DE1473249C - Infrarotstrahlungsdetektor - Google Patents
InfrarotstrahlungsdetektorInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsdetektor für eines Verschlusses bzw. eines optischen Umschalters
die Messung von Strahlungsdichte, insbesondere im wird durch die Einfachhheit und Sicherheit der elek-Spektralbereich
vom sichtbaren Licht bis zum fernen Ironischen Verarbeitung des Signals mehr als aus-Ultrarot,
zur Erzeugung eines Signals, dessen Mittel- geglichen. .■··..·:■
wert der zu messenden Größe proportional ist, mit 5 Es ist hervorzuheben, daß das Wechselspannungseiner
Thermosäule aus Thermoelementen, deren Ver- signal nicht etwa auf dem üblichen Weg des Zerhackens
bindungssteilen abwechselnd und symmetrisch beider- gebildet ist. Die Strahlung fällt vielmehr ständig auf
seits einer Mittellinie in zwei Halbflächen angeordnet den Detektor, dessen beide Halbflächen gleich aufsind,
wobei die Thermoelemente aus auf eine frei gebaut sind und abwechselnd der Strahlung ausgesetzt
tragende Isolierfolie aufgedampften oder aufgestäub- io werden. Jede Halbfläche spielt dabei abwechselnd die
ten, sich überlappenden, mäanderförmigen Metall- Rolle der heißen bzw. der kalten Verbindungsstellen,
schichten bestehen. Im Gegensatz zu bekannten Pyrometern mit Thermo-
Bekanntlich verlieren die Strahlungsdetektoren, die elementen, bei welchen die einfallende Strahlung
auf dem photoelektrischen Effekt oder der Lumi- periodisch zerhackt wird, um ein Wechselspannungsneszenz
beruhen, ihre Empfindlichkeit im Infrarot- 15 signal ohne Vorzeichenänderung zu erhalten, handelt
bereich bei Wellenlängen über 7 μ. praktisch voll- es sich beim erfindungsgemäßen Strahlungsdetektor
ständig. In der Praxis sind sie in dem jenseits liegen- um einen echten Belichtungswechsel mit Vorzeichenden
Spektralbereich nicht mehr verwendbar. .....·...:■ änderung, wobei die Strahlung erst auf die eine und
Die großen Wellenlängen sind jedoch zur Fest- dann auf die andere Gruppe von Verbindungsstellen
«. Stellung von Quellen mit geringer Temperatur von ao fällt. Stets wird jedoch eine Hälfte des Detektors
Interesse, weshalb man nichtselektive Detektoren zu bestrahlt. .
verwenden sucht, deren Empfindlichkeit in einem aus- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
reichend breiten Band des Spektrums konstant bleibt, Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt
y beispielsweise thermische Detektoren, die auf der Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht und eine
Umwandlung der Infrarotstrahlungsenergie in Wärme- 95 Profilansicht einer ersten Ausführungsform des erfinenergie
beruhen und von denen die auf diesem dungsgemäßen Detektors,;..,,..,,;„; ■,
Gebiet der Technik am weitesten verbreiteten die F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie B-B und
Thermobatterieri und die Bolometer sind. einen Längsschnitt nach der Linie/1-Λ durch einen
Da die Bolometer im allgemeinen in einer Brücken- einen solchen Detektor enthaltenden Kolben,
schaltung verwendet werden, ist die Empfindlichkeit 30 Fi g. 3 den bestrahlten Teil des Detektors, .
der Messung direkt dem Strom proportional, der . F i g. 4 das Schema einer zweiten Ausführungsform
durch den Widerstand fließt, der sich in Abhängigkeit" des Detektors, bei welcher mit einem modulierten
von der Strahlung ändert, welcher er ausgesetzt ist.■. Strom gearbeitet: wird,.,...;,...-,. i :r
Da es praktisch unmöglich ist, diesen Strom über Fig. 5 das entsprechende elektrische Signal und
einige Milliampere hinaus zu erhöhen, ohne eine 35 F i g. 6 den Gesamtaufbau eines solchen Detektors.
Erwärmung des Widerstands hervorzurufen, hängt Fig. 1 zeigt einen isolierenden Träger 10, der
die mit diesen Geräten erreichbare Empfindlichkeit beispielsweise aus einer PETP-Fplie von 1 μ Dicke'
; vor allen Dingen vom Temperaturkoeffizient des ver- besteht, die zwischen zwei Isolierstäben 11 und 12
wendeten Widerstands ab. ' ausgespannt ist. Auf diesem Träger ist, vorzugsweise
Dagegen erfolgt die Messung der an den Klemmen 40 durch Aufdampfen imVakuum oder durch kathoeiner
Thermobatterie. erzeugten elektromotorischen dische Zerstäubung entsprechend dem dargestellten
Kraft meistens nach einer Nullpotentiometermethode; ! Verlauf eine dünne Schicht m' der Größenordnung
und die Empfindlichkeit kann dadurch verbessert von 0,05 bis 0,1 μ aus zwei Legierungen 13 und 14
werden, daß die Zahl ^ier in Serie geschalteten aufgebracht, die zusammen Thermoelemente mit
Thermoelemente vergrößert wird, ohne daß die 45 hoherir thermoelektrischem Potential bilden. Diese
Widerstandsänderung des Detektors von Einfluß auf ^ beiden Legierungen überdecken sich teilweise so, daß
die Genauigkeit der Potentiometermessung ist. zu beiden Seiten einer die Oberfläche des Detektors
Es ist ein Strahlungsdetektor der eingangs ge- in zwei gleiche Teile teilenden Mittellinie die kalten
nannten Art bekannt» bei welchem die warmen Ver-;, ·ΐ Verbindungsstellen-15 und (die1 warmen Verbindungsbindungsstellen
von den kalten Verbindungsstellen 50 stellen 16 der in Serie geschalteten Thermoelemente
durch Strahlungsabsorbierende bzw. strahlungsreflek- gebildet werden, welche in der oberen Hälfte bzw. in
tierende Überzüge unterschieden sind. Dieser bekannte der unteren Hälfte zusammengefaßt sind. Die Stange
X- Γ Strahlungsdetektor liefert ein Gleichspannungssignal," 12 ist an ihren Enden mit einem Goldfilm überzogen,
welches sich infolge; der; geringen· Amplituden;nur^ ' welcher die Ausgangsklemmen 17,18 des Detektors
schwierigverarbeitenläßt/ , : O 55 bildet. Die obere Hälftei des/Trägers 10, welche die
Erfindungsgemäß ivird diesbr bekannte Strahlüngs- kalten Verbindungsstellen 15 enthält und die die
detektor dadurch verbessert; daß die gesamte Fläche warmen Verbindungsstellen 16 trägende untere Hälfte
. des Detektors mit einer Schicht aus. einem Werkstoff auf der bestrahlten Seite sind mit einer dünnen
mit hohem Absorptionskoeffizienten überzogen\ ist Schicht 1? bzw. 20 aus einer Substanz mit großem
und jede, der Halbflächen beiderseits der Mittellinie 60 Absorptionskoeffizient für die Strahlung bedeckt,
nach dem an sich bekannten Wechsellichtyerfahren beispielsweise Platinschwarz oder Goldschwarz,
mittels eines Verschlusses oder eines Umschalters Die Strahlung wird durch entsprechende optische
gegenüber der einfallenden Strahlung periodisch ab- Einrichtungen auf die rechteckige Fläche 25 (Fi g. 3 a)
deckbar bzw. freilegbar ist, so daß der Detektor eine bzw. kreisrunde Fläche 26 (F i g. 3 b) des isolierenden
Wechselspannung liefert. : 65 Trägers 10 konzentriert, in deren Innerem die
' ' Das erfindungsgemäß erzielte Wechselspannungs- Thermobatterie enthalten ist. Ein kleines Dunkelsignal
ist wesentlich einfacher zu verarbeiten als die Intervall 27 trennt die beiden Zonen mit unterschiedbekannten
Gleichspannungssignale. Die Verwendung liehen Absorptionskoeffizienten. Dieses Intervall wird
Claims (5)
1. Strahlungsdetektor für die Messung von Strahlungsdichte, insbesondere im Spektralbereich'
vom sichtbaren Licht bis zum fernen Ultrarot, zur Erzeugung eines Signals, dessen Mittelwert der zu
messenden Größe proportional ist, mit einer'
''::y,-.TJieraosaule. aus Thermoelementen, deren Verbindungsstellen abwechselnd r und symmetrisch
beiderseits einer Mittellinie in zwei Halbflächen , angeordnet sind, wobei die Thermoelemente aus
auf eine frei tragende Isolierfolie aufgedampften oder aufgestäubten, sich" überlappenden, mäanderförmigen
Metallschichten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Flächedes
Detektors mit einer Schicht aus einem Werk- :
stoff mit hohem Absorptionskoeffizienten über-
. zögen: ist und jede der Halbflächen beiderseits der
Mittellinie nach dem an sich bekannten^ Wechsel-'
; lichtverfahren mittels eines yefschlüsses oder
ν eines Umschalters gegenüber. der einfallenden
Strahlung periodisch abdeckbar bzw. freilegbar
ist, so daß der Detektor eine Wechselspannung liefert.
2. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung bzw.
Freilegung gegenüber der Strahlung ein durch einen Elektromagneten oder einen Elektromotor
angetriebener Schwingspiegel dient.
:.. 3. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch einen Flügel gebildet ist, der um eine senkrecht zur, optischen. Achse der Anordnung liegende Achse in Umlauf versetzbar ist.
:.. 3. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch einen Flügel gebildet ist, der um eine senkrecht zur, optischen. Achse der Anordnung liegende Achse in Umlauf versetzbar ist.
4. Strahlungsdetektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Verschluß
zur Erzeugung eines Kühlluftstroms für den Detektor dient.
5. Strahlungsdetektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines
Kühlluftstroms ein Lüfter vorhanden ist, der
mechanisch mit dem rotierenden Verschluß gekoppelt ist und in einen den Detektor umgebenden
Kanal fördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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