DE1471854A1 - Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas - Google Patents

Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas

Info

Publication number
DE1471854A1
DE1471854A1 DE19651471854 DE1471854A DE1471854A1 DE 1471854 A1 DE1471854 A1 DE 1471854A1 DE 19651471854 DE19651471854 DE 19651471854 DE 1471854 A DE1471854 A DE 1471854A DE 1471854 A1 DE1471854 A1 DE 1471854A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
chamber
bath
thermal conditioning
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19651471854
Other languages
English (en)
Other versions
DE1471854C3 (de
DE1471854B2 (de
Inventor
Georges Prislan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glaces de Boussois SA
Original Assignee
Glaces de Boussois SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaces de Boussois SA filed Critical Glaces de Boussois SA
Publication of DE1471854A1 publication Critical patent/DE1471854A1/de
Publication of DE1471854B2 publication Critical patent/DE1471854B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1471854C3 publication Critical patent/DE1471854C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/04Drawing glass sheets from the free surface of the melt
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/50Glass production, e.g. reusing waste heat during processing or shaping
    • Y02P40/57Improving the yield, e-g- reduction of reject rates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE . . ' ι
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN DR. R. KOENIGSBERGER - DIPL-pHYS. R. HOLZBAUER
TELEFON: 233478 und 221911
8 SSSSSSÄ«.
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139 , —
BANKKONTO: '} .
BANKHAUS H. AUFHÄU8ER · ' \ ' **
(2/2/1) Gas X
GLACES "DE BOTTSSOIS, Par is/Frankreich
Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas
TJi e vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung 7,XUIi kontinuierlichen Ziehen von Tafelglas im Rahmen dec herstellung von Flachglas- oder "Fensterglas - nach dem Ti ihh e v-~ i>/en s~Tfer f ahren.
Es ist bekannt, dass bei diesem Verfahren das Glasband aus einer Ziehwar>ne senkrecht hoohgezogen vn'.rd, die mit der Ofenwanne über eine Kammer zum thermischen Konditionieren in Verbindung steht. .Das gezogene "Band wird sodann horizontal umgebogen und darauf durch Kühlkanäle geführt.
"Das Blatt wird von einer Wurzel aus, genannt "Glaswurzel" gezogen, die auf dei- Oberfläche des Glases in der Ziehwanne ge-
909023/0349
bildet wird, und es wird zwischen zwei Abkühlvorriclitungen durchgeführt, die" dazu "bestimmt sind, die Viskosität des Glases zu erhöhen.
"Die Dicke des gezogenen Bandes hängt von der Ziehgeschwindigkeit ab. Wenn man die Ziehgeschwindigkelt erhöht, um die stündliche Produktion zu vermehren, so bewirkt man eine Verminderung der Banddicke.
Um diesem Nachteil abzuhelfen hat man versucht, wobei'im übrigen alles gleich war, die Höhe der Glaswurzel zu vermindern, indem man ihre Viskosität erhöhte. Dies kann dadurch erreicht v/erden, dasSyrian die Zahl der Abkuhlvorrichtungen erhöht, die in der Ziehwanne angebracht sind, und dass man durch Strahlung auf die Glaswurzel einwirkt.
Z.B. kann man die Zahl der Abldihlvorrichtungen verdoppeln, die auf einer Seite der Wurzel oder sogar auf beiden Seiten der Wurzel angebracht sind.
Ein solches Mittel ist wirksam. Unglücklicherweise werden dadurch Luft- oder Gaswirbelungen bewirkt, die in Berührung mit dem Glas stehen und die !Fehler auf der Oberfläche des Glases hervorrufen, wie etwa die Martelage, die die Qualität des erhaltenen Erzeugnisses herabsetzt.
Ein zweites Mittel, das gleichfalls angewandt wurde, besteht riarin, das-Glasbad in der Kammer zur thermischen Konditionierung
in " herum
z.B./einem Abstand von ungefähr 1,50 m um die Glaswurzel/Iäbzii-
900823/0348
kühlen. Diese Abkühlung kann dadurch erhalten werden, dass man Frischluft in die Kammer einbläst oder dass Abkühlvorrichtungen mit umlaufendem Wasser angebracht werden. Man kann diese beiden Mittel auch zusammen anwenden, indem man die Wirkungen der Konvektion mit denen der Strahlung verbindet.
Man kann auf diese V/eise die T:?öhe der Glaswur^el verringern und als 3?olge davon mit der gleichen linearen Geschwindigkeit ein Band mit hökerer Dicke ziehen.
Wenn man indessen die Temperatur zu sehr erniedrigt, kühlen sich die tiefen Schichten des Glases su stark ab, und die Reibung ■wischen dem Glas und den feuerfesten Oberflächen, die 'Jen Boden der Kämmen" für die thermische konditionierung bedecken, steiprt -iiif diese VeiFP auch beträchtlich. Daran3 ergibt sich eine sohl echte Nachlieferung an der Glastür17 el und eine grossere TJnregelmässigke't in der Dicke des gezogenen Bundes.
inrüberhinaus besteht, da das Glas si oh an dein Übergang E 7,iehwmne »blciihlt, an dieser Stelle die wesentliche Gefahr der Jint-^l^snng. Wenn dies auftritt, ist man gezwungen, das Glasbad ζυ überhitzen (genannt Aufkochen (bouillage) ). was die Αυρ-gafeen für das Brennstoffmaterial erhöht, während man gleichzeitig f. e HW um gen ist. die Prodiüction v.x> unterbrechen. Die Ab- -. in llung der* Oberfläche des Glases in der Kammer für die thermisr; >ie v'ondi tioni erung bietet also nur beschränk te Hilfsmittel.
Man tmt gle^chfallii vorgeschlagen, das Ziehen zu begünstigen, iriuem man den Boden der Zienwanne durch a"ßer>ialb der Töehwanne
909823/0349
anÄKrhacifc liegende Wärmequellen heizt. Diese Einrichtungen erlauben es jedoch nicht, die Heizung der verschiedenen Glasströmungen in der Querrichtung abzustufen. Außerdem ist" die : Regelung ähnlicher Einrichtungen empfindlich, und wenn die Gefahren der Entglasung in der Ziehwanne vermieden v/erden können,' so wird die Ziehgeschwindigkeit andererseits nicht erhöht.
Man hat gleichfalls vorgeschlagen, die Temperaturbedingungen des Glasbades in der Kammer für die thermische Konditionierung zusammen zu verändern, indem man in dieser Kammer Kühlvorrichtungen anbringt, die aus gekühlten Röhren bestehen, die über dem Bad angebracht sind und die -von einer Mauer der kammer zuranderen führen und indem man auf deren Wandungen Hei7,elektroden anbringt, die in das Bad eindringen, um die vorzugsweise Abkühlung des Glases entlang dieser Wandungen auszugleichen.
Diese Anordnung zielt darauf ab, die Temperatur des Glases über <die Breite des Bades gleiohmässig zu halten. Jedoch gestattet es diese Anordnung nicht, die Temperatur in Querrichtung abzustufen, indem man sie Srtlich erhöht oder erniedrigt, um eventuelle bei dem Ziehen auftretende Fehler zu beheben. Darüberninaus ist . die Verwendung von quer verlaufenden Röhren, die von einer Seite der Kammer zur anderen verlaufen, um Kühlvorrichtungen zu bilden, kompliziert und beschwerlich. Weiterhin befriedigt die Anordnung von seitlichen Heizelektroden nicht, denn diese Elektroden können ·■" als sich selbst entgegenregelnd angenommen werden. In der Tat wird entsprechend dem Maße der Auf heizung des Glases in der TJm-
■ 909823/0 34 9
gebung der Elektrode das Bad leitfähiger, und der Strom fließt besser, was die Heizung noch erhöht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile und Beschränkungen zu beseitigen und gleichzeitig eine sehr merkliche Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit für eine gegebene Dicke des Bandes zu erreichen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren, bei dem dos Glas in der "Kammer für die thermische Konditionierung p/1 ei. oh. Ca ils an der Oberfläche gekühlt und von unten her aufgeheizt v-pi-u, hsmntBächlich dadurch gekennzeichnet, dass die oberfläohige Abkühlung dadurch bewirkt wird, dass Luft auf das Bad geblasen wird, während die Wiederaufheizung durch Wärmeleitung auf der gesamten Breite des Bades in dem Teil der Kammer für· d.i e thermische ^on-π -i t i. on i erirao; sichergestellt wird, der im Sinne der Portischrei tungsrichtnn.g des Glases relativ vor der Ziehwanne liegt.
"Die Erfahrung hat in der Tat gezeigt, dass man mit dieser Verbindung der Hilfsmittel eine beträchtliche Steigerung der Ziehgeschwindigvkei.t und eine Verringerung der Häufigkeit des Aufkochens erreichen kann. Man kann diese Feststellung durch die Tatsache erklären, dass man durch diese Wirkung auf der gesaraten Breite des Bandes, bevor es in die Ziehwanne eintritt, eine Vorkondi+ionierung des Bades erreicht. Man kann so das Glas der Glaswur^.el untei" den optimalen Bedingungen in bezug auf die Viskosität '/,ufuhren, indem man die Reibung des Glases entlang dan "fänden der Ziehwanne oder au der Verbindungssteile der Zieh-
S'O 9 a 2 3 / 0 3 4 9
wanne mit'der Kammer für die theMsche Konditionierung vermindert.
Gemäss einer bevorzugten Auefühmnp'Rf orm des.erfindungsgemässen Verfahrens wird die Wiederaufheizung des Glasbades auf der "Rreite des G-lasbades abgestuft. Tnsbesondex'e kann diese W? ederaufhei zung entlang in l?ortsohri ttsrichtunft des Glaces paralleler und p-enau nebeneinander angeordneter Zonen durchgeführt «erden.
Das Einblasen wird am besten auf die Art und Weise durchgeführt,
wie sie in der französischen Patentschrift 1 Ή1 627 beschrieben ist.
Die Abkühlung an der Oberfläche und die Wiederaufheizung von unten her kann somit in der Querrichtung differenziert abgestuft durchgeführt werden, wodurch man die Viskosität und als "Folge davon die Geschwindigkeit der Glasströme regeln kann, die der Glaf?wur7,el zugeführt werden, bis man alle i.n dem gesogenen Band feststellbaren Fehler in bezug auf Oie "Dicke ausgeschaltet >iirit.
Die Erfindung umfasst Gleichfalls eine Ausgestaltung der hammer für die thermische konditionierung, um das vorhergehende ^erfahren durchzuführen.
Diese Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass j». -^9Oc d ie Wände "ler Kammer für die thermische Konditionierung, die über dem "Rad liegen, von Düsen durchsetzt sind, mit denen .
909823/0349
'· . · BAD ORIGINAL -
Luft auf die Oberfläche des Bades geblasen und es durch verstärkte Konvektion abgekühlt werden kann, and dass der untere Teil dieser Kammer - oder der Boden - , der vor der Ziehwanne liegt, aus einem wärmeleitenden Material ausgebildet ist, dex von einer bis zur anderen Seite der Kammer durch außerhalb liegende Heizquellen, wie etwa Brenner, aufgeheizt wird.
Vorzugsweise ist der Heizboden der Kammer für die thermische Konditionierung in Heizabschnitte unterteilt, die sich in Längsrichtung in der Fortschreitungsrichtung des Glases erstrecken und die in Querrichtung von der einen bis zur anderen Seite der Kammer nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Abschnitt Mittel enthält, die eine selbständige Temperaturregelung des betrachteten Abschnittes erlauben.
Da die Windzufuhr gleichfalls von einer Seite zur anderen Seite der Kammer für die thermische Konditionierung verschiedenartig durchgeführt werden kann, so kann man stromaufwärts vor der Ziehwanne in dieser Kammer eine Gesamtheit von nebeneinander liegenden Zonen schaffen, in denen die Temperatur des Glases sowohl in der Tiefe als auch an der Oberfläche so eingestellt werden kann, dass die besten Ziehbedingungen erhalten werden.
Andere Besonderheiten der Erfindung werden noch in Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform näher erläutert wer-
909823/0349
den, die lediglich als Beispiel angeführt left und die Erfindung in keiner Weise beschränken soll. In der Zeichnung zeigt:
Pig. 1 einen schematischen Aufriß entsprechend dem Längsschnitt entlang der Linie I-I der flg. 2 des Endteiles eines Ofens, der gemäss der Erfindung ausgestaltet ist.
Pig. 2 ist die entsprechende Ansicht im rechten Schnitt entlang der Linie II-II der Pig. 1 nach /Zgicünung
Das erfindungsgemässe Verfahren soll anhand der dargestellten vor-
zugsweisen Ausführungsform erläutert werden, die seine Durchführung , , gestattet.
In den Pig. 1 und 2 ist mit 1 die Kammer für die thermische Konditionierung "bezeichnet, deren Wanne 2 sich an den Kanal 3 eines fortlaufenden Ofens anschliesst, der nicht dargestellt ist, der über einen Hauptstrom P den Nachschub an Glas für das Bad 4 sicherstellt, dessen obere Oberfläche in 5 sichtbar ist.
Die Kammer 1 ist selbst stromaufwärts vor einer Ziehwanne 6 gelegen, die die Ziehvorrichtung enthält, von der man lediglich die Biege-' walze 7 und die Abkühlvorrichtungen 8a, 8b dargestellt hat. Mit ist schematisch die Glaswurzel und mit 11 das gezogene Band angedeutet, das - nachdem es über die Walze 7 umgebogen worden ist in Richtung G in die Kühlkammern geleitet wird, die in sich bereits bekannt sind.
Die Kammer 1 ist in dem vorliegenden Beispiel in zwei aneinander stoßende Einfassungen abgeteilt. Die stromaufwärts liegende Ein-
909823/0349
fassung 12 hat unter der Decke eine Höhe, die deutlich grosser ist als die stromabwärts liegende Einfassung 13.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der Boden 2 der Kammer für die thermische Konditionierung in Richtung auf die Verbindung dieses Bodens mit der Ziehwanne 6 mit mehreren, nebeneinander liegenden wärmeleitfähigen Platten 21 ausgestattet, die sich von der einen Seite 22 zur anderen Seite dieser Kammer ausdehnen. Die Platten bestehen z.B. aus elektrogeschmolzenem Material. Die Seiten der Platten 21 sind äusserst fein bearbeitet, um die Breite der Stoßfugen maximal zu verringern und um dadurch einen Boden zu bilden, der so glatt und durchgehend wie möglich ist. Die Abkühlvorrichtungen 15, 16 gewährleisten die Dichtheit der Verbindungsstellen der Platten 21 mit dem Bodön 2 der Kammer bzw. mit dem Boden der Ziehwanne 6, wobei diese beiden Teile aus feuerfestem Material bestehen.
Jede Platte 21 bildet einen Heizraum 23a, 23 b 23£» dessen
Länge in Richtung von P grosser als die Breite ist. Die für jeden Raum vorgesehenen Heizvorrichtungen enthalten in dem betrachteten Beispiel zwei Reihen von Brennern 24, die auf die entsprechende Platte 21 gerichtet sind und in der Richtung von Ρ ausgerichtet sind.
Die Brenner 24 sind in mit löchern versehenen Platten 25 befestigt, die unter den Platten 21 angebracht sind. Die verschiedenen Räume 23a, 23b usw. sind voneinander durch feuerfeste Wände 26 abgetrennt, die untereinander parallel sind.
90982 370349
Die Seitenwände ZZ sind gleichfalls mit wärmeleitfähigen Platten 27 ausgestattet, hinter denen eine horizontale Reihe von Brennern "befestigt ist.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Temperatur der Platten 21 und der seitlichen Wände 27 zu regeln. Diese Mittel enthalten einerseits Ventile 29 bzw. 31, von denen jedes die Zufuhr der brennbaren Flüssigkeit zu einer der Reihen der Brenner steuert. Dj.ese Mittel enthalten andererseits Thermoelemente 32,33, die in den entsprechenden Seitenwänden in der Hahe der Oberflächen in Eontakt mit dem Glasbad angebracht sind.
Insbesondere ist ein Thermoelement 32 pro Platte 21 vorgesehen, und die verschiedenen Thermoelemente 32, 33 sind stromabwärts nach den Brennern 24 angebracht.
Zusammen mit den vorher beschriebenen Mitteln zum Aufheizen des Glasbades in der Tiefe ist vorgesehen, in der Einfassung 12 der Kammer 1, in Übereinstimmung mit dem vorher genannten Patent der Anmelderin, mehrere Gebläseröhren 35, z.B. aus glasartigem Quarz, anzubringen, die schräg in feuerfesten Muffen 36, die Verbindungsstücke bilden, durch die Wandung 37 dieser Einfassung geihrt und oberhalb des Glasbades 4 angebracht sind. .
Die Röhren 35 sind unter sich parallel, und die Luftgebläsedüsen sind in die Portschrittsrichtung P des Glases gerichtet. Jede Röhre 35 wird über eine Rohrleitung 38, die mit einem Ventil 39 versehen ist und eine Regelung der Zufuhr gestattet, mit Preßluft versorgt.
909823/0 34 9
In dieser beschriebenen vorzugaweisen Ausführungsform ist es vorgesehen, eine Gebläseröhre 35 pro Heizraum 23a, 23b usw. anzubringen, wobei die Achse A-A der Röhre in der Längssymmetrie-Ebene des betrachteten Heizraumes liegt.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Oberflächentemperatur des Glases an dem Funkt zu messen, wo die Oberfläche 5 des Bades von der Achse A-A der Röhre geschnitten wird. Diese Mittel bestehen aus einem Gesamtstrahlpyrometer 41, das in der Verlängerung der Röhre 35 an- i gebracht ist und durch ihr Inneres hindurch beobachtet, wobei die optische Achse des Pyrometers 4-1 mit der Achse A-A zusammenfällt.
Die Leiter 42,43 und 44 übertragen die Signale der !Temperaturmessung mit Hilfe von Thermoelementen 32, 33 oder von Pyrometern 41 an Anzeige- oder Auf zeichengeräte, die nicht dargestellt sind und die entsprechende Informationen an einem Ort zusammenfassen.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, so ist es verständlich, dass es möglich ist, die Temperatür des Glases gleichzeitig an der Oberfläche und in der Tiefe in jedem Zweig abzustufen, der sich senkrecht über einer Platte 21 befindet. Es genügt in der Tat, die Zufuhren anhand der Ventile 29 und 39 zu regeln, die entsprechend die Zuführungen von Brennstoff und Luft bestimmen und die für jeden dieser Zweige getrennt regelbar sind.
Man ist somit in der Lage, den Temperaturgradienten des Glases entlang der Vertikalen in Jedem Zweig zu regeln und diese Regelung
909823/0349
vnn einem zum anderen Zweig über die gesamte Breite des Bades abzustufen.
Die Erfahrung zeigt, dass man auf diese Weise einerseits die Ziehgeschwindigkeit in beträchtlichen Ausmaßen erhöhen kann und andererseits die Fehler bzw. Abweichungen der Dicke beseitigen kann, die in dem gezogenen Band 11 feststellbar sein würden.
Darüberhinaus kann man, wenn man die Temperaturen aufzeichnet^ die " durch die verschiedenen Thermoelemente angegeben werden, die einer befriedigenden Ausführung . in einem gegebenen Ziehbereich (gegebene Dicke und Geschwindigkeit) entsprechen, durch die periodische Kontrolle, .,dieser Temperaturen und ihrer Wiederherstellung im Falle einer beobachteten Abweichung der Bildung von Fehlern in dem Band 11 zuvorkommen bzw. sie verhindern, was eine wesentliche Ersparnis an Rohstoff bedeutet.
Die Erfahrung zeigt weiterhin, dass unter diesen Bedingungen ein Aufkochen bzw. Aufheizen über sehr lange Zeitperioden hinweg unnötig wird.
Im folgenden sollen zur Erläuterung des Verfahrens noch einige Ausführungsbeispiele angegeben werden. So hat man ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, indem man für den Boden der Kammer für die thermische Konditionierung sieben aneinanderstossende Blöcke aus elektrogeschmolzenem Material von 20 cm Dicke verwandt hat, und indem man jeden der Heizräume 23a, 23b usw. mit zwei parallelen Reihen von jeweils drei Brennern 24 betrieben hat, wobei die Länge der Platten
909823/0349
21 ungefähr 1 m betrug und ungefähr 1/3 der Länge des Bodens der Kammer für die thermische Konditionierung ausmachte»
Es wurde folgendermassen geregelt:
Platte 21 an
der Stelle:
32 1 2 3 4 5 6 7
Temperatur des
Thermoelementes
in e0
770 760 730 735 795 845 760
Röhre 35
an der Stelle:
Vstd. 1 2 3 4 5 6 7
Luftzufuhr in m" 35 40 50 60 60 50 40
Gemäss dem Verfahren konnte eine mittlere Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit um 17$ erhalten werden, die unter günstigen Bedingungen sogar 30$ betrug, wobei diese Zahl übrigens keineswegs eine obere Grenze darstellt.
Selbst bei dieser beträchtlichen Erhöhung der Geschwindigkeit blieb die Qualität der Oberfläche des gezogenen Glases konstant, die Martelage blieb unterhalb dem, was man bei älteren bekannten Verfahren beobachten kann. Die Regelmässigkeit der Sicke ist ausgezeichnet, und die Führung der Maschine ist leichter als in den Fällen der üblichen Verfahren.
Schiiesslich wurde die Anlage mehr als 6 Monate lang betrieben, ohne dass ein Aufkochen bzw. Aufheizen notwendig war, während im
909823/0349
allgemeinen die mittlere Dauer zwischen zwei Aüfhelzungen selten metar als 3 Monate beträgt. Man ersieht hieraus, dass das Zusammenwirken der gemäss der Erfindung vorgesehenen Mittel besondere Vorteile bringt.
Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist,und dass sie in verschiedenen Varianten angewandt werden kann. Ebsnso kann die Beheizung des Bodens der Kammer für die thermische Konditionierung auf andere Art und Weise als durch Gasbrenner bewirkt werden, so z.B. durch Brennstoffbrenner und durch elektrische Aufheizwiderstände, die mit den wärmeleitfähigen Platten 21 verbunden sind.
909823/0349

Claims (13)

  1. Pate nt ansprüche
    Verfahren zur Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit eines Glasbandes auB dem Inneren einer Ziehwanne, vor der eine Kammer für die thermische Konditionierung liegt und die mit geschmolzenem Glas von einem Dauerschmelzofen versorgt wird, wobei dieses Verfahren die oberflächliche Abkühlung des Glases in der betreffenden Kammer und seine Aufheizung in der Tiefe mit umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass die oberfläehi^e·· - Abkühlung durch das Blasen von Luft auf das Bad erreicht wird, während die Aufheizung durch Wärmeleitung über die gesamte Breite des Bades in dem Teil der Kammer für die thermische Konditionierung bewirkt wird, die in der Fortschrittsrichtung des Glases relativ vor der Ziehwanne liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung der Glasbades über die Breite des Glasbades abgestuft wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wiederaufheizung des Glasbades in der Kammer für die thermische Konditionierung entlang von Zweigen vornimmt, die in Portschrittsrichtung des Glases parallel und genau nebeneinander angeordnet sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einblasen gemäss der französischen Patentschrift 1 341 687 durchgeführt wird. 909823/0349
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Oberflächentemperatur des Bades genau in der Zone gemessen wird, in der die Luftstrahlen auftreffen und bei dem die Temperatur am Boden des Bades auf der stromabwärtigen Seite des Teiles der Kammer für die thermische Konditionierung genBsaen wird, in dem die Aufheizung durchgeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung zum fortlaufenden vertikalen Ziehen eines Glasbandes mit einer Kammer für die thermische Konditionierung, die zwischen der Wanne des Schmelzofens und der Ziehwanne angebracht ist, wobei diese Kammer für die thermische Konditionierung mit Mitteln ausgestattet ist, um die Oberfläche des Glases abzukühlen, und mit anderen Mitteln ausgestattet ist, um das Glas in der Tiefe wieder aufzuwärmen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wandungen der Kammer für die thermische Konditionierung, die oberhalb des Bades liegen, Röhren geführt sind, mit denen Luft auf die Oberfläche des Bades geblasen und es durch verstärkte Konvektion abgekühlt werden kann, und dass der untere Teil dieser Kammer - oder Boden der vor der Ziehwanne liegt, aus einem wärmeleitenden Material hergestellt ist, das von dem einen bis zum anderen Rand der Kammer durch außerhalb angebrachte Wärmequellen, wie Brenner, aufgeheizt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizboden der Kammer für die thermische Konditionierung in Heizräume unterteilt ist, die sich in Längsrichtung in der Fortschrittsrichtung des Glases erstrecken und die in der Querrichtung von
    909823/0349
    COPY
    einem zum anderen Band der Kammer dicht nebeneinander liegen, wobei jeder Raum mit Mitteln zur Heizung versehen ist, die unabhängig von denen der anderen Räume geregelt v/erden kcönnen0
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizraum eine wärmeleitende Platte enthält, unter der wenigstens eine Reihe von Brenner_ji befestigt ist, die in lOrtschrittsrichtung des Glases angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Raum der Bodenheizung der Kammer für die thermische Konditionierung ein Thermoelement enthält, um die Temperatur des Bades oberhalb des betreffenden Raumes zu messen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnt, dass das Thermoelement zur Temperaturmessung stromabwärts hinter den Brennern und stromaufwärts vor dem Boden der Ziehwanne angebracht ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sei tenwandungen der Kammer für die thermische Konditionierung, die gegenüber dem Heizboden für diese Kammer liegen, gleichfalls wänneleitfähig und mit Brennern versehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächigäi-c Abkühlung des Glases durch mehrere Gebläseröhren sichergestellt wird, die in Querrichtung von einer Seite zur
    909323/0349
    anderen Seite der Kammer verteilt sind und die in Fortschrittsrichtung des Glases schräg gegen das Glasbad in Übereinstimmung mit den betreffenden Vorrichtungen des französischen Patentes 1 341 687 gerichtet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläseröhre mit einem Heizraum zusammenwirkt, wobei die Achse dieser Röhre in der längssymmetrieebene des(Raumes liegt.
    909823/0349
DE1471854A 1965-02-12 1965-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen eines Glasbandes Expired DE1471854C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR5325A FR1432789A (fr) 1965-02-12 1965-02-12 Perfectionnements à l'étirage continu du verre en feuilles

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1471854A1 true DE1471854A1 (de) 1969-06-04
DE1471854B2 DE1471854B2 (de) 1974-04-04
DE1471854C3 DE1471854C3 (de) 1974-11-07

Family

ID=8570808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1471854A Expired DE1471854C3 (de) 1965-02-12 1965-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen eines Glasbandes

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3658503A (de)
BE (1) BE672827A (de)
DE (1) DE1471854C3 (de)
ES (2) ES321158A1 (de)
FR (1) FR1432789A (de)
NL (1) NL6516548A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3819347A (en) * 1972-07-31 1974-06-25 Libbey Owens Ford Co Temperature regulation of molten glass

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1547910A (en) * 1922-05-26 1925-07-28 Libbey Owens Sheet Glass Co Method and apparatus for drawing sheet glass
US1554269A (en) * 1924-12-26 1925-09-22 Libbey Owens Sheet Glass Co Sheet-glass apparatus
FR1341687A (fr) * 1962-09-21 1963-11-02 Glaces De Boussois Perfectionnements à la fabrication continue du verre plat par étirage
FR1342246A (fr) * 1962-09-25 1963-11-08 Glaces De Boussois Installation perfectionnée pour la fabrication continue du verre plat
US3251669A (en) * 1963-12-16 1966-05-17 Libbey Owens Ford Glass Co Glass stream heating in a continuous ribbon furnace
US3329491A (en) * 1964-09-02 1967-07-04 Libbey Owens Ford Glass Co Method and apparatus for producing window glass sheets

Also Published As

Publication number Publication date
BE672827A (de) 1966-03-16
FR1432789A (fr) 1966-03-25
DE1471854C3 (de) 1974-11-07
ES321158A1 (es) 1966-10-16
NL6516548A (de) 1966-08-15
ES328222A1 (es) 1967-04-01
US3658503A (en) 1972-04-25
DE1471854B2 (de) 1974-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2410763C2 (de) Verfahren zur Vergleichmäßigung des Temperatur-Querprofils eines in einem Speiserkanal geführten Glasstroms sowie Speiserkanal
DE1956495C3 (de) Vorherd für glasverarbeitende Maschinen
DE2636998C3 (de) Düsenplatte zum Ziehen von Glasfasern
DE1596386A1 (de) Vorrichtung zum Leiten schmelzfluessigen Glases zu den Arbeitsstellen
DE2163268C3 (de) Ofen zum Erwärmen von Glasplatten
DE3436976C2 (de) Vorherd für geschmolzenes Glas
EP0157162B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glasbändern
DE102007028977B9 (de) Anordnung von Heizern, Floatbadvorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flachglas
DE2438371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum tempern von ornamentglas
DE1471854A1 (de) Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas
DE3017374C1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Glasfasern
DE2118589A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Umlenken eines Glasbandes in plastischem Zustand
DE2523594B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Glas in einer Glasformungskammer
DE2603612C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von geschmolzenem Glas
DE2462154C3 (de) Vorrichtung zum thermischen Vorspannen von Glasscheiben
DE1471893C3 (de) Vorrichtung zur Kühlung eines aus einem flüssigen Glasbad eines Wannenofens nach oben abgezogenen Glasbandes
DE1471973C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von schlierenfreiem Tafelglas
DE1596456C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas auf einem Metallschmelzbad
DE1596642C (de) Verfahren zum Vorspannen von Glas scheiben
DE1471843C (de) Vorrichtung zum vertikalen Ziehen von Tafelglas
DE2158253C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum formhaltigen Kühlen von Flachglas
DE833996C (de) Ziehen von Tafelglas
DE1596469C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE425356C (de) Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas aus der geschmolzenen Masse
DE202018105437U1 (de) Vorrichtung zum Tempern von Glasscheiben

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977