DE1426335C - Befestigung fur Leitschaufelsegmente - Google Patents
Befestigung fur LeitschaufelsegmenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für Leitschaufelsegmente von Gasturbinen mittels radialer
Außen- und Innenflansche.
Eine derartige Befestigung ist aus der britischen Patentschrift 813 399 bekannt.
Zwischen der Brennkammer und dem Laufrad eines Gasturbinenaggregats ist üblicherweise ein ringförmiger
Düsenzwischenboden angeordnet, um den unter hohem Druck stehenden Verbrennungsgasen
eine bestimmte Richtung zu geben, in der sie die Beschaufelung des Laufrades anströmen. Der Düsenzwischenboden
ist mitunter ein vollkommen geschlossenes, aus einem Stück bestehendes Ringbauteil, das
als zusammenhängende Einheit hergestellt ist und in dem Turbinenaggregat gehalten wird. Da der Düsenzwischenboden
gewöhnlich Temperaturen von etwa 980° C ausgesetzt ist, die bei modernen Hochleistungs-Gasturbinen-Aggregaten
auch noch höher liegen können, hat man die Düsenzwischenboden auch schon in Leitschaufelsegmente unterteilt und
diese, um Ausdehnungen und Kontraktionen auf Grund von Temperaturänderungen zu ermöglichen,
in in Umfangsrichtung voneinander getrennter Lage in bzw. an dem Stator angebracht bzw. eingebaut.
Obwohl das Unterteilen des Zwischenbodens in Leit-Schaufelsegmente zu einer bedeutenden Verringerung
der Wärmebeanspruchungen führt, die bei großen Temperaturschwankungen auftreten würden, hat man
festgestellt, daß in Bereichen starker Wärmezufuhr, insbesondere an den Anström- und Abströmkanten
der in den Leitschaufelsegmenten sitzende Leitschaufeln noch beträchtliche Wärmebeanspruchungen
auftreten. Diese Beanspruchungen können, sofern sie groß genug sind, eine Zerstörung des Düsenzwischenbodens
zur Folge haben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Düsenzwischenboden derart auszubilden,
daß die Wärmebeanspruchungen, insbesondere in den An- und den Abströmkanten der Leitschaufeln,
auf einem möglichst niedrigen Wert gehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Außen- und Innenflansch
in der gleichen Radialebene liegen und daß sich diese Radialebene im mittleren Bereich der konvexen
Seite der Leitschaufeln befindet.
Durch diese Anordnung ist eine optimale Wärmeableitung aus den Leitschaufeln und die günstigste
Ausdehnungsmöglichkeit für die Kanten der Leitschaufeln sowie für den Innen- und Außenring der
Leitschaufelsegmente gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Die Zeichnung stellt einen Axialschnitt durch einen Teil eines Gasturbinenaggregats im Bereich des
Düsenzwischenbodens dar; aus ihr ist ersichtlich, daß im in Betracht kommenden Bereich das Gasturbinenaggregat
ein äußeres zylindrisches Gehäuse 11 und eine Innenwand 17 aufweist. Zwischen diesen
befindet sich ein ringförmiger, nur teilweise dargestellter Brennkammereinsatz 12, hinter welchem ein
Düsenzwischenboden mit den Leitschaufeln 13 angeordnet ist, durch welchen die heißen Verbrennungsgase dem Laufschaufelkranz 14 zugeführt werden.
Der Düsenzwischenboden besteht aus mehreren Leitschaufelsegmenten. An den Leitschaufelsegmenten
befindet sich ein in radialer Ebene liegender, nach außen ragender, im wesentlichen im mittleren Bereich
der konvexen Seite der Leitschaufeln 13 angeordneter Außenflansch 15. Ein entsprechender Innenflansch
16 ist nach innen gerichtet und fluchtet mit dem Außenflansch 15.
Es wurde festgestellt, daß in den Bereichen starker Wärmezufuhr erhebliche Wärmebeanspruchungen
auftreten, was insbesondere für die Bereiche der Anström- und der Abströmkanten 13 der Leitschaufehl
zutrifft.
Erfindungsgemäß sind die Flansche 15 bzw. 16 etwa in der Mitte zwischen den Anströmkanten und
den Abströmkanten der Leitschaufeln 13 angeordnet. Folglich können sich die Anström- und die Abströmkanten,
die diejenigen Teile der Leitschaufeln sind, « die insbesondere während des Startens und des Aus- *
laufens nach dem Abstellen der Gasturbine durch die Verbrennungsgase am meisten beeinträchtigt werden,
ausdehnen oder zusammenziehen, ohne dabei zum Bruch führende Spannungen auf die Flansche und
mit diesen verbundenen Teilen auszuüben, wobei das Ausmaß der Beeinträchtigung gegenüber den bisher
bekannten Konstruktionen, bei denen die Halte- bzw. Befestigungsflansche oder entsprechende Bauteile in
der Nähe der Anström- oder der Abströmkanten der Leitschaufeln oder sowohl im Bereich der Anströmais
auch der Abströmkanten angeordnet sind, das kleinstmögliche ist.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Flansche derart angeordnet sind, daß sich ihre Lage in etwa
mit dem mittleren Bereich' der konvexen Seite der Leitschaufeln 13 deckt, wo sich etwa der engste Strömungsquerschnitt
zwischen zwei einander benachbarten Leitschaufeln ergibt. Die Verbrennungsgase haben in Strömungsrichtung an dieser engsten Stelle
einen hohen Druck, während sie, in Strömungsrichtung gesehen, hinter dieser Stelle einen verhältnis- (§·
mäßig niedrigen Druck haben' Hieraus und im Zusammenhang mit dem Leitschaufelprofil ergeben sich
die unterschiedlichen Wärmespannungen und -ausdehnungen, deren Folgen durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Flansche aufweinen vertretbaren Umfang
beschränkt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Befestigung für Leitschaufelsegmente von Gasturbinen mittels radialer Außen- und Innenflansche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen- und Innenflansch (15, 16) in der gleichen Radialebene liegen und daß sich diese Radialebene im mittleren Bereich der konvexen Seite der Leitschaufeln (13) befindet.
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