DE1471997C - Gehärtete Glasscheibe zur Verwendung als Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug, sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung - Google Patents
Gehärtete Glasscheibe zur Verwendung als Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug, sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren HerstellungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine gehärtete Glasscheibe Scheibenoberkante und den länglichen Bereichen
zur Verwendung als Windschutzscheibe mit einem etwa 60°.
Umfangsbereich hohen Härtegrads und mit in min- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird
destens einer Sichtzone abwechselnd angeordneten auch noch eine dusreichende Sicht durch die Scheibe
länglichen Bereichen hohen Härtegrads, die mit Be- 5 erzielt, wenn sich ein Bruch nicht nur auf einen Strei-
reichen niedrigeren Härtegrads abwechseln, welche fen der Glasscheibe beschränkt, sondern mehrere
bei Bruch eine größere Durchsicht gestatten sollen. Streifen mit feinem Bruch vorhanden sind. In diesem
Es ist bekannt, Glasscheiben so zu härten, daß Falle wirken mehrere Streifen feinen Bruchs bei seitbeim
Bruch des Glases das Auftreten von scharfen lichem Blickwinkel, also bei Blickrichtung vom
Schnittkanten des Glases vermieden wird. Dabei wer- io Fahrersitz zur Beifahrerscheibenhälfte, wenn sie etwa
den beispielsweise in Windschutzscheiben für Kraft- gemäß der Anordnung der deutschen Patentschrift
fahrzeuge Glasbereiche ausgebildet, welche verschie- 855 765 senkrecht vorgesehen würden, als Blende, die
dene Härtungsgrade besitzen, so daß beim Bruch der den Blick völlig versperrt, während bei schräger AnGlasscheibe
ein Teil des Glases größere Teilchen ent- Ordnung der Streifen gemäß F i g. 3 noch ein Durchhält,
die eine bessere Sicht ermöglichen, als sie durch 15 blick zwischen den schräg liegenden Streifen feinen
fein gebrochene Teilchen erzielbar ist, die beim Bruch Bruchs ermöglicht wird. ■ ,
von stark gehärtetem Glas gebildet werden (deutsche Das vorausgehend erwähnte Problem liegt aller-Patentschrift 710.670). dings in der Anordnung der deutschen Patentschrift
von stark gehärtetem Glas gebildet werden (deutsche Das vorausgehend erwähnte Problem liegt aller-Patentschrift 710.670). dings in der Anordnung der deutschen Patentschrift
Derartige Glasbereiche, die weniger oder nicht ge- 855 765 gar nicht vor, da die dort gezeigte, mit stär-
härtet sind, können dabei gemäß den französischen so ker gehärteten Streifen versehene Scheibe nicht für
Patentschriften 1 055 268 und 1 082 295 oder der Windschutzscheiben bestimmt ist und demgemäß die
deutschen Patentschrift 855 765 als Einzelzone im dort gezeigten ungehärteten Bereiche viel zu schmal
bevorzugten Sichtbereich des Fahrers angeordnet wären, um noch eine brauchbare Durchsicht zu er-
sein, die bei einem an der Windschutzscheibe auf- geben.
tretenden Stoß ihre Durchsichtigkeit bewahrt, auch as Das erfindungsgemäße Problem tritt dort nicht auf,
wenn die restliche, stärker gehärtete Glasscheibe in wo die Bereiche geringen Härtegrads ohnehin· sehr
viele kleine Bruchstücke zerspringt. . groß gewählt werden (USA.-Patentschrift 3 119 680),
Es ist auch bereits bekannt, in Wandverglasungen wobei jedoch hier die Gefahr besteht, daß große
zur Erzielung einer größeren Elastizität gehärtete Bruchstücke den Fahrer gefährden.
Zonen als senkrechte Streifen auszubilden, die mit 30 Bei einem Bruch von einer Mehrzahl von gehärteungehärteten Streifen abwechseln (deutsche Patent- ten Streifen dürfte es im Sichtbereich unmittelbar vor schrift 855 765), wobei im Falle eines Bruchs durch dem Fahrer keine Rolle spielen, ob das entstehende einen örtlich auf einen Streifen beschränkten Stoß Streifenmuster im Bereich des Fahrers horizontal lediglich ein Streifen zerfällt, ohne daß sich der Bruch oder geneigt verläuft, so daß im Bereich unmittelbar in benachbarte Streifen fortsetzt. Derartige völlig un- 35 vor dem Fahrer dann in beiden Fällen eine gleichgehärtete Bereiche würden jedoch infolge der Splitter- wertige Sicht besteht. Erfindungsgemäß wird jedoch bildung eine Gefahr für den Fahrer darstellen, wenn dabei der Vorteil einer eindeutig besseren Sicht für eine derartige Scheibe als Windschutzscheibe einge- den Fahrer im Scheibenbereich des Mitfahrers ersetzt würde. zielt, so daß im Ergebnis die Verkehrssicherheit ver-
Zonen als senkrechte Streifen auszubilden, die mit 30 Bei einem Bruch von einer Mehrzahl von gehärteungehärteten Streifen abwechseln (deutsche Patent- ten Streifen dürfte es im Sichtbereich unmittelbar vor schrift 855 765), wobei im Falle eines Bruchs durch dem Fahrer keine Rolle spielen, ob das entstehende einen örtlich auf einen Streifen beschränkten Stoß Streifenmuster im Bereich des Fahrers horizontal lediglich ein Streifen zerfällt, ohne daß sich der Bruch oder geneigt verläuft, so daß im Bereich unmittelbar in benachbarte Streifen fortsetzt. Derartige völlig un- 35 vor dem Fahrer dann in beiden Fällen eine gleichgehärtete Bereiche würden jedoch infolge der Splitter- wertige Sicht besteht. Erfindungsgemäß wird jedoch bildung eine Gefahr für den Fahrer darstellen, wenn dabei der Vorteil einer eindeutig besseren Sicht für eine derartige Scheibe als Windschutzscheibe einge- den Fahrer im Scheibenbereich des Mitfahrers ersetzt würde. zielt, so daß im Ergebnis die Verkehrssicherheit ver-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 40 bessert wird.
gründe, eine Windschutzscheibe zu schaffen, bei wel- . Die meisten Straßenfahrzeuge sind derart ausge-
cher dem Fahrer auch bei Bruch der Scheibe im bildet, daß eine minimale Anzahl von alternativen
wesentlichen auf beiden Hälften der Scheibe, d. h. auf Bestandteilen erforderlich ist, um das Fahrzeug von
der Fahrerseite wie auch auf der Beifahrerseite, noch Rechtssteuerung auf Linkssteuerung umzustellen. Es
eine Durchsicht durch die Scheibe ermöglicht wird. 45 ist erwünscht, daß die an den Fahrzeughersteller ge-
Befindet sich nämlich ein Fahrzeug oder ein ande- lieferte Windschutzscheibe gleichermaßen für ein
res Hindernis vor oder nahe den Seiten des Wagens, Fahrzeug mit Linkssteuerung oder Rechtssteuerung
so ist die Sicht des Fahrers auf dieses Hindernis geeignet ist.
schräg durch den auf der Mitfahrerseite des Wagens Dies wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
gelegenen Teil der zersplitterten Windschutzscheibe 5° dadurch erreicht, daß zu jeder Seite der Scheiben-
nicht so gut wie die Sicht des Fahrers geradeaus nach mittellinie eine Sichtzone vorgesehen ist und dabei
vorn. Der Fahrer blickt dabei schräg durch die lang- ferner die Neigung der länglichen Bereiche in den
gestreckten Streifen aus groben und feinen Bruch- beiden Sichtzonen spiegelbildlich zur Mittellinie der
teilchen, welche sich quer zur Windschutzscheibe er- Scheibe verläuft.
strecken, und diese unerwünschte Wirkung ist insbe- 55 Es wird bemerkt, daß erfindungsgemäß die Glassondere
bei einer Fahrzeug-Windschutzscheibe merk- streifen, welche auf die zwei verschiedenen Grade
lieh, welche um einen Winkel, beispielsweise 30 oder gehärtet sind, auf der linken Seite der Windschutz-35°
oder mehr, gegen die Vertikale nach rückwärts scheibe nach links unten und auf der rechten Seite
geneigt ist. - der Windschutzscheibe nach rechts unten geneigt sind,
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß da- 60 wenn die Windschutzscheibe vom Inneren des Fahr-
durch gelöst, daß die länglichen Bereiche zur Erzie- zeugs betrachtet wird.
lung einer besseren Sicht des Fahrers durch die Mit- Der optimale Neigungswinkel der Glasstreifen,
fahrerseite der Scheibe gegen die Oberkante der . welche auf verschiedene Grade gehärtet sind, hängt
Scheibe geneigt sind und gegenüber der Umfangszonc von der Krümmung der Windschutzscheibe sowie von
durch eine geschlossene Zone getrennt sind, die weni- 65 der Art, in welcher die Windschutzscheibe in das
ger gehärtet ist als die Umfangszone. Fahrzeug eingebaut werden soll, und insbesondere
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der von dem Winkel, unter welchem die Windschutz-Erfindung
beträgt dabei der Winkel zwischen scheibe geneigt ist, sowie vom Bruch der Scheibe ab.
Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß bei Neigung
der Windschutzscheibe unter einem Winkel von 35° die Streifen mit verschiedenem Härtungsgrad
vorteilhaft unter einem Winkel von etwa 60°. Scheibenoberkante liegen.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Glasscheibe, bei
welchem die erhitzte Glasscheibe in dem die Sichtzone bildenden Bereich an beiden Seiten gleichzeitig
der Wirkung eines Abschreckmediums ausgesetzt wird.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise durch die französische Patentschrift 1 055 268 bekannt.
Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschrecken vor der Glasscheibe
ein endloser Rahmen angeordnet wird, der die Sichtzone begrenzt und der eine Anzahl von
gegen die Oberkante des Rahmens geneigten Stäben aufweist, die sich über die Sichtzone erstrecken.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
einer Hängevorrichtung zur Befestigung der erhitzten Glasscheibe im gleichen Abstand zwischen den Abschreckvorrichtungen.
Derartige Vorrichtungen sind durch die deutsche Patentschrift 755 199 und die USA.-Patentschrift 3 119 680 bekannt.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Rahmen jeweils an
jeder Seite der Glasscheibe zwischen Scheibe und Abschreckvorrichtung vorgesehen ist und zwei Reihen
paralleler streifenförmiger Elemente trägt, die gegenüber der Oberkante des Rahmens geneigt sind, wobei
sich die einzelnen Elemente in den beiden Rahmen direkt gegenüberliegen.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer gehärteten Glasscheibe
gemäß der Erfindung, wobei das erhaltene Bruchmuster, das in der Windschutzscheibe vorhandene
Härtungsmuster anzeigt,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Teiles eines Kraftfahrzeuges,
in welchem die in Fig. 1 dargestellte Windschutzscheibe eingebaut ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Windschutzscheibe in der Lage, in welcher sie in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise in dem in
Fig. 2 dargestellten Kraftfahrzeug, eingebaut wird,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe
gemäß der Erfindung, .
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 4 dargestellten
Vorrichtung mit einer erhitzten Glasscheibe gemäß der Linie V-V in F i g. 4 und
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt durch einen
Satz von Winkelstäben längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe
bezeichnet, welche aus einer gehärteten Glasscheibe . besteht. Die Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe
1 ist in gebrochenem Zustand dargestellt und enthält einen kontinuierlichen Umfangsbereich 2,
welcher auf einen ersten oder hohen Härtungsgrad pehärtet ist und beim Bruch eine Teilchenzahl in der
Größenordnung von 20 Teilchen je 6,45 cm2 (1 square
inch) oder mehr ergibt.
Mit diesem kontinuierlichen Umfangsbereich 2 hängt ein ringförmiger Grenzbereieh 3 zusammen,
welcher auf einen geringeren Grad als der kontinuierliche Umfangsbereich gehärtet ist, und dieser ringförmige
Grenzbereich 3 ergibt beim Bruch der Glasscheibe Teilchen mit einer Fläche bis zu 6,45 cm-*
(1 square inch), jedoch im allgemeinen nicht darüber. Innerhalb dieses ringförmigen Grenzbereiches 3 ist
ein Mittelbereich 4 vorgesehen, welcher durch eine Linie 5 in zwei gleiche Teile geteilt ist, die sich quer
ίο durch die Mitte der Glasscheibe erstreckt. Jeder dieser
Teile, aus welchen der Mittelbereich der Glasscheibe besteht, enthält eine Reihe von Streifen 6 aus
Glas, welche auf einen geringeren Härtungsgrad gehärtet sind als der kontinuierliche Umfangsbereich 2.
Die Streifen 6 sind vorteilhaft auf einen ähnlichen Grad gehärtet wie der ringförmige Grenzbereich 3.
Die Streifen 6 sind durch Streifen 7 aus stärker gehärtetem Glas voneinander getrennt, und die Streifen
7 sind vorteilhaft so stark gehärtet, daß sie bei
so Bruch Teilchen ergeben, welche einer Teilchenzahl
von über etwa 15 je 645 cm- (1 square inch) entsprechen.
Die Streifen 6 bzw. 7 sind jeweils in Reihen von parallelen Streifen in jedem Teil des Mittelbereichs
as der Windschutzscheibe angeordnet, und die Streifen
sind alle unter einem Winkel von etwa 30° in bezug auf die Querachse der Windschutzscheibe 1 geneigt,
welche Querachse die Linie 5 bildet, welche sich quer durch die Mitte der Glasscheibe erstreckt. Die Streifen
6 und 7 erstrecken sich in bezug auf die Oberkante der Windschutzscheibe und auf die nahe der
Oberkante der Windschutzscheibe gelegenen Teile des kontinuierlichen Umfangsbereiches und der ringförmigen Grenzzone nach unten und außen.
Häufig besteht die Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe aus einer gekrümmten Scheibe gehärteten
Glases, beispielsweise zur Bildung einer »Rundsicht«- Windschutzscheibe.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teiles eines
Wagens dargestellt, welcher eine solche gekrümmte Windschutzscheibe 1 mit einem Bruchmuster enthält,
welches dem in bezug auf Fig. 1 beschriebenen Bruchmuster ähnlich ist. Die Teilansicht gemäß
Fig. 2 zeigt bei 9 die obere Grenzlinie der Kühlerhaube
des Wagens und bei 10 die Grenzlinie des Wagendaches. Es ist ersichtlich, daß die Windschutzscheibe
1 in dem Wagen so befestigt ist, daß sie unter einem Winkel von etwa 35° gegen die Vertikale nach
hinten geneigt ist.
Fig. 3 gibt eine schematische Darstellung der Windschutzscheibe 1 in Draufsicht, welche in dem
Wagen gemäß Fig. 2 eingebaut ist, sowie der Augenstellung
11 des Wagenfahrers in dem Fall, daß der Wagen rechts gelenkt wird, wie es in Großbritannien
der Fall ist.
Die vorliepende Erfindung befaßt sich hauntsächlich mit der Sicht, welcher der Fahrer durch den auf
der Seite des Mitfahrers gelegenen Teil der Windschutzscheibe hat, und die ungefähren Grenzen des
Gesichtsfeldes durch diesen Teil der Windschutzscheibe werden durch den Winkel 12 in Fig. 3 angegeben.
.
Infolge der Krümmung der Windschutzscheibe 1 scheinen die Streifen 7 mit feinen Bruchteilchen,
welche beim Bruch der Windschutzscheibe in den Streifen von stärker gehärtetem Glas im Mittelbereich
der Windschutzscheibe auftreten, von der Augenstellung 11 des Wagenfahrers aus nicht genau parallel
zueinander /ti verlaufen, obwohl diese Streifen parallel
sind, wenn die Windschutzscheibe direkt von vorn
betrachtet wild, wie in I'ig. 1 gezeigt. Der Neigungswinkel
der Streifen 7 ist jedoch so ausgebildet, daß im ganzen Winkel 12 der Fahrer von seiner Augenstellung
II die Stieifen 7 mit feinen Bruchteilchen im
wesentlichen veitikal sieht, wobei Teile der Windschutzscheibe eine klaie Sicht auf die nahe gelegene
vordeic l'mgebung des Fahrzeugs ergeben.
In den F'ig. -I und 5 ist eine Draufsicht und ein Aufriß einer Voirichtung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Windschutzscheibe dargestellt, welche so gehaltet ist. daß sie bei Bruch ein dem in
■Fig. 1 dargestelltes ähnliches Muster ergibt. Das Verfahren zur I Ieι stellung der gehärteten Glasscheibe,
aus welcher- die Windschutzscheibe besteht, wild an Hand der 1 ig. 4 und 5 beschrieben.
In den Fig. 4 und 5 sind einander gegenüberliegende
Abschieckcitiheiten dargestellt, welche aus
Luftkästen 14 und 15 bestehen, deren Vorderflächen gekrümmt sind, damit sie sich der Krümmung der
gebogenen Glasscheibe 16 anpassen, weiche in einer Lage gehalten wird, daß sie zwischen denselben gehärtet wild. Zwcckinäßigerwcise wird die gebogene
Glasseheibe 16 diiich Zangen 17 getragen, und vorzugsweise
ist die gebotene Glasscheibe 16 gleichförmig erhitzt.
Wie in F" i g. 5 gezeigt, enthalten die gegen die Glasscheibe weisenden Oberflächen der Liiftkästen
eine beträchtliche Anzahl von Löchern oder Düsen. so daß kalte Luft aus denselben gegen die gleichförmig
erhitzte Glasscheibe 16 austreten kann. Fs werden nicht gezeigte Hinrichtungen vorgesehen, um den
Liiftkästen 1-4 und 15 eine Bewegung kleiner Amplitude
in der Haupiebene ihrer einander gegenüberliegenden
Flüchen zu erteilen, um die Kiihlwirkung der Luftsii'ahleii in bekannter Weise über die Oberflächen
des Glases zu verteilen.
. /wischen den perforierten !lachen der Luftkästen
14 und 15 und den Obeiflächen der Glasscheibe 16
und-in gleichem Abstand von den letzteren sind zwei ringförmige Metalhahmen 18 angeordnet, deren jeder
zwei Reihen von parallelen, streifenartigen Organen trä;:t. welche aus den Winkelstäben 19 bzw. 20 bestehen
Jede Reihe det parallelen streifenartigen Organe I1' und 2(1 ist nach unten und außen in bezug
auf diejenige Kante der Glasscheibe geneigt, welche die Oberkante bildet, wenn die Glasscheibe "als Windschutzscheibe
in einem Kraftfahrzeug eingebaut wird. Zweckniaßigerwi. isc besitzen die ringförmigen Metallrahmen
18 den gleichen Querschnitt wie die Winkelstäbe 19 und 20 und werden hergestellt, indem horizontale
obere und unieie Teile an vertikalen oder
geneigten Teilen befestigt werden.
Die parallelen sticifenartigen. Organe 19 (welche ausführlich in Ii g. <i dargestellt sind) und 20. w. lche
von einem ringföiinigen Metallrahmen 18 getiagen werden, liegen direkt gegenüber den entsprechenden
parallelen, slreifenaitigen Organen 19 und 20. welche
durch den ringförmigen Metallrahmen 18 auf der gegenüberliegenden Seite der Glasscheibe 16 getragen
werden, so daß die entspiechenden Teile entsprechender
streifenartiger Oigane 19 oder 20 auf einem Radius desjenigen Teiles iler gekrümmten Glasscheibe
Honen, welchem Mt· am nächsten kommen.
Auf l'ingebungstemperatur befindliche Luft wird
durch Gebläse in die Lufikiistcn 14 und 15 mi» einem
Druck von etwa 25 bis 30 cm (10 bis 12 inches) Wassersäule gedrückt, und die Strömung der gasförmigen
Kühlluft aus den Luftküsten 14 und 15 gegen den Mittelbereich der einheitlich erhitzten ,Glasscheibe
16, welche zwischen den Liiftkästen angcordnet ist. wird infolge Ablenkung der Kühlluft durch
die Winkelstäbe 19 und 20 unterbrochen. Außerdem wird die Kühlluft, welche auf die Teile der Glasscheibe
16 gerichtet ist, die durch den ringförmigen Rahmen 18 abgeschirmt weiden, unterbrochen, und
ίο es wird in der Glasscheibe dementsprechend ein ringförmiger
Grenzbeieich erzeugt, welcher einen geringeren Härtiingsgrad besitzt als der IJmfangsbcrcich
der Glasscheibe, und innerhalb der Grenzzone wird ein Mittelbereich erzeugt, welcher parallele; geneigte,
streifenartige Bereiche von Glas enthält, das abwechselnd auf einen· höheren und niedrigeren Grad gehärtet
ist. · "
Das gerade beschriebene Verfahren, bei welchem die in den F"ig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung vcrwendet
wird, ergibt eine gehärtete Glasscheibe 1, welche der in Fig. „1 gezeigten ähnlich ist. Die
streifenartigen Bereiche 6 und 7 können je nach, Wunsch gleiche oder ungleiche Bi cite besitzen, indem
die Abmessungen der dazwischenliegenden Organe,
d. li. der Winkelstäbe 19 und.20 und des Abstandes
zwischen diesen Stäben 19 und 20. geeignet verändert
• werden. Vorzugsweise sind die I'einbruchbcrcichc
oder Streifen 7 im Verhältnis zu den Bereichen oder Streifen 6 schmal. l
Fine gehärtete Glasscheibe, wie sie im bevorzugten
Ausfiihrungsbeispiel der F.rfindung dargestellt ist und welche einen Ringhereich 3 aiis geringer gehärtetem
Glas als der kontinuierliche l.'mfangsbercich aufweist,
ergibt eine Grenzlinie zwischen dem Mittelbereich und dem kontinuierlichen Umfangsbcrcich 2
der Glasscheibe, und dies ergibt den A'orteil einer
Verminderung der Neigung zum Auftreten eines fächerförmigen Biuclimiisters.
Wenn gewünscht, können die Abstände zwischen
4" den. Winkelstäben 19 und 20 teilweise durch ein
Drahtgewebe ausgefüllt werden, beispielsweise kann am ringförmigen Rahmen 18 und an den Winkclstäbcn
19 und 20 eine Scheibe aus Metallgcwebc mit einer Drahtstärke von 32 s. w. g. und 30 Drähten je
as 2.54 cm (I inch) befestigt werden, um den Härtungsgrad in den Teilen der Sichtzone' zu vermindern,
welche nicht direkt durch die Winkelstäbe 19 und 20 abgeschirmt sind.
Wenn eine Windschutzscheibe mit einer symmc-
5» Irischen Sichtzone unter einem Winkel von beispielsweise
45 nach hinten geneigt wird, hat sich herausgestellt.,
daß die stark gehärteten Streifen. Weiche beim Bruch unter einem solchen Winkel gebildet werden,
daß sie im wesentlichen vertikal erscheinen,
55vveiin sie schräg zum Fahrzeug betrachtet werden, die
Sicht des Fahrers ernstlich behindern, wenn er
geradeaus sieht. Dementsprechend wird bei einer Windschutzscheibe, welche unter einem so großen
Winkel geneigt und symmetrisch hergestellt werden soll, so daß sie gleich gut für die Verwendung in
einem Wagen mit Rechts- oder Linkssteuerung geeignet ist. ein Kompromiß geschlossen, um eine gute
Sicht sowohl geradeaus nach vorn, als auch nach der Seite sicherzustellen. Die vorliegende Erfindung um-
faßt einen solchen Kompromiß, bei welchem die Streifen aus stark gehärtetem Glas auf der Seite des
Mitfahrers des Fahrzeugs dem Fahrer so erscheinen, daß sie einen kleinen Winkel mit der Vertikalen bilden.
Claims (6)
1. Gehärtete Glasscheibe zur Verwendung als Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug, mit
einem Umfangsbereich hohen Härtegrads und mit in mindestens einer Sichtzone (4) abwechselnd
angeordneten länglichen Bereichen hohen Härtegrads, die mit Bereichen niedrigeren Härtegrads
abwechseln, welche bei Bruch eine größere Durchsicht gestatten sollen, dadurch gekennzeichnet,
daß die länglichen Bereiche (6, 7) zur Erzielung einer besseren Sicht des Fahrers durch die Mitfahrerseite der Scheibe gegen
die Oberkante der Scheibe geneigt sind und gegenüber der Umfangszone (2) durch eine geschlossene
Zone (3) getrennt sind, die weniger gehärtet ist als die Umfangszone (2).
2. Gehärtete Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen
Scheibenoberkante und den länglichen Bereichen ao etwa 60° beträgt.
3. Gehärtete Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Seite der
Scheibenmittellinie (5) eine Sichtzone (4) vorgesehen ist. «5
4. Gehärtete Glasscheibe nach Anspruch 3, da-
durch gekennzeichnet, daß die Neigung der läng
liehen Bereiche in den beiden Sichtzonen spiegel bildlich zur Mittellinie (5) der Scheibe verläuft.
5. Verfahren zur Herstellung einer Glasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher
die erhitzte Glasscheibe in dem die Sichtzone bildenden Bereich an beiden Seiten gleichseitig
der Wirkung eines Abschreckmediums ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschrecken
vor der Glasscheibe ein endloser Rahmen (18) angeordnet wird, der die Sichtzone begrenzt
und der eine Anzahl von gegen die Oberkante des Rahmens geneigten Stäben aufweist,
die sich über die Sichtzone erstrecken.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch S, mit einer Hängevorrichtung
zur Befestigung der erhitzten Glasscheibe im gleichen Abstand zwischen den Abschreckvorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der end' lose Rahmen jeweils.an jeder Seite der Glasscheibe
zwischen Scheibe und Abschreckvorrichtung vorgesehen ist und zwei Reihen paralleler
streifenförmiger Elemente (19, 20) trägt, die gegenüber der Oberkante des Rahmens geneigt
sind, wobei sich die einzelnen Elemente in den beiden Rahmen direkt gegenüberliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 645M7
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