DE145696C

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Publication number: DE145696C
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Description

Die bisherigen Ausführungen von unter Wasser arbeitenden Abtcufpumpcn, bei denen die Abdichtung des Motorinnern gegen Schachtwasser von der guten Beschaffenheit und von der Lebensdauer der den Austritt der Mororwclle abschließenden Stopfbüchse abhängt, gewähren keine genügende Betriebssicherheit. Die vorliegende Bauart bezweckt nun die vollständige Umgehung eines der Abnutzung

to unterworfenen Dichtungsorgalis dadurch, daß das Motorgehäuse als Taucherglocke ausgebildet ist und die vor Wasser zu schützenden Motorteile auch bei dem im Innern der Glocke auftretenden höchsten Wasserstand

»5 noch über dem Wasserspiegel zu liegen kommen (s. Fig. i). ;

Um die im Motorinnerh erzeugten Wärmemengen schnell nach außen abzuführen, wird die eingeschlossene Luft durch einen auf der

so Motorwelle sitzenden Ventilator so im Kreislauf herumgetrieben, daß sie an dem von außen auf natürlichem öder künstlichem Wege gekühlten Mantel ,der Taucherglocke vorbeistreichen muß. In geringer Wassertiefe oder beim Arbeiten über Wasser passiert die Luft der Reihe nach A, B, C und D in Fig. 2.

" Sobald der Wasserspiegel im Innern der Glocke steigt und die Öffnung e allmählich für die Luft gesperrt wird, öffnen die Schwim-¹ mer f die Klappen g, durch die in nunmehr, abgekürztem Kreislauf (A, B, C₁ und D) die Luft hindurchströmt. Wenn dies eintritt, befindet sich der Motor vollständig unter Wasser; trotz der verkleinerten Abkühlungsfläche wird daher die Wärmeabführung noch energisch genug erfolgen.

In Fig. 2 stellt die linke Seite den Zustand dar, wenn der Motor ganz oder teilweise über Wasser, die rechte Seite, wenn der Motor vollständig unter Wasser ist.

Diese Anordnung hat auch beim Arbeiten über Wasser dann ihre Vorteile ;* wenn der Verunreinigung des Motorinnern qclcr der Zerstörung einzelner Mötorteile durch die Schachtluft vorgebeugt, frische Schachtluft dem Motor also nicht zugeführt werden soll.

Ist jedoch die Schachtluft von solcher Beschaffenheit, daß sie zur Kühlung mitbenutzt werden kann',''so wird mau mit. Vorteils hiervon Gebrauch machen, da alsdann im allgcmeinen eine höhere Beanspruchung des Motors zulässig und die künstliche Kühlung des Mantels der Taucherglocke zu ersparen ist.

Wie Fig. 3 zeigt, erhält der Glockenmantel in diesem Falle die Öffnungen h, durch die beim Arbeiten über Wasser die Luft austreten kann, während durch die öffnung i * frische Luft eingesaugt wird. Steigt das Wasser und verschließt die öffnungen i und /», so werden mittels Schwimmer k erst die Klappen / Und bei weitersteigendem Wasserspiegel durch die Schwimmer m die Klappen η geöffnet. ' V

In Fig. 3 stellt die linke Seite den Zustand dar, wenn der Motor über Wasser, die rechte Seite denjenigen, wenn der Motor so weit im Wasser ist, daß die Öffnungen ί und /; gesperrt sind. _;

Um rechtzeitig auf aus dem Intiern der Taucherglocke entweichende Luft — sei es durch Undichtigkeiten im Mantel, sei es durch Absorption der abgeschlossenen Luftmengc —

aufmerksam zu werden, kann ein Signalwcrk derart eingebaut werden, daß dasselbe bei einer gewissen Wasserstandshöhe im Innern der Glocke in Tätigkeit tritt.

Die Luftverluste können auch durch selbsttätiges Offnen (mittels Schwimmer) eines im Innern der Taucherglocke untergebrachten, mit stark komprimierter Luft gefüllten Behälters ausgeglichen werden.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

1. Elektrisch betriebene Abteuf pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse als Taucherglocke ausgebildet ist, um beim Betriebe unter Wasser das Motorinnere durch die in der Glockenhaube zusammengedrückte Luft vor Wassercintritt zu schützen.

2. Ausführungsform der Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung des Vcrschmittzens des Motorinnern durch Verunreinigungen flcr Schachtluft beim Betriebe über Wasser die Taucherglocke am untersten linde ab- as gesperrt wird und die im Innern abgeschlossene Luft durch einen eingebauten Ventilator im Kreislaufe an dem auf künstlichem oder natürlichem Wege gekühlten Mantel der Taucherglocke vorbeigeführt wird, um die Motorwärme nach außen abzugeben.

3. Aiisführungsform der Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, solange der Motor über Wasser arbeitet, durch einen eingebauten Ventilator immer frische Schachlluft durch den Motor getrieben wird, daß jedoch im Augenblick des Eintauchens der Taucherglocke in Wasser selbsttätig durch Schwimmer (k m) und Klappen (In) die Luftwege in der Glocke derart geändert werden, daß die im Innern abgeschlossene Luft durch den Ventilator nunmehr im Kreislauf an der gekühlten Mantelfläche des Motors vorbeigeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.