DE1427870C3 - Walzgerüst mit Anstellspindeln für die Walzen - Google Patents
Walzgerüst mit Anstellspindeln für die WalzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst mit Anstellspindeln für die Walzen zur Erzeugung des
Walzdruckes, bei dem die Anstellspindeln in einem Spindelkasten angeordnet sind und zwischen der oberen
Stirnfläche des Spindelkastens und einem Reaktionsteil des Walzgerüsts eine Druck- oder Belastungszelle
angeordnet ist.
Ein solches Walzgerüst ist aus der US-PS 31 32 547 bekannt. Bei diesem bekannten Walzgerüst durchsetzt
jede Anstellspindel einen Spindelkasten mit Innengewinde, der auf seiner oberen Stirnfläche das Druck- oder
Belastungselement bzw. die Druck- oder Belastungszelle trägt, wobei der Mantel des Spindelkastens um die
Höhe der Druck- oder Belastungszelle reduziert ist. Infolge der reduzierten Mantelhöhe des Spindelkastens
wird die Kontaktfläche zwischen dem Spindelkasten und der Anstellspindel ebenfalls reduziert, so daß die
aufgrund der Druckbelastung von der Anstellspindel auf den Spindelkasten übertragenen Kräfte in einen
erheblich geringeren Bereich gegenüber dem Fail übertragen werden, in dem die Mantelhöhe des
Spindelkastens um etwa die Höhe der Druckzelle vergrößert ist. Wegen der bei Walzgerüsten auftretenden
sehr hohen Druckkräfte ist diese bekannte Ausbildung von Spindelkasten, Druckzelle und Raktionsteil
unzweckmäßig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß aufgrund der Ausgestaltung des Reaktionsteils mit einer Bohrung gleichen Durchmessers wie der
Außendurchmesser der Anstellspindel die Druckzelle
auch größten Belastungen ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Walzgerüst der genannten Art zu schaffen, bei dem die
Stabilität bzw. Belastbarkeit des Spindelkastens auch bei Einsatz einer Druck- oder Belastungszelle an dessen
Stirnseite nicht reduziert wird und darüber hinaus die Druck- oder Belastungszelle nur bis zu einem gewissen
maxiamalen Bereich beaufschlagbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ίο daß der Spindelkasten an seiner oberen Stirnfläche eine
radial verlaufende Ausnehmung zur Aufnahme der Druck- oder Belastungszelle aufweist, wobei ausgehend
von der Achse der Anstellspindel die öffnung im Reaktionsteil des Walzgerüstständers zur Führung der
Anstellspindel in ihrem Radium kleiner gewählt ist als der Radius der achsennahen Wandfläche der Ausnehmung
und wobei durch den sich über die Ausnehmung erstreckenden Teil des Spindelkastens für die im
entlastenden Zustand über die obere Stirnfläche des Spindelkastens hinaus sich erstreckende Druck- oder
Belastungszelle eine Begrezung ihrer Beaufschlagbarkeit gegeben ist.
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen, radial ^ an der Stirnfläche'des Spindelkastens verlaufenden
Ausnehmung zur Aufnahme der Druck- oder Belastungszelle wird eine Reduzierung der Mantelhöhe des
Spindelkastens und somit eine Reduzierung der Belastbarkeit des Spindelkastens vermieden. Damit
außerdem die Druck- oder Belastungszelle nur bis auf eine bestimmte Höhe zusammengepreßt werden kann,
ist ferner vorgesehen, daß sich der Reaktionsteil des Walzgerüsts über die Ausnehmung in Richtung auf die
Spindelachse erstreckt und dadurch eine natürliche Begrenzung beim Zusammendrücken der Druck- oder
Belastungszelle durch den Spindelkasten selbst geschaffen wird.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß sich die radiale Ausnehmung im Spindelkasten seitwärts nach außen in Richtung zum
Walzgerüstständer erstreckt, so daß sie zwischen der Druck- oder Belastungszelle und der Anstellspindel
einen kragenförmigen Fortsatz am Spindelkasten bildet.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den * Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Quartowalzgerüsts,
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß 2-2 in Fig. 1 und
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Erfindung in Anwendung auf ein Quartowalzgerüst dargestellt. Dieses umfaßt ein Walzgerüst 2, Einbaustücke 3, die senkrecht verschiebbar im Walzgerüst gelagert sind und die Stützwalzen 4 tragen, und Einbaustücke 5, die senkrecht verschiebbar in den Einbaustücken 3 angeordnet sind und die Arbeitswalzen 6 aufnehmen. Der erforderliche Waizdruck zwischen den Arbeitswalzen 6 beim Durchlauf des Materials zwischen diesen Walzen wird erreicht durch Betätigung einer nach unten verlaufenden Anstellspindel 10, deren unteres Gewindeende 8 in ein geeignetes ringförmiges Drucklager 9 greift, das auf dem Oberteil des oberen Einbaustückes 3 montiert ist. Um eine Drehbewegung der Anstellspindel mit freier vertikaler Bewegungsmöglichkeit vorzusehen, ist der obere, nicht mit einem Gewinde versehene Teil der Anstellspindel mit senk-
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Erfindung in Anwendung auf ein Quartowalzgerüst dargestellt. Dieses umfaßt ein Walzgerüst 2, Einbaustücke 3, die senkrecht verschiebbar im Walzgerüst gelagert sind und die Stützwalzen 4 tragen, und Einbaustücke 5, die senkrecht verschiebbar in den Einbaustücken 3 angeordnet sind und die Arbeitswalzen 6 aufnehmen. Der erforderliche Waizdruck zwischen den Arbeitswalzen 6 beim Durchlauf des Materials zwischen diesen Walzen wird erreicht durch Betätigung einer nach unten verlaufenden Anstellspindel 10, deren unteres Gewindeende 8 in ein geeignetes ringförmiges Drucklager 9 greift, das auf dem Oberteil des oberen Einbaustückes 3 montiert ist. Um eine Drehbewegung der Anstellspindel mit freier vertikaler Bewegungsmöglichkeit vorzusehen, ist der obere, nicht mit einem Gewinde versehene Teil der Anstellspindel mit senk-
rechten Nuten versehen, die in entsprechende Keile eines Antriebszahnrades 11 greifen, welches von einem
Schneckenrad 12 in Umlauf versetzt wird.
Das untere Ende der Anstellspindel ist durch einen mit Innengewinde versehenen, zylindrischen Spindelkasten
13 mit ringförmigem Querschnitt (siehe Fig.2) geschraubt, der mit engem Gleitsitzt in der Bohrung
eines Sockels 14 im Walzgerüst sitzt, wobei das Oberteil dieses Sockels durch einen ringförmigen, sich radial
nach innen erstreckenden Rahmenreaktionsteil 15 abgeschlossen ist.
Der obere Teil des Spindelkastens ist mit einer Ausnehmung 16 im radial außenliegenden Teil versehen,
die sich nicht bis zum Innengewinde erstreckt. In dieser Ausnehmung ist eine ringförmige Druck- oder BeIastungszelle
17 untergebracht, die somit zwischen dem Spindelkasten 13 und dem Rahmenreaktionsteil 15 zu
liegen kommt.
Somit wird die Druck- oder Belastungszelle 17 in der Ausnehmung 16 durch die ringförmige, sich radial
erstreckende Fläche 18 des Reaktionsteiles 15 am einen Ende, eine entsprechende parallele Ringwandung 19 am
Spindelkasten am anderen Ende, eine zylindrische Wandung 20 des Spindelkastens am radial innenliegenden
Teil und eine entsprechende parallele zylindrische Wandung des Sockels 14 an der radial außenliegenden
Seite umschlosst n. Die Druck- oder Belastungszelle 17 ragt über die obere Oberfläche des Spindelkastens 13
bis zur Berührung mit der Oberfläche 18 vor, so daß die Belastungsreaktionskräfte, die auf den Spindelkasten 13
durch die Anstellspindel 10 übertragen werden, über die Belastungs- oder Druckzelle auf den Reaktionsteil 15
wirken. Um das leichte Herausnehmen der Druck- oder Belastungszelle 17 zur Überprüfung oder zum Austausch
zu ermöglichen und um eine allenfalls mögliche Drehung dieser Zelle zu verhindern, wird die Zelle an
der Ringwandung 19 der Spindelkastenausnehmung durch eine Vielzahl von kleinen Schrauben 21 befestigt,
die sich durch den Spindelkasten erstrecken und an der Zelle angebracht sind. Die Zelle wird somit mit dem
Spindelkasten entfernt.
Zur Sicherung des Spindelkastens 13 gegen Drehbewegung beim Drehen der Anstellspindel ist die untere
Fläche des Spindelkastens mit einem Paar von Schlitzen 22 versehen, welche mit einem Paar von Schlitzen 23 im
Walzgerüst 2 fluchten. Ein Paar von Halteplatten 24 wird innerhalb der fluchtenden Schlitze untergebracht
und von T-Kopfschrauben 25 in der Nähe der zylindrischen Umfangsfläche des Spindelkastens in
Stellung gehalten.
Die ringförmige Druck- oder Belastungszelle ist an sich bekannter Bauart und enthält beispielsweise einen
geeignet geformten Zellenkern, der mit einem Dehnungsmesser 26 ausgerüstet ist. Der Dehnungsmesser 26
ist durch Leitungen 27 mit entsprechenden Anzeigeelementen verbunden, die von der Druck- oder Belastungszelle durch einen sich in Längsrichtung erstreckenden
Kanal 28 im Spindelkasten verlaufen.
Beim Betrieb des Walzgerüsts wird die Längsstellung der Anstellspindel 10 durch Drehung derselben so
eingestellt, daß eine vorbestimmte Druckkraft auf das zwischen den Arbeitswalzen 6 hindurchlaufende Material
aufgebracht wird. Eine daraus resultierende Reaktionskraft wird durch die Anstellspindel auf den
Spindelkasten 13 übertragen und drückt den Spindelkasten über eine entsprechende Abwärtsbewegung
parallel zur Spindellängsachse in Richtung des Reaktionsteils 15, wobei die Druck- oder Belastungszelle 17
zwischen der Fläche 18 und der Ringwandung 19 zusammengedrückt wird, so daß die Zelle ein elektrisches
Signal liefert, das dem Spindeldruck entspricht.
Durch Aufnahme der Druck- und Belastungszelle in einer Ausnehmung im radial außenliegenden Teil des
Spindelkastens ist es möglich, die Zelle am Walzgerüst so anzuordnen, daß sie keiner Drehreibung beim
Anstellen der Anstellspindel unterliegt und im weitesten Ausmaß gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit und
Schmiermittel in der umgebenden Atmosphäre sowie gegen Temperaturschwankungen geschützt ist, die beim
Normalbetrieb in der Nähe der Arbeitswalzen auftreten. Da darüber hinaus diese wünschenswerte Einstellung
derart erreicht wird, daß das gesamte Spindelgewinde mit dem Innengewinde des Spindelkastens in
Eingriff steht, wird eine Verminderung der Belastungsaufnahmefähigkeit des Spindelkastens oder eine Vergrößerung
der Länge des Sockels mit entsprechender Größen- oder Höhenzunahme des Walzgerüstes vermieden.
Insbesondere ist es möglich eine Druck- oder Belastungszelle in erfindungsgemäßer Weise auch bei
bereits vorhandenen Walzgerüsten einzusetzen, indem der entsprechende Teil des Spindelkastens ausgearbeitet
wird, ohne daß es dabei zu Längenverlusten des die Belastung aufnehmenden Spindelgewindes kommt.
Dabei ist zu beachten, daß im Hinblich auf die hohe, von der Anstellspindel und dem Spindelkasten aufgenommene
Belastung und die wirtschaftlichen Folgen eines Ausfalls in einem dieser beiden Teile der Walzwerker
einem System den Vorzug gibt, welches wesentliche Verluste in der Belastungsaufnahmefähigkeit dieser
Walzgerüstteile vermeidet.
Die radiale Dicke des radial innenliegenden Teiles des Spindelkastens, d. h. des Teiles, welcher die inneren
Gewindezüge aufweist, in einer Ebene senkrecht zu der Spindelachse kann gewöhnlich in der Größenordnung
von 40 bis 50 % der gesamten radialen Stärke des Spindelkastens betragen und sollte üblicherweise nicht
weniger als 30 % betragen, um sicherzustellen, daß der entsprechende Teil des Spindelgewindes eine ausreichende
Belastungsfähigkeit aufweist.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Druckoder Belastungszelle gegen die nachteiligen Wirkungen
einer Überlastung geschützt ist. So ragt die Druck- und Belastungszelle über den Spindelkasten vor, um mit dem
Reaktionsteil in Eingriff zu kommen, wobei das Ausmaß dieses Vorranges in der Zeichnung zur besseren
Veranschaulichung stark übertrieben gezeichnet ist. Die Längszusammendrückung der Zelle unter der maximalen
Arbeitsbelastung des Walzgerüstes ist gewöhnlich bekannt und beträgt beispielsweise etwa 0,1 mm,
entsprechend einer hundertprozentigen Überlastung. Bei Anlegung dieser vorbestimmten Überlastung an die
Arbeitswalzen wird die Zelle so stark zusammengedrückt, daß der Spindelkasten dann auch mit dem
Reaktionsteil in Berührung kommt und jede weitere Überlastung wird danach sowohl auf die Druck- oder
Überlastungszelle als auch auf den Spindelkasten übertragen, wodurch die auf die Zelle wirkende
Überlastung herabgesetzt und damit die Zelle geschützt wird. In der Praxis ragt die Zelle so weit vor, daß sie
bequem Überlastungen zwischen 50 % und 200 % aufzunehmen vermag.
Die in F i g. 3 dargestellte zweite Ausführungsform ist der ersten Ausführungsform funktionell äquivalent und
dient für Anwendungsgebiete, bei denen eine vollständige Abdichtung der Druck- oder Belastungszelle
gegenüber der umgebenden Atmosphäre erwünscht ist.
Die Ausnehmung 13 befindet sich bei dieser Ausfiihrungsform vollständig innerhalb des Spindelkastens, so
daß die Zelle 17 von der Fläche 18 und der Ringwandung 19 an den Enden und den inneren und
äußeren zylindrischen Wandflächen 20 bzw. 29 an den radial innen und außen liegenden Seiten abgeschlossen
wird. Die Wandfläche 29 wird durch den radial außenliegenden Teil 30 des Spindelkastens gebildet. Die
Dichiungselemente 31, beispielsweise O-Ringe, in
entsprechenden Ausnehmungen im Spindelkasten dichten den axialen Spalt zwischen dem Spindelkasten und
dem Reaktionsteil radial nach innen und außen bezüglich der Druck- oder Belastungszelle ab. Eine
solche Konstruktion ist besonders geeignet in den Fallen, in denen beispielsweise Schwierigkeiten wegen
korrosiver Schädigung der Druck- oder Belastungszelle durch Schmiermittel usw. von höherliegenden Teilen
des Walzgerüstes möglich sind.
In Abänderung dieser zweiten Ausführungsform kann der radial außenliegende Teil 30 des Spindelkastens, der
die zugeordnete Wandfläche 29 bildet, vom restlichen Teil des Spindelkastens getrennt sein, was allerdings
nicht dargestellt ist. Er kann bei einer Ausführungsform beispielsweise durch einen Ring aus gehärtetem Stahl
gebildet werden, welcher eine höhere Druckfestigkeit als der von ihm ersetzte Kastenteil aufweist, und damit
weiteren Schutz gegen eine Überlastung der Druckoder Belastungszelle bieten.
Bei einer anderen Ausführungsform weist der Teil 30 nur eine solche radiale Stärke auf, daß die zugeordneten
Dichtlingselemente abgestützt werden, um einen maximalen Platz für die Druck- oder Belastungszelle zu
liefern. Der Teil 30 wird beispielsweise von einem dünnen Ring gebildet, der in einer entsprechenden
ringförmigen, sich in Achsrichtung erstreckenden Ausnehmung im unteren Teil des Spindelkastens
untergebracht ist.
Bei solchen Konstruktionen, bei denen die Zelle vollständig umschlossen ist, kann es wünschenswert
sein, das Zellengehäuse in die Umgebungsatmosphäre zu entlüften. Solche Entlüftungsöffnungen können sich
in Achsrichtung durch den Spindelkasten in ähnlicher Weise wie der Kanal 29 für die elektrischen Leitungen
erstrecken und dienen dann auch zum Abziehen irgendwelcher Flüssigkeit, beispielsweise von öl. das
unbeabsichtigt in dieses Zellengehäuse eingedrungen ist.
Die Erfindung wurde vorstehend am besonderen Beispiel eines Quartowalzgerüstes beschrieben. Sie ist
auch auf andere Walzgerüste mit Anstellspindeln für die Walzen anwendbar, beispielsweise auf Duowalzgerüste,
in denen die Anstellspindeln mit ihren Längsachsen horizontal verlaufen.
Hierzu 2 Blatt Zcichnunccn
Claims (4)
1. Walzgerüst mit Anstellspindeln für die Walzen zur Erzeugung des Walzdruckes, bei dem die
Anstellspindeln in einem Spindelkasten angeordnet sind und zwischen der oberen Stirnfläche des
Spindelkastens und einem Reaktionsteil des Walzgerüstes eine Druck- oder Belastungszelle angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkasten (13) an seiner oberen Stirnfläche eine
radial verlaufende Ausnehmung (16) zur Aufnahme der Druck- oder Belastungszelle (17) aufweist, wobei
ausgehend von der Achse der Anstellspindel (10) die öffnung im Reaktionsteil (15) des Walzgerüstständers
zur Führung der Anstellspindel (10) in ihrem Radius kleiner gewählt ist als der Radius der
achsennahen Wandfläche (20) der Ausnehmung (16) und durch den sich über die Ausnehmung erstrekkenden
Teil des Spindelkastens für die in entlastetem Zustand über die obere Stirnfläche des Spindelkastens
(13) hinaus sich erstreckende Druck- oder Belastungszelle (17) eine Begrenzung ihrer Beaufschlagbarkeit
gegeben ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die radiale Ausnehmung (16) im
Spindelkasten (13) seitwärts nach außen in Richtung zum Walzgerüstständer erstreckt.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Stirnfläche des
Spindelkastens (13) beidseitig der Ausnehmung (16) Dichtungselemente (31) vorgesehen sind.
4. Walzgerüst nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (31) konzentrisch
zur Ausnehmung (16) verlaufende O-Ringe sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45674565 | 1965-05-18 | ||
DED0048372 | 1965-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1427870C3 true DE1427870C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
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