Steuergerät für ein einfachwirkendes Arbeitszylinderkolben-Aggregat, insbesondere für einen Aufzug Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für ein ein- fachwirkendes Arbeitszylinderkolben-Aggregat, insbe sondere für einen Aufzug, mit einem nach Belieben zu betätigenden Steuerventil und mit einer nach Belie ben einstellbaren Drosselstelle,
die zwischen einer Druckmittelquelle und dem Arbeitszylinder liegt.
Eine bekannte Steuerung für einen an einem Auf zug verwendeten Arbeitszylinder weist ein Umlaufven til, ein Feinfahrventil und ein Senkventil auf. Die Ven tile sind in der genannten Reihenfolge einzeln zwischen einer Verbindungsleitung zwischen der Druckmittelquelle und dem Arbeitszylinder einerseits und einem Vorrats behälter andererseits angeordnet, wobei ein Rückschlag ventil zwischen den Anschlüssen des Umlaufventils und des Fahrventils vorgesehen ist.
Vor dem Heben einer auf dem Kolben oder dem Zylinder angebrachten Druckkabine sind das Feinfahrventil und das Senkven til geschlossen, und das Umlaufventil ist geöffnet. Zum Heben eines der Teile der Einheit wird das Umlaufventil langsam geschlossen, wodurch das von der Druckmit- telquelle stammende Druckmittel die Fahrkabine an hebt, welche etwas über die gewünschte Höhe (Stock werkshöhe) angehoben wird.
Dann wird die Druckmit- telquelle ausgeschaltet. Gleichzeitig wird das Feinfahr- ventil betätigt. Dadurch wird die Fahrt bis zum Halt verzögert, und anschliessend wird dann die Kabine bis zur gewünschten Höhe gesenkt.
Zum Senken der Fahrkabine wird zuerst das Fein- fahrventil und anschliessend das Senkventil geöffnet. Vor Erreichen der gewünschten Höhe wird das Senk ventil geschlossen, wodurch die Kabine langsam die ge wünschte Höhe erreicht, und danach das Feinfahrven- til. Bei der bekannten Steuerung ergibt sich trotz Ein schaltens des Feinfahrventils eine sprunghafte Beschleu nigung und Verzögerung,
welche durch das öffnen und Schliessen der genannten Ventile verursacht wird. Auch ist die Bewegung des mit der bekannten Steuerung versehenen Arbeitszylinders von der jeweiligen Bela stung der Kabine abhängig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steu ergerät zu schaffen, mit dem die Druckmittelzufuhr oder -abfuhr zum Arbeitszylinder in einer Weise ge steuert wird, dass eine z.
B. von einer zu hebenden oder zu senkenden Last unabhängige Fahrgeschwindig- keit des Arbeitskolbens des Arbeitszylinders erreicht wird. Diese Aufgäbe wird gemäss der Erfindung da durch gelöst, dass die Drosselstelle zum Füllen und zum Entleeren des Arbeitszylinders durch einen Stelltrieb zu betätigen ist, dass ein Schaltventil die Verbindung zwi schen der Drosselstelle und einem Vorratsbehälter über wacht,
dass zum Füllen des Arbeitszylinders das Schalt glied des Schaltventils im Öffnungssinne vom Druck der Druckmittelquelle und im Schliesssinne vom Druck auf der mit der Druckmittelquelle nicht verbundenen Seite der Drosselstelle über das Steuerventil zu beauf- schlagen ist,
dass zum Entleeren des Arbeitszylinders das Schaltglied des Schaltventils bei geöffneter Drossel stelle im Öffnungssinne vom Druck im Arbeitszylinder und im Schliesssinne vom Druck im Vorratsbehälter über das<B>*</B> Steuerventil zu beaufschlagen ist, und dass ein beim Entleeren des Arbeitszylinders ein konstantes Druckgefälle an der Drosselstelle mindestens mittelbar aufrechterhaltendes Zusatzventil vorgesehen ist.
Die Drosselstelle ermöglicht im Zusammenwirken mit dem Schalt- und dem Zusatzventil die Steuerung der Druck mittelzu- und -abfuhr zum Arbeitszylinder unabhängig vom Druck des Druckmittels, so dass sich eine von einer vom Arbeitskolben zu hebenden und zu senken den Last unabhängige Fahrgeschwindigkeit dieses Kol- bens@sowie dessen lastunabhängiges Anfahren und Ab bremsen erreichen lässt.
Die Ausbildung der Drossel stelle (Drosselglied und/oder Durchflussöffnung) ist frei wählbar und damit auch die Anfahr- und Abbrems- charakteristik des Steuergeräts. Das Schaltventil kann an seinem Schliessabschnitt eine solche, z.
B. kegelför mige Ausbildung erhalten, dass in Verbindung mit der Anordnung von Gummidichtungen in den vom Druck mittel in Ruhestellung der Einheit beaufschlagten und nach aussen führenden Spalten das Steuergerät leck mittelfrei arbeitet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung überwacht das Zusatzventil die Verbindung zwischen der Drosselstelle und dem Arbeitszylinder, wobei das Schaltglied des Zusatzventiles im Öffnungssinne vom Druck, welcher auf der mit dem Arbeitszylinder nicht verbundenen Seite der Drosselstelle herrscht, und im Schliesssinne vom Druck, welcher auf der mit dem Arbeitszylinder verbundenen Seite der Drosselstelle herrscht, zu beauf- schlagen ist.
Durch diese Ausbildung des Zusatzventiles ergibt sich eine einfache Bauform.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann zum Steuern des Steuerventils ein mit dem Stelltrieb verbundener Steuernocken dienen, der auf ein einen Verbindungskanal zwischen dem Schaltventil und dem Vorratsbehälter überwachendes erstes Schliessglied des Ventils wirkt, wobei das Steuerventil ein unter der Wir kung einer Feder stehendes, mit dem ersten Schliess- glied fest verbundenes zweites Schliessglied aufweist,
welches einen Verbindungskanal zwischen dem Schalt ventil und dem Verbindungskanal zwischen Drossel stelle und Zusatzventil überwacht. Bei einer anderen Ausbildungsform der Erfindung ist zum Steuern des Steuerventils ein Elektromagnet vorgesehen.
Das Schaltventil ist vorteilhaft so ausgebildet, dass es ein Schaltglied hat, dessen Schaft an seinem einen Ende einen Schliessabschnitt zum überwachen der Verbindung zwischen dem an die Druckmittelquelle an geschlossenen Kanal und einem zum Vorratsbehälter geführten Kanal hat, dass an dem Schaft ein Flansch angeordnet ist,
der vom Druckmittel im Anschlusskanal einerseits und vom Druckmittel in dem an das Steuer ventil angeschlossenen Verbindungskanal andererseits zu beaufschlagen ist, und dass ferner eine Feder be strebt ist, den Schliessabschnitt auf seinen Sitz zu drük- ken.
Das Zusatzventil ist vorteilhaft so ausgebildet, dass es ein Schaltglied hat, dessen Schaft an seinem einen Ende einen Schliessabschnitt zum überwachen des von der Drosselstelle zum Arbeitszylinder geführten Kanales hat, dass der Schaft in eine von den an den Verbin dungskanal angeschlossenen Kammern hineinragt und in dieser Kammer einen Flansch trägt,
der vom Druck mittel in dem über die Drosselstelle zum Schaltventil verlaufenden Kanal einerseits und vom Druckmittel in dem das Zusatzventil und die Drosselstelle verbinden den Verbindungskanal andererseits beaufschlagt ist, und dass eine Feder bestrebt ist, den Schliessabschnitt von seinem Sitz abzuheben.
Zwei Steuergeräte für ein Arbeitszylinderkolben- aggregat für einen Aufzug sind als Ausführungsbeispie le des Gegenstandes der Erfindung in der Zeichnung dargestellt, in welcher zeigen Fig. 1 ein schematisches Schaltbild des ersten Aus führungsbeispiels, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 1I II in Fig. 3, Fig. 3a und b einen Schnitt nach Linie HIHI in Fig. 2 mit strichpunktiert dargestellten über der Schnitt linie befindlichen Teilen,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Ansicht in Richtung des Pfeiles A (Fig. 4) Fig.6 eine Draufsicht auf Teile, die in Fig.3a strichpunktiert eingezeichnet sind, Fig. 7 ein schematisches- Schaltbild des zweiten Aus- führungsbeispiels,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das zweite Ausfüh- rungsbeispiel gemäss Fig. 4.
Ein Gehäuse 1 weist zwei parallele Bohrungen 2 und 3 auf, in welchen je ein Schaltglied 5' und 4' des ersten und zweiten Schaltventils 5 und 4 axial ver schiebbar untergebracht ist. Einer quer zu den Bohrun gen 2 und 3 verlaufende Bohrung 6 dient zur Auf nahme eines Drosselgliedes 7' einer Drosselstelle 7, das von einem mit einem Getriebe 8 versehenen Antriebs motor 9 über eine Welle 10 anzutreiben ist, die auf einem aus dem Getriebe 8 herausragenden Wellenstumpf 11 sitzt und mit diesem mittels eines Stiftes 12 verbun den ist.
An dem Gehäuse des Getriebes 8 ist eine An schlussplatte 16' angeschraubt, die ihrerseits mit Hilfe von Schrauben mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, in die Bohrung 6 hineinragt und diese unter Zwischen schalten von O-Ringen nach aussen abdichtet.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1 ist ein Ven tilgehäuse 18' befestigt, in dem ein einen Zapfen 20 aufweisendes, kegelförmiges Schliessglied 21 axial ver schiebbar gelagert ist, das mit einem entsprechenden Sitz zusammenarbeitet und die Verbindung zwischen zwei Kanälen 22 und 23 überwacht (Fig. 3a und 6). Der Kanal 22 weist eine Drosselstelle 22' auf (Fig. 1 und 6).
An dem Schliessglied 21 ist ein im Querschnitt H-förmiger Schieberkörper 25 angebracht, der die Ver bindung zwischen dem Kanal 22 und einem Kanal 26 überwacht, wozu er mehrere Durchflusskanäle auf weist. Eine zwischen dem Schieberkörper 25 und einer Verschlussschraube 28 eingespannte Feder 29 ist be strebt, das Schliessglied 21 in Schliesslage zu halten, in welcher Lage die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 unterbrochen und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 hergestellt ist.
Das Schliess- glied 21 ist mit Hilfe eines in einem an das Ventil gehäuse 18' angeschlossenen Magnetgehäuse 19 axial verschiebbar gelagerten Magneten 19' zu betätigen, mit dem ein Stift 17' verbunden ist. Der Magnet und damit das Schliessglied 21 und der Schieberkörper 25 sind auch von Hand mit Hilfe eines Handgriffes 19"' zu betätigen.
Das auf der Welle 10 angebrachte Drosselglied 7' arbeitet mit einer Drosselbüchse 31 zusammen, die an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je einen etwa rautenförmigen Ausschnitt hat. Das Drosselglied 7' ist im Querschnitt etwa X-förmig ausgebildet.
Das Drossel glied 7' und die Drosselbüchse 31 haben eine solche Gestalt, dass beim öffnen einer Drossel 7 der Durch- flussquerschnitt durch die Drossel abhängig von der Drehlage des Drosselgliedes 7' entsprechend einer Ex- ponentialfunktion zuerst langsam und dann schneller zunimmt. Das Drosselglied 7' kann eine Durchfluss- öffnung 32 in der Drosselbüchse 31 schliessen. Um die Drosselbüchse 31 verläuft ein Ringkanal 33, in den ein quer zu den Kanälen 2,
3 und 6 liegender Kanal 34 mündet. Der Kanal 34 mündet auch in die Boh rung 3, und ein parallel zum Kanal 34 liegender Ka nal 35 mündet in die Bohrungen 2 und 6.
Das aus dem Gehäuse 1 herausragende Ende der Welle 10 (Fig. 4 und 5) trägt einen Schaltteil, der zwei Scheiben 40 aufweist, die drehfest mit der Welle 10 verbunden sind und zwischen denen lageveränderbar zwei Schaltkörper 42 und 43 befestigt sind, die mit zwei druckknopfbetätigbaren Schaltern 44 und 45 zu sammenwirken. Die Schalter 44 und 45 dienen zum Steuern des elektrischen Antriebsmotors 9.
Das Schaltglied 4' ist an seinem oberen Ende- in einer Ausnehmung in einem Deckel 50 geführt, der auf das Gehäuse 1 aufgesetzt ist (Fig. 2). Das Schaltglied 4 hat einen Flansch 53, der Kammern 54 und 55 begrenzt. Eine zwischen dem Flansch 53 und dem Gehäuse 1 eingespannte Feder 56- ist bestrebt; das Schaltglied 4' in Richtung des Deckels 50 zu drücken.
An seinem dem Kanal 35 benachbarten Ende hat das Schaltglied 4 eine Kegelfläche 57, die mit einem entsprechenden Sitz im Gehäuse 1 zusammenwirkt und eine Verbindung zwischen dem Kanal 35 und einem zu einem Arbeits zylinder 60 geführten Kanal 61 überwacht. Eine Längs- bohrung 62 im Schaltglied 4' verbindet die stirnseiti- gen Enden des Schaltgliedes, und eine -mit Abzweigungen versehene Längsbohrung 63 verbindet die Kammer 54 mit dem Kanal 35.
Das Schaltglied 5' ist ebenfalls in einem Deckel 65 geführt, der auf dem Gehäuse 1 angebracht ist. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Schaltglied 5' und dem Deckel 65 dient ein Dichtring 66. Das Schalt glied 5' weist einen Flansch 67 auf, der eine Kammer 68 von dem Kanal 34 trennt. Eine zwischen dem Dek- kel 65 und dem Flansch 67 eingespannte Feder 69 ist bestrebt, das Schaltglied auf einen Sitzring 70 im Gehäuse 1 zu drücken, wo es mit einer Kegelfläche 71 aufsitzen kann.
Das Ventil 70, 71 überwacht die Ver bindung zwischen dem Kanal 34 und einem Kanal 72, der zu einem Vorratsbehälter 73 führt. Eine Längsboh rung 74 im Schaltglied 5 verbindet die beiden von den Stirnseiten des Schaltgliedes 5 begrenzten Räume.
An das Gehäuse 1 ist ein Anschlussgehäuse 76 an geschlossen, dessen Längsbohrung 77 koaxial zum Ka nal 34 angeordnet ist (Fig. 36). Das Anschlussgehäuse 76 nimmt ein Ventilglied 78 auf, dessen Kegelfläche 79 mit einem Sitz im Gehäuse 76 zusammenwirkt. Eine zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anschlussgehäuse 76 eingespannte Feder 80 ist bestrebt, das zu einem Rückschlagventil gehörende Schliessglied 78 auf seinen Sitz zu drücken.
Das Ventilglied 78 überwacht eine Ver bindung zwischen dem Kanal 34 und einem Kanal 81, der an eine Pumpe 82 angeschlossen ist. Zwischen der Pumpe 82 und dem Kanal 72 ist ein überdruckventil 83 eingeschaltet. Der Kanal 23 ist über Kanäle 85 und 86 (Fig. 3a) mit dem Kanal 72 verbunden. Zur Ver bindung zwischen dem Ringraum 33 und der Kammer 55 dient ein Kanal 87.
Auf der gleichen Seite wie das Ventilgehäuse 18' ist an dem Gehäuse 1 ein Steuergehäuse 92 angebracht, in dem ein Steuerschieber 93 axial verschiebbar gela gert ist (Fig. 6). Der Steuerschieber 93 trägt an seinem aus dem Gehäuse 92 herausragenden Ende einen Be- tätigungsknopf 94, zwischen welchem und dem Gehäuse 92 eine Feder 95 eingespannt ist. Diese Feder ist be strebt, den Steuerschieber 93 in seiner in Fig. 6 darge stellten Lage zu halten, in welcher er durch einen auf der Gegenseite angebrachten Anschlagkörper 96 gesi chert ist.
An dem Steuergehäuse 92 ist über eine Ver bindungsschraube 97 ein Manometer 98 befestigt. Von dem den Steuerschieber 93 aufnehmenden Längskanal führen zwei Verbindungskanäle 99 und 99' zu dem Manometer 98 und ein Verbindungskanal 101 über den Kanal 72 zum Vorratsbehälter 73. Über den Kanal 61' ist der Arbeitszylinder 60 mit dem den Steuerschieber 93 aufnehmenden Längskanal verbunden.
In der dar gestellten Lage des Steuerschiebers 93 ist der Kanal 61' vom Manometer 98 getrennt, der mit dem Vorrats behälter 73 verbunden ist. Beim Verschieben des Steuer schiebers 93 durch Betätigen - des Druckknopfes 94 ist der Arbeitszylinder 60 mit dem Manometer 98 ver bunden und dieser vom Vorratsbehälter 73 getrennt, der Steuerschieber 93 geht unter der Wirkung der Fe der 95 von selbst in seine Ausgangslage zurück.
Zum Betätigen des Antriebsmotors 9 dienen die Endschalter 44 und 45. In der in den Fig. 1 und 4 dar gestellten Lage ist der Endschalter 44 geschlossen und der Endschalter 45 geöffnet. Der nicht dargestellte An triebsmotor der Pumpe 82 ist über einen nicht darge stellten Schalter von einer Fahrkabine auf dem Kolben des Arbeitszylinders 60 und/oder von anderer Stelle, z. B. Haltestelle, aus zu steuern.
Mit dem Ingangsetzen des Motors für die Pumpe 82 wird zugleich über den geschlossenen Endschalter 44 der Stelltrieb in Richtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Gang gesetzt, wodurch infolge Drehens des Drosselgliedes 7' die Durchflussöffnung 32 langsam freigegeben wird.
Vor der Freigabe der Drosselöffnung 32 fördert die Pumpe 82 Druckmittel über die Leitung 81, das Rück schlagventil 78 und den Kanal 34 zum ersten Schalt ventil 5, wodurch dessen Schaltglied 5' entgegen der Wirkung der Feder 69 angehoben wird und den Durch- fluss über den Kanal 72 in den Vorratsbehälter 73 frei gibt.
über die Kanäle 34 und 87 fliesst unter Umge hung der Drosselstelle 7 das von der Pumpe 82 ge förderte Druckmittel zur Kammer 55- im zweiten Schalt ventil 4 und hält dessen Schaltglied 4' im Zusammen wirken mit der Feder 56 in angehobener Lage, so dass eine Verbindung zwischen der Drosselstelle 7 und dem Arbeitszylinder 60 über die Kanäle 35 und 61 vorhan den ist.
Während des öffnens der Drosselstelle 7 fliesst Druckmittel über die Drosselöffnung 32 von dem Ka nal 34 entsprechend dem freigegebenen Durchfluss- querschnitt in den Kanal 35.
Von dort gelangt Druck mittel über den Kanal 26 bei der in Fig. 6 dargestell ten Lage des Schieberkörpers 25 in den Kanal 22 und damit über die Drosselstelle 22' in die Kammer 68 im ersten Schaltventil 5, dessen Schaltglied 5' sich damit in Richtung zum Sitzring 70 bewegt und den Durch- fluss vom Kanal 34 zum Kanal 72 zu sperren beginnt, wodurch im Kanal 34 ein Staudruck erzeugt wird. Das Schaltglied 5' befindet sich im Gleichgewicht,
wenn die vom Druckmittel im Kanal 34 erzeugte Kraft der Sum me der Kräfte aus dem Druckmittel in der Kammer 68 und der Kraft der Feder 69 gleich ist. Auf Grund der vorgeschriebenen Anordnung wird an der Drossel stelle 7 unabhängig von der von dem Arbeitszylinder 60 zu hebenden Last ein konstantes Druckgefälle er zielt.
Mit zunehmender Aufsteuerung der Drosselöffnung 32 verkleinert sich der vom Schaltglied 5' gesteuerte Durchflussquerschnitt zwischen den Kanälen 34 und 72 bis auf einen minimalen Restquerschnitt, um die Funk tion einer Druckwaage im ersten Schaltventil 5 auf rechtzuerhalten. Die von der Pumpe 82 geförderte Druckmittehnenge fliesst also im wesentlichen über die Drosselöffnung 32 und das zweite Schaltventil 4 zum Arbeitszylinder 60.
Mit dem KSchliessen des ersten Schaltventils 5 ist der Beschleunigungsvorgang für das Anfahren der von dem. Arbeitszylinder 60 zu hebenden Fahrkabine beendet. Der Kolben im Arbeitszylinder 60 bewegt sich nun mit gleichbleibender Geschwindigkeit entsprechend der von der Pump;, 82 geförderten Druck mittelmenge. Bei aufgesteuerter Drosselöffnung hat das Schaltglied 42 den Schalter 44 erreicht und damit den Stromzufluss zum Motor 9 für den Antrieb des Dros selgliedes 7' und der Haltescheibe 40 stillgesetzt. Der Schalter 45 ist schon geschlossen worden als das Schalt glied 43 davon entfernt worden ist.
Zum Anhalten der Kabine wird von dieser aus mit telbar oder unmittelbar ein Schalter betätigt, der über den geschlossenen Schalter 45 den Motor 9 in Gegen richtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Bewegung setzt. Das Drosselglied 7 beginnt damit die Drosselöffnung 32 zu schliessen. Infolge des Druckanstieges im Kanal 34 be ginnt das Schaltglied 5' entgegen der Wirkung der Fe der 69 anzuheben, wodurch das von der Pumpe 82 überschüssig geförderte Druckmittel über den Kanal 72 zum Vorratsbehälter 73 abgeleitet wird. Das Schalt glied 42 entfernt sich vom Schalter 44, wodurch die ser selbsttätig schliesst und das Schaltglied 43 beginnt nach gewisser Zeit den Schalter 45 zu öffnen.
Hier durch werden der Motor für die Pumpe 82 und der Motor 9 für den Antrieb des Drosselgliedes 7' abge schaltet, das inzwischen die Drosselöffnung 32 ge schlossen hat.
Sobald. die Pumpe 82 kein Druckmittel mehr för dert, schliesst das Rückschlagventil 78 und verhindert somit ein Zurückfliessen von Druckmittel zur Pumpe 82. Zugleich sitzt die Kegelfläche 71 des Schaltgliedes 5' des ersten Schaltventils 5 auf dem Sitzring 70 unter der Wirkung der Kraft der Feder 69 auf und trennt damit die Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 72.
Das Steuergerät ist nach aussen vollständig abge dichtet und zwar in Richtung zur Pumpe 82 durch das Rückschlagventil 68 und in Richtung zum Vorratsbe hälter 73 durch das Schaltglied 5', das Schliessglied 21 und das Steuergehäuse 92. Etwa nach aussen führen de Spalte sind durch Dichtungen abgedichtet, und zwar der Spalt zwischen dem Deckel 65 und dem Schalt glied 5' mittels des Dichtringes 66, die Spalte zwischen der das Drosselglied 7' tragenden Welle 10 und dem Gehäuse 1 einerseits sowie der Anschlussplatte 6' an dererseits mittels Dichtringen 93 und 94, wobei auch für die Dichtung des Spaltes zwischen der Anschluss platte 16' und dem Gehäuse 1 ein zusätzlicher Dicht ring 95 vorgesehen ist.
Zum Senken der von dem Kolben des Arbeitszylin ders 60 gehobenen Kabine wird ein entsprechender Schalter eingelegt, wodurch über den geschlossenen Schalter 44 der Antriebsmotor 9 mit seiner Stromquelle verbunden und in Richtung des Pfeiles B (Fig. 1) in Bewegung gesetzt sowie der Magnet 19 erregt wird. Dadurch werden das Schliessglied 21 und der Schie- berkörper 25 entgegen der Wirkung der Feder 29 an gehoben. Der Schieberkörper 26 unterbricht dadurch die Verbindung zwischen den Kanälen 26 und 22.
Über die Drosselstelle 22' und die vom angehobenen Schliessglied 21 überwachte Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 fliesst jetzt Druckmittel aus der Kammer 68 des ersten Schaltventils 5 in den Vorrats bshälter 73, wodurch sich das Schaltglied 5' unter der Wirkung des Druckes des im Kanal 34 befindlichen Druckmittels anhebt und wodurch eine Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 72 hergestellt wird.
Das in der Kammer 55 des zweiten Schaltventils 4 befind liche Druckmittel kann über die Kanäle 87, 34 und 72 ebenfalls in den Vorratsbehälter 73 abfliessen. Der von dem Arbeitszylinder 60 ausgeübte Druck im Druckmit tel wirkt bei angehobenem Schaltglied 4' über die Ka näle 61, 35 und 63 in dem Raum 54, wodurch das Schaltglied 4' entgegen der Wirkung der Feder 56 in Richtung zum Kanal 61 verschoben wird und die Ver bindung zwischen den Kanälen 35 und 61 unterbricht.
Sobald das Drosselglied 7' die Drosselöffnung 32 langsam zu öffnen beginnt, fällt der Druck in den Ka nälen 35 und 63 sowie in der Kammer 54, und das Schaltglied 4' wird unter der Wirkung der Feder 56 in Richtung des Deckels 50 angehoben. Hierdurch wird eine solche Verbindung zwischen den Kanälen 61 und 35 hergestellt, dass eine der durch die Drosselöffnung 32 hindurchfliessenden Druckmittelmenge entsprechen de Druckmittelmenge durch die Verbindung zwischen den Kanälen 61 und 35 hindurchfliessen kann.
Der Druck im Kanal 34 wird über den Kanal 87 in die Kammer-55 übertragen und beaufschlagt den Flansch 53 von seiten der Feder 56. Hierdurch wird an der Drosselstelle 7 ein konstantes Druckgefälle aufrecht er halten, welches eine Abwärtsbewegung des Kolbens des Arbeitszylinders 60 unabhängig von dessen Belastung bewirkt. Bei ganz geöffneter Drosselöffnung 32 hat der Schaltstift 42 den Schalter 44 erreicht und schaltet da mit den Motor 9 ab.
Infolge der durch die Drossel öffnung 32 hindurchströmenden Druckmittelmenge be wegt sich der Kolben des Arbeitszylinders 60 mit gleich- mässiger Geschwindigkeit nach unten.
Vor dem Ende der Senkbewegung wird von der Fahrkabine oder vom Kolben des Arbeitszylinders 60 ein Schalter betätigt, welcher über den geschlossenen Schalter 45 den Motor 9 in Gegenrichtung des Pfei les B (Fig. 1) in Bewegung setzt. Das Drosselglied 7' beginnt die Drosselöffnung 32 zuzusteuern.
Der sich dadurch im Kanal 35 erhöhende Druck pflanzt sich über den Kanal 63 zur Kammer 54 fort und beauf- schlagt den Flansch 53 des Schaltgliedes 4', so dass sich dieses in Schliessrichtung bewegt. Sobald die Dros selöffnung 32 durch das Drosselglied 7 ganz geschlos sen ist, sitzt auch die Kegelfläche 57 des Schaltgliedes 4' auf seinem Sitzabschnitt auf.
Nach dem Schliessen der Drosselöffnung 32 wird der. Magnet 19 von seiner Stromquelle getrennt, wo durch das Schliessglied 21 und der Schieberkörper 25 unter der Wirkung der Kraft der Feder 29 in Richtung zum Magnet 19 verschoben werden.
Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 ge trennt und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 wieder hergestellt. Über die Kanäle 26 und 22 wirkt daher der Druck im Kanal 35 in der Kammer 68 des ersten Schaltventils 5, wodurch unter der Kraft dieses Druckes und der Kraft der Feder 69 das Schalt glied 5' in seine Schliesslage gebracht und die Verbin dung zwischen den Kanälen 34 und 72 unterbrochen wird. Nach dem Schliessen des Schliessgliedes 21 und der Drosselöffnung 32 wird der Antriebsmotor 9 durch Anheben des Schalters 45 mittels des Schaltkörpers 43 stillgesetzt.
Infolge durch die Drosselöffnung 32 auch bei ge schlossener Drossel hindurchdringendem Leckmittel findet ein Druckausgleich zwischen den Leitungen 35 und 87 statt, wodurch der Flansch 53 des Schaltgliedes 4' auf beiden Seiten mit dem gleichen Druck beauf- schlagt wird. Unter der Wirkung der Feder 56 wird da her das Schaltglied 4' angehoben und gibt die Ver bindung zwischen den Kanälen 61 und 35 frei.
Dieser Schaltvorgang ist ohne Bedeutung, da der Anschluss nach aussen über das Steuergerät 92, das Rückschlag ventil 78, das Steuerventil 21 und das erste Schaltven til 5 erfolgt, so dass kein Druckmittel nach aussen dringen kann.
Die Drosselstelle ist derart ausgebildet, dass sich bei deren Öffnen und Schliessen eine sinusförmige Cha- rakteristik der durch die Drosselstelle hindurchfliessen- den Druckmittelmenge abhängig von der Zeit ergibt. Dadurch wird beim Anfahren ein sanftes Beschleunigen und beim Abbremsen ein sanftes Verzögern erzielt.
Fällt während des Hebens des Kolbens des Arbeits zylinders 60 die Pumpe 82 aus, so bricht der Druck in der Leitung 34 zusammen. infolge der Wirkung der Feder 69 und des in der Kammer 68 herrschenden Druckes wird das Schaltglied 5' in seine Schliesslage gebracht. Darauf bleibt der Kolben des Arbeitszylin ders stehen, obwohl die Drosselstelle 7 offen ist.
Wird während des Senkens des Kolbens des Arbeits zylinders 60 der Magnet 19 stromlos, so bringt die Feder 29 das Schliessglied 21 in seine Schliesslage und der Schieberkörper 25 öffnet die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26, so dass sich der Druck in der Leitung 26 über die Drosselstelle 22' in der Kammer 68 aufbaut, wodurch das Schaltglied 5' in seine Schliess lage gebracht wird. Der Kolben des Arbeitszylinders 60 bleibt trotz geöffneter Drosselstelle 7 stehen.
Um auch bei Stromausfall den Kolben des Arbeits- zylinders 60 in seine tiefste Lage fahren zu können, kann mit Hilfe des Handgriffes 19"' (Fig. 1) über den Magnet 19' das Schliessglied 21 von seinem Sitz ab gehoben und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 23 hergestellt und die Verbindung zwischen den Kanälen 22 und 26 durch den Schieberkörper 25 ge schlossen werden.
über die dadurch verbundenen Ka näle 22 und 23 fliesst Druckmittel aus der Kammer 68 des ersten Schaltventiles 5, und wegen des in der Lei tung 34 herrschenden Druckes wird das Schaltglied 5' angehoben. Damit fliesst über die in der Ausgangslage nicht völlig geschlossene Drosselstelle 7 etwas Druck mittel zum Vorratsbehälter 73 ab und der Kolben des Arbeitszylinders 60 fährt in seine unterste Lage.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist an dem Ge häuse des Getriebes 8 ein Zwischengehäuse 16 ange schraubt, das seinerseits mit Hilfe von Schrauben mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Das Zwischengehäuse 16 nimmt eine Nockenscheibe 17 auf, die auf der Welle 10 befestigt ist. Mit Hilfe der Nockenscheibe- 17 ist über einen Zapfen 20' ein kegelförmiges Schliessglied 21' zu steuern, das mit einem entsprechenden Sitz zu sammenarbeitet, und die Verbindung zwischen zwei Ka nälen 22' und 23' überwacht.
Auf dem Schliessglied 21' sitzt ein im Querschnitt H-förmiger Schieberkör- per 25', der die Verbindung 22' und einen Kanal 26' überwacht, wozu er in seiner Mitte einen Durchfluss- kanal aufweist, der in eine Ausnehmung im Schliess- glied 21' mündet, in dessen Wandabschnitt Bohrungen vorgesehen sind.
Eine zwischen dem Schieberkörper 25' und einer Verschlussschraube 28' eingespannte Feder 29' ist bestrebt, das Schliessglied 21' in Schliesslage zu halten, in welcher Lage die Verbindung zwischen den Kanälen 22' und 23' unterbrochen und die Ver bindung zwischen den Kanälen 22' und 26' hergestellt ist. Die mit der Welle 10 verbundene Nockenscheibe 17 tritt beim zweiten Ausführungsbeispiel an die Stelle des Magneten 19' beim ersten Ausführungsbeispiel.