DE1425292B2 - Druckmittelbetätigte luftgekühlte Scheibenreibungskupplung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte F i g. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie 3-3

luftgekühlte Scheibenreibungskupplung mit einer von Fig. 1.

Welle, die eine scheibenförmige Kupplungshälfte Die in der Zeichnung dargestellte und allgemein trägt, welche durch eine gleichachsig zur Welle an- mit A bezeichnete Kupplung weist eine drehbare geordnete Kolben- und Zylindereinrichtung, deren 5 Welle 10 auf, die durch eine Kraftquelle, z. B. einen Druckmittelzufuhr durch die Welle erfolgt, über eine Elektromotor, angetrieben wird. Die angetriebene Reibfläche mit der anderen scheibenförmigen Kupp- Welle 10 erstreckt sich in eine Ausnehmung 12 einer lungshälfte in Reibungseingriff gebracht wird. Hohlwelle 14, mit der sie mittels eines Keils 16 fest Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheiben- verbunden ist. Die Hohlwelle 14 weist an ihrem reibungskupplung der genannten Art zu schaffen, bei io äußeren Umfang eine Anzahl von Keilnuten 18 auf. der bequemes Einstellen des Spiels der Kupplung Ferner ist eine Reibscheibe 20 vorgesehen, die einen bzw. bequemes Nachstellen der Kupplung und Nabenteil 22 und einen äußeren flachen Körperteil leichtes Auswechseln der Kolben-Zylinder-Einrich- 24 aufweist. Der äußere Körperteil 24 der Reibtung allgemein und gegen eine solche Einrichtung scheibe 20 ist mit sich radial erstreckenden Kühlanderen Durchmessers, wenn das zu übertragende 15 rippen 26 ausgebildet. Die Reibscheibe 20 ist mit Drehmoment geändert werden soll, ermöglicht einer axialen Bohrung 28 versehen, in der Keile 30 sind. . ausgebildet sind, welche mit den Nuten 18 der Hohl-

Es ist eine Scheibenreibungskupplung der ein- welle 14 im Gleiteingriff stehen und dadurch die

leitend genannten Art bekannt, bei der die Kolben- Reibscheibe 20 verschiebbar auf der Hohlwelle 14

Zylinder-Einrichtung als doppeltwirkende Einrichtung 20 halten.

ausgebildet und, vom freien Ende der Welle aus ge- Mit 32 ist eine ringförmige Riemenscheibe be- j

sehen, hinter der von der Welle getragenen Kupp- zeichnet, welche einen Nabenteil 34 und einen kreis- ί

lungshälfte angeordnet ist. Somit muß, wenn bei- förmigen Plattenteil 36 aufweist, der eine ebene ^

spielsweise die Kolben-Zylinder-Einrichtung ausge- Stirnfläche 38 besitzt. An der Stirnfläche 38 des

wechselt werden soll, die Kupplung vollständig aus- 25 Plattenteils 36 der Riemenscheibe 32 ist ein ring-

einandergenommen werden. Soll die Kolben-Zylin- förmiger Reibungsbelag 40 nahe und konzentrisch

der-Einrichtung gegen eine Einrichtung anderen zu der Arbeitsfläche 42 der Reibscheibe 20 mittels

Durchmessers oder anderer axialer Länge — wenn Schrauben 44 befestigt.

ein anderes Drehmoment übertragen werden soll — Der Nabenteil 34 der Riemenscheibe 32 ist mit

ausgewechselt werden, so müssen noch weitere Bau- 30 V-Nuten 46 zur Aufnahme von Keilriemen versehen,

teile der Kupplung geändert werden. Außerdem ist über die eine Vorrichtung (nicht dargestellt) mittels

bei dieser bekannten Kupplung eine Nachstell- der Kupplung A angetrieben werden kann. Der

möglichkeit nicht gegeben. Nabenteil 34 der Riemenscheibe 32 ist ferner mit

Zur Lösung der genannten Aufgabe ist eine einer ringförmigen Ausnehmung 48 versehen, in Scheibenreibungskupplung der einleitend genannten 35 welche die äußere Laufbahn 50 eines Radialkugel-Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, lagers 52 mit Preßsitz eingesetzt ist. Die innere Laufdaß am Ende der treibenden Welle eine mit der bahn 54 des Kugellagers 52 ist auf dem äußeren scheibenförmigen Kupplungshälfte gegen den Druck Endteil 56 der Hohlwelle 14 mit Preßsitz angeordnet, einer Feder axial verschiebliche und gegenüber der so daß die Riemenscheibe 32 axial unbeweglich, aber Welle abgedichtete, den Zylinder darstellende 40 mit Bezug auf die Welle drehbar ist.
Scheibe angeordnet ist, die eine ringförmige Aus- Der kreisförmige Plattenteil 36 der Riemenscheibe nehmung aufweist, in die der auf der Welle axial 32 ist mit einer axialen Bohrung 58 versehen, deren einstellbar befestigte Kolben dichtend eingreift. Rand in einem Abstand von der Hohlwelle 14 liegt,

Durch die Erfindung ist eine Kupplung der ge- so daß eine ringförmige Ausnehmung 60 gebildet ist, nannten Art geschaffen, die zunächst, weil sie eine 45 in welcher eine Schraubenfeder 62 auf der Welle 14 einfach wirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung auf- zwischen der inneren Laufbahn 54 des Kugellagers weist, einfacher ausgeführt ist. Weiterhin ist die 52 und der Arbeitsfläche 42 der Reibscheibe 20 anKolben-Zylinder-Einrichtung vom Wellenende aus geordnet ist. Die Feder 62 drückt gewöhnlich die gesehen vor der von der Welle getragenen Kupplungs- Reibscheibe 20 auf der Welle 14 nach außen und hälfte angeordnet. Somit kann die Kolben-Zylinder- 5° von dem ringförmigen Reibungsbelag 40 weg.
Einrichtung abgenommen und durch eine andere Die Hohlwelle 14 ist weiterhin mit einem verEinrichtung auch anderer Größe ersetzt werden, größerten Nabenteil 64 versehen, in dem eine Stellohne daß die eigentliche Kupplung auseinander- schraube 66 angeordnet ist, welche die Hohlwelle 14 genommen zu werden braucht. Da weiterhin der mit der angetriebenen Welle 10 fest verbindet. Der Kolben axial verstellbar ist, ist auch auf einfache 55 Nabenteil 64 trägt dazu bei, das Kugellager 52 an Weise eine Nachstellung der Kupplung möglich, so Ort und Stelle zu halten. Es ist ersichtlich, daß die daß in erwünschter Weise immer im wesentlichen Riemenscheibe 32 auf der Hohlwelle 14 mittels des gleicher Hub aufrechterhalten werden kann. Kugellagers 52 drehbar angeordnet ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Ferner ist ein Zylinder 68 vorgesehen, der auf der Erfindung ist der Kolben mittels Gewinde mit der 60 Welle 14 verschiebbar angeordnet ist und eine axiale treibenden Welle verbunden. Hierdurch ist eine be- Bohrung 70 hat, welche eine ringförmige Fläche 72 sonders einfache axiale Einstellung des Kolbens begrenzt. Der Zylinder 68 ist ferner mit einer ringmöglich, förmigen Ausnehmung 74 versehen, die in einen

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der kegelstumpfförmigen Teil mit einer konischen Fläche

Zeichnung beispielsweise erläutert. 65 76 übergeht. Der Zylinder 68 ist auf dem äußeren

Fig. 1 ist eine Vorderansicht und Ende der Hohlwelle 14 verschiebbar angeordnet,

F i g. 2 eine Rückansicht einer Kupplung gemäß und ein abdichtender Eingriff zwischen der Fläche

der Erfindung; 72 der Bohrung 70 und der Welle 14 ist mittels eines

O-Rings 78 bewirkt. Die innere Stirnfläche 80 des Zylinders 68 befindet sich in Anlage an der äußeren Stirnfläche des Nabenteils 22 der Reibscheibe 20.

Mit 82 ist ein Kolben bezeichnet, der von dem äußeren Ende der Hohlwelle 14 getragen wird. Der Kolben 82 weist einen ringförmigen Kopfteil 84 auf, der eine äußere ringförmige Längswand 86 und eine sich quer erstreckende Endwand 88 hat. Die Längswand 86 des Kolbens 82 ist in die Ausnehmung 74 des Zylinders 68 verschiebbar eingepaßt, und eine Abdichtung ist mittels eines O-Rings 90 herbeigeführt. Von der Kolbenendwand 88 erstreckt sich eine Fläche 92 im Winkel und im wesentlichen parallel zu der konischen Fläche des kegelstumpfförmigen Teils 76 des Zylinders 78. Die winklige Fläche 92 des Kolbens 82 geht in eine ringförmige Fläche 94 eines Buchsenteils über, die in abdichtendem Eingriff mit der Umfangsfläche des äußeren Endteils 96 der Hohlwelle 14 mittels eines O-Rings 98 steht. Der äußere Endteil 96 der Welle 14 ist mit einem Schraubengewinde 100 versehen, das mit einem in dem ringförmigen Basisteil 104 des Kolbens 82 ausgebildeten Schraubengewinde 102 im Eingriff steht, um den Kolben 82 auf der Hohlwelle 14 zu befestigen. Eine Stellschraube 105 verriegelt den Kolben an seinem Ort.

Wenn der mit dem Wellenende 96 in Gewindeeingriff stehende Kolben 82 vorgeschoben oder zurückgezogen wird, wird das Ausmaß des Zwischenraumes B zwischen dem ringförmigen Reibungsbelag 40 und der Fläche 42 der Reibscheibe 20 durch die in Längsrichtung erfolgende Verschiebungsbewegung der Scheibe 20 und des Zylinders 68 geändert.

Der Endteil 96 der Hohlwelle 14 weist eine mit Innengewinde versehene Längsbohrung 106 auf, welche das mit Gewinde versehene Ende 108 eines üblichen drehbaren Luftanschlußgliedes 110 aufnimmt. Der Endteil 96 der Hohlwelle 14 ist ferner mit einer Querbohrung 112 versehen, die mit der Gewindebohrung 106 in Verbindung steht. Während die Welle 10 umläuft, wird Druckmittel in eine Leitung 114 eingeführt, die mit dem Anschlußglied in Verbindung steht. Das Druckmittel tritt durch die Längsbohrung 106 und die Querbohrung 112 hindurch in eine zwischen den Flächen 76 und 92 gebildete ringförmige Kammer 116, um den Zylinder entgegen der Kraft der Feder 62 gegen die Reibscheibe 20 zu bewegen und die Fläche 42 der Scheibe 20 mit dem ringförmigen Reibungsbelag 40 in Eingriff zu bringen. Infolge dieser Wirkung der Teile wird die Riemenscheibe 32 gedreht, wobei ihre Drehgeschwindigkeit durch die Größe des verwendeten Drucks und die Umdrehungszahl der Welle 14 bestimmt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Druckmittelbetätigte luftgekühlte Scheibenreibungskupplung mit einer Welle, die eine scheibenförmige Kupplungshälfte trägt, welche durch eine gleichachsige zur Welle angeordnete Kolben- und Zylindereinrichtung, deren Druckmittelzufuhr durch die Welle erfolgt, über eine Reibfläche mit der anderen scheibenförmigen Kupplungshälfte in Reibungseingriff gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der treibenden Welle (10) eine mit der scheibenförmigen Kupplungshälfte (20) gegen den Druck einer Feder (62) axial verschieblich und gegenüber der Welle abgedichtete, den Zylinder darstellende Scheibe (68) angeordnet ist, die eine ringförmige Ausnehmung (74) aufweist, in die der auf der Welle (10) axial einstellbar befestigte Kolben (82) dichtend eingreift.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (82) mittels Gewinde mit der treibenden Welle verbunden ist.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Flächen (76, 92) von Zylinder und Kolben kegelstumpfförmig ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen