DE1471854A1 - Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas - Google Patents
Kontinuierliches Ziehen von TafelglasInfo
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Description
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN
DR. R. KOENIGSBERGER - DIPL-pHYS. R. HOLZBAUER
8 SSSSSSÄ«.
BANKKONTO: '} .
BANKHAUS H. AUFHÄU8ER · ' \ '
**
(2/2/1)
Gas X
GLACES "DE BOTTSSOIS, Par is/Frankreich
Kontinuierliches Ziehen von Tafelglas
TJi e vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
7,XUIi kontinuierlichen Ziehen von Tafelglas im Rahmen
dec herstellung von Flachglas- oder "Fensterglas - nach dem
Ti ihh e v-~ i>/en s~Tfer f ahren.
Es ist bekannt, dass bei diesem Verfahren das Glasband aus einer
Ziehwar>ne senkrecht hoohgezogen vn'.rd, die mit der Ofenwanne über
eine Kammer zum thermischen Konditionieren in Verbindung steht. .Das gezogene "Band wird sodann horizontal umgebogen und darauf
durch Kühlkanäle geführt.
"Das Blatt wird von einer Wurzel aus, genannt "Glaswurzel" gezogen,
die auf dei- Oberfläche des Glases in der Ziehwanne ge-
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bildet wird, und es wird zwischen zwei Abkühlvorriclitungen
durchgeführt, die" dazu "bestimmt sind, die Viskosität des Glases
zu erhöhen.
"Die Dicke des gezogenen Bandes hängt von der Ziehgeschwindigkeit
ab. Wenn man die Ziehgeschwindigkelt erhöht, um die stündliche
Produktion zu vermehren, so bewirkt man eine Verminderung der Banddicke.
Um diesem Nachteil abzuhelfen hat man versucht, wobei'im übrigen
alles gleich war, die Höhe der Glaswurzel zu vermindern, indem man ihre Viskosität erhöhte. Dies kann dadurch erreicht v/erden,
dasSyrian die Zahl der Abkuhlvorrichtungen erhöht, die in der Ziehwanne
angebracht sind, und dass man durch Strahlung auf die Glaswurzel einwirkt.
Z.B. kann man die Zahl der Abldihlvorrichtungen verdoppeln, die
auf einer Seite der Wurzel oder sogar auf beiden Seiten der Wurzel angebracht sind.
Ein solches Mittel ist wirksam. Unglücklicherweise werden dadurch Luft- oder Gaswirbelungen bewirkt, die in Berührung mit
dem Glas stehen und die !Fehler auf der Oberfläche des Glases hervorrufen, wie etwa die Martelage, die die Qualität des erhaltenen
Erzeugnisses herabsetzt.
Ein zweites Mittel, das gleichfalls angewandt wurde, besteht riarin, das-Glasbad in der Kammer zur thermischen Konditionierung
in " herum
z.B./einem Abstand von ungefähr 1,50 m um die Glaswurzel/Iäbzii-
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kühlen. Diese Abkühlung kann dadurch erhalten werden, dass man
Frischluft in die Kammer einbläst oder dass Abkühlvorrichtungen
mit umlaufendem Wasser angebracht werden. Man kann diese beiden
Mittel auch zusammen anwenden, indem man die Wirkungen der
Konvektion mit denen der Strahlung verbindet.
Man kann auf diese V/eise die T:?öhe der Glaswur^el verringern und
als 3?olge davon mit der gleichen linearen Geschwindigkeit ein
Band mit hökerer Dicke ziehen.
Wenn man indessen die Temperatur zu sehr erniedrigt, kühlen
sich die tiefen Schichten des Glases su stark ab, und die Reibung
■wischen dem Glas und den feuerfesten Oberflächen, die 'Jen Boden
der Kämmen" für die thermische konditionierung bedecken, steiprt
-iiif diese VeiFP auch beträchtlich. Daran3 ergibt sich eine
sohl echte Nachlieferung an der Glastür17 el und eine grossere TJnregelmässigke't
in der Dicke des gezogenen Bundes.
inrüberhinaus besteht, da das Glas si oh an dein Übergang E
7,iehwmne »blciihlt, an dieser Stelle die wesentliche Gefahr der
Jint-^l^snng. Wenn dies auftritt, ist man gezwungen, das Glasbad
ζυ überhitzen (genannt Aufkochen (bouillage) ). was die Αυρ-gafeen
für das Brennstoffmaterial erhöht, während man gleichzeitig
f. e HW um gen ist. die Prodiüction v.x>
unterbrechen. Die Ab- -. in llung der* Oberfläche des Glases in der Kammer für die thermisr;
>ie v'ondi tioni erung bietet also nur beschränk te Hilfsmittel.
Man tmt gle^chfallii vorgeschlagen, das Ziehen zu begünstigen,
iriuem man den Boden der Zienwanne durch a"ßer>ialb der Töehwanne
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anÄKrhacifc liegende Wärmequellen heizt. Diese Einrichtungen
erlauben es jedoch nicht, die Heizung der verschiedenen Glasströmungen
in der Querrichtung abzustufen. Außerdem ist" die :
Regelung ähnlicher Einrichtungen empfindlich, und wenn die Gefahren der Entglasung in der Ziehwanne vermieden v/erden können,'
so wird die Ziehgeschwindigkeit andererseits nicht erhöht.
Man hat gleichfalls vorgeschlagen, die Temperaturbedingungen des Glasbades in der Kammer für die thermische Konditionierung zusammen
zu verändern, indem man in dieser Kammer Kühlvorrichtungen anbringt, die aus gekühlten Röhren bestehen, die über dem Bad angebracht sind und die -von einer Mauer der kammer zuranderen führen
und indem man auf deren Wandungen Hei7,elektroden anbringt,
die in das Bad eindringen, um die vorzugsweise Abkühlung des Glases entlang dieser Wandungen auszugleichen.
Diese Anordnung zielt darauf ab, die Temperatur des Glases über <die
Breite des Bades gleiohmässig zu halten. Jedoch gestattet es diese Anordnung nicht, die Temperatur in Querrichtung abzustufen,
indem man sie Srtlich erhöht oder erniedrigt, um eventuelle
bei dem Ziehen auftretende Fehler zu beheben. Darüberninaus ist .
die Verwendung von quer verlaufenden Röhren, die von einer Seite der Kammer zur anderen verlaufen, um Kühlvorrichtungen zu bilden,
kompliziert und beschwerlich. Weiterhin befriedigt die Anordnung von seitlichen Heizelektroden nicht, denn diese Elektroden können
·■" als sich selbst entgegenregelnd angenommen werden. In der Tat
wird entsprechend dem Maße der Auf heizung des Glases in der TJm-
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gebung der Elektrode das Bad leitfähiger, und der Strom fließt besser, was die Heizung noch erhöht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile und Beschränkungen
zu beseitigen und gleichzeitig eine sehr merkliche Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit für eine gegebene Dicke des
Bandes zu erreichen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren, bei dem dos
Glas in der "Kammer für die thermische Konditionierung p/1 ei. oh. Ca ils
an der Oberfläche gekühlt und von unten her aufgeheizt v-pi-u,
hsmntBächlich dadurch gekennzeichnet, dass die oberfläohige Abkühlung
dadurch bewirkt wird, dass Luft auf das Bad geblasen wird,
während die Wiederaufheizung durch Wärmeleitung auf der gesamten
Breite des Bades in dem Teil der Kammer für· d.i e thermische ^on-π
-i t i. on i erirao; sichergestellt wird, der im Sinne der Portischrei tungsrichtnn.g
des Glases relativ vor der Ziehwanne liegt.
"Die Erfahrung hat in der Tat gezeigt, dass man mit dieser Verbindung
der Hilfsmittel eine beträchtliche Steigerung der Ziehgeschwindigvkei.t
und eine Verringerung der Häufigkeit des Aufkochens
erreichen kann. Man kann diese Feststellung durch die
Tatsache erklären, dass man durch diese Wirkung auf der gesaraten Breite des Bandes, bevor es in die Ziehwanne eintritt, eine Vorkondi+ionierung
des Bades erreicht. Man kann so das Glas der Glaswur^.el untei" den optimalen Bedingungen in bezug auf die
Viskosität '/,ufuhren, indem man die Reibung des Glases entlang
dan "fänden der Ziehwanne oder au der Verbindungssteile der Zieh-
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wanne mit'der Kammer für die theMsche Konditionierung vermindert.
Gemäss einer bevorzugten Auefühmnp'Rf orm des.erfindungsgemässen
Verfahrens wird die Wiederaufheizung des Glasbades auf der "Rreite
des G-lasbades abgestuft. Tnsbesondex'e kann diese W? ederaufhei zung
entlang in l?ortsohri ttsrichtunft des Glaces paralleler und p-enau
nebeneinander angeordneter Zonen durchgeführt «erden.
wie sie in der französischen Patentschrift 1 Ή1 627 beschrieben
ist.
Die Abkühlung an der Oberfläche und die Wiederaufheizung von
unten her kann somit in der Querrichtung differenziert abgestuft
durchgeführt werden, wodurch man die Viskosität und als "Folge
davon die Geschwindigkeit der Glasströme regeln kann, die der
Glaf?wur7,el zugeführt werden, bis man alle i.n dem gesogenen Band
feststellbaren Fehler in bezug auf Oie "Dicke ausgeschaltet >iirit.
Die Erfindung umfasst Gleichfalls eine Ausgestaltung der hammer
für die thermische konditionierung, um das vorhergehende ^erfahren
durchzuführen.
Diese Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass j».
-^9Oc d ie Wände "ler Kammer für die thermische Konditionierung,
die über dem "Rad liegen, von Düsen durchsetzt sind, mit denen .
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'· . · BAD ORIGINAL -
Luft auf die Oberfläche des Bades geblasen und es durch verstärkte
Konvektion abgekühlt werden kann, and dass der untere Teil dieser Kammer - oder der Boden - , der vor der Ziehwanne
liegt, aus einem wärmeleitenden Material ausgebildet ist, dex
von einer bis zur anderen Seite der Kammer durch außerhalb liegende Heizquellen, wie etwa Brenner, aufgeheizt wird.
Vorzugsweise ist der Heizboden der Kammer für die thermische Konditionierung in Heizabschnitte unterteilt, die sich in Längsrichtung
in der Fortschreitungsrichtung des Glases erstrecken
und die in Querrichtung von der einen bis zur anderen Seite der Kammer nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Abschnitt Mittel
enthält, die eine selbständige Temperaturregelung des betrachteten
Abschnittes erlauben.
Da die Windzufuhr gleichfalls von einer Seite zur anderen Seite der Kammer für die thermische Konditionierung verschiedenartig
durchgeführt werden kann, so kann man stromaufwärts vor der Ziehwanne in dieser Kammer eine Gesamtheit von nebeneinander liegenden
Zonen schaffen, in denen die Temperatur des Glases sowohl in der Tiefe als auch an der Oberfläche so eingestellt werden
kann, dass die besten Ziehbedingungen erhalten werden.
Andere Besonderheiten der Erfindung werden noch in Zusammenhang
mit der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsform näher erläutert wer-
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den, die lediglich als Beispiel angeführt left und die Erfindung
in keiner Weise beschränken soll. In der Zeichnung zeigt:
Pig. 1 einen schematischen Aufriß entsprechend dem Längsschnitt entlang der Linie I-I der flg. 2 des Endteiles eines Ofens, der
gemäss der Erfindung ausgestaltet ist.
Pig. 2 ist die entsprechende Ansicht im rechten Schnitt entlang der Linie II-II der Pig. 1 nach /Zgicünung
Das erfindungsgemässe Verfahren soll anhand der dargestellten vor-
zugsweisen Ausführungsform erläutert werden, die seine Durchführung
, , gestattet.
In den Pig. 1 und 2 ist mit 1 die Kammer für die thermische Konditionierung
"bezeichnet, deren Wanne 2 sich an den Kanal 3 eines
fortlaufenden Ofens anschliesst, der nicht dargestellt ist, der über einen Hauptstrom P den Nachschub an Glas für das Bad 4 sicherstellt,
dessen obere Oberfläche in 5 sichtbar ist.
Die Kammer 1 ist selbst stromaufwärts vor einer Ziehwanne 6 gelegen,
die die Ziehvorrichtung enthält, von der man lediglich die Biege-'
walze 7 und die Abkühlvorrichtungen 8a, 8b dargestellt hat. Mit ist schematisch die Glaswurzel und mit 11 das gezogene Band angedeutet,
das - nachdem es über die Walze 7 umgebogen worden ist in Richtung G in die Kühlkammern geleitet wird, die in sich bereits
bekannt sind.
Die Kammer 1 ist in dem vorliegenden Beispiel in zwei aneinander stoßende Einfassungen abgeteilt. Die stromaufwärts liegende Ein-
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fassung 12 hat unter der Decke eine Höhe, die deutlich grosser
ist als die stromabwärts liegende Einfassung 13.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der Boden 2 der Kammer für
die thermische Konditionierung in Richtung auf die Verbindung dieses Bodens mit der Ziehwanne 6 mit mehreren, nebeneinander liegenden
wärmeleitfähigen Platten 21 ausgestattet, die sich von der einen
Seite 22 zur anderen Seite dieser Kammer ausdehnen. Die Platten bestehen z.B. aus elektrogeschmolzenem Material. Die Seiten der
Platten 21 sind äusserst fein bearbeitet, um die Breite der Stoßfugen maximal zu verringern und um dadurch einen Boden zu bilden,
der so glatt und durchgehend wie möglich ist. Die Abkühlvorrichtungen 15, 16 gewährleisten die Dichtheit der Verbindungsstellen der
Platten 21 mit dem Bodön 2 der Kammer bzw. mit dem Boden der Ziehwanne
6, wobei diese beiden Teile aus feuerfestem Material bestehen.
Jede Platte 21 bildet einen Heizraum 23a, 23 b 23£» dessen
Länge in Richtung von P grosser als die Breite ist. Die für jeden
Raum vorgesehenen Heizvorrichtungen enthalten in dem betrachteten Beispiel zwei Reihen von Brennern 24, die auf die entsprechende
Platte 21 gerichtet sind und in der Richtung von Ρ ausgerichtet
sind.
Die Brenner 24 sind in mit löchern versehenen Platten 25 befestigt,
die unter den Platten 21 angebracht sind. Die verschiedenen Räume 23a, 23b usw. sind voneinander durch feuerfeste Wände 26 abgetrennt,
die untereinander parallel sind.
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Die Seitenwände ZZ sind gleichfalls mit wärmeleitfähigen Platten
27 ausgestattet, hinter denen eine horizontale Reihe von Brennern "befestigt ist.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Temperatur der Platten 21 und der
seitlichen Wände 27 zu regeln. Diese Mittel enthalten einerseits Ventile 29 bzw. 31, von denen jedes die Zufuhr der brennbaren
Flüssigkeit zu einer der Reihen der Brenner steuert. Dj.ese Mittel
enthalten andererseits Thermoelemente 32,33, die in den entsprechenden Seitenwänden in der Hahe der Oberflächen in Eontakt mit dem Glasbad
angebracht sind.
Insbesondere ist ein Thermoelement 32 pro Platte 21 vorgesehen,
und die verschiedenen Thermoelemente 32, 33 sind stromabwärts nach den Brennern 24 angebracht.
Zusammen mit den vorher beschriebenen Mitteln zum Aufheizen des Glasbades in der Tiefe ist vorgesehen, in der Einfassung 12 der
Kammer 1, in Übereinstimmung mit dem vorher genannten Patent der Anmelderin, mehrere Gebläseröhren 35, z.B. aus glasartigem Quarz,
anzubringen, die schräg in feuerfesten Muffen 36, die Verbindungsstücke bilden, durch die Wandung 37 dieser Einfassung geihrt und
oberhalb des Glasbades 4 angebracht sind. .
Die Röhren 35 sind unter sich parallel, und die Luftgebläsedüsen sind in die Portschrittsrichtung P des Glases gerichtet. Jede Röhre
35 wird über eine Rohrleitung 38, die mit einem Ventil 39 versehen
ist und eine Regelung der Zufuhr gestattet, mit Preßluft versorgt.
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In dieser beschriebenen vorzugaweisen Ausführungsform ist es vorgesehen, eine Gebläseröhre 35 pro Heizraum 23a, 23b usw. anzubringen,
wobei die Achse A-A der Röhre in der Längssymmetrie-Ebene des betrachteten
Heizraumes liegt.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Oberflächentemperatur des Glases
an dem Funkt zu messen, wo die Oberfläche 5 des Bades von der Achse
A-A der Röhre geschnitten wird. Diese Mittel bestehen aus einem Gesamtstrahlpyrometer 41, das in der Verlängerung der Röhre 35 an- i
gebracht ist und durch ihr Inneres hindurch beobachtet, wobei die optische Achse des Pyrometers 4-1 mit der Achse A-A zusammenfällt.
Die Leiter 42,43 und 44 übertragen die Signale der !Temperaturmessung
mit Hilfe von Thermoelementen 32, 33 oder von Pyrometern 41 an Anzeige- oder Auf zeichengeräte, die nicht dargestellt sind und
die entsprechende Informationen an einem Ort zusammenfassen.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, so ist es verständlich, dass es möglich ist, die Temperatür des Glases gleichzeitig an der Oberfläche
und in der Tiefe in jedem Zweig abzustufen, der sich senkrecht über einer Platte 21 befindet. Es genügt in der Tat, die
Zufuhren anhand der Ventile 29 und 39 zu regeln, die entsprechend die Zuführungen von Brennstoff und Luft bestimmen und die für
jeden dieser Zweige getrennt regelbar sind.
Man ist somit in der Lage, den Temperaturgradienten des Glases
entlang der Vertikalen in Jedem Zweig zu regeln und diese Regelung
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vnn einem zum anderen Zweig über die gesamte Breite des Bades abzustufen.
Die Erfahrung zeigt, dass man auf diese Weise einerseits die Ziehgeschwindigkeit
in beträchtlichen Ausmaßen erhöhen kann und andererseits die Fehler bzw. Abweichungen der Dicke beseitigen kann,
die in dem gezogenen Band 11 feststellbar sein würden.
Darüberhinaus kann man, wenn man die Temperaturen aufzeichnet^ die "
durch die verschiedenen Thermoelemente angegeben werden, die einer
befriedigenden Ausführung . in einem gegebenen Ziehbereich (gegebene Dicke und Geschwindigkeit) entsprechen, durch die periodische Kontrolle,
.,dieser Temperaturen und ihrer Wiederherstellung im Falle
einer beobachteten Abweichung der Bildung von Fehlern in dem Band 11 zuvorkommen bzw. sie verhindern, was eine wesentliche Ersparnis
an Rohstoff bedeutet.
Die Erfahrung zeigt weiterhin, dass unter diesen Bedingungen ein Aufkochen bzw. Aufheizen über sehr lange Zeitperioden hinweg unnötig
wird.
Im folgenden sollen zur Erläuterung des Verfahrens noch einige
Ausführungsbeispiele angegeben werden. So hat man ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, indem man für den Boden der Kammer für die thermische
Konditionierung sieben aneinanderstossende Blöcke aus elektrogeschmolzenem Material von 20 cm Dicke verwandt hat, und indem man
jeden der Heizräume 23a, 23b usw. mit zwei parallelen Reihen von jeweils drei Brennern 24 betrieben hat, wobei die Länge der Platten
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21 ungefähr 1 m betrug und ungefähr 1/3 der Länge des Bodens der
Kammer für die thermische Konditionierung ausmachte»
Es wurde folgendermassen geregelt:
Platte 21 an der Stelle: |
32 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Temperatur des Thermoelementes in e0 |
770 | 760 | 730 | 735 | 795 | 845 | 760 | |
Röhre 35 an der Stelle: |
Vstd. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
Luftzufuhr in m" | 35 | 40 | 50 | 60 | 60 | 50 | 40 | |
Gemäss dem Verfahren konnte eine mittlere Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit
um 17$ erhalten werden, die unter günstigen Bedingungen sogar
30$ betrug, wobei diese Zahl übrigens keineswegs eine obere
Grenze darstellt.
Selbst bei dieser beträchtlichen Erhöhung der Geschwindigkeit blieb
die Qualität der Oberfläche des gezogenen Glases konstant, die Martelage blieb unterhalb dem, was man bei älteren bekannten Verfahren
beobachten kann. Die Regelmässigkeit der Sicke ist ausgezeichnet, und die Führung der Maschine ist leichter als in den Fällen
der üblichen Verfahren.
Schiiesslich wurde die Anlage mehr als 6 Monate lang betrieben,
ohne dass ein Aufkochen bzw. Aufheizen notwendig war, während im
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allgemeinen die mittlere Dauer zwischen zwei Aüfhelzungen selten
metar als 3 Monate beträgt. Man ersieht hieraus, dass das Zusammenwirken
der gemäss der Erfindung vorgesehenen Mittel besondere Vorteile bringt.
Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt ist,und dass sie in verschiedenen
Varianten angewandt werden kann. Ebsnso kann die Beheizung des Bodens der Kammer für die thermische Konditionierung auf andere
Art und Weise als durch Gasbrenner bewirkt werden, so z.B. durch Brennstoffbrenner und durch elektrische Aufheizwiderstände, die mit
den wärmeleitfähigen Platten 21 verbunden sind.
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Claims (13)
- Pate nt ansprücheVerfahren zur Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit eines Glasbandes auB dem Inneren einer Ziehwanne, vor der eine Kammer für die thermische Konditionierung liegt und die mit geschmolzenem Glas von einem Dauerschmelzofen versorgt wird, wobei dieses Verfahren die oberflächliche Abkühlung des Glases in der betreffenden Kammer und seine Aufheizung in der Tiefe mit umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass die oberfläehi^e·· - Abkühlung durch das Blasen von Luft auf das Bad erreicht wird, während die Aufheizung durch Wärmeleitung über die gesamte Breite des Bades in dem Teil der Kammer für die thermische Konditionierung bewirkt wird, die in der Fortschrittsrichtung des Glases relativ vor der Ziehwanne liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung der Glasbades über die Breite des Glasbades abgestuft wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wiederaufheizung des Glasbades in der Kammer für die thermische Konditionierung entlang von Zweigen vornimmt, die in Portschrittsrichtung des Glases parallel und genau nebeneinander angeordnet sind.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einblasen gemäss der französischen Patentschrift 1 341 687 durchgeführt wird. 909823/0349
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Oberflächentemperatur des Bades genau in der Zone gemessen wird, in der die Luftstrahlen auftreffen und bei dem die Temperatur am Boden des Bades auf der stromabwärtigen Seite des Teiles der Kammer für die thermische Konditionierung genBsaen wird, in dem die Aufheizung durchgeführt wird.
- 6. Vorrichtung zum fortlaufenden vertikalen Ziehen eines Glasbandes mit einer Kammer für die thermische Konditionierung, die zwischen der Wanne des Schmelzofens und der Ziehwanne angebracht ist, wobei diese Kammer für die thermische Konditionierung mit Mitteln ausgestattet ist, um die Oberfläche des Glases abzukühlen, und mit anderen Mitteln ausgestattet ist, um das Glas in der Tiefe wieder aufzuwärmen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wandungen der Kammer für die thermische Konditionierung, die oberhalb des Bades liegen, Röhren geführt sind, mit denen Luft auf die Oberfläche des Bades geblasen und es durch verstärkte Konvektion abgekühlt werden kann, und dass der untere Teil dieser Kammer - oder Boden der vor der Ziehwanne liegt, aus einem wärmeleitenden Material hergestellt ist, das von dem einen bis zum anderen Rand der Kammer durch außerhalb angebrachte Wärmequellen, wie Brenner, aufgeheizt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizboden der Kammer für die thermische Konditionierung in Heizräume unterteilt ist, die sich in Längsrichtung in der Fortschrittsrichtung des Glases erstrecken und die in der Querrichtung von909823/0349COPYeinem zum anderen Band der Kammer dicht nebeneinander liegen, wobei jeder Raum mit Mitteln zur Heizung versehen ist, die unabhängig von denen der anderen Räume geregelt v/erden kcönnen0
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizraum eine wärmeleitende Platte enthält, unter der wenigstens eine Reihe von Brenner_ji befestigt ist, die in lOrtschrittsrichtung des Glases angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Raum der Bodenheizung der Kammer für die thermische Konditionierung ein Thermoelement enthält, um die Temperatur des Bades oberhalb des betreffenden Raumes zu messen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnt, dass das Thermoelement zur Temperaturmessung stromabwärts hinter den Brennern und stromaufwärts vor dem Boden der Ziehwanne angebracht ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sei tenwandungen der Kammer für die thermische Konditionierung, die gegenüber dem Heizboden für diese Kammer liegen, gleichfalls wänneleitfähig und mit Brennern versehen sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächigäi-c Abkühlung des Glases durch mehrere Gebläseröhren sichergestellt wird, die in Querrichtung von einer Seite zur909323/0349anderen Seite der Kammer verteilt sind und die in Fortschrittsrichtung des Glases schräg gegen das Glasbad in Übereinstimmung mit den betreffenden Vorrichtungen des französischen Patentes 1 341 687 gerichtet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläseröhre mit einem Heizraum zusammenwirkt, wobei die Achse dieser Röhre in der längssymmetrieebene des(Raumes liegt.909823/0349
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |