DE1467434C - - Google Patents

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DE1467434C
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Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Öl-Ofenruß durch pyrolytische Zersetzung von dampfförmigen oder zerstäubten flüssigen Kohlenwasserstoffen, bei denen ein feinverteilten Kohlenwasserstoff enthaltender Gasstrom und ein Brenngasstrom miteinander umgesetzt werden.
Ein Verfahren dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 2 625 466 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren wird zunächst im Inneren eines Reaktors ein Brenngasgemisch erzeugt, in dem durch die Art und Menge seiner Einspeisung in den Reaktor eine starke Turbulenz herrscht, und anschließend wird in dieses turbulente Brenngasgemisch Kohlenwasserstoff eingespeist, wobei durch die Ausbildung der Düse für die Einspeisung des Kohlenwasserstoffs diesem die Form eines sich von der Düse weg erweiternden Kegels gegeben wird.
Der Grundgedanke dieses bekannten Verfahrens liegt dabei darin, den im Reaktor umzusetzenden Kohlenwasserstoff möglichst rasch durch das Brenngas zu verdünnen und auf diese Weise einen höheren Feinheitsgrad für den entstehenden Ruß zu erzielen. In der Praxis hat sich nun aber gezeigt, daß die angestrebte Verdünnung gleichzeitig zu einer weitgehenderen vollständigen Verbrennung des Kohlenwasserstoffs führt, so daß zwar ein feinerer Ruß, aber insgesamt weniger Ruß entsteht und die Ausbeute an feinem Ruß aus einer bestimmten Menge an Kohlenwasserstoff aufs Ganze gesehen unbefriedigend bleibt.
Ausgehend von diesem Stande der Technik, liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, mit denen sich hochwertiger, also feiner Ruß mit einer besseren Gesamtausbeute als bisher gewinnen läßt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von mindestens einem Gasstrom beim Eintritt in den Reaktor erzeugte Schallwellen in die Reaktionszone hinein emittiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen arbeiten also unter Schallerzeugung und bedienen sich dabei einer Technik, die als solche bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen bereits Anwendung gefunden hat. Jedoch erfolgte diese Schallanwendung bisher unter ganz andersartigen und den Zielen der Erfindung sogar zuwiderlaufenden Gesichtspunkten.
So ist in der USA.-Patentschrift 2 087 391 eine Anlage zur Rußgewinnung beschrieben, bei der in einer Gasflamme erzeugter Ruß auf einer der Flamme gegenüberstehenden Prallplatte niedergeschlagen und anschließend durch deren Behandlung mit Ultraschall wieder abgelöst wird. Der Ultraschall kommt bei dieser Anlage also erst nach und nicht während der Rußbildung zur Anwendung.
In der USA.-Patentschrift 2 481 620 ist weiter ein ölbrenner beschrieben, bei dem sowohl das zu verbrennende öl als auch die Verbrennungsluft über die zu ihrer Einführung in den Brenner dienenden Düsen einer Ultraschalleinwirkung ausgesetzt werden, die eine vollständigere, also rußfreie Verbrennung des Öls bewirken soll. Die Zielsetzung der Ultraschallbehandlung ist hier also der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung gerade entgegengesetzt.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise bedeutet also eine für das Gebiet der Rußerzeugung grundlegende Neuerung mit von vornherein nicht zu erwartenden Auswirkungen.
Im Ergebnis führt das erfindungsgemäße Verfahren auf der einen Seite im Vergleich zu den bekannten Verfahren zu einer gesteigerten Ausbeute an Ruß, und zum anderen zeichnen sich die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Rußteilchen sowohl durch eine geringere Größe als auch durch eine gesteigerte Adsorptionsfähigkeit für öl aus, was
ίο insbesondere für eine Verwendung als Farbpigmente von großem Vorteil ist.
Für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Schallwellen entweder von dem Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasstrom oder von dem Brenngasstrom oder auch von beiden Gasströmen in die Reaktionszone hinein emittiert werden.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Emittieren der Schallwellen von dem
ao Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasstrom geeignete und bevorzugte Vorrichtung weist ein erstes Rohr mit Öffnungen und einer vorgesetzten Flammen- >"\ halter-Scheibe zum Einführen des Brenngases, ein % » in dem ersten Rohr und konzentrisch dazu angeordnetes zweites Rohr zum Einführen von Luft, ein in dem zweiten Rohr und konzentrisch dazu angeordnetes drittes Rohr zum Einführen von Preßluft, ein in dem dritten Rohr und konzentrisch dazu angeordnetes viertes Rohr zum Einführen von Kohlenwasserstoff und eine am reaktorseitigen Ende auf den dritten und vierten Rohren aufsitzende, zum Teil noch innerhalb des zweiten Rohres befindliche Schall-Sprühdüse auf.
Eine für die Arbeitsweise mit Emittieren der Schallwellen vom Brenngasstrom bevorzugte Vor- ' richtung besitzt ein erstes Rohr zum Einführen von Brenngas unter Druck und eine damit verbundene j hohle Flammenhalter-Scheibe mit Öffnungen in der reaktorseitigen Wand und darüber angeordneten Schallerzeugern, ein in dem ersten Rohr und konzentrisch dazu angeordnetes zweites Rohr zum axialen Einführen von Luft und ein in dem zweiten Rohr und konzentrisch dazu angeordnetes drittes Rohr mit j einer zum Teil noch innerhalb des zweiten Rohres 1J befindlichen Sprühdüse zum Einführen von Kohlenwasserstoff.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtungen zum Herstellen von Öl-Ofenruß
So veranschaulicht.
Die F i g. 1 bis 6 zeigen eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher das KW-Ausgangsmaterial mit den Schallwellen in die Verbrennungszone emittiert wird; ;
Die F ig. 7 bis 10 zeigen eine Vorrichtung zur Aus- ; führung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei wel- j eher das Brenngas mit Schallwellen in die Verbren- ! nungszone emittiert wird.
Die Grundkonzeption des in den F i g. 1 bis 6 gezeigten Rußgenerators ist in der USA.-Patentschrift 3 087 796 beschrieben.
Fig. 1 gibt zum Teil im Schnitt eine Längsansicht des Rußreaktors wieder;
F i g. 2 zeigt im Längsschnitt die Mittel zur Einführung von Ausgangsöl, Brenngas und Verbrennungsluft in den Reaktor;
F i g. 3 erläutert zum Teil im Schnitt eine Modifikation der in F i g. 2 gezeigten Anordnung;
F i g. 4 gibt zum Teil im Schnitt eine Längsansicht einer Schall-Sprühdüsen-Anordnung wieder;
F i g. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linien 5-5 in Fig. 4;
F i g. 6 ist zum Teil im Schnitt eine vergrößerte Teilansicht, welche Einzelheiten der Schall-Sprühdüsen-Anordnung in den F i g. 4 und 5 erläutert.
Die beschriebene Anordnung zeigt die Einführung des KW-Ausgangsmaterials oder Öls als Sprühnebel in die Pyrolysezone. Das Verfahren der Erfindung ist natürlich nicht auf diese Form beschränkt. Mit einer entsprechend abgeänderten Anordnung kann das öl ebenso als Dampf in die Pyrolysezone, d. h. die Verbrennungszone des Brenngases, eingeführt werden..
In Fig. 1 besteht der Reaktor aus dem Metallgehäuse 110 und einem darin konzentrisch angebrachten Rohr 111, welches mit einer Auskleidung 112 aus einem gießbaren feuerfesten Material versehen ist (112). In der Praxis besteht Gehäuse 110 z. B. aus einem genormten Stahlrohr mit 18 Zoll Innendurchmesser, Rohr 111 aus einem genormten Stahlrohr mit 10 bis 14 Zoll Innendurchmesser. Das äußere Stahlrohr 110 ist gewöhnlich 3 bis 4Vj m lang, das innere Rohr 111 gewöhnlich 60 bis 90 cm kurzer. Die feuerfeste Auskleidung 112 ist dick genug, das Rohr 111 auch bei längerer Betriebsdauer ausreichend zu schützen. Bei einem Rohr von 14 Zoll Innendurchmesser reicht eine feuerfeste Schicht von etwa 5 cm Stärke im allgemeinen aus. Im linken Teil von Fig. 1 endet Rohr 111 vor dem entsprechenden Ende von Gehäuserohr 110, so daß dadurch eine praktisch unverschlossene Kammer 113 gebildet wird, welche bestimmte Vorrichtungen aufnimmt.
Freien Sauerstoff enthaltendes Gas, z. B. Luft, tritt am tangentialen Lufteinlaß 114 in den Ringspalt zwischen den Rohren 110 und 111 ein und zirkuliert um das Rohr 111, um dieses zu kühlen und gleichzeitig im Gegenstrom vorgewärmt zu werden. Die Lufteinlässe 114 können, wie in der Figur gezeigt, rechteckige Schlitze aber auch kreisförmig sein. In der Figur sind zwei solcher Einlasse gezeigt. Doch können auch mehrere erforderlich sein, wie ebenso manchmal ein einzelner genügt.
In dem Ringspalt zwischen den Rohren 110 und 111 und über das Ende von Rohr 111 hinaus sind verschiedene Vorrichtungen zum Führen der Luft angeordnet, z. B. wendeiförmige Leitbleche 115 und der geschlitzte metallische Kegelstumpf 117, welcher in geeigneter Weise, z. B. durch Schweißen, mit dem benachbarten Ende des Rohres 111 verbunden ist. Der Kegelstumpf 117 trägt mehrere Reihen Schlitze (in der F i g. 2), meist in schaufeiförmiger Stellung rechtwinklig zum Strom der auftreffenden Luft. Die Führung der Luft kann natürlich ebenso durch andere Vorrichtungen und in anderer Weise sowie von anderer Stelle aus erfolgen. Wenn die Luft keine Kühlung des Rohres 111 vorzunehmen hat und nicht vorgewärmt zu werden braucht, ist es gar nicht notwendig, daß sie den Spalt zwischen den Rohren 110 und 111 passiert. Die in den Figuren gezeigte Anordnung gibt nur eine in der Praxis mit Vorteil verwendete Form wieder.
Innerhalb der Kammer 113 und sich axial anschließend ist ein Hitzeschild 120 aus Edelstahl angebracht. Er bildet eine flache zylindrische Pfanne, deren Durchmesser zwischen dem der Rohre 110 und 111 liegt, aber vorzugsweise sich dem des ersteren nähert. Der Hitzeschild 120 besitzt eine zentrale öffnung 120 a und ist in geeigneter Weise befestigt.
• Das Gehäuserohr 110 trägt am Ende einen Flansch
S 121, auf welchem die Deckplatte 122 befestigt wird, welche eine zentrale öffnung 122 a besitzt. Diese wird durch den Brennerflansch 1226 abgedeckt, in der Weise, daß die Anordnung 18 innerhalb des Reaktors adjustiert und aus diesem entfernt werden
ίο kann.
Die Brenner- und KW-Eingabeanordnung 118 besteht entsprechend F i g. 2 unter anderem aus einem Rohr 123, welches sich axial in den Reaktor hinein erstreckt und mittels einer (gestrichelt gezeichneten) Dichtung 124 starr mit der Deckplatte 122 verbunden ist. Ein im Rohr 123 konzentrisch angeordnetes Rohr 125 erstreckt sich über das Ende des Rohres 123 hinaus in die Kammer 113 hinein. Eine vertikal angeordnete Platte 126 verschließt den ringförmigen
ao Spalt zwischen den Rohren 123 und 125. Ihr primärer Zweck ist es, während des Betriebes ein Ausblasen der Flamme zu verhindern. Der Außendurchmesser ist wesentlich größer als der vom Rohr 123. Die Platte 126 ist mit den beiden Rohren verschweißt.
»5 Konzentrisch innerhalb des Rohres 125 angeordnet befindet sich die ölzuleitung 127, deren reaktorseitiges Ende mit der Flüssigkeitskammer einer Schallsprühdüse verbunden ist. Unmittelbar hinter der Scheibe 126 befinden sich radiale öffnungen 128, durch welche aus dem Ringspalt zwischen den Rohren 123 und 125 das Brenngas austritt. Der Spalt ist zur anderen Seite hin durch das Abschlußglied 130 verschlossen. Die Einführung des Brenngases in den Ringspalt erfolgt über Einlaß 129. Hinter dem Ab-Schlußglied 130 befindet sich der Lufteinlaß 131, über welchen Luft in die Luftkammer 132 gelangt, welche ringförmig zwischen Rohr 123 und dem die ölzuleitung 127 umgebenden Rohr 133 ausgebildet ist. In das Rohr 133 wird Preßluft eingeführt.
Am vorderen Ende des ölzuleitungsrohres 127 und etwas aus Rohr 125 herausragend, ist die Sprühdüse angeordnet, deren Hauptteil mit 140 bezeichnet ist. Wie Fi g. 4 zeigt, ist der Hauptteil 140 der Schall-Sprühdüse hohl und endet in einer stumpfen Nase
142. Axial eingesetzt ist die Resonatorstange 144 mit der axialen Bohrung 145. Die Resonatorstange 144 endet in einem Flansch 144 a, welcher auf der dem Reaktor abgewendeten Seite eine ringförmige Rille trägt, die den Resonatortopf 147 bildet. Stromabwärts gelegen trägt die Resonatorstange 144 (dem Resonatortopf 147 abgekehrt) die ölauslaßkappe 148. Zwischen letzterer und Flansch 144 a ist ein ringförmiger Ölauslaß-Spalt ausgebildet. Radiale öffnungen 150 im Flansch 144a verbinden mit der axialen Bohrung 145 in der Resonatorstange 144. Mit dieser Bohrung ist auch die ölzuleitung 127 in Verbindung, so daß das öl über die radialen öffnungen 150 austritt. Preßluft tritt aus Rohr 133 in den Raum zwischen dem Inneren des hohlen Korpers 140 der Schall-Sprühdüse und dem Äußeren der Resonatorstange 144. Die Preßluft wird durch die als Drosseldüse ausgebildete stumpfe Nase 142 ausgestoßen.
Die (atmosphärische) axiale Luft tritt über Einlaß 131 ein und strömt im Ringspalt zwischen Rohr 125 und dem Rohr 133 bzw. dem Hauptteil 140 der Sprühdüse nach vorn und richtet den Öl-Sprühnebel axial ins Reaktorinnere und kühlt gleichzeitig die Schall-Sprühdüse.
Die Preßluft aus der Schall-Sprühdüse tritt als Überschall-Düsenstrom aus der stumpfen Nase (Drosseldüse) 142 aus und wird durch den Hohlresonator 147 in Schallwellen umgewandelt (Verdichtung und Verdünnung der Luft). Die abgeschrägten Oberflächen der stumpfen Nase 142 dienen als Ablenkflächen für die Schallwellen.
Die Oberfläche der stumpfen Nase 142 und die des Resonatortopfes 147 sind so ausgebildet, daß um die öffnungen 150 herum eine Zone niedrigen Drukkes gebildet wird. Dieser geringe Druck zieht öl in das reflektierte Schallfeld. Die sehr intensive Schallwelle und die sich stetig ändernde Verdichtung und Verdünnung der Luftmoleküle verursachen eine solche Turbulenz, daß die Flüssigkeit zu einem Mikronebel zerstäubt wird. Der dünne in das Schallfeld gelangende ölstrom wird in ein Aerosol umgewandelt.
Gewöhnlich genügt ein Preßluftdruck von 1,06 bis 4,2 Atmosphären, um Schallwellen mit einer Frequenz von 9,4 kHz zu erzeugen (dem menschlichen Ohr als hoher Ton wahrnehmbar).
Die Teilchengröße ist eine Funktion von Fluß, Druck, Durchmesser der öffnungen und Position des Resonators.
Die in F i g. 3 gezeigte Anordnung ist ähnlich wie die in den F i g. 1 und 2 gezeigte. Zwischen Brenngaseinlaß 129 und Lufteinlaß 131 befindet sich im Rohr 123 eine Teleskopverbindung und stromabwärts ein wenig entfernt eine einzelne wulstförmige Ausdehnungsverbindung 123 a. Rohr 133 ist mit einer Kappe am stromaufwärts gelegenen Ende versehen und besitzt ein T-Stück zum Einführen der Preßluft. In der Verschlußkappe sitzt eine Stopfbuchse, durch welche die ölzuleitung 127 geführt ist.
Der Ablöschabschnitt am Reaktorausgang entspricht den bekannten Ausführungen. Ebenso wird das Rußprodukt aus dem Reaktorabgas in bekannter Weise abgetrennt.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Reaktor mit einer üblichen Brennanordnung betrieben. Ein gleicher Reaktor wurde erfindungsgemäß mit der vorstehend beschriebenen Anordnung betrieben.
Bei der konventionellen Anordnung betrug der Umsatz an öl 689 l/h. Bei der beschriebenen Anordnung betrug der Umsatz an öl 832 l/h, wobei aber pro Stunde für die Schallerzeugung 169,8 ms Luft zusätzlich verwendet wurden. 28,8 1 öl pro Stunde wurden als Folge des zusätzlichen Luftverbrauchs umgesetzt. Der restliche Mehrumsatz von 113,81 ist jedoch auf die erfindungsgemäße Anwendung des Schalls zurückzuführen.
Die Grundkonzeption des in F i g. 7 bis 10 gezeigten Reaktors ist in der USA.-Patentschrift 2 976 127 beschrieben.
F i g. 7 ist zum Teil im Schnitt eine Längsansicht einer Ausführungsanordnung für das Verfahren der Erfindung;
F i g. 8 zeigt in vergrößerter Ansicht zum Teil im Schnitt den Teil der Anordnung aus F i g. 1 längs der Linie A-A;
F i g. 9 zeigt einige Teile aus der F i g. 8 in Vergrößerung;
Fig. 10 ist eine Endansicht der Anordnung aus F i g. 8 längs Linie B-B in verkleinertem Maßstab!
Der Reaktor 202 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 204 mit der Reaktionskammer 203 und einer zylindrischen Luftkammer 208 mit- ähnlichem Durchmesser wie Gehäuse 204 und radialem Luftzufuhrrohr 209.
Eine zylindrische Luftmanschette 210 ist konzentrisch in der Luftkammer 208 angeordnet und von etwa gleichem Durchmesser wie die feuerfeste Auskleidung 205.
Wie in F i g. 7 gezeigt, ist die Seitenwand der zylindrischen Luftmanschette 210 ohne öffnungen und so angeordnet, daß zwischen der Manschette und der
ίο Außenwand der Luftkammer 208 ein freier Spalt bleibt. Die über den Einlaß 209 eingeführte Luft tritt zunächst in den ringförmigen Raum zwischen Luftmanschette 210 und Wandung der Luftkammer 208 ein und verteilt sich von dort, wie die Pfeile in der
is Fig. 7 zeigen, gleichmäßig über den ringförmigen offenen Rand der Luftmanschette 210 in diese hinein. Zwischen Gehäuse 204 bzw. feuerfester Auskleidung 205 und Luftkammer 208 sitzt eine Platte 212 mit großer zentraler öffnung 214 und gegebenen-
ao falls weiteren kleinen öffnungen jenseits der Peripherie "der großen zentralen öffnung 214.
F i g. 8 zeigt die Brenner- und KW-Eingabeanordnung, welche sich durch das Deckglied 206 in die Luftkammer 208 hinein erstreckt. Deckglied 206 be-
S5 deckt eine zentrale öffnung 211 in der Außenwand der Luftkammer 208. Das Rohr 223 der Brenneranordnung ist durch eine Stopfbuchse 224 hindurchgeführt. Innerhalb des Rohres 223 liegt konzentrisch angeordnet ein Rohr 225. Eine vertikal angeordnete mit öffnungen versehene Scheibe 226 dient als Schlußglied für den zwischen den beiden Rohren 223 und 225 gebildeten ringförmigen Hohlraum. Der Durchmesser der Scheibe ist wesentlich größer als der vom Rohr 223. Die Scheibe ist auf Rohr 225 starr (durch Schweißen) befestigt.
Eine zweite Scheibe 227 mit einer dem Außendurchmesser von Rohr 223 entsprechenden zentralen öffnung ist auf das Ende des Rohres 223 aufgeschweißt. Ein ringförmiges Band 228 ist auf die Außenränder der parallelen Scheiben 226 und 227 aufgeschweißt. Dadurch wird eine hohle Flammenhalterscheibe gebildet, welche mit dem ringförmigen Hohlraum 229 zwischen den Rohren 223 und 225 verbunden ist.
Ringförmig mit gleichen Abständen befinden sich in der Wandscheibe 226 der Flammenhalterscheibe öffnungen 230, welche deren Innenraum mit Aggregaten zur Schallerzeugung verbinden. Letztere be-. sitzen Gasdüsenkörper 232, deren Achse reaktorwärts parallel zu den koaxialen Rohren 223 und 225 ausgerichtet ist. Der Düsenkörper 232 verjüngt sich zu einer Drosseldüse 234. Der axial eingesetzte Stab 235 ist an seinem einen Ende mit der Innenseite der Scheibe 227 verschweißt. Das andere Ende des Stabes trägt die Resonatorkappe 236.
In den Hohlraum 229 wird unter hohem Druck Brenngas eingeleitet, welches dann als Überschall-Düsenstrom aus den Drosseldüsen 234 austritt und durch den Hohlresonator (Resonatorkappe 236) in
Schallwellen umgewandelt wird. Die abgeschrägten Oberflächen der Drosseldüsen 234 dienen als Ablenkflächen für die Schallwellen, welche mit hoher Geschwindigkeit in den Reaktor emittiert werden. Sie sind durch punktierte Linien im Reaktorraiim 203 angedeutet.
Konzentrisch innerhalb des Rohres 225 angeordnet ■ liegt die ölzuleitung 241, welche am Ende die Sprühdüse 242 trägt. Letztere liegt praktisch noch inner-
halb des Rohres 225. Axiale Luft strömt durch den ringförmigen Raum 243 zwischen den Rohren 225 und 241, kühlt Rohr 225 und Sprühdüse 242 und richtet den Sprühnebel axial in die Reaktorkammer 203 hinein.
Die Oberflächen der Drosseldüse und der kooperierenden Resonatorkappe sind so geformt, daß sich in der Nähe des Arrangements eine Zone niedrigen Druckes ausbildet. Von hier ausgehende hochintensive Schallwellen berühren den aus der Sprühdüse 242 austretenden Sprühnebel, welcher durch Einwirkung der Schallwellen zu einem Mikronebel oder Aerosol umgewandelt wird. Im übrigen gelten in der Reaktionskammer 203 dann die gleichen Bedingungen, wie sie weiter oben für die Ausführungsform zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung entsprechend F i g. 1 bis 6 beschrieben wurden.
Die Ablöschsektion hinter der Reaktionszone ist in bekannter Weise aufgebaut. Fig. 7 zeigt radiale Sprühpforten 250 mit der Zuleitung für die Sprühflüssigkeit (z. B. Wasser) 251 und dem stromaufwärts gerichteten Sprühkopf 252.
Gegebenenfalls kann der Reaktor 202 verlängert werden (Gehäuse 204 α und Auskleidung 205 a). Die Ablöschsektion muß dann entsprechend weiter stromabwärts angeordnet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Öl-Ofenruß durch pyrolytische Zersetzung von dampfförmigen oder zerstäubten flüssigen Kohlenwasserstoffen, bei dem ein feinverteilten Kohlenwasserstoff enthaltender Gasstrom und ein Brenngasstrom miteinander umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens einem
. Gasstrom beim Eintritt in den Reaktor erzeugte Schallwellen in die Reaktionszone hinein emittiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Schallwellen von dem Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasstrom in die Reaktionszone hinein emittiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwellen von dem Brenngasstrom in die Reaktionszone hinein emittiert werden.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor ein erstes Rohr (123) mit Öffnungen (128) und einer vorgesetzten Flammenhalter-Scheibe (126) zum Einführen des Brenngases, ein in dem ersten Rohr (123) und konzentrisch dazu angeordnetes zweites Rohr (125) zum Einführen von Luft, ein in dem zweiten Rohr (125) und konzentrisch dazu angeordnetes drittes Rohr (133) zum Einführen von Preßluft, ein in dem dritten Rohr (133) und konzentrisch dazu angeordnetes viertes Rohr (127) zum Einführen von Kohlenwasserstoff und eine am reaktorseitigen Ende auf den dritten und vierten Rohren (133 und 127) aufsitzende, zum Teil noch innerhalb des zweiten Rohres (125) befindliche Schall-Sprühdüse (140, 142, 144, 148) aufweist.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor ein erstes Rohr (223) zum Einführen von Brenngas unter Druck und eine damit verbundene hohle Flammenhalter-Scheibe (226, 227, 228) mit öffnungen (230) in der reaktorseitigen Wand (226) und darüber angeordneten Schallerzeugern (232, 234, 236), ein in dem ersten Rohr (223) und konzentrisch dazu angeordnetes zweites Rohr (225) zum axialen Einführen von Luft und ein in dem zweiten Rohr (225) und konzentrisch dazu angeordnetes drittes Rohr (241) mit einer zum Teil noch innerhalb des zweiten Rohres (225) befindlichen Sprühdüse (242) zum Einführen von Kohlenwasserstoff aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 637/74

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