DE1459662C3 - Fahrbare Oberflächenreinigungsmaschine - Google Patents
Fahrbare OberflächenreinigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Oberflächenreinigungsmaschine,
die im Fahrzeugrahmen eine Saugvorrichtung und eine quer zur Fahrtrichtung liegende
Zylinderbürste sowie an der Fahrzeugvorderseite eine abnehmbare Einheit aufweist, welche — unter
Bildung einer Einsatzöffnung — gegen vorspringende Rahmenteile anliegt und über an der Maschine angelenkte
Tragarme abnehmbar ist.
Eine Reinigungsmaschine dieser Art ist Gegenstand des älteren Patents 14 09 778.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oberflächenreinigungsmaschine der in Frage stehenden
Art so auszubilden, daß sie auch als Scheuermaschine verwendet werden kann. Dabei sollen mit denselben
Antriebsorganen zwei Arbeitsgänge ausgeführt werden können, nämlich die Oberfläche zunächst gekehrt
und dann unter Hinzunahme der Scheuereinheit gescheuert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die abnehmbare Einheit eine Scheuereinheit
ist mit einem Zuführtank für Scheuerflüssigkeit und einem Sammeltank für Schmutzflüssigkeit sowie einer
die von der Zylinderbürste geförderte Schmutzflüssigkeit aufnehmende Sammelkammer, welche an die
Saugvorrichtung und den Sammeltank anschließbar ist. Vorzugsweise weist die Scheuereinheit einer solchen
Reinigungsmaschine in Fahrtrichtung vor der Sammelkammer eine Scheuervorrichtung in Form einer Bürstenwalze
od. dgl. auf. Ferner wird vorzugsweise am
ίο Rahmen der Scheuereinheit über dem Sammeltank
eine zu diesem führende Druckmittelverbindung angeordnet, an welche die Saugvorrichtung anschließbar ist,
wobei die Druckmittelverbindung eine Kammer aufweisen kann, die zum Sammeltank geöffnet ist und deren
Saugöffnung in Überdeckung mit der Saugmündung der Saugvorrichtung liegt. Ferner ist bei solchen
Reinigungsmaschinen vorzugsweise vorgesehen, daß die Scheuereinheit Beine aufweist, die von einer unwirksamen
Stellung in eine Stützstellung verstellbar sind, und daß ihr Antrieb im Fahrzeugrahmen angeordnet
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine linke Seitenansicht einer Scheuermaschine,
F i g. 2 eine linke Seitenansicht der gleichen Scheuermaschine mit angehobener Scheuereinheit,
F i g. 3 eine linke Ansicht der abgenommenen Scheuereinheit und das Vorderteil der Seheuermaschi-
ne,
F i g. 4 einen Längsschnitt der Scheuermaschine,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4.
Die dargestellte Oberflächenreinigungsmaschine umfaßt ein Fahrzeug 10, dessen Länge die Klammer 13 angibt, und eine damit verbundene Schetiereinheit 49. deren Länge die Klammer 50 angibt. Das Fahrzeug 10 und die Scheuereinheit 49 überlappen einander auf einem Teil ihrer Längen, so daß der von der Scheucreinheit nicht überlappte Teil des Fahrzeugs 10 die Länge 11 hat.
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4.
Die dargestellte Oberflächenreinigungsmaschine umfaßt ein Fahrzeug 10, dessen Länge die Klammer 13 angibt, und eine damit verbundene Schetiereinheit 49. deren Länge die Klammer 50 angibt. Das Fahrzeug 10 und die Scheuereinheit 49 überlappen einander auf einem Teil ihrer Längen, so daß der von der Scheucreinheit nicht überlappte Teil des Fahrzeugs 10 die Länge 11 hat.
Über diese Länge 11 hinaus erstrecken sich an den Vorderkanten des Fahrzeugs 10 an dessen beiden
Längsseiten abwärtsgeneigte Rahmenteile \0A und 10ß
Die Vorderräder 17, 18 der Maschine sind an den Rahmenteilen 1OA und 10ß angebracht; sie können
Laufräder oder Treibräder sein, sind jedoch nicht lenkbar. Am hinteren Ende des Fahrzeuges 10 ist ein Rad
16 angeordnet, das angetrieben und mittels eines Lenkrades 20 lenkbar ist.
Links von dem Fahrersitz 19 ist ein Gehäuse 22 für den Motor vorgesehen, der das Rad 16 und gegebenenfalls
auch die Vorderräder 17, 18 antreibt. Zwischen dem Motorgehäuse 22 und dem Fahrersitz 19 ist ein
Armaturenbrett angebracht, auf welchem sich die Motorinstrumente und Bedienungsgriffe 28, 29 zum Heben
und Senken einer Ringscheuerbürste 111 bzw. zum Heben und Senken weiterer Oberflächenbearbeitungsgeräte,
z. B. einer Zylinderbürste 27 befinden.
In dem Zwischenraum zwischen den Vorderrädern 17, 18 und dem hinteren Rad 16 liegt eine Kammer 30,
die auf ihrer Rückseite durch eine gebogene Wand 31 begrenzt ist, die eine nachgiebige Schürze 32 trägt,
oben von einer Wandung 37 des Fahrgestelles und von einer anschließenden kurzen vertikalen Wandung 33
begrenzt ist, die mit einer nachgiebigen Gummikante 34 (F i g. 7) versehen ist, die als nachgiebiger Verschluß
der Mündung der Kammer 30 dient, in welche der
Kehrricht geschleudert wird. Vor der Mündung der Kammer 30 Hegt eine in sie hineinragende Sammelkammer
91, deren Ränder gegenüber der Kammer 30 durch die Gummikante 34 und seitliche Dichtungsstreifen
38 abgedichtet sind.
Von der Stelle, an der die Wandungen 37 und 33 zusammentreffen, erstreckt sich eine Wand 35 zunächst
nach vorne und dann aufwärts zu der oberen nach vorn und abwärts laufenden Vorderwand 36 des Rahmens
des Fahrzeuges 10.
Die Zylinderbürste 27 ist drehbar in der Kammer 30 so angeordnet daß sie zur Veränderung ihrer Arbeitshöhe und zum Ausgleich der Bürstenabnutzung mittels
des Bedienungsgriffs 29 in vertikaler Richtung verstellt werden kann. Sie wird über einen mechanischen oder
hydraulischen Trieb von dem im Gehäuse 22 untergebrachten Motor angetrieben.
In dem Gehäuse 22 ist weiterhin eine vom gleichen Motor antreibbare Saugvorrichtung 41 mit einem Auslaß
42 und einem Ansaugstutzen 43 angeordnet. Der Stutzen 43 führt zu einer Saugmündung 44 in der Vorderwand
36 des Fahrzeuges.
Wenn die Maschine zum Kehren verwendet wird, so ist in dem Raum zwischen den nach vorne sich erstrekkenden
Rahmenseiten 10ß eine von ihr leicht abnehmbar&Scheuereinheit
49 zum Aufnehmen des Kehrrichts und zum Filtern von aus der Kammer 30 abgezogener
Luft eingesetzt, wobei der Auslaß der Scheuereinheit 49 sich mit der Saugmündung 44 deckt, so daß der von
der Saugvorrichtung 41 erzeugte Unterdruck auf den in der Scheuereinheit 49 vorgesehenen Filter wirkt. Die
Scheuereinheit 49 hat insgesamt die Länge der Klammer 50.
Fig.2 zeigt die Maschine in einem Zustand, in dem
die Scheuereinheit 49 mittels Hubarme 39 und 40 angehoben ist In F i g. 3 ist sie in dem Zustand dargestellt, in
dem die Scheuereinheit 49 vom Trägerfahrzeug 10 getrennt ist
Die Elemente zum Abnehmen und Anbringen der Scheuereinheit 49 an das Fahrzeug 10 umfassen die erwähnten
Hubarme 39 und 40, die fest auf einer kräftigen, in den Rahmenseiten 10/4, 10ß gelagerten Querwelle
21 sitzen.
Die Scheuereinheit 49 besitzt eine Haube 54 aus so starkem Material, daß diese verschiedene Teile der
Scheuereinheit 49 tragen kann. Am unteren Rand der Haube 54 ist ein umlaufender Rahmen 51 befestigt, an
dem Standbeine 52,53 angebracht sind, die um Gelenke 52/4 bzw. 53Λ schwenkbar und durch Verriegelungen
52ß, 53ß in beiden Schwenkstellungen verriegelbar sind.
In der Mitte der Seiten des Rahmens 51 der Scheuereinheit 49 ist eine Platte 219 mit einem nach außen
gerichteten Lagerzapfen 221 angebracht, die in Ausschnitte 39/4 der vorderen Enden der Hubarme 39 greifen,
wenn diese durch Drehung der Querwelle 21 in ihre tiefste Stellung gebracht sind. Jn dieser Lage liegen
die äußeren Enden der Lagerzapfen 221 gleichzeitig gegen Randplatten der Rahmenseiten 10ß an.
An den Seitenwänden einer Haube 54 der Scheuereinheit 49 sind rechtwinklige Stützen 226 zur Anlage
auf Exzenteranschlägen 227 vorgesehen, welche drehbar auf Klemmschrauben 228 angebracht sind, die im
mittleren Bereich der Hubarme 39 angeordnet sind.
Die Exzenteranschläge 227 werden in eine der Kehrvorrichtung entsprechende Stellung eingestellt, die
dann für die Scheuereinheit nicht geändert zu werden braucht.
Die waagerechten Schenkel der. Stützen 226 liegen auf den Exzenteranschlägen 227 an, während ihre senkrechten
Schenkel zur Sicherung der Lage und bei aufgesetzter Scheuereinheit zur Verhinderung einer Zurückbewegung
der Scheuereinheit zum Fahrzeug hin dienen.
Um zu verhindern, daß die Scheuereinheit 49 um die Lagerzapfen 221 nach vorn schwingt, und diese dann
etwa aus den Ausschnitten 39/4 der Hubarme 39 herauskippen, sind an den Hubarmen 39 — das gleiche gilt
auch für die Hubarme 40 — kräftige Klammern 220 nahe den Ausschnitten vorgesehen, wobei in einer Stellung
der freie Eintritt der Lagerzapfen 221 in die Ausschnitte 39A möglich und in einer anderen Stellung die
Lagerzapfen 221 in den Ausschnitten 39/4 so gehalten werden, daß sie nur eine Schwenkbewegung durchführen
können, deren Endstellung F i g. 2 zeigt.
Um weiterhin zu verhindern, daß die rechtwinkligen Stützen 226 um einen wesentlichen Anteil zu den Exzenteranschlägen
227 hin verschwenkt oder senkrecht bewegt werden können, ist an jedem Hubarm 39,40 ein
zweiter Exzenteranschlag 230 vorgesehen, der durch je eine Klemmschraube 231 der Hubarme 39, 40 so einstellbar
ist, daß er gegen die obere Fläche des waagerechten Schenkels der entsprechenden Stütze 226 anliegt.
In den Stellungen, die die F i g. 1 und 2 zeigen, verhindern die Exzenteranschläge 227, 230, die Klammern
220 und die Ausschnitte 39Λ der Hubarme 39 und die entsprechenden Ausschnitte der Hubarme 40 eine Bewegung
der Scheuereinheit 49 entgegen der Bewegung dieser Arme. Durch Bewegen der Klammern 220 aus
der Sperrstellung kann die Scheuereinheit 49 leicht abgetrennt werden.
In F i g. 1 sind die Standbeine 53 nicht sichtbar, weil sie eingeschwenkt sind; sie befinden sich dann unterhalb
der Scheuereinheit 49 und stören dabei weder die Arbeit der Scheuereinheit 49 noch die des Fahrzeuges
10. Vorzugsweise sind die Standbeine 53 mit Laufrollen bei 52Cund 53Cversehen, so daß die Scheuereinheit 49
nach einer vollständigen Entfernung von dem Fahrzeug 10 für sich allein zum Abstellen bewegt werden kann,
wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist.
Die Haube 54 hat eine vordere Zugangstür 54/4, welehe
mit einem Drehriegel 54ß gesichert ist und eine Reihe von oberen Öffnungen haben kann. Die gesamte
Vorderseite der Haube 54 kann dadurch freigelegt werden, daß die Tür 54/4 um Scharniere 48 nach unten geschwenkt
wird.
In der Scheuereinheit 49 ist ein unterer Sammeltank 55 zur Aufnahme der vom Boden eingesammelten
Scheuerflüssigkeit vorgesehen. Der Sammeltank 55 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Breite der
Scheuereinheit 49.
Der Sammeltank 55 hat in seinem mittleren Bereich eine nach oben ragende Füllkammer 55P, von welcher
sich im Inneren des Tanks abwärts ein Käfig 56 für einen Ventilball 57 aus plastischem Schaummaterial erstreckt.
Der Käfig 56 umschließt eine Öffnung 58 in der oberen Wand der Füllkammer 55P, die etwas kleiner
als der Durchmesser des Ventilballs 57 ist. Wenn der Ventilball 57 auf Flüssigkeit oder aufgesammelten
Schaum innerhalb des Sammeltanks 55 und der Füllkammer 55P aufwärts schwimmt, schließt er die öffnung
58, so daß ein Mitreißen von Schaum- oder Flüssigkeitstropfen durch die Saugvorrichtung 41 verhindert
ist Oberhalb der Füllkammer 55P erstreckt sich in der Scheuereinheit 49 nach hinten eine Anschlußkam-
mer 59.
Die Hinterwand 59A verläuft schräg abwärts und hai
oben eine Saugöffnung 60, die so angeordnet ist, daß sie mit der Saugmündung 44 des Fahrzeugs 10 übereinstimmt,
wenn die Scheuereinheit 49 auf dem Fahrzeug 10 angebracht ist. Auf der Saugmündung 44 ist eine
Dichtung 61 vorgesehen. Es besteht also keine mechanisch feste Verbindung zwischen der Saugvorrichtung
des Fahrzeuges 10, dem Vakuumsystem und der Saugöffnung 60 der Scheuermaschine.
Zu beiden Seiten der Füllkammer 55Psind innerhalb
der Haube 54 im wesentlichen gleiche Zuführtanks 62L, 62/? für Scheuerlösungen befestigt. Jeder Zuführtank
62L, 62/? hat einen abnehmbaren Deckel für seine Einlaßöffnung 62LO bzw. 62RO, die jeweils unterhalb
einer Öffnung 54Cder Haube 54 liegen.
Der Sammeltank 55 hat einen Schlauch 65 zum Ablassen seines Inhalts, der über einen Stutzen 66 mit dem
Sammeltank 55 an einer unteren Stelle desselben in Verbindung steht. Der Schlauch 65 ist biegsam und
kann mit seinem freien Ende 65Z. auf das Ende eines an der Vorderwand der Füllkammer 55P angebrachten
Stutzens 67 aufgesetzt werden.
Um den Sammeltank 55 zu entleeren, wird das Ende 65L des Schlauches 65 von dem Stutzen 67 abgenommen
und an eine Stelle unterhalb des Bodens des Sammeltanks 55 gebracht. Um in dem Sammeltank 55 abgelagerte
feste Teilchen zu entfernen, ist an dem Rahmen 51 eine Tür 70 vorgesehen, an der der Stutzen 66 des
Schlauches 65 befestigt ist.
Um einen leichten Zugang zur Tür 70 zu ermöglichen, besitzt der Rahmen 51 eine mit einem Deckel 51C
verschließbare Öffnung.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, hat jeder Zuführtank 62/? und 62L einen Auslaß 72/? bzw. 72L mit Abschlußhähnen,
die über Rohrleitungen 74/? bzw. 74L zu einem als Dreiweghahn 75 ausgebildeten Haupthahn führen, so
daß die Flüssigkeit wahlweise aus dem einen oder dem anderen oder aus beiden der Zufuhrtanks 62/? oder 62L
abgenommen werden kann. Die Hähne der Auslässe 72/? und 72L können auch auf Zwischenstellungen eingestellt
werden, so daß gleichzeitig aus jedem Tank gewünschte Mengen abgezogen werden können. Von
dem Dreiweghahn 75 läuft eine Leitung 76 über einen als Durchflußsteuerventil ausgebildeten Flüssigkeitsverteiler
77, welcher über einen Bowdenzug mit einem Hebel 9 verbunden ist, der an der rechten Ausßenseite
der Scheuereinheit 49 in Reichweite des Fahrers angeordnet ist.
Von dem Flüssigkeitsverteiler 77 läuft eine Leitung wieter zu einem T-Stück 80, von welchem eine Zweigleitung
über ein Ventil 82 zu einem Auslaß 84 führt, von dem Flüssigkeit auf die Ringscheuerbürste 111 aufgebracht
werden kann. Eine andere Leitung 85 geht von dem T-Stück 80 zu einem querliegenden, waagerechten
Rohr 86, das unmittelbar hinter dem Vorderteil des Rahmens 51 liegt, und durch Bügel 88 gehalten ist. Das
Rohr 86 ist mit einer Vielzahl von Düsen 87 versehen, durch die Flüssigkeit auf die zu scheuernde Fläche gebracht
werden kann.
Die an der rückwärtigen Begrenzung des Rahmens 51 angeordneten Stützen 51/4 dienen nicht nur zum
Halten der Standbeine 53, sondern tragen auch eine Welle 51B, auf welcher über die Breite des Fahrzeugs
10 verteilt, mehrere gekrümmte Arme 90 angebracht sind, die eine Sammelkammer 91 tragen. Am aufwärtsgerichteten
Ende jedes Armes 90 ist eine Querlasche angeschweißt. Mittels einer in der Querlasche sitzenden
und gegen einen am Rahmen 51 angeordneten Teil 94 anliegenden Stellschraube kann der Abstand der
Sammelkammer 91 vom Erdboden eingestellt werden.
Wegen der vorgesehenen begrenzten Schwenkmöglichkeit der Arme 90 und der davon getragenen Sammelkammer
91 um die Welle 51B kann diese über Erhebungen des Bodens gleiten, wobei ein Anheben unabhängig
oder zusammen mit einer entsprechenden Bewegung der Scheuereinheit 49 erfolgen kann. Die Sammelkammer
91 ist starr und hat eine Oberwand, an die sich nach vorn eine senkrechte Wand anschließt, die in
einem Abstand von der Bodenfläche der Sammelkammer 91 endet.
Ein Rohr 97 taucht in die Sammelkammer 91 ein und steht über einen biegsamen, zwischen den Armen 90
verlaufenden Schlauch mit einem Standrohr 97S in Verbindung, welches in den Sammcltank 55 bis etwa zu
einer Höhe reicht, die etwas oberhalb der Schwimmerkäfigunterseite liegt.
Die Zylinderbürste 27 dreht sich in Richtung der Pfeile 45, so daß die Scheuerflüssigkeit von dieser Bürste
über den Rand 91G in die Sammelkammer 91 geschleudert
wird. Zwischen dem Teil der Sammelkammer 91, in den die Scheuerflüssigkeit hineingcschleudert
wird, und dem dahinterliegenden Teil der Sammelkammer 91, in den das Rohr 97 eintaucht, ist ein Sieb
vorgesehen.
Mit der Flüssigkeit wird auch Luft in den Sammcltank 55 eingezogen. Dieser Strom von Luft und Wasser
trifft gegen die Oberwand des Sammeltanks, von wo sich das Wasser von der Luft trennt und im Sammeltank
55 ansammelt.
Harte Gegenstände und festes Material, die sich im vorderen Teil der Sammelkammer 91 vor dem Sieb ansammeln,
können periodisch entfernt werden.
Am Rahmen 51 der Scheuereinheit 49 ist ein Paar Stützen 95 befestigt, auf welchem eine Schwenkwelle
93 sitzt, die nach vorne sich erstreckende Arme 98L besitzt, die eine als zylindrische Scheuerbürste ausgebildete,
Scheuervorrichtung 100 tragen.
Der Antrieb der Scheuerbürste erfolgt durch einen hydraulischen Motor 101 (F i g. 3), welcher durch zwei
Leitungen 102 und 104 bedient wird. Diese Leitungen verlaufen innerhalb des Rahmens der Scheuereinheit 49
und enden in Kupplungsteilen 102/4, 104A Diese hydraulischen Kupplungsteile können mit hydraulischen
Kupplungsteilen 102ß und 104ß des Trägerfahrzeuges gekuppelt werden.
Die Ringscheuerbürste 111 wird durch einen eigenen hydraulischen Motor 110 über die Druckleitungen 107
und 109 angetrieben, die mit den hydraulischen Leitungen 102 und 104 in Serie liegen, wie in Fig.3 dargestellt
ist.
Der in der Fig.3 mit Pfeil 108 angedeutete Anschluß
an eine Hydraulikquelle führt durch eine Leitung 106 über die Kupplungsteile 104Z? und 104Λ durch die
Leitung 104 zum Motor 101 und über die Leitung 102, die Kupplungsteile 102/4 und 102B durch die Leitung
109 zum Motor 110. Der hydraulische Rücklauf geht vom Motor 110 über die Leitung 107 vom Sumpf der
Hydraulikquelle.
Der hydraulische Motor 101 dreht die Scheuerbürste in Richtung des Pfeiles 114, das heißt entgegen der
Fahrtrichtung F der sich vorwärtsbewegenden Reinigungsmaschine. Daher wird die Scheuerflüssigkeit, welche
aus den Düsen 87 des Düsenrohres 86 verteilt wird, infolge der Rotation der Scheuerbürste rückwärts in
Richtung des Pfeiles 114 geschleudert.
Die Scheuerbürste kann statt durch einen hydraulischen Motor 110 auch durch eine andere in der
Scheuereinheit 49 vorgesehene Antriebsmaschine mit entsprechenden Getrieben angetrieben werden. Ebenfalls
kann in der Scheuereinheit 49 eine eigene Maschine zum Antrieb des Sauggebläses vorgesehen sein; die
Saugöffnung 60 entfällt dann.
Wenn an der Scheuereinheit 49 eine getrennte Antriebsmaschine vorgesehen ist, kann sie an der oberen
Wand der Haube 54 angebracht werden, oder es kann auch einer der Zuführtanks 62/? oder 62L für das
Scheuermittel eine kürzere Länge aufweisen und der Motor in den dadurch freiwerdenden Raum im Inneren
der Scheuereinheit angeordnet sein. In jedem Fall hat der Motor entsprechende Bedienungs- und Schalteinrichtungen
und eine Antriebswelle mit Keilriemenscheibe, die über einen Riemen eine auf der Schwenkwelle
93 der Schwenkarme 98/? und 98L umlaufende Doppelriemenscheibe antreibt, die wiederum eine Riemenscheibe
zur Mitnahme der Scheuerbürste antreibt.
Die Ringscheuerbürste 111 und der Motor 110 werden an einem in vertikaler Ebene schwenkbaren Arm
116 getragen.
Es ist überdies am vorderen Ende des Fahrzeugs 10 ein von einem Parallelogrammlenker getragener höherwerstellbarer
Schaber 138 und am hinteren Ende des Fahrzeugs 10 eine Schabeeinrichtung 160 vorgesehen,
die einen von einer Stütze 169 getragenen Träger aufweist, der in Aufsicht eine V-ähnliche Form aufweist,
und ein nach abwärts gerichtetes Schabeblatt 162 aus Gummi oder ähnlichem Material trägt. Vor dem
mittleren Teil des Schabeblattes 162 liegt mit kleinem Abstand ein weiteres Schabeblatt 164. In den Zwischenraum
zwischen den Schabeblättern 162 und 164 führt ein Rohr 166, von welchem ein biegsamer
Schlauch 167 zum Flüssigkeitstank führt. Wenn in dem Sammeltank 55 Unterdruck erzeugt wird, wird Wasser,
das sich zwischen dem am Boden liegenden Schabeblatt 162 und dem dicht oberhalb des Bodens endenden
Schabeblatt 164 angesammelt hat, durch den Schlauch 167 und das Rohr 166 in den Sammeltank 55 gefördert.
Die Schabeeinrichtungen sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Diese Oberflächenreinigungsmaschine arbeitet wie folgt:
Die Maschine bewegt sich in Richtung F (F i g. 1) vorwärts. Das Rohr 86 verteilt durch die Düsen 87
Flüssigkeit auf den zu reinigenden Boden. Ferner wird Flüssigkeit zum mittleren Teil der Ringscheuerbürste
111 geleitet.
Da die Ringscheuerbürste 111 ein wenig vor den anderen Bürsten der Maschine und hinter ihr der Schaber
138 liegt, wir die Scheuerflüssigkeit zu einer Stelle hinter der Scheuervorrichtung 100 geschoben und später
von der Zylinderbürste 27 abgekehrt. Die Borsten der in Richtung des Pfeiles 114 umlaufenden Scheuervorrichtung
100 bewegen sich auf der zu reinigenden Fläche entgegen der Fahrtrichtung. Während der Fahrt
der Maschine läuft die Sammelkammer 91 über die auf dem Boden befindliche Flüssigkeit und auf ihm liegende
Gegenstände. Wenn irgendein Gegenstand nach oben ragt, kann sich die Sammelkammer 91 in genügendem
Maße aufwärts bewegen. Der so mit Scheuerflüssigkeit
ίο befeuchtete Boden wird dann von der Zylinderbürste
27 bearbeitet, welche in der Richtung des Pfeiles 45 umläuft. Hierbei werden die Flüssigkeit und etwa vorhandene
feste Schmutzteile in die Sammelkammer 91 gekehrt.
Durch die Luft, die vom Rohr 97 aus durch das Sieb gesaugt wird, wird der Fluß der eingekehrten Scheuerflüssigkeit
nach vorne begünstigt.
Die Luft und die Flüssigkeit strömen gemeinsam aufwärts durch das Rohr 97 in den oberen Teil des Sammeltanks
55, wobei sich die Flüssigkeit von der Luft trennt. Beim weiteren Vorwärtsbewegen der Maschine
wird alle auf dem Boden verbleibende Flüssigkeit von dem Schabeblatt 162 erfaßt. Sie wird dann aus dem
Raum zwischen den Schabeblättern 162 und 164 durch das Rohr 166 und den Schlauch 167 zum Sammeltank
55 gebracht.
Aus dem Sammeltank 55 wird die eingeströmte Luft durch die Öffnung 58 so lange abgesaugt, so lange sich
die Flüssigkeit noch genügend weit unter dem Ventilball 57 befindet. Die Luft strömt durch die Anschlußkammer
59 zur Saugöffnung 60, durch den Ansaugstutzen 43 und durch die Saugvorrichtung 41 und den Auslaß
42 in die freie Luft. Wenn der Ventilball 57 schließt, ist das das Signal für die Bedienungsperson, den Sammeltank
55 zu leeren.
Zum Abtrennen der Scheuereinheit 49 vom Fahrzeug 10 werden mittels der Bedienungsgriffe 26 die Hubarme
39 und 40 nach oben in Richtung der Pfeile 196 geschwenkt, bis die die in F i g. 2 dargestellte Stellung
erreicht haben.
Die eingeklappten Standbeine 52 und 53 werden dann entriegelt und in die senkrechte Stellung gemäß
F i g. 3 geschwenkt. Dann werden durch Betätigung des hydraulischen Ventils die Hubarme 39 und 40 gesenkt
und die gesamte Scheuereinheit auf ihre Standbeine 52 und 53 abgesetzt. Die Klammern 220 an jedem Hubarm
39 und 40 werden dann gelöst und die Hubarme 39 und
40 entsprechend so weit gesenkt, daß die Ausnehmungen an den Armen von den Lagerzapfen 221 frei werden.
Jetzt kann, nachdem die hydraulischen Kupplungsteile
102Λ, 102ß und 104Λ, 1045 getrennt worden sind,
das Fahrzeug 10 rückwärts von der Scheuereinheit 49 weggefahren werden, wie das in F i g. 3 dargestellt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 513/3
Claims (6)
1. Fahrbare Oberflächenreinigungsmaschine, die im Fahrzeugrahmen eine Saugvorrichtung und eine
quer zur Fahrtrichtung liegende Zylinderbürste sowie an der Fahrzeugvorderseite eine abnehmbare
Einheit aufweist, welche — unter Bildung einer Einsatzöffnung gegen vorspringende Rahmenteile anliegt
und über an der Maschine angelenkte Tragarme abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die abnehmbare Einheit eine Scheuereinheit (49) ist mit einem Zuführtank (62L, 62R) für
Scheuerflüssigkeit und einem Sammeltank (55) für Schmutzflüssigkeit sowie einer die von der Zylinderbürste
(27) geförderte Schmutzflüssigkeit aufnehmenden Sammelkammer (91), welche an die
Saugvorrichtung (41) und den Sammeltank (55) anschließbar ist.
2. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheuereinheit (49) in
Fahrtrichtung vor der Sammelkammer (91) eine Scheuervorrichtung (100) in Form einer Bürstenwalze
od. dgl. aufweist.
3. Reinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen der
Scheuereinheit (49) über dem Sammeltank (55) eine zu diesem führende Druckmittelverbindung angeordnet
ist, welche an die Saugvorrichtung (41) anschließbar ist.
4. Reinigungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelverbindung
eine Anschlußkammer (59) aufweist, die zum Sammeltank (55) geöffnet ist und deren Saugöffnung
(60) in Überdeckung mit der Saugmündung (44) der Saugvorrichtung (41) liegt.
5. Reinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheuereinheit (49) Standbeine (52, 53) aufweist, die von einer unwirksamen Stellung in eine Stützstellung
verstellbar sind.
6. Reingungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Antrieb im
Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US254180A US3197798A (en) | 1963-01-28 | 1963-01-28 | Scrubbing machine |
US25418063 | 1963-01-28 | ||
DET0025485 | 1964-01-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1459662A1 DE1459662A1 (de) | 1969-01-02 |
DE1459662B2 DE1459662B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1459662C3 true DE1459662C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
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