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Selbstausrichtender Patrizen- und Matrizensatz zum Lochen von
Werkstücken und Verfahren zu seiner Herstellung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugsatz zum Einstanzen von
Lochungen in blattförmiges Material und insbesondere auf einen solchen Locliwerkzeugsu-tzy
der vorzugsweise dazu verwendet wird# kleine Mengenp dh. bis zu etwa 25000
gelochter Teile aus dünnem Material zu erzeugen das aus Flußstahlblech hlit einer
Dicke bis einschließlich 3,17 mm (l/811) bestehen kann.
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Die Herstellung kleiner Mengen gelochter Teile, sogenannter Kleinserienmengeng
ist bisher teuer und zeitraubend gewesen. Obwohl die Telle dadurch hergestellt werden
können, daß jede Lochung in jedem Teil (jeweils eine zu einer Zeit) einzeln eingestanzt
oder f."ebohrt wirdy' wird natürlich, da jedös 2eil ebenso viele Male gehandhabt
werden muß, wie es Lochungen erhalten soll, eine solche ArbeitB-weise
mit
jeder erforderlichen Lochung zunehmend teurer. Die Erzeugung sämtlicher Lochungen
mit einem Mal) beispielsweise durch Herstellung eines Werkzeugsatzes ,
Ist
insbesondere für Kleinserlenmengen ebenfalls kostspiellgy da die
'Werkzeuge ungefähr ebenso teuer herzustellen olnd wie Großserienwerkzeuge3 die
von Jerkzeugmacherii arigefertigt werden. Überdies haben einstellbare Patrizen-
und Matrizensätze, wie si2 bisher für die Kleinserienherstellung vorgeschlagen
worden sindy sich als nicht völlig zufriedenstellend erwie-G#li, und zwar wegen
ihrer anfäng-Itehen Kostene ihres Vet,lustes an Genauigkeit während des Gebrauchsy
der Kosten zur Herstellung einer Lehre, der BE.#jefirärikuiyi#,-en hinsichLlich
der Dichte der Lochungen usw.
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L'Lii Zweck der Erfindung besteht demgemäß dariny einen Lochwerkzeugsatz
zu schaffeng der die vorgenannten Nachbülle beim Lochen von Kleinoerienmengen von
-:-eilen behebt.
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Bin weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen 11.2einserien-Lochwerkzeugsatz
zu schaffeng der wirtschaftlich hergestellt und von halbgeschultem Personal mit
einem Minimum an Arbeitsvorgängerl gefertigt werden kann, ohne daß Werkzeugmachi##r
erforderlich sind.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht daring einen Loelriierkzeugsatz
der vorgenannten Art zu schaffen, der zuverlässig und genau arbeitet und der leicht
und einfach im Betriebszustand gehalten werden kann.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht daring einen
Lochwerkzeugsatz
zu schaffeng der rasch und leicht an einer Presse befestigt werden kann, wobei wenig
oder überhaupt keine Änderung der Bett- und Stempelplatten der Presse erforderlich
ist, und der sich von der Presse leicht entfernen läßt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Werkzeugeatzes gemäß der Erfindungg der als an der Stempelplatte einer Lochungspresse
befestigt dargestellt ist.
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Fig. 2 ist eine Ansicht nach der Linie 2-2 der Fig. 1.. Fig.
3 ist eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
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Fig. 4 veranschaulicht eine Stufe der Herstellung des Werkzeugsatzes.
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Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht einer Patrize vor ihrer
Befestigung in einer Patrizenplatte. Fig. 6 ist eine Schnittansicht der Patrize
gemäß Fig. 5 nach ihrer Befestigung in der 2atrizenplatteg Fig.
7 ist eine Schnittansicht einer Matrize, die in einer läatrizenplatte befestigt
ist.
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Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Matrize.
Fig.
9 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungeform der Matrize.
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Fig. 10A9 10B und 100 veranschaulichen ein Verfahren# gemäß
welchem eine AusfUhrungsform einer sich selbst verriegelnden Stanzpatrize in einem
parallele Platten aufweisenden lochwerkzeugeatz ausgerichtet und angebracht wird.
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Fig. 1lAy 11B und 110 veranschaulichen 'ein Verfahren zum Anbringen
einer anderen Ausführungsform der Stanzpatrize« Fig. 12 ist ein senkrechter Teilschnitt
eines parallele Platten aufweisenden Lochwerkzeugsatzes in geöffneter Lage.
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Fig. 13 ist ein senkrechter Teilschnitt eines anderen lochwerkzeugsatzes
in geöffneter lage.
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Fig. 14 ist ein ähnlicher Teilschnitt des lochwerkzeugeatzes gemäß
Fig. 13 in geschlossener Lage, Fig. 15-veranschaulicht ein typisches Stanzen
der Patrizenplatte.
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Fig. 16 bis 19 veranschaulichen das Anbringen von FUhrungsatiften
in der 1Datrizenplatte.
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Fig. 20 bis 24 veranschaulichen das Anbringen von PUhrungebuchsen
in der Matrizenplatte, Pig. 25 ist eine Seitenansicht des zusammengebauten
Werkzeugsatzes, Fig. 26 ist eine Unteransicht des Werkzeugeatzes gemäß Fig.
25.
Der in den Figuren 1 bis 9 dargestellte,
allgemein mit 10 bezeichnete lochwerkzeugsatz weist eine Patrizenplatte
11 und eine Matrizenplatte 12 aufy die im wesentlichen gleiche Ausdehnung
haben. Die beiden Platten 11 und 12 verlaufen parallel zueinander und sind
aufeinander zu und voneinander weg mit Hilfe von Führungsstifen 13 bewegbarg
die an der Patrizenplatte 11 befestigt sind und in FUhrungsbuchsen 14 arbeiteng
die an der Matrizenplatte 12 befestigt sind. Die FUhrungsstifte 13 sind jeweils
von Pedern 15'umgf-#beily welche die beiden Platten auseinanderdrUckeng während
ein Halteteil, wie z.B. ein C-förmiger Ring 16 in eine in jedem Pührungsstift
ausgebildete kreisförmigu Rille 17 eingeschnappt ist, um eine Trennung der
Plattun zu verhindern, Der Werkzeugsatz 10 iatg wie aus illig.
1 ersichtlich ist, an einer Stempelplatte 18 einer Lochuligspresse
befestigty die ein stillstehendes OtC-thlpolster 19 aufweist. Durch Öffnungen
21, die an uich gegenüberliegenden Ecken der Patrizenplatte 11 -ausgebildet
,:,Bind (Pig. 2)x gehen Schrauben 20 hindurch2 die in in der Jtempelplatte
18 aus-C Crebildete Gewindelöcher 22 (Fig. 1) eingeschraubt sindp um den
Werkzeugsatz 10 für eine Bewegung mit der Stempelplatte an dieser sicher
zu halten. In der Diatrizenplatte 12 ausgebildete löcher 23 (Fig.
3) nehmen die Köpfe der Schrauben 20 aufe wenn die Platten gegeneinander
bewegt werden, und aie gestatteng den#iIerkzeugsatz 10 an der
Stempelplatte,18
zu befestigen, ohne ihn auseinandernehmen zu müssen. Ferner ist aus Fig.
1 ersichtlichy daß das Stahlpolster 19 mit Öffnungen 24 versehen ist,
welche die Enden der FUhrungsstife während des Lochungsvorgangs aufnehmen,* Der
Werkzeugsatz 10 umfaßt eine Mehrzahl von Patrizen 25y die an der Patrizenplatte
11 befestigt sind, und eine Mehrzahl von Matrizen 269 die in der Matrizenplatte
12 befestigt sind, wobei jeweils eine Elatrize für jede Patrize vorhanden ist. Dieser
gerkzeugsatz ist dazu bestimmt., drei runde Löcher von ungefähr gleicher Größe gemäß
einem etwa dreieckigen Muster zu lochen. Es sei-bemerkty daß jede gewünschte Größe
von Lochungen in beliebiger Relativlage in ein Teil gestanzt werden könneng indem
einfach Batrizen und Matrizen von der erforderlichen Größe in ihren zugehörigen
Platten in der richtigen Lage befestIgt werden. Ferner können zum Lochen von Teilen
anderer Größe Platten 11 und 12 verwendet werdeng die eine andere .Größe
als die hier beschriebene Größe haben.
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Jie in Fig. 6 gezeig't istg ist jede der Iatrizen
25 ander Patrizenplatte 11 dadurch belestigty daß ein Teil
27
der Patrizenplatte in eine hinterschnittene Kehlung 28
der Patrize
25 verdrängt worden ist. Die Kehlung 28
liegt zwischen einem Kopf 29
und einem Schaft 302 von welchem sich die Stanzspitze 31 erstreckt.
Der Durchmesser des Schaftes 30 ist etwas kleiner als derjenige des Kopfes
299
je . doch etwas größer als derjenige der Kehlung 28.
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Die Patrize 25 wird dadurch sicher in der 13atrizenplatte
11 gehaltenp wobei der Kopf 29 der Ilatrize mit der oberen Pläche der Patrizenplatte
bündig liegt.
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Bei der Herstellung des WerkzeugBatzes wird anfänglich 4 ZI
in der Patrizenplatte 11 an der Stelleg an welche:f"-einem Teil (nicht dargestellt)
eine lochung erzeugt werden sollg eine Öffnung 32 gebildet (Fig.
5). Die Größe der Öffnung 32 entspricht ungefähr derjenigen des Schaftes
30 der Patrize 259 die in der Öffnung 32 angeordnet wird» Nachdem
für jede in dem Teil zu erzeugende Lochung eine Öffnung 32
gebildet und-in
ihr eine Patrize 25 von der richtigen Größe angeordnet ist» werden die Patrizen
in die Patrizenplatte gepreßtt um das unterhalb des Kopfes 29 jeder Patrize
25 liegende Material 33 der Patrizenplatte in die Kehlung
28 zu drücken und dadurch das Halteteil 27 zu bilden. Na ist
vorgeseheng sämtliche Patrizen in einem einzigen Preaavorgang in die Patrizenplatte
zu drücken, Ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung dieses Vorgangs wird nachstehend
mit Bezug auf Fig. 10A9 10B und 100, Fig. 11A9.,11B und 11C9,und Fig. 12
beschrieben.
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Nach dem Befestigen der ratrizEn25 in der ratrizenplatte
11 wird die Matrizenplatte 12 mittels der FUhrungestifte 13 mit den
Patrizen 25 ausgerichtety und dann wird» wie dies aus Fig. 4 ersichtlich
isty auf derltatrizenplatte durch einen zentralen Vorsprung 34 an jeder l#atrize
eine
Markierung erzeugt. Die Üktrizenplatte 12 wird dann entfernt
und in ihr eine Öffnung 35 (Fig. 7) zur Aufnahme einer Matrize
26 gebildet.
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Die Ausbildung der Matrize 26 ist derjenigen der Patrize
25 insoweit älinlichp als sie einen Kopf 369 eine hinterschnittene
Kehlung 37 und einen Schaft 38 aufweist, dessen Durchmesser im wesentlichen
gleich demjenigen der Öffnung 35, jedoch größer als derjenige der Kehlung
37 und kleiner als derjenige des Kopfes 36 iste wobei ein Halteteil
39
der Matrizenplatte 12 in die Kehlung 37 hineingedrückt istg umdie
Matrize 26 in der Matrizenplatte 12 festzulegen. Der Durchmesser einer durch
jede Matrize hindurch-_ gehenden Öffnung 40 entspricht im wesentlichen demjenigen
der Stanzspitze 31 der mit der Matrize 26 zusammenarbeitenden Patrize
25.
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Die FUhrungsstife 13 und die FUhrungsbuchsen 14 werden in ähnlicher
Weise befestigty d.h. mittels eines einfachen Freßvorgangs. Sie weisen somit ebenfalls
jeweils einen Kopf, eine hinterschnittene Kehlung und einen Schaft auf. Ein
bevorzugtes Verfahren zur Durchführung dieses Preßvorgangs wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Figuren 13 bis 26 beschrieben.
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Um den Vierkzeugsatz zu verVolletändigen, sind zusätzlich an ausgewählten
Stellen lagebestimmende FUhrungsstifte 411 die in der Matrizenplatte 12 befestigt
sindy in der Patrizenplatte 11 ausgebildete löcher 42 für dielagebestimmenden
Stifte
und ein elastisches Abstreifglied 43 vorgesehen.
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Die Patrizenplatte 11 und die Matrizenplatte 12 sind aus einem
Material hergestelltt das weicher als das Material istg aus dem die Patrizen
25 und die Matrizen 26
hergestellt werden. Vorzugsweise besteht das
Material für beide Platteng die von der gleichen Dicke sein können, aus Aluminium.
Jedoch ist bei deni hier betrachteten Beispiel die Matrizenplatte 12 etwa doppelt
so dick wie die Patrizenplatte 11 dargestelltg welche eine Dicke von
C>
etwa 3717 mm (l/811) hat. Da das Materialy au§4e ui die Patrizen
25 und die blatrizen 26 hergestellt werdeng härter als dasjenige der
Platten 11 und 12 ist, wird das Material der Platten verformt> wenn die Patrizen
und die watrizen in sie hineingedrückt werden, statt daß das Material der Patrizen
und Matrizen verformt wird. Das Material für die Patrizen und Matrizen kann ein
vorgehärteter Stahl hoher Pestigkeit seing der sich leicht maschinell (beispielsweise
auf einem Schraubenautomaten) bearbeiten läßt und Iceine weitere Wärmebehandlung
erfodert. Es ist erwünschtg daß die FUhrungsstifte und die Führungsbuchsen ebenfalls
aus diesem Lktterial hergestellt werden.
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Obwohl die :Patrizen 25 mit ungefähr gleicher Ausbildung dargestellt
sindy ist einleuchtendl daß die Patrizen und blatrizen so hergestellt sindv daß
ihr Durchmesser einer Stanzepitze 31 entspricht, die eine Lochung von der
gewünschten
Größe in dem Teil erzeugen würde. Ferner ist einleuchtendx daß auch die Lage der
Patrizen von den in dem Teil zu erzeugenden lochungen bestimmt wird.
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In Fig. 8 ist eine Lochgruppe-nstanzmatrize 44 wiedergegeben,
die zur Erzeugung einer Mehrzahl von kleinen, dicht beieinander liegenden Lochungen
in dem Teil verwendet werden kanng statt daß für jede Lochung voneinander unabhängige
Matrizen verwendet werdend Zusätzlich können, wenn in dem Teil eine andere als runde
Lochung erzeugt werden soll, die Matrize und die Patrize leicht maschinell derart
bearbeitet werden, daß sie der Gestalt der gewünschten Lochung wie z.B. einer viereckigen
Öff-
nung 45 entiprecheng die bei einer bearbeiteten Matrize 46 in Fig.
9 dargestellt ist.
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2o ist ersichtlichy daß sowohl die Patrizen als auch die ik[atrizen,
gleichgültigg ob sie eine einzelne Lochung oder eine Lochungsgruppe erzeugen oder
in besonderer Weise Z>. -#estaitet sindy mit einer hinterschnittenen Kehlung
ver J#>hen sind7 die zwischen einem Kopf und einem Jehaft lie.I.t, und daß jede
Patrize und Matrize dadurch festgelegt ist, daß ihr Kopf in die Platte gepreßt wird,
um -,',laterial der Platte zu verformen und in die Kehlung zu drücken.
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Im Gebrauch wird, wenn der Werkzeugsatz an der Stempelplatte der 2resse
befestigt und ein zu lochendes Teil von der Bedienungsperson in dem Werkzeugsatz
in einer von den
Stiften 41 bestimmten Lage angeordnet ist3 die Stempel- |
platte 18 der Presse gegen das StahlPol-Ster
19 bewegty so |
daß die Patrizen 25 in die Matrizen 26 gedrückt
und da- |
durch die Lochungen in das Teil werden, Wenn |
die Stempelplatte 18 in die in Fily. 1 wiedergegebene
Stel- |
lung zurückgezogen wird, befreit das Abt3trei.fgl-ied 43 das |
gelochte Teil von den Patrizen 25 und ge.-Iattet dessen
Ent- |
fernung, während die von den Pat3#id"(,ii ausgestanzten Stücke |
,auf dem Stahlpolster 19 ruhen und mittels Blasluft
leiellt |
entfernt werden können. |
Es sei bemerkt, daß die obere Pläche der Iatrizen- |
platte lly die an der ailliee-Ly (#b(#"i)
jii;t, |
wobei die Köpfe 29 der Vatrizell iiii bilndjir. |
mit dieser Fläclie liegeny währen(1 die untere I'Melie der |
Matrizenplatte 12 mit Ausnahme züi. deii der it-ülii,uiil;s-- |
stifte 13 ebenfalls üben ist, .#o d.,iii (-iiie
1-#leichförmil,(! |
Druckverteilung über die beiden 120.Iven erhalten wird. |
Wenn nach einem gewissen Gebraucli (zefunden viir(19 daß die |
Schneidkanten der Ilatrizen und der Yuiti#ig-.(zii stumpf gewor- |
den sindy können diese wirksam L.uschärft werd("i.;p indem
die |
O-R"ge 16 entfernt, die Platten 11 und
121' von(inander ge- |
trennt und die obere Fläclie der #a1.vizen und die Schneide- |
fläche der Patrizen gescIlliffen-,#erden. Die obere Fläche |
des Kopfes jeder -atrize lieGt im wesentlichen bündig mit |
der oberen F2äche der lu"atriz(-,npltitteg um das Schärfen
und |
auch das Auflel-en des zu lochenden Teils zu erleichtern. |
Nachstehend soll anhand der Figuren 10A. 10B und
100,
11A1
11B und
110 und 12 das bevorzugte Verfahren des Ausrichtens und Anordnens
einer Patrize in einem»-iierkzeugsatz beschrieben werden.- Zum Anbringen und Festlegen
der Patrize wird eine Platte vorgesehen, die als Patrizenplatte 102 bezeichnet wird.
Die Patrize
110 hat einen
Kopf 114, eine Kehlung
1169 einen
Körper
118 und eine Stanzspitze 120. Eine Matrizenplatte 104, ist vorgeseheng
an welcher eine Matrize
106 mit Hilfe von DUbeln
138 und Schrauben
136 (Fig. 12) angebracht wird. Wie aus Fig-. 10A ersichtlich isty ist eine
Abstützbuchse
108 vorgeseheny welche die Patrizenplatte 102 von der Matrize
106 trennt uhd die Patrizenplatte 102 vfährend des Anbringens abstütztr so
daß kein Material der Patrizenplatte unter ihre untere Fläche verformt wirdo Eine
Patrize
110 von der dargestellten allgemeinen Konfiguration wird mit dem
richtigen Durchmesser ihrer Stanzspitze 120 gemäß der Größe des loches gewählty
das erzeugt werden soll. Die auf der Matrizenplatte 104 angeordnete Matrize
106 wird maschinell derart bearbeitety daß ihre Öffnung
132 den gleichen
Durchmesser wie die Stanzepitze 120 der Patrize
110 hat. Die Öffnung
132 der Matrize
106
wird auf die Patrizenplatte 102 übertragen und
gebohrty so daß die Bohrung
128 in der ratrizenplatte 102 (Pig. 10A) größer
als der Körper
118 der Patrize
110 ist. Dies gestattet die Selbstverriegelung
der Patrize
110p um Material
der Patrizenplatte 102 in die
Kehlung
116 zu verformen und sich selbst vollkommen mit der Öf.Lnung
132 in der Matrize
106 auszurichten.
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Zwischen der Patrizenplatte 102 und der Matrize 106
ist
eine Abstützbuchse 108 angeordnet. Die Patrize 110
wird dann durch
die Bührung 128 in der Patrizenplatte 102 und durch die Abstützbuchse
108 hindurch eingeführt, so daß ihre Stanzepitze 120 in die die -leiche Abmessung
besitzende blatrizenöffnung 132 eintritt,# Wie aus Fi",. NA, 10.B und 10C
eroichtlich iste fließtg wenn auf den Kopf 114 der Patrize 110 eine Kraft.ausgeübt
wirdp Material der latrizenplatte 1U2 ringoum in die Hinterschneidung
116 der Patrize 110t ula dadurch die Ilatrize während ihres Anbringens in
der Patrizenplatte mit der Matrize genau auszurichten. Dte Gelbstverriegelun.- der
Patrize gestattetp daß eine genaue Ausrichtung und Anbringun,u mit einem einzigen
Druckhub bewirkt werden kanng der auf den Kopf der Patrize ausgeübt wird. Die Abstützbuchse
gewährleistety daß kein Material der Patrizenplatte auf deren Unterseite verformt
wird, Es sei bemerkt.(hß die Buchse 108 die Patrizenplatte 102 abstütztg
wenn die Stanzepitze 120 in die Matrizenöffnung 132 eingeführt wird. Fig.
100 gibt die lage der Fat.r:Lze 110 am I*ide des Druck- oder Anbringungehubs
wieder. Die Genauigkeit der Matrize wird daher auf die Patrize übertrageno
Danach
wird die hiatriz enplatte-104 von der Patrizenplatte 102 getrennt, die Abstützbuchse
108 entfernt und die Hatrizenöffnung 132 durch maschinelle Bearbeitung
auf das richtige Spiel vergrößert. Das Ausmaß des Spiels ist grundsätzlich von äer
Dicke des 'Üaterials und seiner Zusammensetzung abhängig. Der Werkzeugsatz wird
dann zu--7 sammerigebaut, wie dies in Pig. 12 gezeigt ist.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß eine sich selbst verriegelnde
Patrize mit einem einzigen Hub einer Kraftanlegevorrichtung genau auE--erichtet
und angebracht worden cz ist. Fig. 1lAy 11B und 11C veranschaulichen eine Abänderung
des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß Fig. 109 indem die Stanzspitze und
der Körper der Patrize gleichen Durchmesser haben, der größer als der Durchmesser
des Kopfes ist. Die Patrize 121 weist einen auch die Ä#itanz-ispitze bildenden Körper
122, eine Unterschneidung 124 und einen Kopf 126 aufg der einen kleineren
Durchmesser als der Körper 122 hat.
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Das in der Patrizenplatte 102 vorgesehene Loch 130
ist, wie
dies aus Fig. 11A ersichtlich ist, im Durchmesser größer als der Kopf
126 der ratrize. Die Matrize 106 wird wieder an der katrizenplatte
104 befestigts jedoch wird bei dieser Ausführungsform auf die Stanzspitze der Patrize
ein Druck ausgeübt.* um Material der Patrizenplatte 102 in die Hinterschneidung
1 24 des Patrizenkörpers 122 zu drückent
wobei die Öffnung
134 in der Matrize 106 dahingehend wirkt# die Patrize auszurichten und zu
führen. Fig. 110
gibt die lege der sich selbst Patrize wiederg wenn sie mit
der Matrize aui-,iy(.riellt6t tind an der Patrizenplatte befestigt ist.
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Sowohl bei der Ausführungsforirt 1-,(emüß Fig. 1U als aueli
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 wird dazi Verdrängen von Material der
Patrizenplatte in d.le, Hinte:r-,ichileidung notweadigerweise nur herbeigeführtg
wciLn das 1&aterial der Patrizenplatte weicher als das Miutei#ial der Vatrize
ji;t. Bei #er bevorzugten AuGführungsform be.stelit das Litrizenmaterial aus einer
Stahlleeierungy während das Matterittl, der Patrizenplatte Alumiiiiiziii oder Liii."iif-"i3ium
ist.
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Mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist ein parallele
Platten aufweisender Lochwurkzeugsatz geringen Gewichts zusammengebaut wordeny bej
welchem eine sich selbst verriegelnde Patrize mit einer liLitrize in Ausrichtung
gebracht und an einer Patrizenplatte durch einen einzigen Hub einer Kraftanlegevorrichtungy
wie z.B. einer Dornpresset befestigt worden i-Lit.
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Fks sei nunmehr anhand der Figureil 13 bis 26 das bevorzugte
Verfahren zum Befe.stigen der Mirungsstifte und PUhrungsbuchsen beschrieben. Der
Werkzeugsatz wird nicht mit dem Stempel der rresse verbundeng da sich der Werkzeugsatz
auf Grund der Wirkung der FUhrungsstifte selbst ausrichtet,
Der
Werkzeugsatz wird dadurch hergestellty daß zwei Platten 202 und 204 aus einem relativ
weichen Material, wie Aluminium, ausgestanzt werden. Bei dem Stanzen werden löcher
201 gebildetg die ungefähr dort liegen, wo die Führuiigsstifte und lührungsbuchsen
angeordnet werden sollen, wie dies aus Fig. 15, 16 und 17 ersichtlich
ist.
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Nach Anordnen der gestanzten Patrizenplatte 202 unter einer lehrenplatte
206 (Fig. 16) werden ein oder mehrere FUhrungsstifte 208y die jeweils
mit einem Kopf 210 und einer Schulter 212 von verschiedenen Durchmessern und mit
einer zwischenliegenden bogenförmigen Kehlung 214 ausgebildet sind, in in der Lehrenplatte
206 vorgesehene Öffnungen eingeführt, um je-den lUhrungsstift mit dem betreffenden
Loch 42201 in der Iatrizenplatte 202 richtig auszurichten. Durch Einpreßen der Führungsstifte
208 in die Patrizenplatte 202 wird Material der Platte, wie dies in Fig.
18 und 19 gezeigt ist, verformt und fließt in die bogenförmige Kehlung
jedes Führungsstiftes 12089 wodurch die niIhrungsstifte in der Patrizünplatte
202 genau festgelegt werden. Die Kohlung in jedem Itührungsstift kann auch eine
andere als bogenförmige Gestalt habeny jedoch scheint die bogenförmige Kehlung eine
sichere Abdichtung zwischen dem Stift und der Platte zu schaffen.
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Die nächste Siufe besteht dariny daß die Matrizenplatte 204 auf die
llührungsstifte 208 aufgesetzt wird,
wie dies in Fig. 20
gezeigt ist. Durch Anordnen einer Führungsbuchse 216 auf jedem Stift
208 (Fig. 21 bis 24) und Anlegen von Druck werden die Führungsbuchsen
216 an der Matrizenplatte 204 genau festgelegt, wenn Material der Platte
sich verformt und ringsum in die Kehlung jeder Buchse fließt, Durch Zurückziehen
der Patrizenplatte 202 mit uen mit ihr verbundenen FUhrungsstiften 208 kann
die lehrenplatte 206 entfernt werden.
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Wie aus Fig. 25 und 26 ersichtlich istg können die Platten
202 und 204 getrennt und umgekehrt und Druckfedern 218 auf die J'tifte
208 aufgesetzt werden, die dann in die Buchsen 216 eingeführt werden.
Danach werden Schnapphalteringe 220 von Hand in an den Stiften 208
aus-ebildete
Nuten 222 (Illig. 21 ) an-,(3ordnet. Wenn es gewünscht wird, den ÜerIczeugsatz
ause-iiianderzunehmenp ist weiter nichts erforderlichg als üie Halteringe zu entfernen.
Ets ist dailor ers:,ichtlichy daß der A-erkzeugsatz durch die Federn geöffnet ;ehalten
wiräg welche die Matrizenplatte 204 #,j,en die 3ohnap13haltui7inge 220 drücken.
Die Anordnung von Zwei oder mehr--,ren jüiiruiliiss-tiften und dehnap,-)hulterin"eri
Ln der oben be-schriebenen Weise eraii-licht eine genaue und die Schnapp-Liulteriii,#;e
-,estattun ein leichtes Auseiii.#_iiidernehmen zum ichärfen der 2atriz,-ii, zum
ichleifen dfv Matrizen oder zu anderen notwenuigen '#iurtuii,-ziz,#-iecken.
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Ein zusai.,Lweni,ebauter LochwerkZeugsatz ist in Fig. 13 in
geöffneter
Lage wiedergegeben, in welcher die Patrizenplatte 202 und die Matrizenplatte 204
voneinander getrennt und durch die lührungsstifte 208 ausgerichtet sind,
Die Patrizenplatte 202 enthält Patrizen, von denen eine bei 224 dargestellt ist.
Auf der iiiatrizenplatte 204 sind zur Aufnahme der Patrizen bestimmte FUhrungsbuchsen
angeordnet, von denen eine bei 226 wiedergegeben ist. Ein aus elastischem
Material bestehender Abstreifer 225 dient zum Abstreifen des gelochten Teils
von der ratrize.
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Die Matrizenplatte 204 ist auf einem aus Piber bestehenden Montageblock
230 mit Hilfe von Befestigungsteilen CD angeordnet. An der Unterseite des
Lontageblocks 230
sind mit Hilfe von Preßsitzstiften 2306 Abstüt--blöcke
234 angebrachtg welche eine Unterlage für den derkzeugsatz bilden und einen Zwischenraum
schaffen, in den das von dem Jerkzeugsatz ausgestanzte LII-aterial frei hineinfallen
kann. Der iierkzeugsatz wird mit den an ihrem ürt befindlichen Abstützblöcken 234
mit Hilfe von durch Abstützblöcke 235
hindurchgehenden Bolzen 240 an einem
Polsterblock 238 bere.3tidt.
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Das zu lochende 2eil 246 wird da.--in in dem #ierkzeugsatz ... n #,e,
-orüne-ü. Der ;erizzetigsa-tz wirü danach9 wie ti
. ,
z)
- -ies in ,2Lt# 14 v.,ieder--"e,--eben
ist, mi'Uilel-v CLes o'teinliels
der LotD tD zusammengepreßt, wobei ein Stempeltlock 242
C>
auf die Patrizenplatte
202 gedrückt wird. Der --)tempelblock 242 verhindert> daß die- Patrizen hc-raus;-,edi,üc-ct
werden. Aus Fig. 14 ist ersichtlich, daß nach Beendigung |
des Lochungsvorgangs das ausgestalizte iäaterial 244 zwischen |
den Abstützblöcken 234 frei herabftItc-,ri kann. Venn der |
Stempel der Lochungspresse in seine obere 13tellung zurück- |
kehrt, nimutt der Nerkzeugsatz der iiii-i#itlig- der Fe- |
dern 218 wieder seine Mi#_c ein. |
Es sei bemerkt, daß "i(-a- nicht mit dem Pres- |
sens-Lempel verbunden iGt und daß aizi'(,-ruijd der der |
FUhrungsstifte der ei(,-i-1,#zeugsa-Lz selbstausricht(nd d#7t, |