DE1454886B2 - Verfahren zur herstellung von pulvern aus thermoplastischen kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pulvern aus thermoplastischen kunststoffenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/40—Physical treatment of waxes or modified waxes, e.g. granulation, dispersion, emulsion, irradiation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J2/02—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
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Description
Das Verfahren nach der Erfindung ist technologisch sehr einfach und aus diesem Grunde ohne
kostspieligen Aufwand durchzuführen. Es ist lediglich eine Trennung Pulver—Wasser, d. h. ein Filtrier-
und Trockenprozeß nach bekannten Verfahren, wie z. B. Filtrieren über ein Drehfilter und anschließende
Strömungstrocknung, notwendig. Durch Variieren der Heißwassertemperatur und -menge können
Pulver bis 30 μηι in hohen Durchsatzmengen hergestellt
werden.
Man erhält ein feinkörniges, kugelförmiges Pulver sehr hoher Reinheit und mit einem relativ engen
Kornspektrum.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind von den Thermoplasten z. B. Polyäthylenplaste bzw.
-wachse, Polypropylen, Polystyrol und Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisate pulverisierbar.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform einer Apparatur
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, näher erläutert.
Der flüssige Thermoplast wird am Kopf einer Schneckenpresse, einem beheizten Druckbehälter
oder aus einem drucklosen Behälter mit Hilfe einer Pumpe, z. B. einer Zahnradpumpe, oder auch direkt
flüssig dem unter Druck stehenden Produktabscheider einer Syntheseanlage entnommen und über eine Einspritzdüse
1 einem Mischrohr 3 zugeführt, während gleichzeitig durch ein Einführungsrohr 2 Heißwasser
zugespeist wird. Die Ausführung des Mischrohres 3 bedingt eine starke Turbulenz und damit eine intensive
Vermischung der Thermoplastschmelze mit dem Heißwasser. Im Anschluß an das Mischrohr 3 erfolgt
die Entspannung über eine Mischdüse 4 in das Abscheidegefäß 5, an dem ein Stutzen 6 für die Kühlwasser-
oder Luftzufuhr, ein Abflußrohr 7 für das Pulver-Wasser-Gemisch sowie ein Abzugskanal 8 für
Dampf und Luft angebracht sind.
Aus einem unter 250 at stehenden Hochdruckabscheider für Polyäthylen wurden bei 240° C durch
ein Bodenventil je Stunde 15 kg Polyäthylenschmelze abgezogen und über eine Einspritzdüse einem 3 m
langen Mischrohr mit einem inneren Durchmesser von 5 mm und einer periodischen Anordnung von
drei bauchigen Erweiterungen von je 40 mm Durchmesser und 150 mm Länge zugeführt. In das Mischrohr
wurden zur gleichen Zeit je Stunde 165 kg Heißwasser von 30 at und 265° C eingeführt. Das so
erhaltene Polyäthylen-Wasser-Gemisch wurde danach über eine Mischdüse in ein Abscheidegefäß 5 von
4 m Länge und 0,4 m Durchmesser auf Normaldruck entspannt. In dieses Gefäß wurden-, gleichzeitig
aus einem geschlossenen Kondensatkreislauf je
ίο Stunde 2 m3 Kondensat mit einer Temperatur von
20° C zur Kühlung eingedüst, so daß sich in dem Behälter ein Wasserschleier ausbildete. Durch ein
Abflußrohr wurde das Kondensat mit dem entstandenen feinkörnigen Polyäthylenpulver kontinuierlich
abgezogen und über einen Drehfilter von letzterem getrennt. Das Polyäthylenpulver wurde nach dem
Abschälen von der Drehfiltertrommel einer Strömungstrocknung unterworfen. Das Kondensat wurde
gekühlt und wieder dem geschlossenen Kreislauf zugeführt.
Das erhaltene Polyäthylenpulver wies zu 70 Gewichtsprozent eine Korngröße von 15 bis 20 μπι und
zu 30% eine solche von 20 bis 30 μΐη auf.
Das auf diese Weise gewonnene Polyäthylenpulver ist besonders zum Wirbelsintern gut geeignet.
Einem Hochdruckabscheider wurden über ein Bodenventil je Stunde 18 kg Polyäthylenwachs mit
einem Schmelzbereich von 109 bis 115° C und einer Härte von 372 kg/cm2 entnommen und bei einer
Temperatur von 240° C der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur zugeführt. In das Mischrohr wurden
zur gleichen Zeit 150 kg unter einem Druck von 30 at stehendes Heißwasser mit einer Temperatur
von 265° C eingespeist. Die Entspannung des Gemisches, die Kondensatzugabe sowie die Abtrennung
des entstandenen Wachspulvers erfolgten gemäß
Das Polyäthylenwachspulver wies zu 50 Gewichtsprozent eine Korngröße von 10 bis 18 μπι und zu
50% eine solche von 18 bis 30 μπι auf. Die Schüttdichte
betrug 545 g/l.
Das erhaltene Pulver eignet sich insbesondere als Compoundierungskomponente für Paraffine.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Pulvern zutreiben, wobei die Plaste in Pulverform anfallen
hoher Reinheit aus bis zu einer Temperatur ober- 5 Geeignete Lösungsmittel hierfür sind Benzol, alkylhalb
ihres Schmelzbereiches gegenüber Heiß- substituierte Benzole, Cyclohexan, alkylsubstituierte
wasser stabilen thermoplastischen Kunststoffen, und hydrierte Naphthaline, Paraffine und chlorierte
bei dem eine unter Druck stehende Schmelze des Paraffine.
Thermoplasten versprüht wird, dadurch ge- Ferner ist bekannt, Polyäthylen dadurch zu pulve-
kennzeichnet, daß man die Schmelze vor io risieren, daß man eine Schmelze des Polyäthylens,
dem Versprühen mit unter Druck stehendem und vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Benzol,
eine Temperatur oberhalb des Schmelzbereiches Toluol, Trichloräthylen oder Paraffinwachs, durch
des Thermoplasten aufweisenden Heißwasser eine Düse in einen Strom von Wasser, Luft oder
intensiv mischt und das Gemisch unter gleich- eines anderen Gases versprüht,
zeitiger Abkühlung entspannt. 15 Außerdem ist es bekannt, pulverförmige Plaste
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- durch Mischen des Plastes mit einem Lösungsmittel-kennzeichnet,
daß das Heißwasser der Schmelze Nichtlösungsmittel-Gemisch und anschließendes Rühin
einer Menge von mehr als 80 Gewichtsprozent ren bei hohen Temperaturen zu gewinnen. So werder
des Thermoplast-Heißwasser-Gemisches zugesetzt z. B. für die Herstellung von Polyäthylenpulvern Gewird,
ao mische aus Kohlenwasserstoffen, wie Petroläther,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Cyclohexan, Benzol, Octan oder Xylol, und einem
gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Ge- stark polaren Lösungsmittel, wie Äthylenglykol,
misches mit Luft oder Wasser vorgenommen Äthanol, Methanol oder Butylalkohol, verwendet,
wird. Ferner ist es bekannt, in eine Plastelösung ein
25 Nichtlösungsmittel mit einer solchen Temperatur einzutragen, daß der Plast als körniges Pulver ausfällt
und das Lösungsmittel gleichzeitig verdampft.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- Weiterhin ist es bekannt, Plastepulver durch Abstellung
von Pulvern hoher Reinheit aus bis zu einer kühlung einer heiß gesättigten Lösung zu erhalten.
Temperatur oberhalb ihres Schmelzbereiches gegen- 30 Alle mit Lösungsmitteln arbeitenden Verfahren
über Heißwasser stabilen thermoplastischen Kunst- bedingen einen vorherigen Lösungsprozeß des
stoffen, bei dem eine unter Druck stehende Schmelze Plastes und anschließendes Entfernen des Lösungsdes
Thermoplasten versprüht wird. mittels, was auf Grund der großen Oberfläche der
Es ist bekannt, Plaste durch Mahlen, d. h. mecha- Plastteilchen und der begrenzt anwendbaren Tempe-
nische Zerkleinerung, zu pulverisieren. Thermo- 35 raturen technologische Schwierigkeiten bereitet. Eine
plastische Kunststoffe sind jedoch durch trockenes restlose Entfernung des Lösungsmittels ist jedoch
Mahlen nur sehr schwer in Pulverform überzuführen, eine Voraussetzung für die allseitige Anwendbarkeit
weil auf Grund der niedrigen Wärmeleitfähigkeit eine der Pulver.
ausreichende Abführung der Reibungswärme verhin- Außerdem sind Verfahren zur Herstellung von
dert wird, so daß der Plast während des Mahlens er- 40 Plastpulvern durch Versprühen der geschmolzenen
weicht und zusammenbackt. Dieser wesentliche Nach- Plaste in Kühltürmen bekannt. Bei diesem Verfahren
teil kann in bekannter Weise dadurch vermieden werden große Inertgasmengen benötigt, was hohe
werden, daß man das Material durch Besprühen mit Kosten verursacht.
flüssigem Stickstoff schnell abkühlt, wodurch ein Schließlich können Hochdruckpolyäthylenpulver
stark brüchiges Material entsteht, das verhältnis- 45 durch Entspannen eines Reaktionsgemisches direk
mäßig geringe Energiemengen zu seiner Zerkleine- aus dem Hochdruckpolyäthylenreaktor gewönne:
rung erfordert. Zu den erheblichen Kosten, die für werden. Dieses Verfahren bringt jedoch bei der Ent
den Betrieb einer solchen Anlage erforderlich sind, spannung von 1500 at auf Atmosphärendruck unc
kommt noch die hohe Materialbeanspruchung der wegen der Möglichkeit einer statischen Aufladun
mechanisch arbeitenden Teile, so daß solche An- 50 große Gefahren mit sich. Außerdem ist die Schüti
lagen relativ unwirtschaftlich sind, besonders wenn dichte solcher Produkte stets sehr niedrig.
Korngrößen unterhalb 100 μΐη erhalten werden Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Korngrößen unterhalb 100 μΐη erhalten werden Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
sollen. technologisch einfaches und wirtschaftliches Verfah-
Es ist weiterhin bekannt, durch Zusatz von z. B. ren zur Herstellung von Pulvern besonderer Reinheil
100/o Methanol zu Polyäthylen ein Material zu er- 55 und hoher Schüttdichte aus thermoplastischen Kunsthalten,
das leicht zermahlen werden kann. Dieses stoffen zu entwickeln.
Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß neben Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer
den Kosten für die Mahlung noch die der Zu- Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gemischung
und Entfernung des Lösungsmittels not- löst, daß man die Schmelze vor dem Versprüher
wendig werden. 60 mit unter Druck stehendem und eine Temperatu:
Ferner ist es bekannt, Polyolefine in Pulverform oberhalb des Schmelzbereiches des Thermoplastei
in der Weise herzustellen, daß man sie durch Er- aufweisendem Heißwasser intensiv mischt und da1
hitzen unter Rühren zum Schmelzen bringt und die Gemisch unter gleichzeitiger Abkühlung entspannt
Schmelze unter weiterem Rühren abschreckt. Mit Zweckmäßigerweise beträgt die Menge des Heiß
diesem diskontinuierlichen Verfahren können jedoch 65 wassers mehr als 80 Gewichtsprozent des Thermo
infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit der Poly- plast-Heißwasser-Gemisches.
meren nur geringe Durchsatzleistungen erzielt Die Abkühlung des Gemisches wird vorzugsweis
meren nur geringe Durchsatzleistungen erzielt Die Abkühlung des Gemisches wird vorzugsweis
werden. mit Luft oder Wasser vorgenommen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0029354 | 1965-09-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454886A1 DE1454886A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1454886B2 true DE1454886B2 (de) | 1972-01-27 |
Family
ID=7584827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651454886 Pending DE1454886B2 (de) | 1965-09-18 | 1965-09-18 | Verfahren zur herstellung von pulvern aus thermoplastischen kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1454886B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541263A1 (fr) * | 1983-02-17 | 1984-08-24 | Huettenes Albertus | Procede de fabrication d'un formateur de carbone brillant pour fonderie |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5185108A (en) * | 1991-07-10 | 1993-02-09 | The B. F. Goodrich Company | Method for producing wax microspheres |
-
1965
- 1965-09-18 DE DE19651454886 patent/DE1454886B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541263A1 (fr) * | 1983-02-17 | 1984-08-24 | Huettenes Albertus | Procede de fabrication d'un formateur de carbone brillant pour fonderie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1454886A1 (de) | 1969-06-12 |
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