DE1463843C - Verfahren zum Aufbau von Hochspan nungsapparaten - Google Patents
Verfahren zum Aufbau von Hochspan nungsapparatenInfo
- Publication number
- DE1463843C DE1463843C DE1463843C DE 1463843 C DE1463843 C DE 1463843C DE 1463843 C DE1463843 C DE 1463843C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- construction
- high voltage
- voltage equipment
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 title 1
- 238000000034 method Methods 0.000 title 1
- 238000004382 potting Methods 0.000 description 6
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 6
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 6
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 5
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 4
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 3
- 239000002800 charge carrier Substances 0.000 description 2
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 2
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 2
- 230000002605 anti-dotal Effects 0.000 description 1
- 239000000729 antidote Substances 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 1
- 239000004800 polyvinyl chloride Substances 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau' von Hochspannungsapparaten kleinster
räumlicher Abmessungen durch Vergießen von aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzten Anord-.
nungen mit einer isolierenden Vergußmasse.
Ein solches Verfahren ist bekannt. Bei diesem Verfahren wird zum Zusammenbau kompakter Kaskaden-Generatoren
(Spannungsvervielfacher mit Gleichrichtern und Kondensatoren) von modernen Isolierstoffen unter Einbettung in Gießharz Gebrauch
gemacht. Die Generator-Bauelemente sind danach auf drei Säulen verteilt, die als Rohre ausgeführt und
ineinandergesteckt sind. Um Überschläge zu vermeiden und auch Sprühverluste in erträglichen Grenzen
zu halten, ist der gesamte, aus vier Stufen bestehende Generator in ein mit Transformatoröl gefülltes Rohr
aus einem Polyvinyl-Chlorid-Kunststoff eingebaut (»Philips' Technische Rundschau« 1961/62, Nr. 11,
S. 371 bis 373). Eine solche Bauart erfordert besondere Maßnahmen, „um das Ausfließen des Transformatorenöls
zu verhindern, und wird außerdem unhandlich und schwer.
Ferner wurde in der Literatur bereits darauf hingewiesen, daß Gießharze gegebenenfalls in Verbindung
mit einer Gasisolierung verwendet werden können und daß es bereits unbrennbare schwere Gase von
hoher Durchschlagsfestigkeit gibt, die eingießbar sind (»ETZ—A«, 1957, H. 11, 1. 6. 57, S. 388).
Bei der Verkleinerung des Aufbaues der Hochspannungsapparate tritt neben die Frage der Spannungsfestigkeit
vor allem das Problem der Störkapazitäten und der damit zusammenhängenden Energieverluste.
Auf diese Streukapazitäten wurde schon früher bei einem Kaskadengenerator hingewiesen
und als Gegenmittel die Verwendung von Kompensationsdrosseln vorgeschlagen. Diese Kompensationsdrosseln sollten parallel zu den Streukapazitäten liegen
und in ihrer Induktivität so gewählt werden, daß auf jeder Stufe der kapazitive Blindstrom vollständig
kompensiert wird (Z. Instr., Jg. 67, 1959, H. 10, S. 258 bis 263, insbesondere S. 262). Diese Anordnung
ist möglich bei großen Einheiten, verbietet sich aber von selbst, wenn es darauf ankommt, kleinste
räumliche Abmessungen zu verwirklichen.
Es ist demnach bekannt, aus Bauelementen zusammengesetzte Anordnungen mit Kunstharzen zu
vergießen, die hohe Spannungsfestigkeit besitzen und daher einen engeren Zusammenbau der Anordnungen
ermöglichen. Indessen trägt die Dielektrizitätskonstante der Kunstharze, die wesentlich größer als diejenige
des Vakuums ist, dazu bei, die Störkapazitäten zu vergrößern. Diese Stör'kapazitäten treten dadurch
auf, daß leitende Teilanordnungen innerhalb des Hochspannungsapparates bei einer Verminderung
ihres gegenseitigen Abstandes in Wechselwirkung treten, wobei die geometrische Gestalt der Anordnungen
und ihre jeweilige Lage von Einfluß sind.
Die dabei in Form kapazitativer Nebenschlüsse entstehenden Störungen haben zur Folge, daß bei unveränderter
Energiezufuhr im Endeffekt Verluste an Wirkleistung zu verzeichnen sind, bzw. daß zur
Aufrechterhaltung der geforderten Leistung eine erhöhte Energiezufuhr stattfinden muß.
Die üblichen Hochspannungsgeräte kleiner geometrischer Dimensionen, deren Anordnungen insgesamt
zwar spannungsfest mit einer Vergußmasse vergossen sind, besitzen dem obigen gemäß die Nachteile erhöhter
Energieverluste und beispielsweise einer zu großen Anschwingdauer, geringerer Wirkungsgrade
u. dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochspannungsgerät kleinster räumlicher Abmessungen
zu schaffen, das eine ausreichende Spannungsfestigkeit bei niedrigen Störkapazitäten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in die Vergußmasse
an den Stellen des Hochspannungsapparates, an denen Störkapazitäten auftreten, mit Luft
gefüllte Hohlräume zur Verminderung der Störkapazitäten ausgespart werden.
Die räumlichen Stellen werden dabei in der Umgebung der Teile des Hochspannungsapparates angeordnet,
welche besonders das Auftreten von Störkapazitäten verursachen, wenn ihr gegenseitiger Abstand
verringert wird. Durch die vorgesehene Anordnung von Hohlräumen ist es möglich, die gewünschte
räumliche. Kleinheit des Apparates zu erzielen. Eine Erhöhung der Störkapazitäten kann nicht eintreten,
weil die Dielektrizitätskonstante von Luft wesentlich kleiner als diejenige der Vergußmasse ist. Dadurch
werden auch erhöhte Energieverluste ausgeschlossen.
An Stelle mit Luft gefüllter Hohlräume können erfindungsgemäß auch Luft enthaltende Schaumstoffe
treten, da auch bei diesen die genannten Vorteile eintreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im allgemeinen
so durchgeführt werden, daß zunächst die einzelnen Bauelemente mit Gießharzen vergossen
werden. Beim weiteren Vergießen des Gesamtaufbaues des Hochspannungsapparates werden gleichzeitig an den vorbestimmten Stellen Hohlräume
zwischen den aus den Bauelementen zusammengesetzten Anordnungen ausgespart, in die gegebenenfalls
luftenthaltende Schaumstoffe eingebettet sein können.
Es ist bei einem in Gießharz eingebetteten Hochspannungs-Stromwandler
bekannt, zur Vermeidung von Glimmentladungen, die zur Zerstörung des Gießharz-Dielektrikums
führen können, das Dielektrikum möglichst frei von Lufteinschlüssen zu halten (schweizerische Patentschrift 352 740). Es kann je-
doch hier in erster Linie nur darauf ankommen, den unmittelbar an die hochspannungsführenden Teile
angrenzenden Raum von Lufteinschlüssen freizuhalten, um zu verhindern, daß aus den Metallteilen
austretende Elektronen in einen solchen von Isoliermaterial freien Raum gelangen und durch Stoßionisation
aus dem Reservoir der Luftmoleküle weitere freie Ladungsträger — Elektronen und Ionen —
erzeugen. Eine Glimmentladung kann sich nur dann ' ausbilden, wenn genügend freie Ladungsträger vorhanden
sind. Bei dem Hochspannungs-Stromwandler gemäß der schweizerischen Patentschrift 352 740
können Glimmentladungen auch von den leitenden Belägen ausgehen, wenn diese nicht fest am Gießharzkörper
haften (S. 2, Zeile 59 bis 73 der Patentschrift).
Werden die mit Luft gefüllten Hohlräume gemäß der vorliegenden Erfindung an Stellen vorgesehen,
die von den Metallteilen durch eine hinreichend dicke Schicht der isolierenden Vergußmasse getrennt
sind, so ist die Gefahr ausgeschaltet, daß Glimmentladungen auftreten. Die an vorbestimmten Stellen
vorhandenen Hohlräume können sich also nicht, schädlich auswirken; ein zufälliges Auftreten von
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0054994B1 (de) | Anordnung zur Erzeugung von Ozon durch elektrische Entladung | |
DE4416676C2 (de) | Vorrichtung zur Entgiftung von Abgasen aus mobilen Anlagen | |
DE2209089B2 (de) | Elektrisches hochspannungsgeraet | |
DE2932781A1 (de) | Anregungssystem fuer schnelle gepulste entladung | |
DE3434869A1 (de) | Hochspannungsgenerator fuer elektrostatische staubabscheider | |
EP0118147B1 (de) | Mess- und Dämpfungswiderstandsanordnung für ein Hochspannungsgerät | |
DE2636177C3 (de) | Hochenergielaser | |
DE2639359A1 (de) | Einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung | |
DE1463843C (de) | Verfahren zum Aufbau von Hochspan nungsapparaten | |
DE2054317A1 (de) | Impulstransformator zum Zünden von Thyristoren | |
DE1916878A1 (de) | Hochspannungsbeschleuniger | |
EP0126735B2 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von laserstrahlung | |
DE2128255C3 (de) | Elektronenstrahlgenerator | |
DE2342772A1 (de) | Hochspannungs- und festkoerpergleichrichtersystem | |
DE2530892A1 (de) | Beschleuniger fuer geladene teilchen | |
DE2128254A1 (de) | Elektronenstrahlgenerator | |
DE3307906A1 (de) | Roentgenstrahlenerzeugungseinrichtung | |
EP1131866B1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung ionisierter gase mittels korona-entladungen | |
DE892165C (de) | Isoliertransformator zur Speisung von auf hohem Gleichspannungspotential befindlichen Apparaten, z. B. Kathoden von Stromrichtern usw. | |
DE3587086T2 (de) | Schneller neutronenmoderator fuer beschleuniger in einem neutronenradiographiesystem. | |
DE2100447C3 (de) | Generator zum impulsweisen Erzeugen von Röntgenstrahlen oder schnellen Elektronen | |
CH306042A (de) | Apparatur zur elektrostatischen Abscheidung fester und flüssiger Fremdpartikel aus einem Gasstrom. | |
DE202011051745U1 (de) | Spannungsteiler | |
DE1457340B2 (de) | Elektrischer abscheider | |
DE1457340C (de) | Elektrischer Abscheider |