DE1425294C - Druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung - Google Patents

Druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrichtung

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DE1425294C
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Germany
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brake
annular
clutch
piston
cylinder
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English (en)
Inventor
Walter Alfred Minneapolis Hennepin; Young Richard Charles Dakota; Minn. Liszewski (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horton Manufacturing Co Inc
Original Assignee
Horton Manufacturing Co Inc
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Patentschrift 2 %6 245) weist die Druckmittelbetä- io tung A angeordnet und aus einem im wesentlichen tigungseinrichtung einen einzigen Kolben auf. der mittleren ringförmigen Körperteil 32 gebildet, von
sowohl zur Betätigung der Kupplung als auch zur Betätigung der Bremse dient. Dadurch ergibt sich ein Nachteil, weil Betätigung von Kupplung und Bremse nicht gleichzeitig erfolgen kann. Wenn beispielsweise die Welle abgebremst werden soll, muß der Kolben zunächst aus der Kupplungseingriffsstellung in die Neutralstellung und dann aus dieser in die Bremsenanlegestcllung verschoben werden. Hierweichem sich ein konzentrischer ringförmiger Kupplungskolben 34 erstreckt. Weiterhin erstrecken sich von dem mittleren ringförmigen Körperteil 32 in zu dem Kupplungskolben 34 entgegengesetzter Richtung ein äußerer ringförmiger Zylinderflansch 38 und ein zu diesem konzentrisch und zu der Lagerbüchse 14 axial verlaufender innerer ringförmiger Zylinderflansch 40, die einen ringförmigen Bremszylinder 42
durch ergibt sich eine Zeitverzögerung, die bei vielen 20 bilden, dessen Kopf von einem zu der Längsachse
Anwendungen, beispielsweise bei Werkzeugmaschinen, nachteilig ist.
Der Erfindung liegt uie Aufgabe zugrunde, eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung der einleitend genannten Art so auszubilden, daß Kupplung und Bremse ohne Zeitverzögerung im wesentlichen gleichzeitig betätigt werden können. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der getriebenen Welle zwischen der Bremsscheibe und der
der Lagerbüchse 14 senkrecht verlaufenden radialen Wandabschnitt 44 gebildet ist. Der innere Zylinderl'laiisch 40 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 46 ausgebildet, in welcher ein O-Ring 48 angeordnet ist. der zwischen dem Zylinderflansch 40 und einem ringförmigen Bremskolben 50 eine Abdichtberührung aufrechterhält.
Der ringförmige Bremskolben 50 erstreckt sich von einem rineförmigen Kolbenbasisteil 52 und ist mit
treibenden Kupplungshälfte ein ringförmiges, orts- 30 diesem einstückig ausgebildet, wobei der ringförmige
festes Gehäuseteil gelagert ist. das auf der Kupp- Basisteil 52 eine axiale Bohrung 51 aufweist. Der
lungsseiie einen mit einer Druckmittelleitung verse- Bremskolben 50 hat auf seinem Außenumfang eine
henen ringförmigen und als Kolben wirkenden Vor- Ausnehmung 54, in welcher ein O-Ring 56 angeord-
sprung, der dichtend in einer ringförmigen Aiisneh- net ist. der zwischen der Außenwand des Flansches
miing eines mit der Druckscheibe verbundenen und 35 38 des Bremszylinders 42 und dem Bremskolben 50
axial beweglichen Ringkörpers angeordnet ist, und auf eine Abdichtberührung aufrechterhält. An dein
der Bremsseite eine mit einer Druckmittelleitung ver- Kolbenbasisteil 52 ist mittels Bolzen 60 ein ringför-
sehene, als Bremszylinder ausgebildete ringförmige miger Reibungsbelag bzw. eine Reibungsscheibe 58
Ausnehmung aufweist, in die sich ein die Brems- befestigt. Es ist ersichtlich, daß das Lager 28 den
scheibe trauender ringförmiger Bremskolben dich- 40 Teil 30 und die an diesem ausgebildeten Kupplungs-
tend und axial verschiebbar erstreckt. kolben 34 und Bremszylinder 42 trägt, wobei der Teil
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der 30 weiterhin den Bremskolben 50 trägt, wie es nach
Erfindung ist der Durchmesser des Bremszylinders größer als der Durchmesser des ringförmigen Vorsprunge:-;.
Durch die Erfindung ist eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung geschaffen, bei der Kupplung und Bremse unabhängig und im wesentlichen gleichzeitig betätigt werden können, wobei gleichzeitig trotz der
stehend beschrieben wird.
Der Bremskolben 50 wird von einer Mehrzahl im Abstand voneinander angeordneter Schulterbolzen 49 getragen, die an ihrem verkleinerten inneren Ende 53 in dem mittleren ringförmigen Körperteil 32 verankert sind (Fig. 3). Jeder der Bolzen 49 erstreckt sich in ein und durch ein-Loch 55 hindurch, das sich
unabhängigen Betätigung von Kupplung uiul Bremse 50 durch den Kolben 50 und den Kolbenbasistcil 52 hineine sehr kompakte Ausführung erhalten ist. durcherstreckt und dessen Durchmesser bei 55' verkleinert ist, um eine Schulter 61 zu bilden. Zwischen dem Kopf 57 des Bolzens 49 und der Schulter 61 des Loches 55 ist eine Schraubenfeder 6Γ angeordnet. 55 welche den Bremskolben 50 gewöhnlich in den Bremszylinder 42 hineindrückt, wodurch der Reibuiigsbelag 58 gewöhnlich in einem Abstand von der Bremsfläche 26 der Bremsscheibe 20 liegt.
Der äußere Laufring des Lagers 28 ist mit Preß-In der Zeichnung ist eine Kupplungs- und Brems- Go sit/ in einer ringförmigen Ausnehmung 62 angeordvorrichlung Λ wiedergegeben, die eine Bremse 12 net. die an der Innenfläche des inneren Zylinderimiiaßt. welche eine Lagerbüchse 14 aufweist, die /ur flansches 40 ausgebildet ist, und das Lager 28 legt Aufnahme einer getriebenen Welle 16 durchbohrt ist. sich gegen einen Wandabschnitt 64 des mittleren Die Lagerbüchse 14 ist mittels Keilen 15 und 17 mit riuglönnigen Körperteiles 32. Infolge der Anordnung der Welle 16 verbunden und durch Stellschrauben 18 65 lies Lagers 28 kann die Welle 16 sich innerhalb des
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. I ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht.
F i g. 2 ist eine tier Fig. I ähnliche Teilschnittansicht in anderer Winkelstellung,
Fiji. Λ ist eine der Fig. I ähnliche I eilschnittansiclit in noch anderer Winkelstellung.
gesichert. Mit 20 ist eine Bremsscheibe bezeichne·, die auf der Lageibüchse 14 angeordnet und auf dieser mittels I .ängsiiiitcii IV gegen Drehung und niillels
Brems/s liiulers 42 und der gesamten Einrichtung .1 drehen.
An der Außenfläche des Kuppluiigskolbens 34 \>,t
eine ringförmige Ausnehmung 66 ausgebildet, in weicher ein O-Ring 68 angeordnet ist. Mit 70 ist ein einen Teil eines Kupplungsabschnitts 71 bildender Kupplungszylinderkörper bezeichnet, der einen ringförmigen Körperteil 72 aufweist, in welchem der äußere Laufring eines Drucklagers 74 mit Preßsitz angeordnet ist. Eine radiale Wand 76 ist an dem ringförmigen Körperteil 72 ausgebildet und erstreckt sich von diesem radial nach innen, und seine Innenkante liegt in einem Abstand von der Lagerbüchse 14. Die radiale Wand 76 endigt an ihrer Außenkante an einem in einem rechten Winkel zu ihr angeordneten äußeren ringförmigen Kupplungszylinderflansch 78 und an ihrer Innenkante an einem im rechten .Winkel zu ihr angeordneten inneren ringförmigen Kupplungszylinderflansch 80. Der innere Flansch 80 und der äußere Flansch 78 bilden zusammen mit einer radialen Kopfwandfläche 82 der radialen Wand 76 einen ringförmigen Kupplungszylinder 84. Der innere Flansch 80 des Kupplungs- ao Zylinders 84 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 86 ausgebildet, in welcher ein O-Ring 88 angeordnet ist, der zwischen der Innenfläche' des Kupplungskolbens 34 und dem inneren Kupplungszylinderflansch 80 eine Abdichtberiihrung herstellt.
Der innere Laufring des Lagers 74 ist mit Preßsiiz auf einem ringförmigen Flansch 90 einer Kupplungsscheibe 92 angeordnet, die mittels einer Reihe im Abstand voneinander befindlicher Längsnuten 94, die in entsprechende an der Lagerbüchse 14 sich in Längsrichtung erstreckende Längsnuten 96 eingreifen, auf der Lagerbüchse 14 axial verschiebbar ist. Es ist somit ersichtlich, daß die Kupplungsscheibe 92 den Kupplungszylinderkörper 70 mittels des Lagers 74 trägt und daß der Kupplungszylinderkörper 70 mit der verschiebbaren Kupplungsscheibe 92 auf der Lagerbüchse 14 axial verschiebbar ist. Die Kupplungsscheibe 92 ist mit Kühlrippen 93 ausgebildet.
Ein Reibungsscheibenträger 98 weist einen radialen Flansch 100 auf, an welchem mittels Bolzen 103 ein Reibungsbelag bzw. eine Reibungsscheibe 102 befestigt ist, welche der ebenen radialen Fläche 104 der Kupplungsscheibe 92 direkt gegenüberliegt.
Weiterhin ist ein Drucklager 106 vorgesehen, dessen äußerer Laufring mit Preßsitz in einer ringförmigen Ausnehmung 108 des Trägers 98 angeordnet ist und sich gegen dessen Flansch 100 legt. Der innere Laufring des Lagers 106 ist in einer auf der Lagerbüchse 14 ausgebildeten ringförmigen Ausnehmung 110 mit Preßsitz angeordnet. Die Kupplungsscheibe 92 wird gewöhnlich von der Reibungsscheibe 102 durch eine Schraubenfeder 112 weggedrückt, die auf der Lagerbuchse 14 angeordnet ist und sich gegen das in seiner Stellung gesicherte Lager 106 und gegen die Kupplungsscheibe 92 legt. Auf dem Außenuinfang ties Trägers 98 sind V-förmige Nuten ausgebildet, um eine Keilriemenscheibe 114 zu schaffen.
In den mittleren ringförmigen Körperteil 32 des kombinierten Kupplungskolben-Bremszylinderteiles erstreckt sich ein Lufteinlaß 115 für die Kupplung, der zu und durch den Kiipplungskolben 34 hindurch zu dem Kupplungszylinder 84 führt. Der Körperteil 32 weist weiterhin einen Lufteinlaß 116 für die Bremse auf, der zu dein Bremszylinder 42 führt.
Für die Betätigung wird zweckmäßig ein nicht dargestelltes übliches Vierweg-Zweistellungs-Ventil verwendet. Wenn das Ventil betätigt wird, wird Druckluft durch den Kupplungs-Lufteinlaß 115 hindurch eingelassen, wodurch der Kupplungszylinderkörper 70 bewegt und die Kupplungsscheibe 92 gedreht wird, in dem ihre Kupplungsfläche 104 mit der Reibungsscheibe 102 in Eingriff tritt und dadurch, da die mit der Reibungsscheibe 102 verbundene Keilriemenscheibe 114 von einer nicht dargestellten Energiequelle über Keilriemen angetrieben bzw. gedreht wird, die Welle 16 dreht. Das Ventil kann dann derart betätigt werden, daß die in dem Kupplungs-Lufteinlaß 115 befindliche Druckluft durch eine Leitung hindurch zurückströmen kann, wodurch der im Kupplungszylinder 84 bestehende Druck aufgehoben und die Fläche 104 der Kupplungsscheibe 92 außer Berührung mit der Reibungsscheibe 102 gebracht wird, so daß die Welle 16 abgekuppelt wird. Die angetriebene Keilriemenscheibe 114 setzt dabei ihre Drehung fort. Durch eine derartige Betätigung des Ventils wird aus dem Kupplungszyiinder 84 ausströmende Druckluft gleichzeitig über eine Leitung zu dem zu dem Bremszylinder 42 führenden Brems-Lufteinlaß 116 geleitet, wodurch der Bremskolben 50 derart bewegt wird, daß die Reibungsscheibe 58 mit der Bremsfläche 26 der Bremsscheibe 20 in Eingriff tritt und dadurch die Welle 16 bremst, da die Bremsscheibe 20, wie oben beschrieben, auf der Welle 16 befestigt ist. Das Teil 30 ist dabei mittels eines mit einem nicht dargestellten festen Teil im Eingriff stehenden sich radial erstreckenden Anschlag gegen Drehung gehalten.
Es ist somit ersichtlich, daß mit der beschriebenen Ausführung die Welle 16 eingekuppelt und dann ausgekuppelt und im wesentlichen gleichzeitig gebremst werden kann. Bei der beschriebenen Arbeitsweise ist die Keilriemenscheibe 114 das antreibende und die Welle 16 das angetriebene Element.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckmittelbetätigte Kupplungs-und Bremsvorrichtung mit einer getriebenen Welle, auf der eine Druckscheibe axial verschiebbar und mit der treibenden Kupplungshälfte zusammenarbeitend angeordnet ist, und mit einer mit der getriebenen Welle fest verbundenen Bremsscheibe sowie einer konzentrisch zur Welle angeordneten Reibscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß auf der getriebenen Welle (16) zwischen der Bremsscheibe (20) und der treibenden Kupplungshälfte (102) ein ringförmiges, ortsfestes Gehäuseteil (30) gelagert ist, das auf der Kupplungsseite einen mit einer Druckmittelleitung (115) versehenen ringförmigen und als Kolben wirkenden Vorsprung (34), der dichtend in einer ringförmigen Ausnehmung (84) eines mit der Druckscheibe (92) verbundenen und axial beweglichen Ringkörpers (70) angeordnet ist,'und auf der Bremsseite eine mit einer Druckmittelleitung (116) versehene, als Bremszylinder (38) ausgebildete ringförmige Ausnehmung (42) aufweist, in die sich ein die Bremsscheibe (20) tragender ringförmiger Bremskolben (50) dichtend und axial verschiebbar erstreckt:
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bremszylinders (42, 44) größer als der Durchmesser des ringförmigen Vorsprunges (34) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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