DE1425477C - Lager fur in Mantelrohren zu lagernde isolierende Leitungen - Google Patents

Lager fur in Mantelrohren zu lagernde isolierende Leitungen

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DE1425477C
DE1425477C DE1425477C DE 1425477 C DE1425477 C DE 1425477C DE 1425477 C DE1425477 C DE 1425477C
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Germany
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sleeve
steel tube
flange
centering
drivers
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Eternit Ag, 1000 Berlin
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lager für in Mantelrohren zu lagernde Stahlrohrleitungen zum Transport eines stark erhitzten Mediums, insbesondere für Fernheizleitungen, in Form einer an dem Stahlrohr zentrierend abgestützten und unverschiebbar gesicherten, mindestens teilweise gegen radialen Wärmetransport isolierenden Gleitlagerhülse, die vollständig aus Asbestzement ausgebildet ist und durch am Stahlrohr starr befestigte Mitnehmer gesichert ist, nach Patent 1 300 385.
Bei diesem Lager nach dem Hauptpatent wird die Gleitlagerhülse durch getrennte Teile einmal dem Standrohr gegenüber zentriert und abgestützt und zum anderen axial auf dem Standrohr fixiert. Zur Zentrierung und Abstützung dienen kurze Asbestzementringe, die zwischen Stahlrohr und Gleitlagerhülse eingesetzt sind. Die axiale Festlegung erfolgt über auf dem Stahlrohr aufgeschweißte Mitnehmernocken. Diese Ausführungsform ist relativ teuer, da besondere Asbestzementrohre hergestellt und dann in Ringe zersägt werden müssen. Dabei entsteht auf Grund der Tatsache, daß die Schnittfuge etwa 5 bis 6 cm breit ist, viel Abfall. Das Zerschneiden der Rohre erfordert außerdem einen relativ hohen Arbeitsaufwand.
Darüber hinaus ist es nur unter Schwierigkeiten möglich, Rohre aus Asbestzement mit engen Toleranzen herzustellen. Da die Zentrierringe relativ genau passen sollen, muß man dementsprechend entweder einen hohen fertigungstechnischen Aufwand treiben oder aber eine zusätzliche Bearbeitung der inneren und äußeren Oberfläche der Zentrierringe vorsehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Lager nach dem Hauptpatent unter Vermeidung der oben angedeuteten Nachteile so auszubilden, daß es billiger, fertigungstechnisch einfacher und mit geringerem Arbeitsaufwand hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Lager nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer die Hülse zentrieren und abstützen.
Die Mitnehmer dienen dabei nicht nur zur axialen Festlegung der Gleitlagerhülse, sondern übernehmen gleichzeitig die Funktion der nach dem Hauptpatent vorgesehenen Zentrierringe, d. h., sie stützen und zentrieren die Gleitlagerhülse auf dem Stahlrohr. Dementsprechend kann auf die Zentrierringe verzichtet werden. Man spart auf diese Weise gerade diejenigen Einzelteile des Lagers ein, deren Herstellung und Anpassung am aufwendigsten ist. Abgesehen davon vermindert sich die Anzahl 4er auf Lager zu haltenden Einzelteile.
Da die Mitnehmer test mit dem Stahlrohr verbunden werden und relativ Hohe Kräfte aufnehmen müssen, können sie praktisch nur aus Stahl gefertigt werden. Die dabei auftretenden Wärmeyerluste sind jedoch nicht höher als bei einer Verwendung von Zentrierringen, weil letztere im Gegensatz zu den Mitnehmern mit einer wesentlich größeren Fläche am Stahlrohr anliegen.
JEs ist bereits bekannt, Einrichtungen zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Abstandes zwischen einem Mantelrohr und einer Leitung auf tfem Innenrohr fiber Schrauben zu verklammern (deutsche par ten.t«*rift 852684), im Preßsitz m halten flJSA-Patentschrift 2914090) oder als elas&she Man* «chette zu befestigen (deutsche Ausjegeschrift 1073 815). Derartige Maßnahmen sind jedoch nicht dazu geeignet, bei einer Anordnung Verwendung zu finden, bei der die Gleitlagerhülse aus Asbestzement besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Lagers nach der Erfindung bestehen die zentrierenden und abstützenden Mitnehmer aus einem Metallwinkel, dessen einer auf das Stahlrohr flach aufgelegter Flansch zwischen Stahlrohr und Gleitlagerhülse schiebbar ist, wobei durch die Breite des Flansches
ίο der Abstand der Hülse vom Stahlrohr ausgleichbar ist. Diese Ausführungsform findet Anwendung, wenn in ein bestimmtes Mantelrohr ein relativ dickes Stahlrohr eingebaut werden soll, wobei zwischen diesen beiden Rohren nur ein relativ geringer Platz für den Einsatz der Gleitlagerhülse bleibt und die Distanz zwischen der Gleitlagerhülse und dem Stahlrohr gering ist. Derartige Verhältnisse sind gegeben, wenn die das Stahlrohr umgebende Isolierschicht dünn sein kann. Die Mitnehmer sind in einem solchen Fall ganz
ao besonders einfach ausgebildet, da sie lediglich aus kurzen Abschnitten eines Winkelprofils bestehen.
Bei größeren Abständen zwischen der Gleitlagerhülse und dem Stahlrohr können die durch das Gewicht des Rohres auf die platten Kanten einwirken-
as den Druckkräfte ein zu großes Biegemoment erzeugen. In einem solchen Fall wird in besonders vorteilhafter Weise eine Ausführungsform nach der Erfindung verwendet, die dadurch· gekennzeichnet ist, daß die zentrierenden und abstützenden Mitnehmer aus einem Metallwinkel bestehen, dessen einer achsparallel auf dem Stahlrohr stehender Flansch an seinem der Gleithülse zugewendeten Ende in Richtung auf das Winkelinnere derart abgebogen ist, daß er zwischen Stahlrohr und Hülse einschiebbar ist, und dessen anderer Flansch am Außenrand der Hülse anliegt. Wiederum bestehen die Mitnehmer aus kurzen Abschnitten eines' Winkelprofils, wobei lediglich einer der Flansche abgebogen werden muß, um die vorgesehene Form auszubilden. Durch unterschiedlich starkes Abbiegen kann eine Anpassung an vorhandene Einbaubedingungen erfolgen.
Vorzugsweise sind auf jeder Seite der Hülse 3 in Abständen von 120° angeordnete zentrierende und abstützende Mitnehmer vorgesehen. Auf diese Weise bleibt die Berührungsfläche zwischen Stahlrohr und Lager im Hinblick auf geringe Wärmeverluste so klein wie möglich. Lediglich bei großen Nennweiten mit entsprechenden Gewichten kann eine größere Anzahl von Mitnehmern erforderlich werden.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Lager mit einem großen Abstand zwischen dem Innenrand der Hülse und dem Außenrand des Stahlrohres,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Rohr entlang der linie IHI in Fig. 1,
Fig. 3 ein Lager mit kurzem Abstand zwischen Außenrand des Stahlrohres und dem Innenrand Hülse und
§0 Fig. 4 /einen Querschnitt entlang der Jjnie W=W ■ Fig. 3,
F i g, 5 und 6 ein drittes Ausführungsheispiel,
Jn Bern Ausfübrungsbeispiel der Fig. Γ und % ist Hülse % gegenüber einem Stahlrohr 4 durch <Ά§
$5 zentrierenden und abstützenden Mitnehmer 6 in ihrer Stellung gehalten, Die Mitnehmer 6 besteben aus einfachen, kurzen Stücken eines WwkelstahlprpfiJs, das so auf das Rohr 4 aufgestellt ist, daß sich dar eine
Flansch in Richtung der Längsachse des Rohres erstreckt. Dieser Flansch 8 ist im" Abstand des Abstandes des Innendurchmessers der Hülse und dem Außendurchmesser des Rohres nach innen abgebogen, so daß das abgebogene Stück einen abstützenden und zentrierenden Sitz für die Hülse 2 bildet. Der andere Flansch 10 des Mitnehmers ragt über den Innendurchmesser der Hülse hinaus und liegt gegen den Außenrand der Hülse an, so daß sich diese auf dem Rohr nicht verschieben kann.
Das Ausführungsbeispeil der F i g. 3 und 4 zeigt eine Hülse 2, die dieselben Abmessungen wie die Hülse 2 in den F i g. 1 und 2 aufweist. Das Rohr 12, um das die Hülse bei diesem Ausführungsbeispiel angeordnet ist, ist jedoch wesentlich dicker, so daß nur ein geringer Abstand zwischen dem Innenrand der Hülse und dem Außenrand des Rohres verbleibt. Zur Abstützung, Zentrierung und Mitnahme der Hülse 2 sind darum nur ganz kurze, flach auf dem Rohr aufgelegte Eisenwinkel 14 vorgesehen. Der Stütz- und Zentrierflansch 12 des Winkels 14 ist vorteilhafterweise etwas länger ausgebildet als der Mitnehmerflansch 18.
Das dritte Ausführungsbeispiel zeigt ein Rohr 20, das so dick ist, daß auf eine Zentrierung desselben in der Hülse 2 verzichtet werden kann. Das Rohr 20 stützt sich dabei-direkt auf die Hülse. Für diesen Sonderfall bedarf es keiner anderen Ausführungsform für den Mitnehmer, weil hier derselbe Mitnehmer 14 der zweiten Ausführungsform verwendet werden kann. Bei diesem besonders einfachen Beispiel werden die Mitnehmer 14 in umgekehrter Richtung auf dem Stahlrohr befestigt, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4. Außerdem brauchen lediglich zwei Mitnehmer auf jeder Seite der Hülse 2 vorgesehen zu sein, während bei den beiden anderen Ausführungsformen vorteilhafterweise auf jeder Seite drei Mitnehmer angeordnet werden.
Es wird hier noch darauf hingewiesen, daß der Abstand zwischen Stahlrohr und Mantelrohr auf Grund der den praktischen Erfordernissen entsprechend notwendigen Isolierung 22 abhängt, die an Hand einer Wirtschaftlichkeitsberechnung bestimmt werden kann. Dementsprechend sind auch die Abstände zwischen Stahlrohr und Gleitlagerhülse verschieden, an die die Form der Mitnehmer angepaßt wird. So ergibt sich das zweite und dritte Ausführungsbeispiel dann, wenn die das Stahlrohr umgebende Isolierschicht 22 relativ dünn sein kann, was z. B. bei Rücklaufleitungen der Fall sein kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lager für in Mantelrohren zu lagernde Stahlrohrleitungen zum Transport eines stark erhitzten Mediums, insbesondere für Fernheizleitungen, in Form einer an dem Stahlrohr zentrierend abgestützten und unverschiebbar gesicherten, mindestens teilweise gegen radialen Wärmetransport isolierenden Gleitlagerhülse, die vollständig aus Asbestzement ausgebildet ist und durch am Stahlrohr starr befestigte Mitnehmer gesichert ist, nach Patent 1300 385, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6, 14) die Hülse (2) zentrieren und abstützen.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrierenden und abstützenden Mitnehmer (14) aus einem Metallwinkel bestehen, dessen einer auf das Stahlrohr (12) flach aufgelegter Flansch (16) zwischen Stahlrohr (12) und Gleitlagerhülse (2) schiebbar ist, wobei durch die Breite des Flansches (16) der Abstand der Hülse (2) vom Stahlrohr (12) ausgleichbar ist.
3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrierenden und abstützenden Mitnehmer (6) aus einem Metallwinkel bestehen, dessen einer achsparallel auf dem Stahlrohr (4) stehender Flansch (8) an seinem der Gleitlagerhülse (2) zugewandten Ende in Richtung auf das Winkelinnere derart umgebogen ist, daß er zwischen Stahlrohr (4) und Hülse (2) einschiebbar ist, und dessen anderer Flansch (10) am Außenrand der Hülse (2) anliegt.
4. Lager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Hülse (2) drei in Abständen von 120° angeordnete zentrierende und abstützende Mitnehmer (6,14) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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