DE143810C - - Google Patents

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DE143810C
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milling
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spindle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung an Drehbänken, durch welche neben den gewöhnlichen Drehbankarbeiten auch das Ausbohren der Naben von Riemscheiben und dergl. ermöglicht werden soll, so daß solche Werkstücke ohne Umspannen auf der Drehbank fertig bearbeitet werden können. Nun sind zwar Werkzeugmaschinen bekannt, welche ebenfalls eine solche Arbeitsweise zulassen. Bei diesen wird aber die zum Ausbohren dienende Bohrspindel vom Reitstock aus in Drehung versetzt und in ihrer Längsrichtung verschoben, und zwar mittelbar durch ein ganz verwickeltes Getriebe von der am anderen Ende befindlichen, das Werkstück in Drehung setzenden. Achse aus. Infolge dieser Einrichtung sind diese älteren Maschinen sehr teuer.
Im Gegensatze hierzu ist nach vorliegender Erfindung in der die Planscheibe der Drehbank treibenden, hier hohlen Drehbankspindel eine zweite massive Spindel gelagert, welche je nach Bedarf mit gleicher oder auch verschiedener Geschwindigkeit wie die erste Spindel angetrieben werden kann, eine Einrichtung, die für Fräsmaschinen allerdings ganz anderer Art schon bekannt ist. Neu ist nun aber, daß diese zweite innere Spindel die zum Ausbohren dienende Fräserachse in Drehung versetzt, und daß mittelbar dadurch ein auf dieser Achse sitzender, aber an der Drehung nicht teilnehmender Fräskopf in axialer Richtung vorgeschoben wird gegenüber dem mit der Planscheibe rotierenden Werkstück.
Durch diese neue und eigenartige Einrichtung wird der gewollte Zweck voll und ganz erreicht, ohne daß der Herstellungspreis der Maschine einer gewöhnlichen Drehbank gegenüber wesentlich erhöht würde. Weiterhin wird aber den vorerwähnten älteren Spezialmaschinen gegenüber noch der Vorteil erreicht, daß die die Drehbewegung der Fräserachse in die Axialbewegung des Fräsers umsetzende Vorrichtung während des Betriebes z. B. durch einen geeignet angebrachten Anschlag mit Leichtigkeit ausgerückt werden kann, so daß der Vorschub des Fräsers nach Fertigstellung des betreffenden Loches selbsttätig aufhört.
Zur Vornahme der gewöhnlichen Drehbankarbeiten werden die Hohlspindel und die massive Spindel miteinander gekuppelt, so daß beide sich wie eine einzige Spindel miteinander drehen, und die Fräserachse entfernt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Drehbank dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι dieselbe teilweise in Ansicht, teilweise im Längsschnitte durch die Drehbankspindel, Fig. 2 im'Querschnitt nach A-A der Fig. 1; Fig. 3 zeigt den mittleren Teil der Drehbank mit der Ausbohrvorrichtung in Draufsicht; *>° Fig. 4 zeigt die Ausbohrvorrichtung teilweise in Draufsicht, teilweise im Längsschnitt im vergrößerten Maßstabe.
Die Drehbankspindel 1 ist als Hohlspindel ausgeführt, sie wird in bekannter Weise durch die Stufenscheiben 2 angetrieben und trägt die Planscheibe 3. In dieser Hohlspindel ist eine zweite massive Spindel 4 drehbar angebracht, welche an ihrem inneren Ende eine Bohrung besitzt zum Einsetzen einer Körner- oder
Drehbankspitze oder auch eines Bohrfutters usw., während das entgegengesetzte Ende aus der Hohlspindel herausragt und fest aufgekeilt ein Zahnrad 6 trägt. Durch das an der Stirnseite der Drehbank angebrachte mehrfache Zahnradvorgelege 7 kann dieses Zahnrad 6 mit dem auf dem hinteren Ende der Hohlspindel ι in Feder und Nut verschiebbaren Zahnrad 8 derart verbunden werden, daß, wenn die äußere Spindel 1 angetrieben wird, die innere 4 sich in ihr in der gleichen Richtung langsam dreht. Das Zahnrad 8 trägt auf seiner Außenseite Kupplungsklauen 9, welchen Ausschnitte 10 in der auf der massiven Spindel sitzenden Mutter 11 entsprechen, zum Zweck, nach Aufheben des Eingriffes zwischen Zahnrad 6 und Vorgelege 7 beide Spindeln 1 und 4 miteinander kuppeln zu können, so daß sie sich dann wie eine einzige Spindel drehen. Der Eingriff des Zahnrades 8 mit dem Vorgelege 7 kann dabei erhalten bleiben, welch letzteres dann in bekannter Weise die Leitspindel 12 antreibt.
Der zum Ausbohren des in bekannter Weise auf der Planscheibe 3 aufgespannten Werkes Stückes 13 dienende Fräser 14 ist in seiner Längsrichtung durchbohrt und sitzt auf der Achse 15, welche mit dem einen Ende 5 in die Bohrung der massiven Spindel 4 eingesetzt ist, so daß sie sich mit dieser dreht, und mit dem anderen Ende im Reitstock 16 gehalten ist, während sie durch die auszubohrende Öffnung hindurchgeht. Der an seinem vorderen Ende mit Messern 140 besetzte Fräser ist auf der Achse 15 derart gehalten, daß er sich auf ihr in der Längsrichtung verschieben und sich letztere in ihm drehen kann. An seinem hinteren Ende besitzt er einen Arm 17, dessen Ende sich auf eine in der Achsenrichtung der Maschine verlaufende Gleitfläche stützt, beispielsweise auf die Führungsfläche 18 für den oberen Supportlängsschlitten 19, und welche eine Verschiebung des Armendes auf ihr in der Längsrichtung zuläßt. Dadurch wird der Fräser an einer Drehung verhindert, wenn die Spindel 4 sich in der Pfeilrichtung dreht. Um dem Fräser eine Längsbewegung in die zu bearbeitende Bohrung hinein geben zu können, ist der hintere Teil der Achse 15 mit Gewinde versehen und auf diesem sitzt unmittelbar hinter dem Fräser 14 eine Mutter 20, welche an ihrem Umfange eine Nase 21 besitzt. Hinter diese greift der am Arm 17 des Fräsers drehbar gehaltene Klinkenhebel 22 mit der Gegennase 23, wodurch eine Drehung der Mutter 20 in der Pfeilrichtung verhindert ist. Das Ende des Klinkenhebels 22 ist auf einer verstellbaren, wagerechten, in der Längsrichtung der Maschine verlaufenden Schiene 24 geführt, welche von Stützen 25 getragen wird und an ihrem gegen die Planscheibe 3 zu gerichteten Ende eine Erhöhung 25" besitzt, so daß der Klinkenhebel bei seiner Bewegung von rechts nach links auf der Schiene durch diese Erhöhung nach oben gedreht und dadurch bei richtiger Einstellung der Schiene 25 der Eingriff zwischen den Teilen 21,23 aufgehoben wird, wenn der Fräser 14 durch das Werkstück durchgegangen ist.
Durch die neue Einrichtung wird neben den oben bereits angeführten Wirkungen noch der Vorteil erzielt, daß die Drehbank geschont bezw. der Verschleiß verringert wird, indem beim Ausdrehen von Hohlräumen die beschriebene Bohreinrichtung benutzt werden kann und in diesen Fällen der Support sich nicht immer auf der Bank bei der Bohrerarbeit entlang zu bewegen braucht. Wegen der selbsttätigen Ausrückung des Fräsers bedarf die Bank weniger Aufsicht, und es kann ein Arbeiter mehrere Bänke gleichzeitig bedienen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Einrichtung zum Ausbohren von Radnaben und dergl. auf Drehbänken mit zwei ineinander gelagerten, mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit drehbaren Spindeln und einer durch die Werkstückbohrung gesteckten Fräserachse, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem freien Ende sich gegen die Reitstockspitze go stützende,Fräserachse (15) von der inneren (4) der beiden ineinander gelagerten Spindeln (1 und 4) angetrieben wird und daß durch die Drehung der Fräserachse (15) ein auf der Fräserachse sitzender, aber an deren Drehung nicht teilnehmender Fräskopf (14) gegen das mit der Hohlspindel (ι) sich drehende Werkstück axial vorgeschoben wird.
2. Eine Einrichtung nach Anspruch τ. ioo bei welcher die Axialverschiebung des Fräskopfes (14) durch Festhalten einer auf der mit Gewinde versehenen Fräserachse (15) sitzenden Mutter (20) mit Hülfe eines Klinkenhebels (22) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Klinkenhebel.(22) mit dem freien Ende auf einer mit einer Erhöhung (25") versehenen einstellbaren Schiene (25) geführt ist, um ein selbsttätiges Ausheben des Klinkenhebels (22) durch Auflaufen desselben auf die Erhöhung (25") und dadurch einen selbsttätigen Stillstand des Fräskopfes nach vollendeter Bohrarbeit zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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