DE1425438A1 - Abschlussdeckel fuer Zylinder mit dichter Kolbenstangendurchfuehrung,insbesondere fuer hydropneumatische Stossdaempfer - Google Patents

Abschlussdeckel fuer Zylinder mit dichter Kolbenstangendurchfuehrung,insbesondere fuer hydropneumatische Stossdaempfer

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DE1425438A1
DE1425438A1 DE19621425438 DE1425438A DE1425438A1 DE 1425438 A1 DE1425438 A1 DE 1425438A1 DE 19621425438 DE19621425438 DE 19621425438 DE 1425438 A DE1425438 A DE 1425438A DE 1425438 A1 DE1425438 A1 DE 1425438A1
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ring
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BOURCIER DE CARBON
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    • F16J15/00Sealings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3204Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fluid-Damping Devices (AREA)
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Description

  • "Abschlußdeekel f Ur -Zylinder mit dichter KolbenstanZendurchfUhrung, insbesondere für hydropneumatische Stoßdämpfer" Die Erfindung bezieht sich auf einen Abschlußdeckel für Zylinder mit dichter Kolbenstangendurchführung, insbesondere für hydropneumatische Stoßdämpfer, mit einer zwischen einer Innenplatte und einem äußeren, die Kolbenstangenführung gewährleistenden Abschlußstück angeordneten, ringförmigen Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff, die mit ihrem Außenumfang an der Zylinderinnenwandung abdichtend anliegt und mit ihrem Innenumfang einesteils über eine schmale Dichtungslippe am Kolbenstangenumfang abdichtend anliegt und andernteils an einem gleichfalls die Kolbenstange umgebenden, aus weniger-elastischem Werkstoff als die Dichtungsscheibe bestehenden Ring abgestützt ist.
  • Bei den bekannten Kolbenstangenabdicht urigen obiger Art, vor allem bei Fahrzeugstoßdämpfern, hat. sich der Anpreßdruck der Dichtungsscheibe an der Kolbenstange und die dadurch hervorgerufene Reibung als besonders problematisch 4e'rwis..,;r hier einerseits gegen erhebliche Zylinderinnendrücke von 20 bis 30 und mehr atü abzudichten ist und andererseits solche Stoßdämpfer sehr großen, durch den rauhen Fahrbetrieb bedingten Beanspruchungen ausgesetzt-sind, zu denen noch die durch die jeweiligen -Fährstöße hervorgerufenen, zum Teil mit sehr hohen Frequenzen erfolgenden Ein- und Aus -ßahrbewegungen der Kolbenstange und ihre dadurch bedingten Abdichtungsschwierigkeiten treten. So wünschenswert es einerseits erscheint, zur Erzielung einer sicheren Abdichtung einen hohen Anpreßdruck des Dichtungsringes an der Kolbenstange zu erreichen, so bedenklich ist andererseits ein hoher Anpreßdruck im Hinblick aufdLe entstehende Reibungswärme,_die.von-der in ständiger Bewegung befindlichen Kolbenstange in Verbindung mit den Lichtlippen des Dichtungsringes erzeugt wird:.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung obiger Art besteht -die Abdichtung aus einer äußeren Scheibe, die mit einem Stützflansch versehen ist:, einer Dichtungsscheibe aus flexiblem und elastischem Material, die mit ihrer Dichtlippe am Kolbenstangenumfang anliegt, sowie aus einer inneren Scheibe, die mit ihrem Außenumfang an einem im Zylinderinneren gelegenen Vorsprung anliegt. Alle drei acheiben werden im eingebauten Zustand von einer in den Zylinder zu schraubenden Mutter gegen den vorerwähnten Vorsprung im Preßsitz gehalten. Die beiden äußeren, aus ivIetall bestehenden Scheiben besitz'en`@-an ihrer der Kunststoffscheibe zugewandten leite konische bzw. Kegelförmige Ausnehmungen, in deren Bereich die Dichtungslippe der aus flexiblem und elastischen Material bestehenden Dichtungsscheibe infolge der zwischen ihr und dem golbenstangenumfang entstehenden Reibungskräfte gleichsam einem Flatterventil in axialer Richtung der Kolbenstangenbewegung freibeweglich oszillieren kann. Im Betriebszustand stützt sich dabei die aus Kunststoff bestehende Dichtungsscheibe mit ihrer Dichtlippe bei der Ausfahrbewegung der Kolbenstange auf dem Flansch der äußeren Scheibe ab, während die restliche»Fläche dieser elastischen, aus flexiblem Material bestehenden Dichtungsscheibe gegen di.e entsprechende Fläche dieser Außenscheibe durch die"äuf die Dichtlippe ausgeübte Reibung gepreßt wird. Das hat jedoch den Nachteil, daß der Dichtlippenteil bei im Zylinderinneren vorübergehend auftretenden Unterdrücken, womit beim Stoßdämpferbetrieb immer gerechnet werden muß, zur inneren Abdeckscheibe durchgebogen wird, wodurch der Dichtungseffekt rapide sinkt. Da die in der inneren und äußeren Abdeckscheibe befindlichen Bohrungen die Kolbenstange mit radialem Bewegungsspiel umgeben, also keine zusätzliche Abdichtung bewirken, sind derartige Vorrichtungen zur Abdichtung von hydropneumatischen Stoßdämpfern nicht geeignet.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung Werden gleichfalls die inneren Dichtungsringe durch Stützringe derart abgestützt, daß jeweils nur eine schmale Dichtlippe am Kolbenstangenumfang anliegt, während zur Abdichtung des Abschlußdeekels gegenüber der Zylinderinnenwandung in dem äußeren Umfang des durch mehrere Schrauben mit der Zylinderwandung verbundenen Abschlußdeckelsein dichtender Außenring vorgesehen ist. Jedoch auch hier sind die Richtungslippen nicht axial spielfrei abgestützt, da zwischen ihnen und den die Dichtungsringe abstützenden Ringkörpern jeweils noch ein breiter axialer Abstand besteht, der die axialen Oszillationsbewegungen infolge der auf den Kolbenatangenumfang wirkenden Normalkräfte nicht verhindern kann. Andererseits benötigt diese'aus vielen Einzelteilen bestehende Vorrichtung einen großen Bau- und Montageaufwand, zu dem der von den .Dichtungslippen getrennt anzuordnende äußere Dichtring nachteilig beiträgt.
  • Bei einer weiteren auf. den Anmeld"er zurückgehenden Dichtung ist zwischen der inneren, mit einer nach innen gerichteten Wölbung und darin vorhandenen Bohrungen versehenen Dichtplatte und einer äußeren Dichtplatte ein Ring aus Gummi oder einem gleichwertigen anderen elastischen Material-angeordnet. Zwischen der parabolisch ausgebildeten inneren Zippenausnehmung dieser Gummischeibe und der abzudichtenden Kolbenstange ist ein membränartig ausgebildeter Dichtring aus einem reibungsärmeren und weniger elastischen Vierkstoff, wie z.B. Teflon, angebracht, der sieh über die gesamte Höhe der Gummischeibe erstreckt und je nach Innendruck im Zylinder von der Gummischeibe stärker oder schwächer gegen die zu dichtende Kolbenstange gepreßt wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß bei stärkerem Anpreßdruck der Gummischeibe der dünne Dichtring aus Teflon mit nahezu seiner gesamten Höhe an der abzudichtenden Kolbenstange anliegt, wobei der Dichtdruck, d.h. die auf die Kolbenstange wirkende Normalkraft pro Dichtflächeneinheit, abnimmt und somit keine einwandfreie Dichtung mehr gewährleistet ist. Dazu kommt weiterhin, daß der Teflonring gegenüber einem Gummiring zwar reibungsärmer ist, jedoch schlechter dichtet, wodurch bei dieser Anordnung letztlich die Herabsetzung der Reibung durch den Nachteil eines verminderten Dichtvermögens erkauft wird: Bei einer weiteren bekannten; ebenfalls auf den A.nmelder zurückgehenden Kolbenstangen-Abdichtung sind zur Herabsetzung der Reibungskräfte die Dichtungsflächen der Dichtungsscheibe am Kolbenstangenumfang durch Einbau gut wärmeleitender Stützkegel verringert. Doch hat auch diese Vorrichtung den Nachteil, daß die nur unter einem kleinen Winkel ansteigenden Stützkegel die Druckverteilung in der Dichtungsscheibe nicht derartig zu beeinflussen vermag, daß es zu einer nennenswerten Herabsetzung der Anpreßkräfte kommen könnte. Die Aufgabe der Stützkegel ist es vielmehr, die als unvermeidbar angenommene Reibungswärme abzuleiten, nicht aber die Reibung als solche herabzusetzen: Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile und Mängel der vorbekannten Vorrichtungen besonders hinsichtlich der am Kolbenstangenumfang wirkenden Reibungskräfte und der dadurch entstehenden Reibungswärme mit baulich einfachen, sicheren und kostensparenden Mitteln weitgehend zu mindern, wobei zur sicheren Abdichtung der Kolbenstange der vom Dichtungsring auf ihn ausgeübte Anpreßdruck einerseits so hoch bemessen sein soll wie nötig und andererseits im Hinblick auf die Reibungswärme so gering wie möglich.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Zylinder-Abschlußdeckel der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenplatte in an sich bekannter Weise eine nach innengerichtete Wölbung mit darin vorgesehenen Bohrungen aufweist, die elastische Dichtungsscheibe an ihrem die Dichtungslippe tragenden Innenumfang zwischen dem Stützring und dem letzteren gegenüberliegenden Innenumfang der Innenplatte axial unverschieblieh eingespannt ist und der aus weniger elastischem und reibungsärmerem Werkstoff als die Dichtungsscheibe bestehenden Stützring am Kolbenstangen-. umfang abdichtend anliegt, wobei er den. an ihn angrenzenden Abschnitt der Dichtungsscheibe abdeckt. Durch die an sich bekannte Ausbildung der Innenscheibe mit einer nach innen gerichteten Wölbung und durch die darin vorgesehenen :Bohrungen wird gewährleistet, daß der Druck der Dämpfungsflüssigkeit im wesentlichen auf die mittlere Ringzone der Dichtungsscheibe einwirkt und der Kraftfluß in der Dichtungsscheibe zu Normalkräften führt,- die gegen das äußere Abschlußstück, die Zylinderwand und die Kolbenstange gerichtet sind. Der Anpreßdruck und die Dichtwirkung hängen somit stets vom jeweiligen Druck der Dämpfungsflüssigkeit ab., Da jedoch hinsichtlich der an der Kolbenstange wirkenden Anpreßkräfte und den damit verbundenen Reibungskräften bei entsprechender Erhöhung der Innendrücke die erzeugte Reibungswärme unzulässig hohe Werte annehmen würde, wird erfindungsgemäß im unteren Abschnitt -der Innenumfangsfläche der Dichtungsscheibe am Kolbenstangenumfang ein dichtend anliegender Stützring aus-weniger elastischem und reibungsärmerem Werkstoff als die Dichtungsscheibe vorgesehen. Dadurch liegt die Dichtungsscheibe nur noch mit ihrem oberen Teil am Kolbenstangenumfang dichtend an, womit die effektive Reibungsstrecke. der Dichtungslippe erheblich verringert wird. Auf diese Weise sind zwei aufeinarrlerfolgende Dichtungen wirksam, nämlich einmal eine @elastische,Yei= bungsstärkere und zum anderen eine weniger elastische, -rei=- . bungeärmere Dichtung.: Dadurch wird nik:-t nur die Reibungs- ` -wärmeerheblich verringert"; sondern auch die Betrieheäieher`=-` heit dadurch erhöht, daß die allen Erfordernissen genügende Dichtungswirkung eine Verlängerung der Lebensdauer der Dichtungescheiben zur Folge hat.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll ein unerwünscht hoher Anpreßdruck der Dichtungsscheibe auf den Kolbenstangenumfang infolge der Erhöhung der Betriebstemperatur der dynamisch beaufschlagten Teile dadurch vermindert bzw. vermieden werden, daß der Stützring aus Metall oder einem vergleichsweise festen Kunststoff solcher Wärmedehnung besteht, daß er die infolge der Erhöhung der Temperatur und somit des Innendruckes im Zylinder hervorgerufene Vergrößerung des Anpreßdruckes der Dichtungslippe an der Kolbenstange zu verringern-bzw. zu kompensieren vermag.
  • Zur Sicherheit gegenüber axialen Verschiebungen urh zur Erreichung eines über seinen ganzen Umfang gleichmäßig auf die Kolbenstange auszuübenden Druckes, kann der Stützring in an sich bekannter Weise einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt besitzen, mit dessen axial verlaufendem Schenkel der Ring teilweise in die Dürchtrittsöffnung der elastischen Dichtungsscheibe hineinragt und mit `d essen radial verlaufendem Schenkel er in einer Ausnehmung auf der Innenseite des äußeren Abschlußstückes des Zylinders liegt.
  • Bei thermisch weniger stark beanspruchten Stoßdämpfern, kann der Stützring in einfacher und kostensparender Weise aber auch aus einem aus dem äußeren Abschlußstück des Zylin-_ ders entsprechend ausgearbeiteten, flanschartigen Vorsprung bestehen, wobei ebenfalls die Dichtungsscheibe-mit ihrer vollen Höhe an der Zylinderinnenwandung unbeweglich anliegt und eine bewegliche Dichtung zwischen der Dichtungslippe und der Kolbenstange gewährleistet.
  • Weitere Merkmale des Zylinderabschlußdeckels gemäß der Erfindung sowie dessen technisch fortschrittliche i;igenschaften werden an, Hand der Zeichnung beschrieben, in dleren Fig. 1 bis 3 mehrere Ausführungsbeispiele des neuen Abschlußdeckels in axialem Schnitt dargestellt sind.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht,. ist zwischen der Kolbenstange 1 und dem Zylinder 2 oder einer zylindrischen Kammer die elastische Dichtungsscheibe 3 aus Gummi oder einem ähn= lieh weichen Kunststoff, z.B. Viton vorgesehen, die eine zentrale Durchtrittsöffnung für die Kolbenstange 1 aufweist und in Achsrichtung zwischen der mit Bohrungen 4' versehenen . Innenplatte 4 und dem äußeren Abschlußstück 5 unverschieblich gehalten wird. Das kbschlußstück 5, das die Kolbenstangenführung gewährleistet, sowie die Innenplatte ¢ werden durch Sprengringe gehalten, die in entsprechende Nuten am Innenumfang des Zylinders 2 eingedrückt sind.
  • Um die Reibung der unter dem Einfl uß des im Zylinder 2 herrschenden Druckes stehenden Dichtungsscheibe 3 auf die Kolbenstange 1 zu, verringern; ist erfindungsgemäß ein mit einem Stützkragen 6_versehener Ring 7 vorgesehen, der aus vergleichsweise festem Werkstoff besteht und nur teilweise in die Durchtrittsöffnung der elastischen Dichtungsscheibe 3 hineinragt. Dieser Ring 7 hat die Aufgabe, einerseits die Dichtungsscheibe 3 mit ihrem ihre. zentrale Durchtrittsöff= nung umgebenden Innenumfang nur mit einer schmalen, sich lediglich über einen Teil ihrer Breite erstreckenden Dichtungslippe 31 am Kolbenstangenumfang abdichtend anliegen zu lassen, und andererseits als Stützfläche für den übrigen Teil des-die Durchtrittsöffnung umgebenden Innenumfangs der Dichtungsscheibe 3 zu dienen, so d aß dadurch der Anpreßdruck der Dichtungsscheibe 3 bzw. ihrer Zippe 3' an die Kolbenstange und damit der Reibungswiderstand entsprechend verringert werden.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, kann der mit der Erfindung verfolgte Zweck der teilweisen Abstützung des Innenumfang, der Dichtungsscheibe 3 durch einen unabhängigen, ein besonderes Bauteil bildenden Ring 7 erreicht werden, der durch seinen Befestigungskragen 6 zwischen der Dichtungsscheibe 3 und dem äußeren Abschlußstück 5 gehalten wird. Dieder Ring 7 kann aus Metall aber auch aus einem vergleichsweisE festen Kunststoff, z. B. aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) oder Graphitpalyamid (Rilsan) bestehen. Der teilweise in die Durchtrittsäffnüng der Dichtungsscheibe 3 hineinragende Ring kann aber auch aus einem aus dem äußeren .ibschlußstück 5 entsprechend ausgearbeiteten, flanschartigen Vorsprung 7' bestehen, wie das Pig. 3 zeigt.
  • Nach einem für die vorliegende Erfindung wesentlichen Merkmal wird der Ring 7 gleichsam als zweite Dichtungsstelle in der Weise verwendet, daß man zu einer Kombination zweier hintereinanderliegender Kolbenstangen-Dichtungsstellen kommt. Dabei wird die erste Dichtungsstelle von der DichtungsliPpe 31 der aus vergleichsweise weichem bzw. geschmeidigem Werkstoff bestehenden Dichtungsscheibe 3 gebildet, während die zweite Dichtungsstelle von dem sich im w esentliehen axial erstreckenden Schenkel 8 des im Querschnitt -etwa Z-förmigen Ringes 7 gebildet wird, der aus einem wesentlich festeren bzw. steiferen Werkstoff, insbesondere Teflon oder Rilsan besteht. Diese beiden aufeinanderfolgenden Dichtungsstellen sind so angeordnet, daß der auf die Dichtungsscheibe 3 wirkende Druck der im Zylinder befindlichen Dämpfungaflizssigkeit sich auf den Ring 7 überträgt, der sich in unmittelbarer Anlage an dem Innenumfang der Dichtungsscheibe 3 befindet.
  • Die ersterwähnte Dichtung 3 hat im wesentlichen die Gestalt einer Scheibe mit einem zentral angeordneten konischen Durchtritt loch für die Kolbenstange und ist so ausgebildet und angeordnet, daß sie einerseits mit ihrer dem geringsten Durchmesser des konischen Durchtrittsloches entsprechenden Dichtungslippe 31 eine dynamische Abdichtung der Kolbenstange gewährleistet, während sie andererseits eine statische Abdichtung an der Zylinderinnenwandung dadurch sicherstellt, daß sie mit ihrem Außenumfang durch den im Zylinder herrschenden Druck gegen die Zylinderwandung ge-, preßt wird. Die-zweite Dichtung 7, die zwischen der ersten Dichtung 3 und dem äußeren Abschlußstick 5 angeordnet ist, besitzt die Gestalt eines Ringes, der einerseits mit seiner" Zippe 8, deren Axialerstreckung kleiner als die Breite der Dichtungsscheibe 3 ist, teilweise in die konische Durchtrittsöffnung zwischen der Scheibe 3 und der Kolbenstange 1 hineinragt,-und andererseits mit seinem Kragen 6 zwischen der Dichtungsscheibe 3 und dem äußeren Abschlußstück 5 liegt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Dichtung vereinigt in sich die Vorteile der bekannten Dichtungen aus weichen elastischen Werkstoffen, wie z.B, aus Kautschuk, die sich durch eine große Funktionssicherheit auszeichnen, mit den Vorteilen jener- Dichtungen, die aus halbfestem Werkstoff bestehen und eine nur sehr geringe Reibung besitzen. Dabei werden die Nachteile der bekannten Dichtungen, im ersteren Fall deren erhöhter Reibungswiderstand und im zweiten Fall deren geringe Funktionstüchtigkeit bzw. Dichtungssicherheit gegeneinander kompensiert. Durch die Anwendung es zweiten Dichtungsringes 7 kann in der Tat die Anlagefläche der Dichtungslippe 3' der elastischen Dichtungsscheibe 3 an der Kolbenstange 1 ohne Beeinträchtigung der Abdichtungssicherheit sehr stark verkleinert werden, beispielsweise auf eine Größenordnung von nur 1mm Axialabmessung, wodurch die Reibung die- ser Dichtungslippe 3' an der Kolbenstange 1 außerordentlich verringert werden kann.
  • Darüber hinaus ist es ein großer Vorzug der neuen Dichtung, daß sie es erlaubt, die Vergrößerung der Reibung der Dichtung, als Folge des Anstieges des inneren Druckes im Zylinder durch Temperaturerhöhungen, zu verringern bzw. zu kompensieren: Wenn der Wärmesuadehnungskoeffizient des Kunststoffesfür den Ring 7 groß genug gewählt wird, führt der Temperaturansüeg im Stoßdämpferzylinder zu einer entsprechenden Ausdehnung des Ringes 7, wodurch dessen Anpreßdruck auf die Kolbenstange 1 verringert wird. Daher kann man durch entsprechende Gestaltung und Wahl der Abmessungen des Ringes 7 in einem beträchtlichen Bereich die Reibungszunahme der Dichtung, die sich aus dem Anwachsen des inneren Druckes ergibt, kompensieren.
  • Um die geeignete Starrheit bzw. Festigkeit des Ringes 7 zur Verringerung seines Anpreßdruckes auf die Kolbenstange. 1 nutzbar zu machen, die sich einerseits aus dem Schließdruck der Dichtungsscheibe 3 und andererseits aus dem im Zylinder herrschenden Innendruck ergibt, ist es von Vorteil, einen Ring 7 zu verwenden, der im freien, also unbelasteten Zustand eine im Durchmesser nur sehr wenig größere Durchtrittsäffnung als-der Durchmesser der Kolbenstange 1 besitzt.
  • Um die Dichtung gegen Staub- o.dgl.*-Teilchen zu schützen, die die Kolbenstange beschädigen würden, ist der Abschlußdeckel vorteilhaft noch mit einer Abstreiferplatte 9 aus Hartgummi oder festem Kunststoff versehen, wie das die Fig. 2 und 3 zeigen. Diese Abstreiferplatte 9 kann mit Hilfe eines geeigneten Druckstempels in eine außen im AbschluB-stück 5 vorgesehene, ringartige Ausnehmung von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt eingedrückt werden, wodurch die Platte 9 sicher gehalten. wird. Auch kann man zum Einsetzen der Platte 9 in das Abschlußstück 5 von der starken Schrumpfungder erwähnten Kunststoffe bei tiefen Temperaturen, wie beispielsweise mit flüssiger Luft erreicht werden, vorteilhaft Gebrauch machen.
  • Schließlich ist es von Vorteil, zwischen-dem Ring 7 und der Abstreiferplatte 9 eine Ausnehmung 10 zur Au%nahme, eines Schmiermittels vorzusehen, das durch die Abstreiferplatte 9 zurückgehalten wird und das Gleiten der Kolbenstange 1 in dem äußeren Abschlußstück 5 erleichtert. Diese Schmiermittelkammer wird zweckmäßig durch den aua Fig. 2 ersichtlichen Hohlraum zwischen dem Ring 7 der Kolbenstange 1 und dem entsprechend abgeschrägten Ab.schlußstück 5 gebildet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Abschlußdeckel für Zylinder mit dichter Kolbenstangendurch-Führung, insbesondere für hydropneumatische Stoßdämpfer, mit einer zwischen-einer Innenplatte-und einem äußeren, die Kolbenstangenführung gewährleistenden Abschlußstück, angeordneten, ringförmigen Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff,' die mit ihrem Außenumfang an der Zylinderinnenwandung abdichtend anliegt und-mit ihrem-Innenumfang einesteils über eine schmale Dichtungslippe am Kolbenstangenumfang-abdichtend anliegt und andernteils an einem gleichfalls die Kolbenstange umge= benden,: aus weniger elastischem Werkstoff als die Dichtungsscheibe bestehenden Ring abgestützt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n- e.t , daß: die Innenplatte. (4) in an sich bekannter Weise eine nach innen gerichtete Wölbung mit darin vorgesehenen Bohrungen-(41) aufweist, die elastische` Dichtungsscheibe (3)-an-ihrem die Dichtungslippe (3') tragenden Innenumfang zwischen dem Stützring (7-) und dem letzteren gegenüberliegenden Innenumfang der Innenplatte (4) axial ungerschie blich eingespannt ist und der aus weniger elastischem und reibungsärmerem Werkstoff als die Dichtungsscheibe (3) bestehende Stützring (7) am Kolbenstangenumfang abdichtend anliegt, wobei er den an ihn angrenzenden Abschnitt der Dichtungsscheibe (3) abdeckt: -2. Abschluß'deckel nach Anspruch 1 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Stützring (7) aus Metall oder einem vergleichsweise festen Kunststoff -solcher Wärmeausdehnung besteht, daß er die infolge Temperaturerhöhung und dadurch bedingtes Ansteigen des Innendruckes im Zylinder* (2) hervorgerufene Vergrößerung des Anpreßdruckes derDichtungslippe (3') an der Kolbenstange (1) zu verringern bzw. kompensieren erlaubt. 3. Abschlußdeekel nach den Ansprüchen 1 und 2, d.a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützring (7) in an sich bekannter Weise einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt besitzt, mit dessen axial verlaufendem Schenkel (8) der Ring teilweise in die Durchtrittsöffnung der elastischen Dichtungsscheibe (3) hineinragt und mit dessen radial verlaufendem Schenke-1 (b) er in einer Ausnehmung auf der Innenseite des äußeren Abschlußatückes (5) des Zylinders (2) liegt (Fig. 1 und 2). 4. Abschlußdeckel nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützring (7) aus einem aus dem äußeren Abaehlußstück (5) des Zylinders (2) entsprechend ausgearbeiteten, flanschartigen Vorsprung besteht (Fig. 3).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018215A1 (de) * 1980-05-13 1981-11-19 Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt Kolbenstangendichtung mit temperaturabhaengig veraenderlicher anpresskraft
DE102009027700B4 (de) * 2009-07-15 2017-07-06 Zf Friedrichshafen Ag Stangendichtungsanordnung mit Stangendichtung mit Temperaturkompensation

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