DE1473592C - Vorrichtung zur Prüfung der Unwucht von Fahrzeugrädern - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Unwucht von FahrzeugrädernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Unwucht von Fahrzeugrädern.
Es ist eine mechanische Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten von Kraftfahrzeugrädern direkt
am Fahrzeug bekannt, wobei das Fahrzeug mit dem zu prüfenden Rad auf eine oder zwei drehbare Walzen
aufgefahren wird. Das hierbei bestehende Problem besteht darin, daß eine dynamische Auswuchtung
nur dann stattfinden kann, wenn das Fahrzeug so aufgefahren wird, daß die Achse des zu prüfenden
Fahrzeugrades genau senkrecht über der Walze liegt. Eine solche Anordnung eines Fahrzeugrades auf
einer Walze ist praktisch kaum zu verwirklichen.
Es ist weiter eine Schwingungsanzeige, insbesondere für Auswuchtmaschinen bekannt, bei der Schwingungsausschläge
mittels einer Lichtquelle und einer Photozelle und einer Gitteranordnung erfaßt werden,
wobei die Gitteranordnung mit dem schwingenden Teil verbunden werden muß. Diese Schwingungsanzeige
ist zur Unwuchtprüfung von Fahrzeugrädern nicht geeignet, insbesondere, wenn berücksichtigt
wird, daß heutzutage die Unwuchtprüfung von Fahrzeugrädern nur eine von vielen möglichst schnell
durchzuführenden Prüfungen ist. Die Verwendung der bekannten Schwingungsanzeige würde zu einer
vergleichsweise umständlichen und zeitraubenden Prüfung führen.
Es ist auch eine Ausgleichsvorrichtung bekannt, bei der der auszubalancierende Gegenstand mittels
eines Riemens gedreht wird, während er in Schwingarmen gehalten ist. Wenn der Gegenstand sich dreht,
bewegen sich die Arme aufwärts und abwärts, wenn Unwuchtkräfte auf sie einwirken, und diese Armbewegungen
führen zu einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Menge von Licht, welches die Meßzelle
von der Lichtquelle erreicht. Gleichzeitig wird eine Entladungsröhre gezündet, um d,ie Stellung anzuzeigen,
an der der Gegenstand sich außer Gleichgewicht befindet. Würde eine solche Ausführung für
die Prüfung von Fahrzeugrädern verwendet, so müßte jedes Rad des Fahrzeuges abgenommen und einzeln
geprüft werden. Es ist offensichtlich, daß eine solche Arbeitsweise zu aufwendig und zu teuer ist.
Es ist schließlich auch bekannt, den Schlag von Maschinenspindeln lichtelektrisch zu messen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Unwucht von Fahrzeugrädern unter im wesentlichen Straßenbedingungen
schnell und einfach zu prüfen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung zur Prüfung der
Unwucht von Fahrzeugrädern gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rollendynamoineter
auf einer Radseite eine Lichtquelle und auf der anderen Radseite eine lichtempfindliche Einrichtung
angeordnet ist, die ein der Amplitude der Radiinwueht entsprechendes Signal erzeugt und mit
einer Einrichtung zum Messen und Anzeigen der Amplitude der Radunwucht verbunden ist.
Die Lichtquelle und die lichtempfindliche Einrichtung sind vorzugsweise im wesentlichen in der durch
die Mitte eines auf den Dynamometerrollen abgestützten Rades verlaufenden senkrechten Ebene angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Meßstromkreis Einrichtungen
zum Messen der Amplitude der Radunwucht bei einer der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades
entsprechenden Frequenz. Der Meßstromkreis kann vorzugsweise einen Filter zum Ausfiltern aller Signalkomponenten
aufweisen, deren Frequenz über einer vorbestimmten Frequenz liegt.
Durch die Erfindung ist ermöglicht, die Unwucht von Fahrzeugrädern auf sehr einfache und schnelle
Weise zu bestimmen, ohne daß es notwendig wäre, die Räder abzunehmen. Weiterhin ist es nicht erforderlich,
irgendwelche genauen Einstellungen oder Anordnungen vorzunehmen, da das zu prüfende
Fahrzeugrad einfach auf den Rollendynamometer gefahren wird, auf welchem es von allein in der zur
Messung notwendigen genauen Stellung angeordnet wird. Es ist weiterhin bei der Vorrichtung gemäß der
Erfindung möglich, eine Eichung vorzunehmen, indem zunächst Räder mit bekannter Unwucht geprüft
werden. Danach wird bei der Prüfung gleichzeitig die Größe der Unwucht erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Teilansicht eines Fahrzeug-Inspektionsraumes und insbesondere desjenigen
Teiles dieses Raumes, welcher den Dynamometer enthält, mit welchem die Erfindung vorteilhaft
verwendet werden kann;
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Querschnittsansicht nach Linie 2-2 der F i g. 1 und
zeigt das Kraftfahrzeugrad in der Prüfstellung;
F i g. 3 ist eine schematische Teilschnittansicht nach Linie 3-3 der F i g. 2;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines Meßstromkreises, der zur Verwendung mit der Einrichtung
gemäß der Erfindung geeignet ist;
F i g. 5 ist ein Blockdiagramm eines abgeänderten Meßkreises.
In Fig. 1 ist der Inspektionsraum, in welchem die Einrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft angeordnet
ist, mit 10 bezeichnet. Der Inspektionsraum 10 weist Wände 12, einen Boden 14, eine Eingangsöffnung 16 an einem Ende und eine Ausgangsöffnung
(nicht dargestellt) an dem anderen Ende auf. Weiterhin ist in einer Grube 19 od. dgl. unter der
Ebene des Bodens 14 und in Richtung gegen das Eingangsende 16 des Inspektionsraumes 10 ein Maxwell-Dynamometer
18 angeordnet. Der Dynamometer 18 ist von üblicher Art und weist Paare von im Abstand
voneinander befindlichen' Rollen 20 auf, zwischen denen Räder 22 des zu prüfenden Fahrzeugs
während der Prüfung mit dem Dynamometer abgestützt sind. Die Rollen 20 sind in zweckentsprechender
Weise an Tragstreben 23 des Dynamometergestells gelagert, und wenigstens eine der Rollen jedes
Rollenpaares kann durch einen Motor 24 in Drehung versetzt werden.
Sowohl der Inspektionsraum 10 als auch der Dynamometer 18 weisen in der Praxis beträchtlich
mehr Ausrüstungen und Geräte auf, als in der Zeichnung dargestellt sind. Diese Einzelheiten sind jedoch
fortgelassen worden, um die Erfindung klarer wiedergeben zu können.
Gemäß den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ist das Rad 22 zwischen den Rollen 20 des Dynamometers
18 angeordnet und befindet sich somit in der richtigen Stellung, in welcher die Dynamometerprüfung durchgeführt
werden kann und in welcher die erfindungsgemäße Einrichtung zum Abfühlen der Radunwucht
verwendet werden kann. Diese letztere Einrichtung weist eine Lichtquelle 26 auf, die an einer Seite des
Rades 22 angeordnet und in zweckentsprechender Weise, z. B. an der Strebe 23, befestigt ist. Aus
Größe der Unwucht des Rades 22 proportional ist. Die Frequenz dieses Wechselstromsignals ist der
Drehzahl je Sekunde des Rades 22 gleich. Der Meßstromkreis 36 ist dazu bestimmt, die Amplitude
5 dieses von der Photozelle 30 erzeugten Wechselstromsignals und damit die Größe der Unwucht des Rades
22 zu messen und anzuzeigen.
Dem Meßstromkreis 36 wird, wie in F i g. 4 dargestellt.
Energie in Form einer Gleichspannung zuge-
Gründen, die später erläutert werden, wird die Lichtquelle 26 aus einer Gleichstromquelle, beispielsweise
einer Batterie 28, gespeist.
An der der Lichtquelle 26 gegenüberliegenden Seite des Rades 22 ist ein lichtempfindliches Element
in Form einer Photozelle 30 angeordnet, die in zweckentsprechender Weise, beispielsweise mitteis eines
Lagerarmes 32, abgestützt ist, der mit der auf dieser Seite des Rades 22 liegenden Strebe 23 verbunden
ist. Die Photozelle 30 ist vorgesehen, um durch Ab- io führt, die an eine Leitung 40 und an eine geerdete
fühlen von von der Lichtquelle 26 in Richtung gegen Leitung 42 angelegt ist. Die positive Seite der Gleichden
Umfang des Rades 22 wanderndem Licht ein spannung ist an die Leitung 40 angelegt. Ein Spanmoduliertes
Signal zu erzeugen, daß in seiner Größe nungsteiler, der zwischen den Leitungen 40 und 42
der Amplitude der durch Unwucht beim Drehen in Reihe geschaltete Widerstände 44 und 46 aufweist,
hervorgerufenen Radschwingung entspricht. Dem- 15 ist vorgesehen, und die Anode der Photozelle 30 ist
entsprechend ist die Photozelle 30 in mit Bezug auf mit der Verbindungsstelle der Widerstände 44 und
das Rad 22 radialer Richtung länglich ausgeführt,
wobei in dem Rahmen, in welchem die Photozelle
30 gehalten ist, ein Schlitz 34 ausgebildet ist. Auf
diese Weise ändert sich die Menge des durch den
Schlitz 34 hindurchtretenden und damit durch die
Photozelle 30 abgefühlten Lichtes mit der Bewegung des Radumfangs infolge von Schwingungen,
, die durch Unwucht des Rades 22 hervorgerufen
werden.
wobei in dem Rahmen, in welchem die Photozelle
30 gehalten ist, ein Schlitz 34 ausgebildet ist. Auf
diese Weise ändert sich die Menge des durch den
Schlitz 34 hindurchtretenden und damit durch die
Photozelle 30 abgefühlten Lichtes mit der Bewegung des Radumfangs infolge von Schwingungen,
, die durch Unwucht des Rades 22 hervorgerufen
werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, sind
der den Arbeitsbereich der Photozelle 30 bestimmende Schlitz 34 und die Lichtquelle 26 in einer
46 verbunden. Die Kathode der Photozelle 30 ist über einen Belastungswiderstand 48 mit der geerdeten
Leitung 42 verbunden. Dadurch wird ein Teil der
20 zwischen den Leitungen 40 und 42 vorhandenen Gleichspannung an die Photozelle 30 angelegt, und
die Stromänderungen in der Photozelle 30, die durch Änderungen des auftreffenden Lichtes hervorgerufen
werden, bewirken eine entsprechende Änderung der
25 an-dem Belastungswiderstand 48 liegenden Spannung.
Diese Signalspannung wird über einen Kondensator 50 an das Gitter einer Triode 52 angelegt, wobei
dieses Gitter über einen Widerstand 54 mit der geerdeten Leitung 42 verbunden ist. Der Kondensator
senkrechten Ebene angeordnet, die durch die Mitte 30 50 entfernt die Gleichspannungskomponente der an
des Rades 22 und durch die Mitte zwischen den dem Belastungswiderstand 48 erzeugten Signalspan-Achsen
der Rollen 20 verläuft. Es wird weiterhin nung und legt an das Gitter der Triode 52 nur die
vorgezogen, daß die Photozelle 30 und die Licht- Wechselspannung an, die durch Änderungen des auf
quelle 26 am untersten Teil des Rades 22 bzw. kör- die Photozelle 30 auftreffenden Lichtes hervorgeperlich
zwischen den Rollen 20 angeordnet sind, ob- 35 rufen ist. Die Anode der Triode 52 ist über einen
wohl es für einen Fachmann ersichtlich ist, daß die Belastungswiderstand 56 mit der Leitung 40 und
Photozelle 30 und die Lichtquelle 26 an anderen ihre Kathode ist über einen Widerstand 58 mit der
Stellen des Umfangs des zu prüfenden Rades 22 der- geerdeten Leitung 42 verbunden. Die Triode 52 verart
angeordnet werden können, daß ein zufrieden- stärkt die an ihr Gitter angelegte Signalspannung und
stellendes Arbeiten der erfindungsgemäßen Einrich- 40 legt die verstärkte Spannung über einen Kondensator
tung erhalten wird. '". 60 an ein Niederfrequenzfilter 62 an. Ein Widerstand
Die Photozelle 30 ist mit einem Meßstromkreis 36 64 ist mit der Verbindungsstelle des Kondensators 60
verbunden, der in F i g. 3 scrfematisch wiedergegeben mit dem Filter 62 und mit der Verbindungsstelle des
ist. Der Meßstromkreis 36 entfernt die Gleichstrom- Filters 62 mit der geerdeten Leitung 42 verbunden,
komponente des Ausgangssignals der Photozelle 30 45 Das Filter 62 filtert alle Komponenten der von der
und filtert alle Wechselstromkomponenten aus, deren Anode der Triode 52 angelegten Signalspannung aus,
Frequenz höher als 20 Schwingungen je Sekunde ist. deren Frequenz höher als 20 Schwingungen je Se-
Nach diesem Ausfiltern mißt der Meßstromkreis 36 künde ist, und legt das verbleibende Spannungssignal
die Amplitude des verbleibenden Wechselstrom- an den Widerstand eines Potentiometers 66 an. Die
signals, indem er dieses Signal in ein Gleichstrom- 50 Verbindungsstelle zwischen dem Filter 62 und dem
signal überführt, es dann verstärkt und an ein Meß- Potentiometer 66 ist über einen Widerstand 68 mit
gerät anlegt.
Im Betrieb werden die Rollen 20 von dem Dynamometermotor 24 angetrieben. Die Rollen 20 treiben
ihrerseits das Fahrzeugrad 22 an. Das Rad 22 55 den. Das Potentiometer 66 dämpft das aus dem Filter schwingt dann mit einer seiner Unwucht proportio- 62 austretende Spannungssignal wahlweise verändernalen Amplitude und, wenn es schwingt, wird ein bar und legt es an das Gitter der Triode 72 an. Das Teil des von der Lichtquelle 26 zu der Photozelle 30 Gitter der Triode 72 ist über einen Widerstand 74 mit wandernden Lichtes abgeschnitten, und die Menge der geerdeten Leitung 42 verbunden. Die Kathode der des abgeschnittenen Lichtes nimmt mit der Schwin- 60 Triode 72 ist über einen Widerstand 76 mit der gegung des Rades 22 zu und ab. Somit ändert sich die erdeten Leitung 42 und ihre Anode ist über einen BeMenge des durch den Schlitz 34 hindurch auf die lastungswiderstand 77 mit der Leitung 40 verbunden. Photozelle 30 auftreffenden Lichtes mit der Schwin- Die Triode 72 verstärkt die an dem bewegbaren gung des Rades 22, und die Amplitude dieser Ände- Kontakt des Potentiometers 66 erzeugte gedämpfte rung ist der Amplitude der Schwingung des Rades 22 65 Ausgangsspannung und legt diese über einen Kondengleich. Daher erzeugt die Photozelle 30 ein Wechsel- sator 78 an die Anode eines Diodengleichricliters 80 Stromausgangssignal, dessen Amplitude der Ampli- und an die Kathode eines Diodengleichrichters 82 an, tude der Schwingung des Rades 22 und damit der dessen Anode mit der geerdeten Leitung 42 verbun
ihrerseits das Fahrzeugrad 22 an. Das Rad 22 55 den. Das Potentiometer 66 dämpft das aus dem Filter schwingt dann mit einer seiner Unwucht proportio- 62 austretende Spannungssignal wahlweise verändernalen Amplitude und, wenn es schwingt, wird ein bar und legt es an das Gitter der Triode 72 an. Das Teil des von der Lichtquelle 26 zu der Photozelle 30 Gitter der Triode 72 ist über einen Widerstand 74 mit wandernden Lichtes abgeschnitten, und die Menge der geerdeten Leitung 42 verbunden. Die Kathode der des abgeschnittenen Lichtes nimmt mit der Schwin- 60 Triode 72 ist über einen Widerstand 76 mit der gegung des Rades 22 zu und ab. Somit ändert sich die erdeten Leitung 42 und ihre Anode ist über einen BeMenge des durch den Schlitz 34 hindurch auf die lastungswiderstand 77 mit der Leitung 40 verbunden. Photozelle 30 auftreffenden Lichtes mit der Schwin- Die Triode 72 verstärkt die an dem bewegbaren gung des Rades 22, und die Amplitude dieser Ände- Kontakt des Potentiometers 66 erzeugte gedämpfte rung ist der Amplitude der Schwingung des Rades 22 65 Ausgangsspannung und legt diese über einen Kondengleich. Daher erzeugt die Photozelle 30 ein Wechsel- sator 78 an die Anode eines Diodengleichricliters 80 Stromausgangssignal, dessen Amplitude der Ampli- und an die Kathode eines Diodengleichrichters 82 an, tude der Schwingung des Rades 22 und damit der dessen Anode mit der geerdeten Leitung 42 verbun
der geerdeten Leitung 42 verbunden. Der bewegbare Kontakt des Potentiometers 66 ist über einen Kondensator
70 mit dem Gitter einer Triode 72 verbun-
den ist. Die Verbindungsstelle zwischen dem Kon- 30 erzeugten Signals, deren Frequenz unter 20 Schwin-
densator 78 und den Diodengleichrichtern 80 und 82 gungen je Sekunde liegt.
ist über einen Belastungswiderstand 84 mit der ge- Wie oben ausgeführt, erzeugt die Photozelle 30,
erdeten Leitung 42 verbunden. Die Diodengleich- wenn das Rad 22 von den Rollen 20 angetrieben
richter 80 und 82 formen die an sie von der Anode 5 wird, ein Wechselspannungssignal, welches der Under
Triode 72 angelegte Wechselspannung in eine wucht des Rades 22 proportional ist. Dieses von der
Gleichspannung um, die an einem Belastungswider- Photozelle 30 erzeugte Wechselspannungssignal hat
stand 86 erzeugt wird. Der Belastungswiderstand 86, eine Frequenz, die der Drehzahl je Sekunde des
der zwischen die Kathode des Diodengleichrichters Rades 22 entspricht, wenn es von den Rollen 20 an-80
und die geerdete Leitung 42 geschaltet ist, ist zu io getrieben wird. Bei der bevorzugten Ausführungseinem
Kondensator 88 parallel geschaltet, welcher form der Erfindung treiben die Rollen 20 das Rad
die gleichgerichtete Spannung glättet. Die an dem 22 mit etwa 91 bis 96 km/Std. an. Wenn das Rad 22
Widerstand 86 und dem Kondensator 88 erzeugte von den Rollen 20 mit dieser Geschwindigkeit ange-Gleichspannung
wird über einen Widerstand 90 an trieben wird, führt es weniger als 20 Umdrehungen
das Gitter einer Triode 92 angelegt. Die Anode der 15 je Sekunde aus. Dies trifft für Fahrzeugräder aller
Triode 92 ist über einen Belastungswiderstand 94 an Größen zu. Die Photozelle 30 erzeugt außer dem
eine Seite eines Potentiometers 96 geschaltet, dessen Wechselspannungssignal, welches eine Frequenz hat,
andere Seite über einen Belastungswiderstand 98 mit die der Drehzahl je Sekunde des Rades 22 entspricht,
der Anode einer Triode 100 verbunden ist. Der be- eine beträchtliche Menge von Signalen, deren Frewegbare
Kontakt des Potentiometers 96 ist direkt 20 quenz höher liegt. Jedoch werden von der Photozelle
mit der Leitung 40 verbunden. Die Kathoden der 30 im wesentlichen keine nicht durch die Unwucht
Trioden 92 und 100 sind über Widerstände 102 bzw. des Rades 22 hervorgerufene Wechselspannungs-104
mit einem Knotenpunkt 106 verbunden, der über signale erzeugt, deren Frequenz unter 20 Schwinguneinen
Widerstand 108 mit der geerdeten Leitung 42 gen je Sekunde liegt. Somit ist das in dem Filter 62
verbunden ist. Das Gitter der Triode 100 ist über 25 erzeugte Ausgangssignal der Größe der Unwucht des
einen Widerstand 109 mit der geerdeten Leitung 42 -Rades 22 direkt proportional, und das Meßgerät zeigt
verbunden. Die Trioden 92 und 100 bilden zusammen die Unwucht des Rades 22 direkt an.
mit den Widerständen 94, 98, 102, 104, 108 und 109 Die in F i g. 5 wiedergegebene abgeänderte Aus-
und dem Potentiometer 96 einen Differentialverstär- führungsform kann dazu verwendet werden, die Unker,
welcher die an dem Widerstand 86 und dem 30 wucht eines Fahrzeugrades durch einen Schwingungs-Kondensator
88 erzeugte Gleichspannung verstärkt. fühler zu messen, der an der Radaufhängung eines
Die verstärkte Ausgangs-Gleichspannung des Diffe- Kraftfahrzeugs befestigt ist. Das Fahrzeugrad wird
rentialverstärkers wird zwischen den Anoden der dabei auf zwei Rollen angeordnet, ohne daß es von
Trioden 92 und 100 erzeugt. Zwischen die Anoden dem Fahrzeug entfernt wird. Der Schwingungsfühler
der Trioden 92 und 100 ist ein Meßgerät 110 geschal- 35 wird dann an der Radaufhängung befestigt, und vortet,
um eine Anzeige dieser Ausgangsspannung zu er- zugsweise an deren unterem Lenkerarm. Dieser
halten. Schwingungsfühler ist in F i g. 5 mit 11 bezeichnet. Somit wird das von der Photozelle 30 erzeugte Wie in dieser Figur dargestellt, wird der Ausgang des
Spannungssignal, nachdem seine Gleichspannungs- Schwingungsfühlers 11 einem Niederfrequenzfilter 13
komponente durch den Kondensator 50 herausge- 40 zugeführt, der alle Komponenten des Ausgangssignals
nommen ist, durch die Triode 52 verstärkt und dann des Schwingungsfühlers 11 ausgefiltert, deren Fredurch
das Filter 62 geleitet, um alle Komponenten, quenz über seiner oberen Grenzfrequenz liegt.^Die
deren Frequenz höher als 20 Schwingungen je Se- verbleibenden Komponenten des aus dem Niederkunde
ist, herauszufilternr Das aus dem Filter aus- frequenzfilter 13 austretenden Signals werden einem
tretende Signal ist dann ein Wechselspannungssignal, 45 Meßgerät 15 zugeführt, welches die Amplitude des
welches denjenigen Wechselspannungskomponenten aus dem Niederfrequenzfilter 13 austretenden Signals
des in der Photozelle 30 erzeugten Signals proportio- mißt. Das Fahrzeugrad wird dann von den Rollen
nal ist, deren Frequenz unter 20 Schwingungen je mit vorbestimmter Geschwindigkeit angetrieben. Die
Sekunde liegt. Dieses Wechselspannungssignal wird obere Grenzfrequenz des Niederfrequenzfilters 13
durch das Potentiometer 66 wahlweise veränderbar 50 ist so gewählt, daß sie über der Drehzahl je Sekunde
gedämpft und dann durch die Triode 72 wieder ver- liegt, mit welcher das Fahrzeugrad angetrieben wird,
stärkt. Nachdem es von der Triode 72 verstärkt wor- Wenn das Fahrzeugrad auf diese Weise gedreht wird,
den ist, wird das Wechselspannungssignal durch die erzeugt der an der Radaufhängung befestigte Schwin-Diodengleichrichter
80 und 82 in ein Gleichspan- gungsfühler 11 ein Signal, welches der Größe der nungssignal umgeformt und dann an den Parallel- 55 Unwucht des Fahrzeugrades proportional ist und
kreis des Widerstandes 86 und des Kondensators 88 eine Frequenz hat, die der Drehzahl je Sekunde des
angelegt. Das an dem Widerstand 86 und den Kon- Fahrzeugrades gleich ist. Der Niederfrequenzfilter 13
densator 88 erzeugte Gleichspannungssignal ist dann dient dazu, Geräuschsignale und andere Signale des
denjenigen Komponenten des in der Photozelle 30 aus dem Schwingungsfühler 11 austretenden Signals
erzeugten Wechselspannungssignals proportional, 60 herauszufiltern, die nicht von der Radunwucht
deren Frequenz unter 20 Schwingungen je Sekunde hervorgerufen sind. Es sind jedoch keine wesentlichen
liegt. Das an dem Widerstand 86 und dem Konden- äußeren Signale oder Geräusche vorhanden, deren
sator 88 erzeugte Gleichspannungssignal wird durch Frequenz unter der Drehzahl je Sekunde des Fahrden
Differentialverstärker verstärkt, welcher die zeugrades liegt. Dementsprechend hat das aus dem
Trioden 92 und 100 enthält, und es wird dann an 65 Niederfrequenzfilter 13 austretende Signal eine der
dem Meßgerät 110 angezeigt. Somit liefert das Meß- Unwucht des Fahrzeugrades proportionale Ampligerät
110 eine Anzeige der Amplitude derjenigen tude, und das Meßgerät 15, welches die Amplitude
Wechselspannungskomponentc des in der Photozelle des aus dem Niederfrequenzfilter 13 austretenden Si-
gnals wiedergibt, liefert eine Anzeige der Radunwucht.
Auf diese Weise fühlen der Niederfrequenzfilter 13 und das Meßgerät 15 diejenigen Komponenten
des Ausgangssignals des Schwingungsfühlers 11 ab, deren Frequenz der Drehzahl je Sekunde des
Fahrzeügrades entspricht, oder in anderen Worten ausgedrückt, fühlen die durch die Radunwucht hervorgerufenen
Komponenten ab.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Unwucht von Fahrzeugrädern, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Rollendynamometer (20) auf einer Radseite eine Lichtquelle (26) und auf der
anderen Radseite eine lichtempfindliche Einrichtung (30) angeordnet ist, die ein der Amplitude
der Radunwucht entsprechendes Signal erzeugt
und mit einer Einrichtung (36) zum Messen und Anzeigen der Amplitude der Radunwucht verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (26) und die
lichtempfindliche Einrichtung (30) im wesentlichen in der durch die Mitte eines auf den
Dynamometerrollen (20) abgestützten Rades (22) verlaufenden senkrechten Ebene angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis
(36) Einrichtungen zum Messen der Amplitude der Radunwucht bei einer der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Rades entsprechenden Frequenz enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis
(36) einen Filter zum Ausfiltern aller Signalkomponenten aufweist, deren Frequenz
über einer vorbestimmten Frequenz liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 517/127
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