DE140517C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
- H02K3/16—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots for auxiliary purposes, e.g. damping or commutating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Verminderung der Induktanz der Ankerwickelungen
bei Gleichstrommaschinen oder der Sekundärwickelungen bei Induktionsmotoren.
Bei Gleichstrommaschinen wird hierbei die Induktanz der unter den Bürsten kurzgeschlossenen Windungen vermindert und dadurch auch das Funken am Stromwender verhütet.
Bei Gleichstrommaschinen wird hierbei die Induktanz der unter den Bürsten kurzgeschlossenen Windungen vermindert und dadurch auch das Funken am Stromwender verhütet.
Bei nach Art der Asynchronmotoren gebauten Dynamomaschinen kann man durch Anwendung
derselben Einrichtungen eine bedeutende Verminderung der Induktanz der Sekundärwindungen
herbeiführen, was während der Anlaufsperiode sehr wichtig ist, denn bekanntlich fließen in diesen Sekundärwindungen, bevor
der Läufer in Gang kommt, Ströme von der vollen Periodenzahl des Primärstromkreises,
doch sinkt diese Periodenzahl fast in demselben Verhältnisse, wie die Läufergeschwindigkeit zunimmt,
bis bei normalem Lauf die sekundäre Wechselzahl nur einen kleinen Prozentsatz der
primären beträgt. Diese Verkleinerung der Induktanz ermöglicht ein stärkeres Drehmoment
beim Anlauf und weniger Phasenverschiebung und Stromverbrauch im Primärstromkreise.
In folgender Beschreibung und in den beiliegenden Zeichnungen ist die Anwendung der
vorliegenden Erfindung auf den Anker einer Gleichstrommaschine behandelt. Ebendieselben
Einrichtungen sind auch für den Fall anwendbar, wo man eine Verminderung in der Induktanz
der Sekundärwindungen von Asynchronmotoren zu erreichen wünscht. Solche Motoren sind zuweilen mit auf den äußeren
festen Teil gewickelten Sekundärwindungen und mit einem innerhalb desselben kreisenden,
mit Primärwindungen bewickelten Läufer versehen. Für solche Fälle ist die Erfindung
auch mit Vorteil anzuwenden.
Fig. ι zeigt eine Ausführung der Erfindung und Fig. 2 und 3 abgeänderte Ausführungsformen derselben.
Diese verschiedenen Anordnungen sind dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Falle kurzgeschlossene
Stromleiter so gestellt sind, daß eine starke induzierende Wirkung zwischen ihnen und den Endverbindungen der Ankerwickelung
stattfinden kann. Diese Stromleiter wirken als kurzgeschlossene Sekundä'rwindungen,
und mittels ihrer Gegenwirkung auf Veränderungen in der Stromstärke in den Endverbindungen
wird die Induktanz der Ankerwindungen, von welchen die Endverbindungen einen Teil bilden, vermindert. Diese Induktanz-Verminderung
in den Windungen verringert auch das Funken, welches während der Umkehrung des Stromes an den mit den Windungen
verbundenen Stromwenderstegen in dem Augenblick auftritt, wo diese Stege die Bürsten
verlassen. Die Induktanzverminderung dürfte ziemlich groß sein, da bei modernen Maschinen
und besonders bei solchen mit kurzen Ankern von großem Durchmesser ein sehr großer Teil der ganzen Induktanz der Windüngen,
in welchen die Umkehrung des Stromes stattfindet, in den Endverbindungen liegt. Denn
obschon letztere nicht in den Nuten liegen, bilden sie doch einen sehr großen Prozentsatz
der ganzen Länge der Windungen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines Ankers. Dieser Anker ist von ge-
wohnlicher Bauart, soweit sie den Ankerkörper i, den ventilierten unterteilten Kern 2
und die Welle 3, welche Körper und Kern trägt, betrifft. 4 ist eine Ankerendverbindung;
natürlich gehen der obere und der untere Teil dieser Endverbindung nicht durch dieselbe
Ankernut, sondern die Endverbindung geht in schleifenförmigem Bogen nach einer durch das
Wickelungsschema vorgeschriebenen anderen Nut. Durch die Schleifenform der Endverbindungen
wird ringsum ein Raum 6 mit keilförmigem Querschnitt gebildet, der unter Berücksichtigung
der notwendigen Isolation 5 mit einem Ring aus irgend einem gutleitenden Metall, wie Messing, Kupfer, Aluminium usw.
ausgefüllt ist. Dieser Ring kann massiv oder hohl (punktiert angedeutet) sein, je nachdem es
das Gewicht oder die Materialkosten wünschenswert machen. Der Ring bildet für die ihn
umgebenden Endverbindungen eine kurzgeschlossene Sekundärwickelung und wirkt so,
daß während der Umkehrung des Stromes in den Windungen und auch während der Dauer
irgend welcher Umstände, welche Schwankungen in dem durch diese Windungen fließenden
Strom verursachen, die Induktanz der dazugehörigen Endverbindungen vermindert wird.
Der Ring 5 kann beim Bau des Ankers in der Weise eingebracht werden, daß man die
Schleifen offen läßt und diese erst, nachdem der Ring eingesetzt ist, in irgend einer geeigneten
Weise bei 8 verbindet.
Um die Sekundärstromkreise, welche unter dem . Einfluß der Endverbindungen stehen,
noch mehr zu verstärken, macht man den Körper g, welcher die Endverbindungen stützt,
aus gut leitendem Material, wie Kupfer usw. Dann wird der Körper selbst von Sekundärströmen
durchflossen und übt dadurch eine Gegenwirkung aus, welche die Induktanz der Endverbindungen, die als induzierende Primärwindungen
wirken, vermindert.
Fig. 2 bringt eine etwas anders ausgeführte Einrichtung zur Darstellung. Hier sind die
Endverbindungen nicht in Schleifen um einen Metallring geführt, sondern sind in Metall eingebettet.
Sie liegen (isoliert natürlich) in dem Hohlraum, der von einem auf dem Ankerkörper
befestigten Körper 12 mit Flansch 13 und einem Ring 14 gebildet wird. Körper,
Flansch und Ring sind aus gutleitendem Material und elektrisch leitend untereinander verbunden.
Der Rand 15 des Ringes 14 ist an möglichst vielen Stellen (z. B. bei jedem Ankerzahn)
mit dem Körper 12 durch Schrauben oder Stifte usw. 16, die zwischen den Endverbindungen
hindurchgehen, elektrisch leitend verbunden. Diese Verbindungen 16 müssen von
möglichst großem Gesamtquerschnitt sein, da sie mit 12, 13 und 14 einen die induzierten
Ströme gutleitenden Kreis bilden sollen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Einrichtung, bei der die kurzgeschlossenen Leiter, welche
als Sekundärwindungen für die Endverbindungen wirken sollen, aus regelmäßigen Windungen
zwischen den Endverbindungen gebildet sind. In dieser Figur, welche eine Abwickelung eines
Ankerteils mit seiner Wickelung darstellt, sind 17 die Zähne des Ankerkernes. Die Nuten
zwischen den Ankerzähnen tragen die Windüngen 18, von denen die ausgezogene dünne
Linie eine äußere, die punktierte Linie eine der inneren Windungen bedeutet. Zwischen den
Endverbindungen 19 sind parallel zu ihnen Leiter 20 angeordnet, deren Konstruktion dieselbe
ist, wie die der Endverbindungen der Ankerwindungen. Anfang und Ende jedes dieser Leiter 20 sind mit einem leitenden
Stück 21 verbunden, so daß sie mit ihm unter dem starken induktiven Einfluß stehende kurzgeschlossene
Sekundärstromkreise bilden. Weil letztere in sehr engem gegenseitigen induktiven
Verhältnisse mit den Endverbindungen stehen, so sind sie ein sehr wirksames Mittel, um eine
beträchtliche Verminderung der Induktanz der Ankerwindungen, von denen die Endverbindungen
ein Teil sind, zu erzielen.
Der charakteristische Unterschied zwischen den vorliegenden Anordnungen und den bekannten
besteht darin, daß die Zusatzstromkreise oder leitenden Körper nur unter dem induktiven Einfluß der Endverbindungen der
Ankerwickelungen stehen. In den früheren ähnlichen Anordnungen hingegen benutzte man
Stromkreise, welche auch oder nur unter dem Einfluß der induktiven Wirkung der Kraftlinien
in dem magnetischen Hauptkreise standen, oder bei feststehenden Stromkreisen oder stromleitenden
Körpern auf dem Gehäuse standen letztere teilweise oder ganz unter dem Einfluß der Rückwirkung der wirksamen Teile der
Ankerwickelung und nicht ausschließlich oder gar nicht unter dem Einfluß von deren Endverbindungen.
Daß durch vorliegende Erfindung eine beträchtliche Verminderung der Induktanz der
kurzgeschlossenen Spulen erreicht wird, ist aus folgendem Beispiel der Verhältnisse eines
modernen fünfpferdigen Gleichstrommotors zu ersehen.
Mittlere Länge einer Ankerwindung 75 cm,
Länge in der Nut 13
Länge der Endverbindungen 62
Induktanz der in der Nut liegenden
Teile 0,000018 Henrys,
Induktanz der Endverbindungen 0,000009
Gesamtinduktanz 0,000027 Henrys.
Es ist wohlbekannt, daß die enge Nachbarschaft eines Sekundärkreises von hoher Leit-
fähigkeit die Induktanz des Primärkreises bedeutend vermindert und auch selbst dann, wenn
beide Stromkreise nicht durch magnetisches Material verkettet sind.
Angenommen, daß durch die weiter oben beschriebenen Anordnungen die Induktanz der
Endverbindungen auf die Hälfte herabgesetzt wird, so ergibt sich als Gesamtinduktanz
0,000018 Henrys,
0,0000045
0,0000045
0,0000225 Henrys
und die Funkengrenze ist um 20 Prozent hinausgerückt. Durch die Wirkung der vorliegenden
Anordnung ist die Induktanz der Endverbindungen vermindert und die Gesamtinduklanz
nähert sich dem Wert von 0,000018 Henrys der
Induktanz der in der Nut liegenden Windungslängen als ihrem Grenzwert desto mehr, je
wirksamer die Anordnung ausgeführt ist.
Man könnte Motoren bauen, bei denen die Verhältnisse solche sind, daß durch Anwendung
der vorliegenden Erfindung noch größere Vorteile erreicht werden würden; das angeführte Beispiel
entspricht jedoch einem tatsächlich vorhandenen modernen Motortyp.
Durch die beschriebenen Anordnungen kann die Funkengrenze mindestens von 10 bis
Prozent erweitert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrische Maschine, ' bei welcher der Anker mit zusätzlichen Kurzschlußstromkreisen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß letztere nur in unmittelbarer Nähe der Endverbindungen der Ankerwickelung angeordnet sind und im wesentlichen nur durch diese induziert werden, zum Zwecke, die Induktanz der Ankerwindungen — bei Kommutatormaschinen während des Kurzschlusses durch die Bürsten, bei Asynchronmotoren während des Anlaufes — zu vermindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140517C true DE140517C (de) |
Family
ID=408196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT140517D Active DE140517C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140517C (de) |
-
0
- DE DENDAT140517D patent/DE140517C/de active Active
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