit die in Fi g. 2 an-Teil
ein Innengewinde 15 aufweist, das auf das im gegebenen Greifdistanzgrenzen 22 und 23 noch er-Gewindeteil
12 der Schraube paßt, und deren inneres 5° faßt werden können und daher ein axiales ZuEnde
in mit ihr aus einem Stück bestehende Bart- sammenpressen der Mutter erfolgen kann,
stränge 16 übergeht. Die Baristränge haben etwa das Ferner wird durch das Verjüngen der "Wandung
in Fig. 1 gezeigte Aussehen, stehen unter einem eines Abschnittes der Mutter erreicht, daß die FaI-
■'- Winkel zur Achse der Mutter 14 und sind an ihren tung der Mutter an dem Teil beginnt, der unmittel-Enden
nach außen gespreizt. Mindestens einer der 55 bar mit dem Umfang des Öffnungsrandes 19' in Be-Bartstränge
16'ist gegenüber den übrigen radial nach running kommt, wobei die Faltung nach dem äußeren
innen gebogen. . Ende der Mutter hin derart fortschreitet, daß eine be-
17, 18 sind die beiden aneinander zu befestigenden sonders dichte und feste Verbindung geschaffen wird.
Teile, deren Bohrungen 19 sich decken. Der eine Teil Nach Fig. 4 ist der ringförmig abgeschrägte /Vb-
.17 besitzt eine Einsenkung 20 zur Aufnahme des 60 satz 13 mit einer Ringrille 25 versehen. Der innere
Schraubenkopfes 11. oder kleinste Durchmesser am Grund der Rille soll
Fig. 2 zeigt Schraube und Mutter aufeinander- nicht kleiner sein als der Grunddurchmesser des
geschraubt innerhalb der sich deckenden Bohrungen Schraubengewindes, um eine Schwächung der
19 der Teile 17 und 18. In dieser Lage berühren die Scherfestigkeit der Schraube zu vermeiden. Die Rille
Bartstränge 16 den Innenumfang · des Ausgangs- 65 25 hat die wichtige Aufgabe, einen Teil des zurandes
19' der Bohrung in dem Teil 18. Die Mutter sammengedrückten Materials der Mutter aufwird
auf diese Weise gegen Mitdrehen mit der zunehmen, wenn die Schraube angezogen wird und
j Schraube festgehalten, so daß ein Drehen der auf diese Weise die Mutter auf der Schraube zu ver-
riegeln. Die Aufnahme eines Teils des Materials der
Mutter 14 in der Rille 25 ist in Fig. 3 ver-, anschaulicht.
Nach dem Verfahren zum vorbereitenden Zusammenbau von Mutter und Schraube wird mindestens
einer der Bartstränge 16' der Mutter nach unten gebogen, so daß er als erster beim Zusammenschrauben
mit dem ringförmigen abgeschrägten Absatz 13 der Schraube in Berührung kommt. Die Mutter
wird soweit aufgeschraubt, bis der Bartstrang 16' den ringförmigen Absatz gerade berührt. Sie befindet
sich dann im richtigen Abstand von diesem Absatz. Der Abstand ist in Fig. 4 mit d bezeichnet. Er gewährleistet,
daß genügend Raum für die übrigen Bartstränge verbleibt, so daß diese zusammengedruckt
werden können, wenn Schraube und Mutter gemeinsam in die öffnungen 19 eingesteckt
werden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich die Wirkungsweise der Vorrichtung. Zunächst wird die Mutter auf
die Schraube geschraubt. Da der Außendurchmesser der Mutter dem Schaftteil 10 der Schraube entspricht,
können Schraube und Mutter bequem zusammen durch die Öffnungen 19 in den Teilen 17 und 18
hindurchgesteckt werden. Ist dies, wie in Fig. 2 dargestellt, geschehen, so wird die Schraube 10 einfach
mit einem in den Schlitz 21 eingreifenden Werkzeug von Hand oder durch eine Hilfskraft angezogen, um
die beabsichtigte axiale Faltung und Zusammenpressung der Mutter 14 herbeizuführen, wie dies in
F i g. 3 dargestellt ist. Praktisch können die Schrauben bereits zusammen mit den darauf aufgeschraubten
Muttern angeliefert werden.
An Hand der F i g. 5 bis 8 soll das Verfahren zur Herstellung der Mutter beschrieben werden. Zunächst
wird das Material für die Mutter 14 von einer Stange abgeschnitten. Danach wird mittels eines
Werkzeugs 26 eine steilgängige Rändelung auf ihr eines Ende aufgerollt. Die Rändelung ist mit 27 bezeichnet.
Sie verläuft unter einem Winkel zur Achse der Mutter.
Nach dem Anrollen der Rändelung auf dem Endabschnitt der Mutter gemäß F i g. 5 wird die Mutter
mit einem Bohrwerkzeug 28 gemäß F i g. 6 axial durchbohrt. Es wird eine zentrische Bohrung hergestellt.
Die nächste Stufe des Herstellungsverfahrens ist in F i g. 7 gezeigt, wo das Innere der Bohrung links auf
der. Zeichnung mit Innengewinde versehen ist. Die Gewindegänge 15 werden mit einem Gewindeschneider
30 erzeugt. Das rechte Ende der Bohrung wird mittels eines Werkzeugs 31 zu einer Verjüngung
24 aufgebohrt oder aufgefräst. Während des Aufbohrens werden die Wandungsteile auf der rechten
Seite der Mutter 14 derart geschwächt, daß sie zwisehen
den Rändelmarken durchbrechen und so die erwünschten Bartstränge bilden.
Schließlich werden die Bartstränge radial aufgeweitet, wie in F i g. 8 dargestellt. Das geschieht
durch Einführen eines Werkzeugs 32 mit konischem Ansatz. Die Enden der Bartstränge werden hierdurch
so nach außen gedrückt, daß die Bartstränge 16 schließlich die in F i g. 1 dargestellte Form haben.
Claims (6)
1. Zweiteilige Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Verblendplatten, die
von einer Seite her anbringbar ist, bestehend aus einer Kopfschraube mit einem sich an den
Schraubenkopf anschließenden Schaft, der einen größeren Durchmesser hat als der sich an ihn
auf der dem Kopf entgegengesetzten Seite anschließende Gewindezapfen der ,Schraube, und
einer darauf aufschraubbaren Mutter mit zylindrischer Mantelfläche, die denselben oder einen
kleineren Durchmesser aufweist wie der gewindefreie Schaft der Kopfschraube, wobei die Mantelfläche
der Mutter an ihrem einen, beim Aufschrauben auf den Gewindezapfen dem
Schraubenkopf zugewendeten Ende in einen verjüngten, mehrfach geschlitzten Wandungsabschnilt
übergeht, wobei.ferner die Einzelteile nach Aufschrauben der Mutter auf den Gewindezapfen
zum Schraubenkopf hin weisen und sich von innen gegen die Wand der Bohrung des
Werkstückes legen sowie sich zwischen dem konisch ausgebildeten Übergangsteil von Schraubenschaft
und Schraubengewinde und der Wand der Bohrung verkeilen, dadurch gekennzeichnet,
daß der verjüngte Wandungsabschnitt (24) in radialer Richtung faltbar ist und in einen Kranz einzelner dünner Bartstränge (16,
16') ausläuft, die unter einem Winkel zur Achse der Mutter (14) und in einer Richtung entgegengesetzt
zur Richtung des Schraubengewindes (12) stehen und sich radial -nach außen bis über das
Durchmessermaß des Schraubenschaftes (10) hinaus spreizen, wobei der verjüngte Wandungsabschnitt
(24) der Mutter hinter dem Rand der Bohrung hochfaltbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde
(12) an der Übergangsstelle in an sich bekannter Weise eine ringförmige Rille (25) aufweist,
die in an sich bekannter Weise zur Aufnahme eines Teiles des verjüngten dünnen
Wandungsabschnittes (24) dient, um die Mutter (14) mit der Schraube zu verriegeln.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise die axiale Ausdehnung der Bartstränge (16, 16') nicht größer ist als etwa die
Hälfte der axialen Ausdehnung des verjüngten dünnen Wandungsabschnittes (24).
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Bartstränge (16') radial einwärts gebogen ist, so daß er beim Aufschrauben
der Mutter (14) auf die Schraube deren ringförmige schräge Schulter (13) berührt und dadurch
das Ausmaß des teilweisen Aufschraubens vor Einführung von Mutter (14) und Schraube
in die öffnung (19) begrenzt.
5. Verfahren zum vorherigen Vereinigen von Mutter und Schraube einer Befestigungsvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durch Zusammenschrauben vor dem Einführen
in die fluchtenden öffnungen der beiden von einer Seite her zu verbindenden Teile, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst mindestens einer (16') der Bartstränge (16) durch radiales Einwärtsbiegen in
eine Lage vor dem dem Schraubenkopf (11) gegenüberstehenden Ende der Mutter (14) verformt wird, wenn diese teilweise auf die Schraube
aufgeschraubt wird, während die übrigen, die Mehrzahl bildenden Bartstränge (16) in an sich
bekannter Weise sich mit ihrem freien Ende in radialer Richtung nach außen über den
Schraubenschaf tdurchmesser hinaus erstrecken, so daß unmittelbar um die Außenseite des aufgeschraubten
Teiles neben der schrägen Schulter Raum für die Mehrzahl der übrigen Bartstränge
geschaffen wird, um in an sich bekannter Weise radial zusammengedrückt zu werden, wenn die
vorher vereinigte Einheit von Mutter und Schraube (14) durch die ausgerichteten öffnungen
(19) durchgesteckt wird, worauf die Mutter (14) weiter auf die Schraube aufgeschraubt wird,
bis der eine Bartstrang (16') der Mutter (14) den Übergangsteil (13) berührt, so daß die Mutter
(14) in.einem Abstand von dem Übergangsteil (13) und dem Kopf (11) der Schraube im richtigen
Verhältnis zur gegebenen Länge der öffnungen (19) gehalten wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Mutter einer zweiteiligen Befestigungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise von
einer· Stange ein der Mutter (14) entsprechender Metallrohling abgeschnitten wird, worauf auf der
Außenseite des einen Endes dieses Metallrohlings eine steilgängige Rändelung (27) im Sinne eines
Linksgewindes angebracht, der Rohling von der einen Seite her durchbohrt und am entgegengesetzten
Ende mit Innengewinde (15) versehen wird, während das dem Gewinde (15) gegenüberliegende
Ende innen zur Erzeugung einer sich verjüngenden Wanddicke aufgebohrt und die Rändelung (27) auf der Außenseite zum Teil durchbrochen
wird, so daß die getrennten Bartstränge (16,16') entstehen, deren Enden dann radial nach
außen aufgeweitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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