DE1410889C3

DE1410889C3 - Method and device for treating textile goods with steam

Info

Publication number: DE1410889C3
Application number: DE19611410889
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr 6073 Egelsbach Fleissner
Original assignee: Fleissner Gmbh, 6073 Egelsbach
Priority date: 1961-05-31
Filing date: 1961-05-31
Publication date: 1977-07-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut mit Dampf, bei welchem das Textilgut zunächst unter kontinuierlichem Vorschub durch eine Aufheizzone zum Aufheizen mit Dampf und anschließend unter ebenfalls kontinuierlichem Vorschub mit kleinerer Transportgeschwindigkeit durch eine Verweilzone, in der das Textilgut einer Dampfatmosphäre ausgesetzt ist, hindurchbewegt wird.The invention relates to a method and a device for treating textile goods with steam, in which the textile material is first heated continuously through a heating zone with steam and then with a likewise continuous feed at a lower transport speed is moved through a dwell zone in which the textile material is exposed to a steam atmosphere.

Zum Dämpfen von Textilgut, wie z. B. bedruckte Farbbänder, Warenbahnen od. dgl., sind Autoklaven oder auch die Kesseldekatur bekannt, bei der der Dampf auch durch die aufgewickelte Warenbahn abgesaugt werden kann. Mit diesen Vorrichtungen ist aber nur ein intermittierendes Arbeiten möglich, weil das Textilgut in die Behälter gefüllt, der Behälter luftdicht abgeschlossen und die darin befindliche Luft evakuiert werden muß; danach findet in dem Raum die Dampfbehandlung statt.For steaming textiles, such as B. printed ribbons, webs of goods or the like. Are autoclaves or also known as the boiler decature, in which the steam is also sucked off through the rolled up web of material can be. With these devices, however, only intermittent work is possible because the textile material filled into the container, the container hermetically sealed and the air inside evacuated got to; then the steam treatment takes place in the room.

Um ein kontinuierliches Arbeiten und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erreichen, ist man dazu übergegangen, das Textilgut ununterbrochen transportierende Dämpferanlagen zu entwickeln, wie z. B. zum Dekatieren zwei gegeneinander umlaufende Endlosbänder, zwischen denen das zu dämpfende Textilgut gepreßt und dabei mit Dampf durchströmt wird. Um die Reaktionen beim Dämpfen, z. B. beim Bleichen oder Färben, zu beenden, sind jedoch längere Behandlungszeiten erforderlich als die, welche mit Dekaturmaschinen möglich sind. Dazu ist z. B. der Bleichstiefel entwickelt worden, bei dem das zu dämpfende Textilgut entlang eines sich über die Höhe des Stiefels erstreckenden Einlaufschachtes mit Hilfe einer oben angeordneten Umlenkrolle geführt und dann in den Verweilstiefel abgestapelt wird. Solche Vorrichtungen sind aber nur für unempfindliches Textilgut zum Bleichen geeignet. Besser sind Banddämpfer, auf deren Bänder das Textilgut in Falten abgetafelt durch die Dampfatmosphäre getragen wird.In order to achieve continuous work and thus better profitability, one is there passed to develop the textile goods continuously transporting damper systems, such as z. B. for decating two mutually revolving endless belts, between which the to be damped Textile material is pressed and steam flows through it. To understand the reactions when steaming, e.g. B. at However, to finish bleaching or dyeing, longer treatment times are required than those with Dekaturmaschinen are possible. For this purpose z. B. the bleaching boots have been developed in which the too cushioning textile goods along an inlet duct extending over the height of the boot with the aid is guided by a pulley arranged above and then stacked in the dwell boot. Such devices but are only suitable for bleaching insensitive textiles. Band dampers are better, on whose Ribbons, the textile material is pleated in folds and is carried by the steam atmosphere.

Es ist für die Qualität der Dämpfung, für das Fixierergebnis, vorteilhaft, wenn das Textilgut aufgeheizt in diese Verweilzone abgelegt wird. Dafür ist bekannt, in einer Aufheizzone das Textilgut gestreckt mit Dampf zu besprühen und dabei um Umlenkrollen zu transportieren. Erst nach vollständigem Aufheizen wird das Textilgut auf dem Endlosband der Verweilzone abgetafelt.It is advantageous for the quality of the damping, for the fixing result, if the textile material is placed in this dwell zone when it is heated. For that is known to spray the textile material stretched with steam in a heating zone and thereby to guide rollers transport. Only after complete heating is the textile material on the endless belt of the dwell zone paneled.

Dieses Verfahren des möglichst schnellen Aufheizens und des sich anschließenden Verweilens ist insbesondere für das Fixieren von gefärbtem Textilgut wichtig, weil durch langsames Aufheizen Farbabweichungen zu befürchten sind. Farbflecke treten auf, wenn der Dampf an dem kalt einlaufenden Textilgut kondensiert. Die dadurch sich bildenden Wassertröpfchen verdünnen die aufgebrachte Chemikalie wie die Farbe, so daß es zu Fixierfehlern kommt. Wie Versuche bewiesen haben, ist es auch nicht zufriedenstellend, wenn zum schnellen Aufheizen Heißdampf auf das Textilgut gesprüht wird, da dies zum Austrocknen der Chemikalie führt.This method of heating up as quickly as possible and the subsequent dwell is particular important for fixing dyed textiles because color deviations occur due to slow heating are feared. Color stains occur when the steam condenses on the cold running textile. the the resulting water droplets dilute the applied chemical as well as the paint, causing it to Fixing errors comes. As tests have shown, it is also unsatisfactory when done quickly Heating up superheated steam is sprayed onto the textile as this leads to the chemical drying out.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem eine Kondensation des Dampfes auf dem in die Aufheizzone des Dämpfers einlaufenden Textilgut verhindert wird.The invention is based on the object of developing a method with which a condensation of the steam on the textile material entering the heating zone of the steamer is prevented.

Ausgehend von dem Verfahren anfangs genannter Art sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, das Aufheizen des Textilgutes allein mittels eines mit hoher Geschwindigkeit durch das Textilgut gesaugten Dampfes zu bewirken. Allein auf diese Weise kann das Textilgut schlagartig gleich beim Eintritt in den Dämpfer aufgeheizt werden. Es ist also nicht zulässig, vor der Durchströmung Dampf auf das Textilgut aufzusprühen, sondern der Aufheizvorgang soll infolge der Dampfdurchströmung begonnen und möglichst auch beendet werden.Based on the method of the type mentioned at the beginning, the invention seeks to solve the problem Task, the heating of the textile material by means of a high speed through the To effect textile sucked steam. In this way alone, the textile material can suddenly be at the same time Entering the damper to be heated. It is therefore not permissible for steam to flow through the Spray on textile material, but the heating process should begin as a result of the flow of steam and also be terminated if possible.

Vorteilhaft für den schnellen Aufheizvorgang ist es, wenn die Dampftemperatur möglichst hoch, also über 100° C liegt. Dies ist aber problematisch wegen des erwähnten Trocknens der Chemikalien bei zu stark überhitztem Dampf. Es ist deshalb für die Erfindung vorteilhaft, wenn der Dampf so gesteuert wird, daß er beim Durchströmen gerade so viel Wärme abgibt, daß er nicht kondensiert. Dazu ist es zweckmäßig, den Dampfdruck und die Dampftemperatur in der Aufheizzone größer als in der Verweilzone zu halten.It is advantageous for the rapid heating process if the steam temperature is as high as possible, i.e. above 100 ° C. However, this is problematic because of the aforementioned drying of the chemicals when the chemicals are too strong superheated steam. It is therefore advantageous for the invention if the steam is controlled so that it gives off just enough heat when flowing through that it does not condense. For this purpose it is useful to use the To keep the steam pressure and temperature in the heating zone higher than in the dwell zone.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem dampfdichten Gehäuse, das anschließend an einen Einlauf für das Textilgut eine Aufheizzone und daran anschließend eine Verweilzone enthält.The device for carrying out the method consists of a vapor-tight housing, which is then at an inlet for the textile material contains a heating zone and then a dwell zone.

Erfindungsgemäß soll nun in der Aufheizzone mindestens eine unter Saugzug stehende Siebtrommel angeordnet sein. Auf diesem Förderorgan findet die Durchströmung und damit das Aufheizen schlagartig statt.According to the invention, at least one screen drum under suction should now be in the heating zone be arranged. The flow and thus the heating suddenly take place on this conveyor element instead of.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigtIn the drawing, exemplary embodiments of a device according to the invention are shown. It shows

F i g. 1 einen Dämpfer mit zwei Siebtrommeln in derF i g. 1 a damper with two screen drums in the

Aufheizzone und einem Förderband in der Verweilzone, F i g. 2 einen Dämpfer mit einer Siebtrommel in der Aufheizzone und einer Verweilmulde mit Warendurchströmung in der Verweilzone,Heating zone and a conveyor belt in the dwell zone, F i g. 2 a damper with a sieve drum in the Heating zone and a dwell trough with flow of goods in the dwell zone,

F i g. 3 einen Druckdämpfer in der Aufheizzone und mehrere Förderbänder in der Verweilzone und
F i g. 4 einen Schnitt quer durch den Druckdämpfer nach F i g. 3.F i g. 3 a pressure damper in the heating zone and several conveyor belts in the dwell zone and
F i g. 4 shows a section across the pressure damper according to FIG. 3.

Das Dämpfergehäuse 1 nach F i g. 1 weist zwei Siebtrommeln 2, 3 in der Aufheizzone auf, in der das Textilgut 5 schnell, d. h. mit großer Dampfgeschwindig-The damper housing 1 according to FIG. 1 has two screen drums 2, 3 in the heating zone in which the Textile 5 fast, d. H. with high steam speed

keit aufgeheizt werden soll; die zweite Siebtrommel 3 besitzt ein jalousieartiges Abdeckblech 4, das zum Fälteln des Textilgutes dient. Das getafelt abgelegte Textilgut 5 wird durch das Förderband 6 in Pfeilrichtung 7 zum Ausgang 8 gefördert Hier wird es durch Rollen 9 übernommen. Die Rollen 9 müssen die Geschwindigkeit haben, um das getafelte Textilgut 5 glatt herauszuführen. to be heated up ; the second sieve drum 3 has a shutter-like cover plate 4 which is used to pleat the textile material. The textile goods 5 placed on a board are conveyed by the conveyor belt 6 in the direction of the arrow 7 to the exit 8. Here, it is taken over by rollers 9. The rollers 9 must have the speed to guide the paneled textile material 5 out smoothly .

Bei dem Dämpfer nach Fig.2 dient nur eine Siebtrommel 2a zum Aufheizen des Textilgutes, das anschließend in eine Mulde zwischen einem endlosen Transportband 6a und einer Siebtrommel 3a gefältelt abgelegt wird. Diese Mulde ersetzt die bekannte J-Box. Hier sind die starren Wandungen der bisherigen J-Box in bewegliche Transportmittel gewandelt Bei gleicher Charakteristik der Ventilatoren der ersten und zweiten Siebtrommel 2a bzw. 3a ergibt sich an der Siebtrommel 3a eine wesentlich kleinere Dampfdurchströmungsgeschwindigkeit durch das Textilgut infolge des größeren Widerstandes der dicken Textilgutauflage.In the case of the damper according to FIG. 2, only one sieve drum 2a is used to heat up the textile material, which is then placed in a trough between an endless conveyor belt 6a and a sieve drum 3a in a pleated manner. This trough replaces the well-known J-Box. Here, the rigid walls of the previous J-Box have been converted into movable means of transport.With the same characteristics of the fans of the first and second drum screens 2a and 3a, the drum 3a has a significantly lower vapor flow rate through the textile material due to the greater resistance of the thick textile material support.

Die F i g. 3 zeigt einen Dämpfer, dessen Aufheizzone in einem Hochdruckgehäuse 28 mit den beiden Siebtrommeln 29 und 30 gebildet ist Das Textilgut '5 wird zum schnelleren Aufheizen durch diese Hochdruckatmosphäre geführt; verschlossen sind Ein- und Austritt durch nicht weiter benannte Rollen. Im Querschnitt ist das Gehäuse 28, wie aus Fig.4 ersichtlich, ausgebildet. Wie üblich sind die Siebtrommeln 29, 30 durch einen stirnseitig angeordneten Ventilator 18 unter Saugzug gesetzt der von einem Motor 20 angetrieben ist. Von der Siebtrommel 30 gelangt das Textilgut 5 auf Förderbänder 31,32,33,34 in die Verweilzone und wird in Pfeilrichtung 35 herausgeführt. Das Gehäuse 36 der Verweilzone ist nicht so starkwandig ausgeführt, weil hier mit einem Dampfdruck um etwa eine Atmosphäre gedämpft wird.The F i g. 3 shows a damper, its heating zone in a high pressure housing 28 with the two Screen drums 29 and 30 is formed. The textile material '5 is used for faster heating by this high pressure atmosphere guided; Entry and exit are closed by roles that are not specifically named. in the The cross section is the housing 28, as can be seen from Figure 4, formed. As usual, the sieve drums are 29, 30 placed under suction by a fan 18 arranged at the end of the from a Motor 20 is driven. The textile material 5 passes from the sieve drum 30 onto conveyor belts 31, 32, 33, 34 in the dwell zone and is led out in the direction of arrow 35. The dwelling zone housing 36 is not so thick-walled, because here is damped with a steam pressure of about one atmosphere.

Hierzu 2 Blatt ZeichnungenFor this purpose 2 sheets of drawings

Claims

Patent claims:

1. A method for treating textile goods with steam, in which the textile goods are initially under continuous feed through a heating zone for heating with steam and then under also continuous feed with lower transport speed through a dwell zone, in which the textile material is exposed to a steam atmosphere, is moved through, thereby characterized in that the heating of the textile material solely by means of a high speed is effected by the steam sucked in by the textile material.

2. The method according to claim 1, characterized in that the pressure and temperature of the treating Steam in the heating zone can be kept larger than in the dwell zone.

3. Apparatus for performing the method according to claim 1 or 2, with a vapor-tight Housing which is connected to an inlet for the textile material and a heating zone contains a dwell zone, characterized in that in the heating zone at least one under Is arranged suction draft standing screen drum (2, 3; 2a, 30).