DE1431063B2 - Steuergeraet fuer einen einfachwirkenden hydraulischen arbeitszylinder, insbesondere an einem aufzug - Google Patents

Steuergeraet fuer einen einfachwirkenden hydraulischen arbeitszylinder, insbesondere an einem aufzug

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DE1431063B2 DE19641431063 DE1431063A DE1431063B2 DE 1431063 B2 DE1431063 B2 DE 1431063B2 DE 19641431063 DE19641431063 DE 19641431063 DE 1431063 A DE1431063 A DE 1431063A DE 1431063 B2 DE1431063 B2 DE 1431063B2
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    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration

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Description

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für einen einfach wirkenden hydraulischen Arbeitszylinder, insbesondere an einem Aufzug, mit einem nach Belieben zu betätigenden Steuerventil, mit einer nach Belieben einstellbaren Drosselstelle, die zwischen einer Druckmittelquelle und dem Arbeitszylinder liegt und zum Füllen und zum Entleeren des Arbeitszylinders durch einen Stelltrieb mit geringer Stellgeschwindigkeit betätigbar ist, mit einem Schaltventil zum Überwachen der Verbindung zwischen der Drosselstelle und einem Vorratsbehälter, wobei zum Füllen des Arbeitszylinders das Schaltglied des Schaltventils im Öffnungssinne vom Druck der Druckmittelquelle und im Schließsinne vom Druck auf der von der Druckmittelquelle abgewandten Seite der Drosselstelle über das Steuerventil beaufschlagbar ist, und wobei zum Entleeren des Arbeitszylinders das Schaltglied des Schaltventils mindestens bei ganz geöffneter Drosselstelle im Öffnungssinne vom Druck im Arbeitszylinder und im Schließsinne vom Druck im Vorratsbehälter über das Steuerventil beaufschlagbar ist, und mit einem beim Entleeren des Arbeitszylinders ein konstantes Druckgefälle an der Drosselstelle mindestens mittelbar aufrechterhaltenden Zusatzventil, nach Patentanmeldung P 14 06 214.7-13.
Durch die Erfindung soll die der Hauptpatentanmeldung zugrunde liegende Aufgabe besser gelöst werden, welche darin besteht, ein Steuergerät zu schaffen, bei dessen Verwendung für die Steuerung der Druckmittelzufuhr oder -abfuhr zu einem Arbeitszylinder eine von der zu hebenden oder senkenden Last unabhängige Fahrgeschwindigkeit erreicht wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Zusatzerfindung dadurch besser gelöst, daß das Steuerventil mittels eines Elektromagnetes betätigbar ist, der mit dem Stelltrieb in der Weise elektrisch verbunden ist, daß beim Senken des bev/egbaren Teiles des Arbeitszylinders der Elektromagnet erregt wird und an dem Steuerventil eine Verbindung zwischen dem ersten Schaltventil und dem Vorratsbehälter herstellt und daß beim Schließen der Drosselstelle der Elektromagnet stromlos und und die bei erregtem Magnet offene Verbindung geschlossen wird.
Hierdurch ergibt sich eine Verbesserung des Steuergerätes, das während des ganzen Fahrbetriebes beispielsweise eines Aufzuges lastunabhängig auch während der Beschleunigung und Verzögerung arbeitet. Wegen der Lastunabhängigkeit des Steuergerätes kann der heb- und senkbare Aufzugsteil in jede Haltestelle genau einfahren. Bei Stromausfall hört die Erregung des Elektromagneten auf, so daß das Steuergerät in Schließlage gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Steuergerät für einen Aufzug als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein schematisches Schaltbild,
F i g. 2 einen Schnitt durch ein ein Schaltventil, ein Zusatzventil und eine Drosselstelle aufnehmendes Ventilgehäuse nach Linie H-II in F i g. 3,
F i g. 3 a und 3 b einen Schnitt durch das Gehäuse in Höhe der Drosselstelle und eines Stelltriebes nach Linie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Gehäuse in Höhe der Drosselstelle und eines Steuerventils nach Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus der Ansicht einer Schaltvorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf Teile, die in F i g. 3 a strichpunktiert eingezeichnet sind.
Ein Gehäuse 1 weist zwei parallele Bohrungen 2 und 3 auf, in welchen je ein Schaltglied 5' und 4' eines Schaltventils 5 und eines Zusatzventils 4 axial
verschiebbar untergebracht ist. Eine quer zu den Bohrungen 2 und 3 verlaufende Bohrung 6 dient zur Aufnahme eines Drosselgliedes 7' einer Drosselstelle 7, das von einem mit einem Getriebe 8 versehenen, einen Stelltrieb 9 bildenden Antriebsmotor über eine Welle 10 anzutreiben ist, die auf einem aus dem Getriebe 3 herausragenden Wellenstumpf 11 sitzt und mit diesem mittels eines Stifts 12 verbunden ist.
An dem Gehäuse des Getriebes 8 ist eine Anschlußplatte 16' angeschraubt, die ihrerseits mit Hilfe von Schrauben mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, in die Bohrung 6 hineinragt und diese unter Zwischenschalten von O-Ringen nach außen abdichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 ist ein Ventilgehäuse 18' befestigt, in dem ein einen Zapfen
20 aufweisendes, kegelförmiges Schließglied eines Steuerventils 21 axial verschiebbar gelagert ist, das mit einem entsprechenden Sitz zusammenarbeitet und die Verbindung zwischen zwei Kanälen 22 und 23 überwacht (F i g. 3 a und 6). Der Kanal 22 weist eine Drosselstelle 22' auf (F i g. 1 und 6). An dem Schließglied des Steuerventils 21 ist ein im Querschnitt H-f örmiger Schieberkörper eines Steuerventils 25 angebracht, der die Verbindung zwischen dem Kanal 22 und einem Kanal 26 überwacht, wozu er mehrere Durchflußkanäle aufweist. Eine zwischen dem Schieberkörper und einer Verschlußschraube 28 eingespannte Feder 29 ist bestrebt, das Schließglied des Steuerventils 21 in Schließlage zu halten, in welcher Lage die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 unterbrochen und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 hergestellt ist. Das Schließglied des Steuerventils 21 ist mit Hilfe eines in einem an das Ventilgehäuse 18' angeschlossenen Magnetgehäuse 19 axial verschiebbar gelagerten Magneten 19' zu betätigen, mit dem ein Stift 17' verbunden ist. Der Magnet und damit das Schließglied des Steuerventils
21 und der Schieberkörper des Steuerventils 25 sind auch von Hand mit Hilfe eines Handgriffes 19'" zu betätigen.
Das auf der Welle 10 angebrachte Drosselglied 7' arbeitet mit einer Drosselbüchse 31 zusammen, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je einen etwa rautenförmigen Ausschnitt hat. Das Drosselglied 7' ist im Querschnitt etwa X-förmig ausgebildet. Das Drosselglied 7' und die Drosselbüchse 31 haben eine solche Gestalt, daß beim Öffnen einer Drosselstelle 7 der Durchflußquerschnitt durch die Drossel abhängig von der Drehlage des Drosselgliedes 7' entsprechend einer Exponentialfunktion zuerst langsam und dann schneller zunimmt. Das Drosselglied 7' kann eine Drosselöffnung 32 in der Drosselbüchse 31 schließen. Um die Drosselbüchse 31 verläuft ein Ringkanal 33, in den ein quer zu den Kanälen 2, 3 und 6 liegender Anschlußkanal 34 mündet. Der Kanal 34 mündet auch in die Bohrung 3, und ein parallel zum Kanal 34 liegender Verbindungskanal 35 mündet in die Bohrungen 2 und 6.
Das aus dem Gehäuse 1 herausragende Ende der Welle 10 (Fig. 4 und 5) trägt einen Schaltteil, der zwei Scheiben 40 aufweist, die drehfest mit der Welle 10 verbunden sind und zwischen denen lageveränderbar zwei Schaltkörper 42 und 43 befestigt sind, die mit zwei druckknopfbetätigbaren Schaltern 44 und 45 zusammenwirken. Die Schalter 44 und 45 dienen zum Steuern des elektrischen Antriebsmotors des Stelltriebs 9.
Das Schaltglied 4' ist an seinem oberen Ende in einer Ausnehmung in einem Deckel 50 geführt, der auf das Gehäuse 1 aufgesetzt ist (Fig. 2). Das Schaltglied 4 hat einen Flansch 53, der Kammern 54 und 55 begrenzt. Eine zwischen dem Flansch 53 und dem Gehäuse 1 eingespannte Feder 56 ist bestrebt, das Schaltglied 4' in Richtung des Deckels 50 zu drücken. An seinem dem Kanal 35 benachbarten Ende hat das Schaltglied 4 eine Kegelfläche als Schließabschnitt 57, die mit einem entsprechenden Sitz im Gehäuse 1 zusammenwirkt und eine Verbindung zwischen dem Kanal 35 und einem zu einem Arbeitszylinder 60 geführten Kanal 61 überwacht. Eine Längsbohrung 62 im Schaltglied 4' verbindet die stirnseitigen Enden des Schaltgliedes, und eine mit Abzweigungen versehene Längsbohrung 63 verbindet die Kammer 54 mit dem Kanal 35.
Das Schaltglied 5' ist ebenfalls in einem Deckel 65 geführt, der auf dem Gehäuse 1 angebracht ist. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Schaltglied 5' und dem Deckel 65 dient ein Dichtring 66. Das Schaltglied 5' weist einen Flansch 67 auf, der eine Kammer 68 von dem Kanal 34 trennt. Eine zwischen dem Deckel 65 und dem Flansch 67 eingespannte Feder 69 ist bestrebt, das Schaltglied auf einen Sitzring 70 im Gehäuse 1 zu drücken, wo es mit einer Kegelfläche als Schließabschnitt 71 aufsitzen kann. Das Ventil 70, 71 überwacht die Verbindung zwischen dem Kanal 34 und einem Kanal 72, der zu einem Vorratsbehälter 73 führt. Eine Längsbohrung 74 im Schaltglied 5 verbindet die beiden von den Stirnseiten des Schaltgliedes 5 begrenzten Räume.
An das Gehäuse 1 ist ein Anschlußgehäuse 76 angeschlossen, dessen Längsbohrung 77 koaxial zum Kanal 34 angeordnet ist (F i g. 3 b). Das Anschlußgehäuse 76 nimmt ein Ventilglied 78 auf, dessen Kegelfläche 79 mit einem Sitz im Gehäuse 76 zusammenwirkt. Eine zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anschlußgehäuse 76 eingespannte Feder 80 ist bestrebt, das zu einem Rückschlagventil gehörende Ventilglied 78 auf seinen Sitz zu drücken. Das Ventilglied 78 überwacht eine Verbindung zwischen dem Kanal 34 und einem Kanal 81, der an eine Pumpe 82 angeschlossen ist. Zwischen der Pumpe 82 und dem Kanal 72 ist ein Überdruckventil 83 eingeschaltet. Der Kanal 23 ist über Kanäle 85 und 86 (F i g. 3 a) mit dem Kanal 72 verbunden. Zur Verbindung zwischen dem Ringraum 33 und der Kammer 55 dient ein Kanal 87.
Auf der gleichen Seite wie das Ventilgehäuse 18' ist an dem Gehäuse 1 ein Steuergehäuse 92 angebracht, in dem ein Steuerschieber 93 axial verschiebbar gelagert ist (F i g. 6). Der Steuerschieber 93 trägt an seinem aus dem Gehäuse 92 herausragenden Ende einen Betätigungsknopf 94, zwischen welchem und dem Gehäuse 92 eine Feder 95 eingespannt ist. Diese Feder ist bestrebt, den Steuerschieber 93 in seiner in Fig. 6 dargestellten Lage zu halten, in welcher er durch einen auf der Gegenseite angebrachten Anschlagkörper 96 gesichert ist. An dem Steuergehäuse 92 ist über eine Verbindungsschraube 97 ein Manometer 98 befestigt. Von dem den Steuerschieber 93 aufnehmenden Längskanal führen zwei Verbindungskanäle 99 und 99' zu dem Manometer 98 und ein Verbindungskanal 101 über den Kanal 72 zum Vorratsbehälter 73. Über den Kanal 61' ist der Arbeitszylinder 60 mit dem den Steuerschieber 93 aufnehmenden Längskanal verbunden. In der dargestellten Lage des Steuerschiebers 93 ist der Kanal 6Γ vom Manometer 98 getrennt, der mit dem Vorratsbehälter 73
verbunden ist. Beim Verschieben des Steuerschiebers 93 durch Betätigen des Druckknopfes 94 ist der Arbeitszylinder 60 mit dem Manometer 98 verbunden und dieser vom Vorratsbehälter 73 getrennt, der Steuerschieber 93 geht unter der Wirkung der Feder 95 von selbst in seine Ausgangslage zurück.
Zum Betätigen des Antriebsmotors 9 dienen die Endschalter 44 und 45. In der in den F i g. 1 und 4 dargestellten Lage ist der Endschalter 44 geschlossen und der Endschalter 45 geöffnet. Der nicht dargestellte Antriebsmotor der Pumpe 82 ist über einen nicht dargestellten Schalter von einer Fahrkabine auf dem Kolben des Arbeitszylinders 60 und/oder von anderer Stelle, z. B. Haltestelle, aus zu steuern. Mit dem Ingangsetzen des Motors für die Pumpe 82 wird zugleich über den geschlossenen Endschalter 44 der Stelltrieb in Richtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Gang gesetzt, wodurch infolge Drehens des Drosselgliedes 7' die Durchflußöffnung 32 langsam freigegeben wird. Vor der Freigabe der Drosselöffnung 32 fördert die Pumpe 82 Druckmittel über den Kanal 81, das Rückschlagventil mit dem Ventilglied 78 und den Kanal 34 zum Schaltventil 5, wodurch dessen Schaltglied 5' entgegen der Wirkung der Feder 69 angehoben wird und den Durchfluß über den Kanal 72 in den Vorratsbehälter 73 freigibt. Über die Kanäle 34 und 87 fließt unter Umgehung der Drosselstelle 7 das von der Pumpe 82 geförderte Druckmittel zur Kammer 55 im Zusatzventil 4 und hält dessen Schaltglied 4' im Zusammenwirken mit der Feder 56 in angehobener Lage, so daß eine Verbindung zwischen der Drosselstelle 7 und dem Arbeitszylinder 60 über die Kanäle 35 und 61 vorhanden ist.
Während des Öffnens der Drosselstelle 7 fließt Druckmittel über die Drosselöffnung 32 von dem Kanal 34 entsprechend dem freigegebenen Durchflußquerschnitt in den Kanal 35. Von dort gelangt Druckmittel über den Kanal 26 bei der in F i g. 6 dargestellten Lage des Schieberkörpers des Steuerventils 25 in den Kanal 22 und damit über die Drosselstelle 22' in die Kammer 68 im Schaltventil 5, dessen Schaltglied 5' sich damit in Richtung zum Sitzring 70 bewegt und den Durchfluß vom Kanal 34 zum Kanal 72 zu sperren beginnt, wodurch im Kanal 34 ein Staudruck erzeugt wird. Das Schaltglied 5' befindet sich im Gleichgewicht, wenn die vom Druckmittel im Kanal 34 erzeugte Kraft der Summe der Kräfte aus dem Druckmittel in der Kammer 68 und der Kraft der Feder 69 gleich ist. Auf Grund der vorgeschriebenen Anordnung wird an der Drosselstelle 7 unabhängig von der vom Arbeitszylinder 60 zu hebenden Last ein konstantes Druckgefälle erzielt.
Mit zunehmender Aufsteuerung der Drosselöffnung 32 verkleinert sich der vom Schaltglied 5' gesteuerte Durchflußquerschnitt zwischen den Kanälen 34 und 72 bis auf einen minimalen Restquerschnitt, um die Funktion einer Druckwaage im Schaltventil 5 aufrechtzuerhalten. Die von der Pumpe 82 geförderte Druckmittelmenge fließt also im wesentlichen über die Drosselöffnung 32 und das Zusatzventil 4 zum Arbeitszylinder 60. Mit dem »Schließen« des Schaltventils 5 ist der Beschleunigungsvorgang für das Anfahren der von dem Arbeitszylinder 60 zu hebenden Fahrkabine beendet. Der Kolben des Arbeitszylinders 60 bewegt sich nun mit gleichbleibender Geschwindigkeit entsprechend der von der Pumpe 82 geförderten Druckmittelmenge. Bei aufgesteuerter Drosselöffnung hat das Schaltglied 42 den Schalter 44 erreicht und damit den Stromzufluß zum Motor 9 für den Antrieb des Drosselgliedes T und der Haltescheibe 40 stillgesetzt. Der Schalter 45 ist schon geschlossen worden, als das Schaltglied 43 davon entfernt worden ist.
Zum Anhalten der Kabine wird von dieser aus mittelbar oder unmittelbar ein Schalter betätigt, der über den geschlossenen Schalter 45 den Motor 9 in Gegenrichtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Bewegung setzt.
ίο Das Drosselglied T beginnt damit die Drosselöffnung 32 zu schließen. Infolge des Druckanstieges im Kanal 34 beginnt das Schaltglied 5' entgegen der Wirkung der Feder 69 anzuheben, wodurch das von der Pumpe 82 überschüssig geförderte Druckmittel über den Kanal 72 zum Vorratsbehälter 73 abgeleitet wird. Das Schaltglied 42 entfernt sich vom Schalter 44, wodurch dieser selbsttätig schließt, und das Schaltglied 43 beginnt nach gewisser Zeit den Schalter 45 zu öffnen. Hierdurch werden der Motor für die Pumpe 82 und der Motor 9 für den Antrieb des Drosselgliedes 7' abgeschaltet, das inzwischen die Drosselöffnung 32 geschlossen hat.
Sobald die Pumpe 82 kein Druckmittel mehr fördert, schließt das Rückschlagventil 78 und verhindert somit ein Zurückfließen von Druckmittel zur Pumpe 82. Zugleich sitzt die Kegelfläche 71 des Schaltgliedes 5' des Schaltventils 5 auf dem Sitzring 70 unter der Wirkung der Kraft der Feder 69 auf und trennt damit die Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 72.
Das Steuergerät ist nach außen vollständig abgedichtet, und zwar in Richtung zur Pumpe 82 durch das Rückschlagventil 78 und in Richtung zum Vorratsbehälter 73 durch das Schaltglied 5', das Schließglied 21 und das Steuergehäuse 92. Etwa nach außen führende Spalte sind durch Dichtungen abgedichtet, und zwar der Spalt zwischen dem Deckel 65 und dem Schaltglied 5' mittels des Dichtringes 66, die Spalte zwischen der das Drosselglied 7' tragenden Welle 10 und dem Gehäuse 1 einerseits sowie der Anschlußplatte 16' andererseits mittels Dichtringen 93 und 94, wobei auch für die Dichtung des Spaltes zwischen der Anschlußplatte 16' und dem Gehäuse 1 ein zusätzlicher Dichtring 95 vorgesehen ist.
Zum Senken der von dem Kolben des Arbeitszylinders 60 gehobenen Kabine wird ein entsprechender Schalter eingelegt, wodurch über den geschlossenen Schalter 44 der Antriebsmotor 9 mit seiner Stromquelle verbunden und in Richtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Bewegung gesetzt sowie der Magnet 19, 19' erregt wird. Dadurch werden das Schließglied des Steuerventils 21 und der Schieberkörper des Steuerventils 25 entgegen der Wirkung der Feder 29 angehoben. Der Schieberkörper unterbricht dadurch die Verbindung zwischen den Kanälen 26 und 22. Über die Drosselstelle 22' und die vom angehobenen Schließglied 21 überwachte Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 fließt jetzt Druckmittel aus der Kammer 68 des Schaltventils 5 in den Vorratsbehälter 73, wodurch sich das Schaltglied 5' unter der Wirkung des Druckes des im Kanal 34 befindlichen Druckmittels anhebt und wodurch eine Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 72 hergestellt wird. Das in der Kammer 55 des Zusatzventils 4 befindliehe Druckmittel kann über die Kanäle 87, 34 und 72 ebenfalls in den Vorratsbehälter 73 abließen. Der von dem Arbeitszylinder 60 ausgeübte Druck im Druckmittel wirkt bei angehobenem Schaltglied 4'
über die Kanäle 61, 35 und 63 in dem Raum 54, wodurch das Schaltglied 4' entgegen der Wirkung der Feder 56 in Richtung zum Kanal 61 verschoben wird und die Verbindung zwischen den Kanälen 35 und 61 unterbricht.
Sobald das Drosselglied 7' die Drosselöffnung 32 langsam zu öffnen beginnt, fällt der Druck in den Kanälen 35 und 63 sowie in der Kammer 54, und das Schaltglied 4' wird unter der Wirkung der Feder 56 in Richtung des Deckels 50 angehoben. Hierdurch wird eine solche Verbindung zwischen den Kanälen 61 und 35 hergestellt, daß eine der durch die Drosselöffnung 32 hindurchfließenden Druckmittelmenge entsprechende Druckmittelmenge durch die Verbindung zwischen den Kanälen 61 und 35 hindurchfließen kann. Der Druck im Kanal 34 wird über den Kanal 87 in die Kammer 55 übertragen und beaufschlagt den Flansch 53 von Seiten der Feder 56. Hierdurch wird an der Drosselstelle 7 ein konstantes Druckgefälle aufrechterhalten, welches eine Abwärtsbewegung des Kolbens des Arbeitszylinders 60 unabhängig von dessen Belastung bewirkt. Bei ganz geöffneter Drosselöffnung 32 hat der Schaltkörper 42 den Schalter 44 erreicht und schaltet damit den Motor 9 ab. Infolge der durch die Drosselöffnung 32 hindurchströmenden Druckmittelmenge bewegt sich der Kolben des Arbeitszylinders 60 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nach unten.
Vor dem Ende der Senkbewegung wird von der Fahrkabine oder vom Kolben des Arbeitszylinders 60 ein Schalter betätigt, welcher über den geschlossenen Schalter 45 den Motor 9 in Gegenrichtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Bewegung setzt. Das DrosselgliedT beginnt die Drosselöffnung 32 zuzusteuern. Der sich dadurch im Kanal 35 erhöhende Druck pflanzt sich über den Kanal 63 zur Kammer 54 fort und beaufschlagt den Flansch 53 des Schaltgliedes 4', so daß sich dieses in Schließrichtung bewegt. Sobald die Drosselöffnung 32 durch das Drosselglied 7 ganz geschlossen ist, sitzt auch die Kegelfläche 57 des Schaltgliedes 4' auf seinem Sitzabschnitt auf.
Nach dem Schließen der Drosselöffnung 32 wird der Magnet 19, 19' von seiner Stromquelle getrennt wodurch das Schließglied des Steuerventils 21 und der Schieberkörper des Steuerventils 25 unter der Wirkung der Kraft der Feder 29 in Richtung zum Magnet 19 verschoben werden. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 getrennt und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 wieder hergestellt. Über die Kanäle 26 und 22 wirkt daher der Druck im Kanal 35 in der Kammer 68 des ersten Schaltventils 5, wodurch unter der Kraft dieses Druckes und der Kraft der Feder 69 das Schaltglied 5' in seine Schließlage gebracht und die Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 72 unterbrochen wird. Nach dem Schließen des Schließgliedes 21 und der Drosselöffnung 32 wird der Antriebsmotor 9 durch Anheben des Schalters 45 mittels des Schaltkörpers 43 stillgesetzt.
Infolge durch die Drosselöffnung 32 auch bei geschlossener Drossel hindurchdringendem Leckmittel findet ein Druckausgleich zwischen den Leitungen 35 und 87 statt, wodurch der Flansch 53 des Schaltgliedes 4' auf beiden Seiten mit dem gleichen Druck beaufschlagt wird. Unter der Wirkung der Feder 56 wird daher das Schaltglied 4' angehoben und gibt die Verbindung zwischen den Kanälen 61 und 35 frei. Dieser Schaltvorgang ist ohne Bedeutung, da der Anschluß nach außen über das Steuergerät 92, das Rückschlagventil 78, das Steuerventil 21 und das Schaltventil 5 erfolgt, so daß kein Druckmittel nach außen dringen kann.
Die Drosselstelle ist derart ausgebildet, daß sich bei deren Öffnen und Schließen eine sinusförmige Charakteristik der durch die Drosselstelle hindurchfließenden Druckmittelmenge abhängig von der Zeit ergibt. Dadurch wird beim Anfahren ein sanftes Beschleunigen und beim Abbremsen ein sanftes Verzögern erzielt.
Fällt während des Hebens des Kolbens des Arbeitszylinders 60 die Pumpe 82 aus, so bricht der Druck in der Leitung 34 zusammen. Infolge der Wirkung der Feder 69 und des in der Kammer 68 herrschenden Druckes wird das Schaltglied 5' in seine Schließlage gebracht. Darauf bleibt der Kolben des Arbeitszylinders 60 stehen, obwohl die Drosselstelle 7 offen ist.
Wird während des Senkens des Kolbens des Arbeitszylinders 60 der Magnet 19 stromlos, so bringt die Feder 29 das Schließglied des Steuerventils 21 in seine Schließlage, und der Schieberkörper des Steuerventils 25 öffnet die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26, so daß sich der Druck in der Leitung 26 über die Drosselstelle 22' in der Kammer 68 aufbaut, wodurch das Schaltglied 5' in seine Schließlage gebracht wird. Der Kolben des Arbeitszylinders 60 bleibt trotz geöffneter Drosselstelle 7 stehen.
Um auch bei Stromausfall den Kolben des Arbeitszylinders 60 in seine tiefste Lage fahren zu können, kann mit Hilfe des Handgriffes 19"' (Fig. 1) über den Magnet 19' das Schließglied 21 von seinem Sitz abgehoben, die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 hergestellt und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 durch den Schieberkörper 25 geschlossen werden. Über die dadurch verbundenen Kanäle 22 und 23 fließt Druckmittel aus der Kammer 68 des Schaltventiles 5, und wegen des in der Leitung 34 herrschenden Druckes wird das Schaltglied 5' angehoben. Damit fließt über die in der Ausgangslage nicht völlig geschlossene Drosselstelle 7 etwas Druckmittel zum Vorratsbehälter 73 ab, und der Kolben des Arbeitszylinders 60 fährt in seine unterste Lage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Steuergerät für einen einfach wirkenden hydraulischen Arbeitszylinder, insbesondere an einem Aufzug, mit einem nach Belieben zu betätigenden Steuerventil, mit einer nach Belieben einstellbaren Drosselstelle, die zwischen einer Druckmittelquelle und dem Arbeitszylinder liegt und zum Füllen und zum Entleeren des Arbeits-Zylinders durch einen Stelltrieb mit geringer Stellgeschwindigkeit betätigbar ist, mit einem Schaltventil zum Überwachen der Verbindung zwischen der Drosselstelle und einem Vorratsbehälter, wobei zum Füllen des Arbeitszylinders das Schaltglied des Schaltventils im Öffnungssinne vom Druck der Druckmittelquelle und im Schließsinne vom Druck auf der von der Druckmittelquelle abgewandten Seite der Drosselstelle über das Steuerventil beaufschlagbar ist, und wobei zum Entleeren des Arbeitszylinders das Schaltglied des Schaltventils mindestens bei ganz geöffneter Drosselstelle im Öffnungssinne vom Druck im Arbeitszylinder und im Schließsinne vom Druck im Vorratsbehälter über das Steuerventil beaufschlagbar ist, und mit einem beim Entleeren des Arbeitszylinders ein konstantes Druckgefälle an der Drosselstelle mindestens mittelbar aufrechterhaltenden Zusatzventil, nach Patentanmeldung P 14 06 214.7-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (21) mittels eines Elektroraagnetes (19, 19') betätigbar ist, der mit dem Stelltrieb (9) in der Weise elektrisch verbunden ist, daß beim Senken des bewegbaren Teiles des Arbeitszylinders (60) der Elektromagnet erregt wird und an dem Steuerventil eine Verbindung zwischen dem ersten Schaltventil (5) und dem Vorratsbehälter (73) herstellt und daß beim Schließen der Drosselstelle (7) der Elektromagnet stromlos und die bei erregtem Magnet offene Verbindung geschlossen wird.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (19) ein von außen zugängliches Betätigungsorgan (19'") aufweist, mit dem er von Hand betätigbar ist.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Verbindungskanal (22) zwischen dem Steuerventil (21) und dem ersten Schaltventil (5) eine gegebenenfalls einstellbare Drosselstelle (22') vorgesehen ist.
4. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daran ein Druckmesser (98) über ein Steuergerät (92) angeschlossen ist, das in der einen Lage seines Steuergliedes den Arbeitszylinder (60) mit dem Druckmesser und in der anderen Lage seines Steuergliedes den Vorratsbehälter (73) mit dem Druckmesser verbindet.
60
DE19641431063 1964-04-23 1964-04-23 Steuergerat fur einen einfachwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder, insbesondere an einem Aufzug Expired DE1431063C (de)

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DER0037756 1964-04-23
DER0037756 1964-04-23

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DE1431063A1 DE1431063A1 (de) 1968-11-28
DE1431063B2 true DE1431063B2 (de) 1972-06-29
DE1431063C DE1431063C (de) 1973-07-26

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DE1431063A1 (de) 1968-11-28

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