DE1433679C - Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerkskonvertern - Google Patents
Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von StahlwerkskonverternInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Haube zum Auffangen Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich-
und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerks- nung in einigen Ausführungsbeispielen vereinfacht
konvertem, an deren den heißen Abgasen zugewen- dargestellt. Es zeigt
deten Innenseite plattenförmige, von einem Kühl- F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Absaugemedium
durchflossene Kühlelemente vorgesehen sind. 5 haube,
Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige ver- Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
fahrbar ausgebildete Abgashaube. Fig. 1,
Es sind Abgashauben bekannt (französische F i g. 3 einen Schnitt eines Mantelkühlelements entPatentschrift
1299 272 und USA.-Patentschrift lang der Linie ΙΠ-ΙΙΙ der F i g. 4,
2 862701), bei denen die Wände der Abgashaube io F i g. 4 einen Schnitt eines Mantelkühlelements entselbst mit Kanälen versehen sind, durch die das Kühl- lang der Linie IV-IV der F i g. 3,
medium fließt. Die Herstellung derartiger Hauben ist Fig. 5 einen Schnitt durch die Befestigung eines
2 862701), bei denen die Wände der Abgashaube io F i g. 4 einen Schnitt eines Mantelkühlelements entselbst mit Kanälen versehen sind, durch die das Kühl- lang der Linie IV-IV der F i g. 3,
medium fließt. Die Herstellung derartiger Hauben ist Fig. 5 einen Schnitt durch die Befestigung eines
aufwendig und kostspielig, weil das Verschweißen der Mantelkühlelements am Blechmantel der Absaugedie
Kühlkanäle bildenden Stege oder Bleche im haube.
Inneren der Haube schwierig durchzuführen ist. 15 Nach der Darstellung in Fig. 1 entweicht dem
Außerdem sind bei einer derartigen Konstruktion Konverter 1 aus dessen Mündung 2 Abgas, das von
Reparaturen an den Kühlflächen erheblich erschwert. der Haube 3 aufgefangen und von dieser in die nach-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese geschaltete, nicht gezeichnete Kühlanlage 4 geführt
vorbekannten Hauben zu verbessern. Erfindungs- wird. Die Haube 3 ist normal zur Bildebene verfahrgemäß
geschieht das bei einer Haube der eingangs ao bar, um eine leichte Zustellung des Konverters 1 zu
genannten Art dadurch, daß die plattenförmigen ermöglichen. Das Gewicht der Haube 3 wird von
Kühlelemente demontierbar sind und aus zwei einem Fahrgestell 5 getragen, dessen Laufräder 6 auf
ebenen, zur Anpassung an den Haubenquerschnitt Schienen 7 geführt werden. Die Schienen 7 sitzen auf
mit einer oder mehreren Knickstellen versehenen Längsträgern 8, die ihrerseits von der Stahlkonstruk-Stahlblechen
und aus an ihrem Umfang verschweiß- as tion des Stahlwerksgebäudes getragen werden. Die
ten Halbrohren gebildet sind. Haube 3 ist an ihrer Stoßstelle 9 mit der nachgeschal-
Dadurch ist erreicht, daß dis ,^Lihldemente un- teten Kühlanlage 4 lösbar, jedoch gasdicht verbunabhängig
von der Haube gefertigt werden können, den. Senkrecht über der Konvertermündung 2 trägt
was den Aufbau der Haube wesentlich vereinfacht. die Haube 3 beispielsweise einen Stutzen 10, welcher
Schäden an den demontierbaren Kühlelementen kön- 30 zum Einführen einer Sauerstofflanze 11 in den Können
durch Auswechseln behoben werden, und die verier dient. Seitlich sind in der Absaughaube 3 ZuReparatur
der Kühlelemente selbst kann außerhalb sehlagöffnungen 12 vorgesehen, durch welche wähder
Haube erfolgen. Die Kühielemente können in rend des Blasprozesses verschiedene Zuschlagstoffe
einfacher Weise druckfest ausgebildet werden, damit und Legierungsmaterialien dem Konverter 1 zusie
gleichzeitig der Erzeugung verwertbaren Dampfes 35 geführt werden können,
dienen können. Die Absaughaube 3 besteht aus einem äußeren,
dienen können. Die Absaughaube 3 besteht aus einem äußeren,
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gasdichten Mantel 13, welcher kreiszylindrischen
sind die plattenförmigen Kühlelemente an der ge- oder polygonförrnigen Querschnitt haben kann. Zum
samten, den heißen Abgasen zugewendeten Innen- Schutz dieses gasdichten Außenmantels 13 gegen die
seite der Haube angebracht. An den äußeren ebenen 40 sehr hohen Temperaturen der aus der Konverter-Stahlblechen
der plattenförmigen Kühlelemente sind . mündung2 strömenden Abgase wird derselbe erfin-Rohrstutzen
für den Eintritt und Austritt des Kühl- dungsgemäß mit einzelnen, eng aneinanderliegenden
mediums an der den heißen Gasen abgewandten Seite Kühlelementen 14 ausgekleidet. Die Fugen 15 zwivorgesehen.
. sehen den einzelnen Kühlelementen 14 sind so be-
' Zweckmäßigerweise sihä^die ebenen, mit einer 45 messen, daß die im Betrieb auftretenden Wärmedeh-
oder mehreren Knickstellen versehenen Stahlbleche nungen aufgenommen werden können. Zwischen den
der plattenförmigen Kühlelemente zueinander paral- Kühlelementen 14 und dem Außenmantel 13 ist eine
IeI angeordnet und durch Stehbolzen distanziert und entsprechende Isolierschicht 16 vorgesehen,
druckbeständig gemacht. Dabei sind zwischen den Auch der Stutzen 10 für die Sauerstofflanze 11 ist
druckbeständig gemacht. Dabei sind zwischen den Auch der Stutzen 10 für die Sauerstofflanze 11 ist
Stehbolzen an sich bekannte Leitflächen vorgesehen, 50 mit erfindungsgemäßen Kühlelementen 17 ausgekleium
das Kühlmedium schlangenförmig durch den det. Das gleiche gilt für die Stutzen, die an die ZuHohlraum
der plattenförmigen Kühlelemente zu füh- sehlagöffnungen 12 angeschlossen sind. Da auch die
ren. Dabei sind vorteilhafterweise die plattenförmi- Stoßstelle 9 der Absaughaube 3 mit der nachgeschalgen
Kühlelemente durch an ihrer Außenseite be- teten Kühlanlage 4 den heißen Konvertergasen ausfestigte,
mit einem Gewindeende versehene Bolzen, 55 gesetzt ist, werden die Stirnflächen des Anschluß-Distanzhülsen
und Muttern am gasdichten Außen- flansches 18 der Absaughaube 3 und des gegenübermantel
der Haube befestigt. liegenden Flansches 19 der Kühleinrichtung 4 mit
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung Kühlelementen 20 geschützt. Ein hitzebeständiges
sind die plattenförmigen Kühlelemente durch einsei- Band 21 am Umfang der Flansche 18 und 19 sorgt
tig über die Wand der Kühlelemente hinaus verlän- 60 unter anderem für den gasdichten Abschluß,
gerte, mit einem Gewindeende versehene Stehbolzen, Wie F i g. 2 erkennen läßt, besitzt der Außenman-
gerte, mit einem Gewindeende versehene Stehbolzen, Wie F i g. 2 erkennen läßt, besitzt der Außenman-
Distanzhülsen und Muttern am gasdichten Außen- tel 13 der Absaughaube 3 in diesem Fall kreiszylinmantel
der Haube befestigt. Vorteilhafterweise wird drischen Querschnitt. Besonders deutlich erkennt
der durch die Distanzhülsen zwischen dem gasdich- man die erfindungsgemäße, mit Knickstellen 22 verten
Außenmantel der Haube und der Außenwandung 65 sehene Ausbildung der Kühlelemente 14. Zwischen
der plattenförmigen Kühlelemente entstehende Zwi- diesen und dem Außenmantel 13 befindet sich die
schenraum in an sich bekannter Weise mit einem wärmedämmende Isolierung 16.
wärmeisolierenden Material ausgefüllt. F i g. 3 und 4 zeigen den grundsätzlichen Aufbau
wärmeisolierenden Material ausgefüllt. F i g. 3 und 4 zeigen den grundsätzlichen Aufbau
der Kühlelemente 14 gemäß der vorliegenden Erfin-. dung. Diese bestehen hier aus mit Knickstellen 22
versehenen Innenwänden 23 und Außenwänden 24, welche an ihrem Umfang mit Halbrohrprofilen 25
zu einem Hohlkörper verbunden sind. Das Kühl- S medium tritt durch den Rohrstutzen 26 in der Außenwand
24 in diesen Hohlkörper ein und durch den Rohrstutzen 27 wieder aus. Zur Distanzierung der
Wände 23 und 24 und zur Aufnahme des durch das Kühlmedium verursachten Druckes dienen in gleichmäßigen
Abständen angeordnete Stehbolzen 28. Zur Erzielung einer geregelten Strömung des Kühlmediums
und eines besseren Wärmeüberganges wird das Kühlmedium innerhalb des Kühlelements 14
mäanderförmig geführt. Zu diesem Zweck sind zwi- »5
sehen den Stehbolzen 28 Leitflächen 29 angeordnet. Das Kühlmedium strömt z. B. entsprechend den Pfeilen
in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Befestigung der Kühlelemente 14 an dem Außenmantel 13 der Absaughaube. Diese Be- ao
festigung erfolgt durch einzelne mit einem einseitig verlängerten Schaft 30 versehene Stehbolzen 31. Um
den für die Isolierung 16 nötigen Zwischenraum zwischen dem Außenmantel 13 und den Kühlelementen
14 zu schaffen, werden diese durch Distanzhülsen 32 in dem gewünschten Abstand vom Außenmantel 13
der Haube gehalten. Die Stehbolzen 31 werden mittels Beilagscheiben 33 und Muttern 34 an der
Haubenaußenwand 13 festgeschraubt. Die Distanzhülsen 32 verhindern gleichzeitig den Austritt des
Isoliermaterial 16 aus den Bohrungen 35, welche den Durchtritt der Schäfte 30 gestatten.
Die Erfindung ist insbesondere dort vorteilhaft, wc stark staubhaltige bzw. schlackenhaltige Abgase abzusaugen
sind. Die Kühlelemente gemäß der Erfindung bedingen eine glatte und ebene Haubeninnenfläche, in der sich keine Staub- und Schlackenansätze
bilden können. Es ist somit ein guter Wärmeübergang auf die Kühlelemente jederzeit gewährleistet,
und es ist nicht erforderlich, diese Haube oft zu reinigen.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt. Die Haube kann an den nachgeschalteten Kühlanlagen, z.B. am Abhitzekessel, auch fest angeordnet sein. Unter Umständen
genügt es, nur einen Teil der Haubeninnenfläche mit den beschriebenen Kühlelementen zu belegen. Diese
Elemente können selbstverständlich auch schalenförmig gekrümmt vorgesehen sein. Die Ableitung der
Wärme ist auch durch Kühlflächen mit Kühlrippen denkbar.
Claims (8)
1. Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerkskonvertern, an
55 deren den heißen Abgasen zugewendeten Innenseite plattenförmige, von einem Kühlmedium
durchflossen Kühlelemente vorgesehen sind, insbesondere verfahrbare Abgashaube, dadurch
gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente (14) demontierbar sind und aus
zwei ebenen, zur Anpassung an den Haubenquerschnitt mit einer oder mehreren Knickstellen (22)
versehenen Stahlblechen (23,24) und aus an ihrem Umfang verschweißten Halbrohren (25) gebildet
sind.
2. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente (14) an der gesamten,
den heißen Abgasen zugewendeten Innenseite der Haube angebracht sind. :
3. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren ebenen Stahlblechen
(24) der plattenförmigen Kühlelemente (14) Rohrstutzen (26,27) für den Eintritt und
Austritt des Kühlmediums an der den heißen Gasen abgewandten Seite vorgesehen sind.
4. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen, mit einer oder mehreren
Knickstellen (22) versehenen Stahlbleche (23, 24) der plattenförmigen Kühlelemente (14) zueinander,
parallel angeordnet und durch Stehbolzen (28,39) distanziert und druckbeständig gemacht
sind.
5. Haube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stehbolzen (28, 39) an
sich bekannte Leitflächen (29) vorgesehen sind, um das Kühlmedium schlangenförmig durch den
Hohlraum der plattenförmigen Kühlelemente (14) zu führen.
6. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente
(14) durch an ihrer Außenseite befestigte, mit einem Gewindeende versehene Bolzen (31),
Distanzhülsen (32) und Muttern (34) am gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3) befestigt
sind.
7. Haube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente
(14) durch einseitig über ihre Wand hinaus verlängerte mit einem Gewindeende versehene Stehbolzen
(31), Distanzhülsen (32) und Muttern (34) am gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3)
befestigt sind.
8. Haube nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Distanzhülsen (32) zwischen dem gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3) und der Außenwandung (24) der
plattenförmigen Kühlelemente (14) entstehende Zwischenraum in an sich bekannter Weise mit
einem wärmeisolierenden Material (16) ausgefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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