DE1433679C - Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerkskonvertern - Google Patents

Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerkskonvertern

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DE1433679C
DE1433679C DE1433679C DE 1433679 C DE1433679 C DE 1433679C DE 1433679 C DE1433679 C DE 1433679C
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shaped cooling
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Inventor
Dr.-Ing. Eduard Graz; Ivessa Dipl.-Ing. Stefan Leibnitz; Mara (Österreich)
Original Assignee
Waagner-Biro Ag, Wien

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Haube zum Auffangen Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich-
und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerks- nung in einigen Ausführungsbeispielen vereinfacht konvertem, an deren den heißen Abgasen zugewen- dargestellt. Es zeigt
deten Innenseite plattenförmige, von einem Kühl- F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Absaugemedium durchflossene Kühlelemente vorgesehen sind. 5 haube,
Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige ver- Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
fahrbar ausgebildete Abgashaube. Fig. 1,
Es sind Abgashauben bekannt (französische F i g. 3 einen Schnitt eines Mantelkühlelements entPatentschrift 1299 272 und USA.-Patentschrift lang der Linie ΙΠ-ΙΙΙ der F i g. 4,
2 862701), bei denen die Wände der Abgashaube io F i g. 4 einen Schnitt eines Mantelkühlelements entselbst mit Kanälen versehen sind, durch die das Kühl- lang der Linie IV-IV der F i g. 3,
medium fließt. Die Herstellung derartiger Hauben ist Fig. 5 einen Schnitt durch die Befestigung eines
aufwendig und kostspielig, weil das Verschweißen der Mantelkühlelements am Blechmantel der Absaugedie Kühlkanäle bildenden Stege oder Bleche im haube.
Inneren der Haube schwierig durchzuführen ist. 15 Nach der Darstellung in Fig. 1 entweicht dem Außerdem sind bei einer derartigen Konstruktion Konverter 1 aus dessen Mündung 2 Abgas, das von Reparaturen an den Kühlflächen erheblich erschwert. der Haube 3 aufgefangen und von dieser in die nach-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese geschaltete, nicht gezeichnete Kühlanlage 4 geführt vorbekannten Hauben zu verbessern. Erfindungs- wird. Die Haube 3 ist normal zur Bildebene verfahrgemäß geschieht das bei einer Haube der eingangs ao bar, um eine leichte Zustellung des Konverters 1 zu genannten Art dadurch, daß die plattenförmigen ermöglichen. Das Gewicht der Haube 3 wird von Kühlelemente demontierbar sind und aus zwei einem Fahrgestell 5 getragen, dessen Laufräder 6 auf ebenen, zur Anpassung an den Haubenquerschnitt Schienen 7 geführt werden. Die Schienen 7 sitzen auf mit einer oder mehreren Knickstellen versehenen Längsträgern 8, die ihrerseits von der Stahlkonstruk-Stahlblechen und aus an ihrem Umfang verschweiß- as tion des Stahlwerksgebäudes getragen werden. Die ten Halbrohren gebildet sind. Haube 3 ist an ihrer Stoßstelle 9 mit der nachgeschal-
Dadurch ist erreicht, daß dis ,^Lihldemente un- teten Kühlanlage 4 lösbar, jedoch gasdicht verbunabhängig von der Haube gefertigt werden können, den. Senkrecht über der Konvertermündung 2 trägt was den Aufbau der Haube wesentlich vereinfacht. die Haube 3 beispielsweise einen Stutzen 10, welcher Schäden an den demontierbaren Kühlelementen kön- 30 zum Einführen einer Sauerstofflanze 11 in den Können durch Auswechseln behoben werden, und die verier dient. Seitlich sind in der Absaughaube 3 ZuReparatur der Kühlelemente selbst kann außerhalb sehlagöffnungen 12 vorgesehen, durch welche wähder Haube erfolgen. Die Kühielemente können in rend des Blasprozesses verschiedene Zuschlagstoffe einfacher Weise druckfest ausgebildet werden, damit und Legierungsmaterialien dem Konverter 1 zusie gleichzeitig der Erzeugung verwertbaren Dampfes 35 geführt werden können,
dienen können. Die Absaughaube 3 besteht aus einem äußeren,
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gasdichten Mantel 13, welcher kreiszylindrischen sind die plattenförmigen Kühlelemente an der ge- oder polygonförrnigen Querschnitt haben kann. Zum samten, den heißen Abgasen zugewendeten Innen- Schutz dieses gasdichten Außenmantels 13 gegen die seite der Haube angebracht. An den äußeren ebenen 40 sehr hohen Temperaturen der aus der Konverter-Stahlblechen der plattenförmigen Kühlelemente sind . mündung2 strömenden Abgase wird derselbe erfin-Rohrstutzen für den Eintritt und Austritt des Kühl- dungsgemäß mit einzelnen, eng aneinanderliegenden mediums an der den heißen Gasen abgewandten Seite Kühlelementen 14 ausgekleidet. Die Fugen 15 zwivorgesehen. . sehen den einzelnen Kühlelementen 14 sind so be-
' Zweckmäßigerweise sihä^die ebenen, mit einer 45 messen, daß die im Betrieb auftretenden Wärmedeh- oder mehreren Knickstellen versehenen Stahlbleche nungen aufgenommen werden können. Zwischen den der plattenförmigen Kühlelemente zueinander paral- Kühlelementen 14 und dem Außenmantel 13 ist eine IeI angeordnet und durch Stehbolzen distanziert und entsprechende Isolierschicht 16 vorgesehen,
druckbeständig gemacht. Dabei sind zwischen den Auch der Stutzen 10 für die Sauerstofflanze 11 ist
Stehbolzen an sich bekannte Leitflächen vorgesehen, 50 mit erfindungsgemäßen Kühlelementen 17 ausgekleium das Kühlmedium schlangenförmig durch den det. Das gleiche gilt für die Stutzen, die an die ZuHohlraum der plattenförmigen Kühlelemente zu füh- sehlagöffnungen 12 angeschlossen sind. Da auch die ren. Dabei sind vorteilhafterweise die plattenförmi- Stoßstelle 9 der Absaughaube 3 mit der nachgeschalgen Kühlelemente durch an ihrer Außenseite be- teten Kühlanlage 4 den heißen Konvertergasen ausfestigte, mit einem Gewindeende versehene Bolzen, 55 gesetzt ist, werden die Stirnflächen des Anschluß-Distanzhülsen und Muttern am gasdichten Außen- flansches 18 der Absaughaube 3 und des gegenübermantel der Haube befestigt. liegenden Flansches 19 der Kühleinrichtung 4 mit
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung Kühlelementen 20 geschützt. Ein hitzebeständiges sind die plattenförmigen Kühlelemente durch einsei- Band 21 am Umfang der Flansche 18 und 19 sorgt tig über die Wand der Kühlelemente hinaus verlän- 60 unter anderem für den gasdichten Abschluß,
gerte, mit einem Gewindeende versehene Stehbolzen, Wie F i g. 2 erkennen läßt, besitzt der Außenman-
Distanzhülsen und Muttern am gasdichten Außen- tel 13 der Absaughaube 3 in diesem Fall kreiszylinmantel der Haube befestigt. Vorteilhafterweise wird drischen Querschnitt. Besonders deutlich erkennt der durch die Distanzhülsen zwischen dem gasdich- man die erfindungsgemäße, mit Knickstellen 22 verten Außenmantel der Haube und der Außenwandung 65 sehene Ausbildung der Kühlelemente 14. Zwischen der plattenförmigen Kühlelemente entstehende Zwi- diesen und dem Außenmantel 13 befindet sich die schenraum in an sich bekannter Weise mit einem wärmedämmende Isolierung 16.
wärmeisolierenden Material ausgefüllt. F i g. 3 und 4 zeigen den grundsätzlichen Aufbau
der Kühlelemente 14 gemäß der vorliegenden Erfin-. dung. Diese bestehen hier aus mit Knickstellen 22 versehenen Innenwänden 23 und Außenwänden 24, welche an ihrem Umfang mit Halbrohrprofilen 25 zu einem Hohlkörper verbunden sind. Das Kühl- S medium tritt durch den Rohrstutzen 26 in der Außenwand 24 in diesen Hohlkörper ein und durch den Rohrstutzen 27 wieder aus. Zur Distanzierung der Wände 23 und 24 und zur Aufnahme des durch das Kühlmedium verursachten Druckes dienen in gleichmäßigen Abständen angeordnete Stehbolzen 28. Zur Erzielung einer geregelten Strömung des Kühlmediums und eines besseren Wärmeüberganges wird das Kühlmedium innerhalb des Kühlelements 14 mäanderförmig geführt. Zu diesem Zweck sind zwi- »5 sehen den Stehbolzen 28 Leitflächen 29 angeordnet. Das Kühlmedium strömt z. B. entsprechend den Pfeilen in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Befestigung der Kühlelemente 14 an dem Außenmantel 13 der Absaughaube. Diese Be- ao festigung erfolgt durch einzelne mit einem einseitig verlängerten Schaft 30 versehene Stehbolzen 31. Um den für die Isolierung 16 nötigen Zwischenraum zwischen dem Außenmantel 13 und den Kühlelementen 14 zu schaffen, werden diese durch Distanzhülsen 32 in dem gewünschten Abstand vom Außenmantel 13 der Haube gehalten. Die Stehbolzen 31 werden mittels Beilagscheiben 33 und Muttern 34 an der Haubenaußenwand 13 festgeschraubt. Die Distanzhülsen 32 verhindern gleichzeitig den Austritt des Isoliermaterial 16 aus den Bohrungen 35, welche den Durchtritt der Schäfte 30 gestatten.
Die Erfindung ist insbesondere dort vorteilhaft, wc stark staubhaltige bzw. schlackenhaltige Abgase abzusaugen sind. Die Kühlelemente gemäß der Erfindung bedingen eine glatte und ebene Haubeninnenfläche, in der sich keine Staub- und Schlackenansätze bilden können. Es ist somit ein guter Wärmeübergang auf die Kühlelemente jederzeit gewährleistet, und es ist nicht erforderlich, diese Haube oft zu reinigen.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Die Haube kann an den nachgeschalteten Kühlanlagen, z.B. am Abhitzekessel, auch fest angeordnet sein. Unter Umständen genügt es, nur einen Teil der Haubeninnenfläche mit den beschriebenen Kühlelementen zu belegen. Diese Elemente können selbstverständlich auch schalenförmig gekrümmt vorgesehen sein. Die Ableitung der Wärme ist auch durch Kühlflächen mit Kühlrippen denkbar.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Haube zum Auffangen und Weiterleiten der heißen Abgase von Stahlwerkskonvertern, an
55 deren den heißen Abgasen zugewendeten Innenseite plattenförmige, von einem Kühlmedium durchflossen Kühlelemente vorgesehen sind, insbesondere verfahrbare Abgashaube, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente (14) demontierbar sind und aus zwei ebenen, zur Anpassung an den Haubenquerschnitt mit einer oder mehreren Knickstellen (22) versehenen Stahlblechen (23,24) und aus an ihrem Umfang verschweißten Halbrohren (25) gebildet sind.
2. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente (14) an der gesamten, den heißen Abgasen zugewendeten Innenseite der Haube angebracht sind. :
3. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren ebenen Stahlblechen (24) der plattenförmigen Kühlelemente (14) Rohrstutzen (26,27) für den Eintritt und Austritt des Kühlmediums an der den heißen Gasen abgewandten Seite vorgesehen sind.
4. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen, mit einer oder mehreren Knickstellen (22) versehenen Stahlbleche (23, 24) der plattenförmigen Kühlelemente (14) zueinander, parallel angeordnet und durch Stehbolzen (28,39) distanziert und druckbeständig gemacht sind.
5. Haube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stehbolzen (28, 39) an sich bekannte Leitflächen (29) vorgesehen sind, um das Kühlmedium schlangenförmig durch den Hohlraum der plattenförmigen Kühlelemente (14) zu führen.
6. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente (14) durch an ihrer Außenseite befestigte, mit einem Gewindeende versehene Bolzen (31), Distanzhülsen (32) und Muttern (34) am gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3) befestigt sind.
7. Haube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente (14) durch einseitig über ihre Wand hinaus verlängerte mit einem Gewindeende versehene Stehbolzen (31), Distanzhülsen (32) und Muttern (34) am gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3) befestigt sind.
8. Haube nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Distanzhülsen (32) zwischen dem gasdichten Außenmantel (13) der Haube (3) und der Außenwandung (24) der plattenförmigen Kühlelemente (14) entstehende Zwischenraum in an sich bekannter Weise mit einem wärmeisolierenden Material (16) ausgefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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