DE1447945B2 - Schaltung zur elektronischen herstellung korrigierter farbauszuege - Google Patents
Schaltung zur elektronischen herstellung korrigierter farbauszuegeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur elektronischen Herstellung korrigierter Farbauszüge
durch fotoelektrische Abtastung der zu reproduzierenden farbigen Bildvorlagen unter Verwendung von
Farbmeßwertsignalen, die (als primäre Signale direkt von Fotozellen geliefert oder durch Kombination dieser
primären Signale entstanden) paarweise voneinander subtrahiert werden.
Die zu reproduzierende farbige Bildvorlage wird mit Hilfe eines wandernden Lichtpunktes punkt- und zeilenweise
abgetastet, und das von der Vorlage durchgelassene oder reflektierte Abtastlicht in zwei bis drei
Strahlengänge aufgeteilt, in dessen jedem ein anderer Farbauszugsfilter liegt. Hinter jedem dieser Filter befindet
sich eine Fotozelle, mittels der die gefilterten Lichtanteile in primär elektrische Farbmeßwertsignale
umgesetzt werden. Jeweils eines der so erhaltenen elektrischen Signale wird als unkorrigiertes Farbmeßwertsignal
bezeichnet.
Ein durch densitometrische Analyse erhaltenes Farbmeßwerttripel eines farbigen Bildpunktes soll eigentlich
die Farbdosierungen, d. h. die Farbmengen, charakterisieren, mit denen ein farbiger Bildpunkt der Vorlage
hergestellt wurde (Druck. Farbphoto). Wegen grundsätzlicher Mangel der Farbfilter und mangelnder
Reinheit der Druckfarben trifft dies jedoch nur in einer ersten rohen Näherung zu, so daß die Farbmeßwerte
einer Korrektur bedürfen, um aus ihnen die Farbdosierungswerte oder die korrigierten Farbmeßwerte zu erhalten.
Diese Korrektur erfolgt für jeden Farbmeßwert eines Tripeis durch je einen Korrekturfarbmeßwert,
welcher aus einem Farbmeßwert bis drei primären Farbmeßwerten dieses Tripeis oder anderen Farbmeßwerten
gebildet werden kann. Der zu korrigierende Farbmeßwert wird durch den Korrekturfarbmeßwert
additiv oder multiplikativ beeinflußt.
Die Korrekturprozesse können mit den bei der pho-
■5 toelektrischen Abtastung erhaltenen Transparenzproportionalen
oder durch Umkehrung gewonnenen opazitätsproportionalen Signalen durchgeführt werden.
Dann sind sie im wesentlichen von multiplikativer Struktur. Man kann diese Signale, insbesondere die
opazitätsproportionalen Signale, aber auch zuerst logarithmieren
und dadurch farbdichteproportional machen. Dann erhalten die Rechenprozesse die einfachere
additive Struktur, und es tritt die Verwandtschaft mit den älteren photographischen Maskenverfahren deutlieher
hervor, bei denen ebenfalls Dichtewerte addiert und subtrahiert werden. Für die weitere Beschreibung
werden die elektrischen Signale als dichteproportional vorausgesetzt.
Die primären Farbmeßwertsignale enthalten sowohl Farbinformationen als auch Helligkeitsinformationen,
d. h. Grauwerte. Dies gilt sowohl für die zu korrigierenden Farbmeßwertsignale als auch für die Farbmeßwertsignale,
die zur Korrektur verwendet werden. Addiert man nun ein solches Korrektursignal zum Farbmeßwertsignal,
so wird nicht nur der spezifische Farbanteil des Farbmeßwertsignals richtiggestellt, sondern
es wird durch den Grauanteil des Korrektursignals auch der Grauanteil des Farbmeßwertsignals in Abhängigkeit
von der Korrekturstärke verändert. Es war daher ein Fortschritt der Reproduktionsphotographie, als
durch die Bildung der Dichtedifferenz zwischen dem unkorrigierten photographischen Farbauszug und einer
primären photographischen Korrekturmaske eine sekundäre Maske, die sogenannte Kompensativmaske,
entstand, welche nur noch Farbkorrekturwerte, aber keine Graukorrekturwerte mehr enthielt. Trotzdem
wies diese Maske noch Mangel auf, so daß sie sich in der photomechanischen Reproduktionstechnik nicht
durchgesetzt hat. Das äquivalente elektronische Ver-
fahren bietet aber leicht weitere Beeinflussungsmöglichkeiten,
so daß dieser Weg schon öfter beschritten wurde, wie dies auch für den vorliegenden Fall zutrifft.
Die Vorgänge und Verhältnisse bei einer solchen Farbkorrektur mögen an dem folgenden Beispiel erläutert
werden:
Die zu reproduzierende farbige Bildvorlage möge neben Weiß und Schwarz auch die drei Grundfarben
Rot, Gelb und Blau und deren drei primäre Mischfarben Orange, Grün und Violett enthalten. Wenn z. B. der
Rotauszug von diesen Farben gemacht werden soll, so muß bei Vorhandensein der Vorlagenfarben Rot-Orange,
Violett und Schwarz in der Reproduktion mit der vollen Wiedergabedruckfarbe Rot gedruckt werden.
Diese Vorlagenfarben werden deshalb »Quasi-
Schwarzfarben« oder kurz »Schwarzfarben« genannt. Entsprechend darf bei Vorhandensein der Vorlagenfarben
Weiß. Gelb, Grün und Blau mit der Wiedergabedruckfarbe Rot in der Reproduktion nicht gedruckt
werden, weshalb diese Vorlagenl'arben als »Quasi-Weißfarben«
oder kurz als »Weißfarben« bezeichnet werden. Alle Schwarzfarben des Beispiels enthalten
Rot, reflektieren also kein grünes Spektrallicht, und erscheinen deshalb hinter einem grünen Filter schwarz.
Die Weißfarben reflektieren Grün, jedoch nicht vollständig, und erscheinen deshalb mehr oder weniger
Hell hinter dem grünen Filter. Diese Abweichungen der Weißfarbenhelligkeiten untereinander sind groß und im
allgemeinen größer als die Abweichungen der Schwarzfarbenhelligkeiten untereinander. Deshalb
steht die Weißfarbenkorrektur bei allen Farbkorrekturen an erster Stelle.
Die Schwar/Iarben sind aber auch nicht alle gleich dunkel. Vor allem ist die unkorrigierte Vorlagenl'arbc, '5
die mit der Auszugsfarbe übereinstimmt, im Beispielsfalle also Rot, immer etwas heller als Schwarz, so daß
von ihr in der Reproduktion zu wenig Farbe gedruckt wird. Bei Aufsichtsbildvorlagen ist vor allem das Blau
im Blauauszug zu hell; bei Durchsichtsbildvorlagen ist häufiger das Rot und das Gelb im Rot- und Gelbauszug
zu hell. Durch die Weißfarbenkorrektur werden die relativen Abstände Schwarz zu Schwarzfarben zu Weiß
zu Weißfarben verändert, und vor allem die Weißfarben an das Weiß angeglichen, doch bleiben im
Schwarzfarbengebiet die Abstände der Farben untereinander immer noch relativ groß. Durch die Schwarzfarbenkorrektur
sollen die Schwarzfarben auf das Schwarzniveau gebracht werden, möglichst ohne dabei
die bereits durchgeführte Weißfarbenkorrektur in Mitleidenschaft zu ziehen. Dies gelingt wegen der gegenseitigen
Abhängigkeit beider Korrekturen jedoch nur näherungsweise. Jede Farbkorrektur ist daher immer
ein Kompromiß zwischen einander wiederstreitenden Forderungen.
Trägt man in einem Diagramm (Fig. I) die Dichte des unkorrigierten Farbmeßwertes vertikal, die Dichte
des Korrekturfarbmeßwertes, also die der primären Maske, horizontal auf, und zwar für den Beispielsfall
des Rotauszuges, so ergibt sich in der Farbebene ein unregelmäßiges Viereck. Dessen Hauptdiagonale, die
»Graulinie«, enthält alle Grauwerte mit den Endpunkten Weiß und Schwarz. Die untere »Weißfarbenlinie«
enthält alle Farben, die nach der Korrektur die Farbdichte Null haben sollen, und die obere »Schwarzfarbenlinie«
enthält alle Farben, die nach der Korrektur die Farbdichte des Schwarzwertes (etwa gleich 2) annehmen
sollen. Die Neigungen dieser beiden Linien sind verschieden, d. h., die Farbebene liegt bezüglich
seines Korrekturbedarfs asymmetrisch zur Graulinie. Ein Wertefeld, welches die Dichtedifferenzen darstellt,
also die oben erwähnte Kompensativmaske darstellt, liegt aber symmetrisch zur Graulinie, welche selbst die
Dichtedifferenz Null darstellt.
Aus diesen Asymmetrie-Symmetrie-Unterschieden verbleiben Restfarbfehler bei Anwendung von Kompensativmasken.
Um diese Fehler zu beseitigen, kann man in bekannter Weise entweder vor der Bildung des endgültigen
Farbkorrektursignals aus Dichtewertdifferenzen die beteiligten primären Korrektursignale ihrerseits zunächst
einer speziellen Korrektur mit Hilfe des unkorrigierten Farbmeßwertsignals unterziehen, um so zu
einem sekundären Korrektursignal zu gelangen, welches durch Differenzbildung zum tertiären Korrektursignal
mit den vorwiegenden Eigenschaften einer Kompensativmaske führt. Dieses Verfahren ist aber nicht
befriedigend. Die einzelnen Prozesse sind nicht unabhängig voneinander und führen zu Einstellschwicrigkeiten
und zur Unübersichtlichkeit.
Ein anderer Weg besteht darin, zunächst die Kompensativmaske durch Bildung der Farbdichtedifferenz
zu bilden, und diese dann zu verändern, um sie der Asymmetrie der Farbebene anzupassen. Dies wurde in
einem bekanntgewordenen Fall durch eine nichtlincare Verzerrung bzw. Begrenzung mit vorgegebenen Amplituden
des Differenzsignals erreicht.
Im vorliegenden Fall bestand die Aufgabe, außer der bekannten Nichtbeeinflussung der Grauwerte durch die
Farbkorrektur, die Korrektur übersichtlich meßbar und für das Weißfarben- und Schwarzfarbengebiet voneinander
unabhängig regelbar zu machen. Zugleich sollte dies auch mit einem trägerfrequenten farbwertmodulierten
Signal möglich sein, ohne erst gleichrichten und später wieder modulieren zu müssen; d. h. Aufwand und
Ungenauigkeitsquellen sollten vermieden werden.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die paarweise Subtraktion an den Halbwellen der amplitudenmodulierten
Farbmeßwertsignale vorgenommen wird, daß dann bei jeder solchen Halbwellendifferenz je nach
Vorzeichen derselben eine unterschiedlich starke Signalweitergabe erfolgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß einmal die positiven Halbwellen des
Farbmeßwertsignalträgers zu den negativen Halbwellen des gegenphasigen Korrekturfarbmeßwertsignalträgers
addiert werden, und das Summensignal unterdrückt wird, wenn es negativ (positiv) ist, daß zum anderen
die negativen Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers zu den positiven Halbwellen des gegenphasigen
Korrekturfarbmeßwertsignalträgers addiert werden und das Summensignal unterdrückt wird, wenn es
positiv (negativ) ist, daß weiter die nicht unterdrückten Anteile der beiden Summensignale addiert werden und
das dabei erhaltene Wechselspannungssignal das Weißfarbenkorrektursignal (Schwarzfarbenkorrektursignal)
darstellt, welches mit wählbar einstellbarer Amplitude zum Träger des unkorrigierten Farbmeßwertsignals
addiert wird.
Vor Durchführung der Farbkorrektur wird noch mit Hilfe eines Gradationsreglers, d. h. eines Schwarz-Weiß-Umfangsreglers,
eine Neutralisierung der in der zu reproduzierenden Bildvorlage möglicherweise vorhandenen
farbstichigen Grauwerte vorgenommen. Dies ist für alle zur Verwendung gelangenden Farbmeßwertsignale
erforderlich.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Diagramm die Lage der wichtigsten Grundfarben des Rotauszuges in der Farbebene
vor der Farbkorrektur;
F i g. 2 zeigt in einem zweiten Diagramm die Lage dieser Farben des Rotauszuges in der Farbebene nach
der Farbkorrektur;
F i g. 3 zeigt das Schaltbild eines Analogrechners für die Farbkorrektur.
Die F i g. I und 2 dienen der graphischen Erläuterung der Beschreibungseinleitung. In beiden Diagrammen
sind die Orte der wichtigsten Grundfarben und ihrer primären Mischfarben für das Beispiel des Rotauszuges
angegeben. F i g. 1 zeigt den Zustand vor, F i g. 2 denjenigen nach der Farbkorrektur. Die Einteilung der
Koordinaten ist in beiden Diagrammen logarithmisch, d. h., es sind Dichtewerte aufgetragen. Wird, wie schon
in der Beschreibungseinleitung, die Herstellung des Rotauszuges zugrundegelegt, so entsteht in F i g. 1 der
sich auf den Rotauszug beziehende Farbmeßwert bei der dcnsitometrischen Analyse hinter einem normalen
Rotauszugsfiiter, welches grün gefärbt ist. und der sich auf den Rotauszug beziehende komplementäre Korrekturfarbmeßwert
hinter einem zum überwiegenden Teil rot- und zum kleinen Teil blaugcfärbten Filter. Wie
aus F i g. 1 ersichtlich, liegen die Orte der Farben, die wie Weiß drucken sollen, nämlich Grün. Blau, Gelb und
Weiß, ungefähr auf einer geraden Linie, der »Weißfarbenlinie«. Da diese Farben nach der Korrektur das Niveau
von Weiß haben sollen, werden sie Weißnieveaufarben oder kurz Weißfarben genannt. Die Orte der
Farben, die wie Schwarz drucken sollen, nämlich Rot, Orange.Violett und Schwarz, liegen ungefähr auf einer
zweiten geraden Linie, der »Schwarzfarbenlinie«, die jedoch nicht symmetrisch zur Weißfarbenlinie bezüglich
der den Weiß- mit dem Schwarzpunkt verbindenden Graugeraden liegt. Da diese Farben nach der Korrektur
das Niveau von Schwarz haben sollen, werden sie Schwarzniveaufarben oder kurz Schwarzfarben gcnannt.
Wie F i g. 2 zeigt, haben die Farben Grün, Blau und Gelb nach der Korrektur ungefähr das Niveau von
Weiß, d. h., der Farbdosierungswert ist bei allen ungefähr gleich giuß. Die Farben Rot, Orange und Violett
haben nach der Korrektur ungefähr das Niveau von Schwarz, d. h., der Farbdosierungswert ist bei diesen
ebenfalls ungefähr gleich groß.
In F i g. 3 liegt an der Leitung 1 eine mit dem unkorrigierten Farbmeßwertsignal modulierte Wechselspannung
und an der Leitung 2 eine mit dem Korrekturfarbmeßwertsignal modulierte Wechselspannung gleicher
Frequenz in Gegenphase. Beide aufmodulierten Signale sind vorangehend logarithmisch komprimiert und grauberichtigt
worden. Die Diode 3 läßt nur die positiven Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers und die
Diode 4 nur die negative Halbwellen des Korrektursignalträgers durch. Das Summensignal beider Trägerhalbwellen
entsteht an der Leitung 5 und wird durch die Diode 6 gegen die Leitung 7 kurzgeschlossen, wenn
es negativ ist. Das positive Potential der Leitung 7 wird durch den Spannungsabfall an der vom positiven Pol
einer Stromquelle her über den Widerstand 8 nach Nullpotential hin stromdurchflossenen Diode 9 erzeugt
und ist gleich oder etwas größer als die Durchlaßspannung der Diode 6, so daß diese gerade leitend wird,
wenn die Leitung 5 das Potential Null annimmt. Ist das Summensignal an der Leitung 5 positiv, so wird es über
den Widerstand 10, die Leitung 11 und den Regelwiderstand
12 dem über den Widerstand 13 zugeleiteten Träger des unkorrigierten Farbmeßwertsignals an der Leitung
14 zugeführt.
Die Diode 15 läßt nur die negativen Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers und die Diode 16 nur die
positiven Halbwellen des Korrektursignalträgers durch. Das Summensignal beider Trägerhalbwellen entsteht
an der Leitung 17 und wird durch die Diode 18 gegen die Leitung 19 kurzgeschlossen, wenn es positiv ist. Das
negative Potential an der Leitung 19 wird durch den Spannungsabfall an der vom Nullpotential her über den
Widerstand 20 nach dem negativen Pol der Stromquelle hin stromdurchflossenen Diode 21 erzeugt und ist
gleich oder etwas kleiner als die Durchlaßspannung der Diode 18, so daß diese gerade leitend wird, wenn die
Leitung 17 das Potential Null annimmt. Ist das Sum- fts
mensignal an der Leitung 17 negativ, so wird es über den Widerstand 22. die Leitung 11 und den Regelwiderstand
12 dem über den Widerstand 13 zugeleiteten Träger des unkorrigierten Farbmeßwertsignals an der Leitung
14 zugeführt.
Die nicht kurzgeschlossenen Anteile beider Summensignale,
also das positive und das negative Summensignal, werden an der Leitung 11 zusammengeführt.
Dieses neue Summensignal ist das Weißfarbenkorrektursignal, welches mit regelbarer Amplitude an
der Leitung 14 zum Träger des unkorrigierten Farbmeßwertsignals addiert wird. Am Widerstand 23 entsteht
das trägerfrequente weißfarbenkorrigierte Farbmeßwertsignal.
Entsprechend wird in der rechten Hälfte des Schaltbildes der Fig. 3 das trägerfrequente Schwarzfarbenkorrektursignal
erzeugt. Die Diode 24 läßt wieder nur die positiven Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers
und die Diode 25 wieder nur die negativen Halbwellen des Korrektursignalträgers durch. Das Summensignal
beider Trägerhalbwellen entsteht an der Leitung 26 und wird durch die Diode 27 gegen die Leitung
19 kurzgeschlossen, wenn es positiv ist. Ist das Summensignal an der Leitung 26 negativ, so wird es über
den Widerstand 28, die Leitung 29 und den Regelwiderstand 30 dem über den Widerstand 13 zugeleiteten Träger
des unkorrigierten Farbmeßwertsignals an der Leitung 14 zugeführt.
Die Diode 31 läßt wieder nur die negativen Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers und die Diode 32
wieder nur die positiven Halbwellen des Korrektursignalträgers durch. Das Summensignal beider Trägerhalbwellen
entsteht an der Leitung 33 und wird durch die Diode 34 gegen die Leitung 7 kurzgeschlossen,
wenn es negativ ist. Ist das Summensignal an der Leitung 33 positiv, so wird es über den Widerstand 35, die
Leitung 29 und den Regelwiderstand 30 dem über den Widerstand 13 zugeleiteten Träger des unkorrigierten
Farbmeßwertsignals an der Leitung 14 zugeführt.
Die nicht kurzgeschlossenen Anteile beider Summensignale, also das negative und das positive Summensignal,
werden an der Leitung 29 zusammengeführt. Dieses neue Summensignal ist das trägerfrequente
Schwarzfarbenkorrektursignai, welches mit regelbarer Amplitude an der Leitung 14 zum Träger des unkorrigierten
Farbmeßwertsignals addiert wird. Am Widerstand 23 entsteht das trägerfrequente schwarzfarbenkorrigierte
Farbmeßwertsignal. Zusammen mit dem trägerfrequenten weißfarbenkorrigierten Farbmeßwertsignal
entsteht so am Widerstand 23 das voll korrigierte trägerfrequente Farbmeßwertsignal, welches,
durch den Pfeil angedeutet, einer Aufzeichnungsvorrichtung zugeführt wird.
Durch die Niederohmigkeit des Widerstandes 23 und die Hochohmigkeit der Widerstände 12, 13 und 30 ist
eine ausreichende Entkopplung der drei zu addierenden Signale gewährleistet. Die Unterdrückung der jeweiligen
Summenspannungen je eines Vorzeichens kann, wie in F i g. 3 geschehen, durch Kurzschluß mittels
Parallelschaltung eines Richtleiters, z. B. einer Halbleiterdiode, vorgenommen werden, was bei der
Verarbeitung von Wechselspannungssignalen vorteilhaft ist. Die Kennlinienkrümmung solcher Halbleiter in
der Nähe des Nullpunktes kann die Linearität der Korrekturfunktion in der Nähe dieses Punktes in ungünstiger
Weise stören, wenn die Signalspannungcn klein gegen die in der Durchlaßrichtung des Richtleiters abfallende
Spannung sind. Daher wurden die jeweiligen Summen.signale nicht direkt gegen das Nullpotential,
sondern gegen eine die Diirchlaßspannung kompensierende
Vorspannung kür/beschlossen.
Die Unterdrückung der jeweiligen Summenspannungen je eines Vorzeichens kann aber auch durch in Reihe
geschaltete Richtleiter vorgenommen werden, was aber nur bei der Verwendung von Gleichspannungssignalen günstiger ist.
Claims (2)
1. Schaltung zur elektronischen Herstellung korrigierter Farbauszüge durch fotoelektrischc Abtastung
der zu reproduzierenden farbigen Bildvorlagen unter Verwendung von Farbmeßwertsignalcn,
die (als primäre Signale direkt von Fotozellen geliefert oder durch Kombination dieser primären Signale
entstanden) paarweise voneinander subtrahiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die paarweise Subtraktion an den Halbwellen der amplitudenmodulierten Farbmeßwertsignale
vorgenommen wird, daß dann bei jeder solchen Halbwellendifferenz je nach Vorzeichen derselben
eine unterschiedlich starke Signalweitergabe erfolgt.
2. Schaltung nach Anspruch 1 unter Verwendung je eines logarithmierten Farbmeßwertsignals und je
eines logarithmierten Korrekturfarbmeßwertes je Farbauszug, wobei jedes dieser Signale einer
Trägerwechselspannung aufmoduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß einmal die positiven Halbwellen
des Farbmeßwertsignalträger zu den negativen Halbwellen des gegenphasigen Korrekturfarbmeßwertsignalträgers
addiert werden, und das Summensignal unterdrückt wird, wenn es negativ (positiv)
ist, daß zum anderen die negativen Halbwellen des Farbmeßwertsignalträgers zu den positiven Halbwellen
des gegenphasigen Korrekturfarbmeßwertsignalträgers addiert werden und das Summensignal
unterdrückt wird, wenn es positiv (negativ) ist, das weiter die nicht unterdrückten Anteile der beiden
Summensignale addiert werden und das dabei erhaltene Wechselspannungssignal das Weißfarbenkorrektursignal
(Schwarzfarbenkorrektursignal) darstellt, welches mit wählbar einstellbarer Amplitude
zum Träger des unkorrigierten Farbmeßwertsignals addiert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0056646 | 1965-07-21 | ||
DEH0056646 | 1965-07-21 |
Publications (3)
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |