DE1404277C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von gemusterten Kunststoff und Kunstlederbahnen durch Aufkaschieren von gleich oder verschiedenfarbigen Folien stanzhngen, die in Längsrichtung nicht zusammenhangende Felder bilden können - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von gemusterten Kunststoff und Kunstlederbahnen durch Aufkaschieren von gleich oder verschiedenfarbigen Folien stanzhngen, die in Längsrichtung nicht zusammenhangende Felder bilden könnenInfo
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Description
Gegenwalze mit einer feststehenden Unterdruckkammer im fnnern der Stanzunterlaatrommel kommuni
zieren.
aufweisen, mittels des sogenannten Prägedruckver- io sie tragenden Walze koaxialen Zylindermantelfläche
fahrens hergestellt. liegen und die mit dem Oberflächenbelag der Stanz-
Ein entscheidender, diesem Verfahren eigener Unterlagtrommel so zusammenwirken, daß aus der
Nachteil ist der Umstand, daß die auf diese Weise zwischen den beiden Walzen hindurchlaufenden Zuhergestellten
mehrfarbigen und gegebenenfalls eine lauffolie, die beim Einlauf mittels einer Andrückrolle
andere Prägung aufweisenden Plastikfolien mecha- 15 an die Stanzunterlagtrommel angepreßt wird, die
nisch wenig beanspruchbar sind, da die auf die Stanzlinge fortlaufend ausgestanzt werden.
Plastikfolie aufgebrachten Farbstoffe nur eine geringe Die von den Stanzlingen bedeckten Mantelteile der
Kratzfestigkeit und Haftung auf der Grundfolie auf- Stanzunterlagtrommel sind vorteilhaft mit Durchweisen
und daher auch schon bei geringen mecha- brüchen, Bohrungen od. dgl. versehen, welche auf
nischen Einwirkungen mehr oder minder rasch die 20 dem Wege etwa von der Andrückrolle bis zu der
Grundfolie zum Vorschein kommt. Klemmlinie zwischen Stanzunterlagtrommel und ihrer
Man hat sich daher bislang bei der Herstellung
von Plastikfolienmustern dazu entschlossen, auf eine
Grundfolic dünne andersfarbige Mitlauffolien in
Streifenform aufzukaschieren, wobei die durch Span- 25 Die Erfindung wird an Fland eines Ausführungsnung in Längsrichtung auf die Mitlauffolie wirken- beispiels und an Hand der Zeichnungen näher erläuden Zugkräfte dafür sorgen, daß die Mitlauffolie ihre
richtige Stellung relativ zu der Grundfolie einnimmt
und beibehält.
von Plastikfolienmustern dazu entschlossen, auf eine
Grundfolic dünne andersfarbige Mitlauffolien in
Streifenform aufzukaschieren, wobei die durch Span- 25 Die Erfindung wird an Fland eines Ausführungsnung in Längsrichtung auf die Mitlauffolie wirken- beispiels und an Hand der Zeichnungen näher erläuden Zugkräfte dafür sorgen, daß die Mitlauffolie ihre
richtige Stellung relativ zu der Grundfolie einnimmt
und beibehält.
Auf diese Weise können aber nur Streifenmuster 30 richtung,
hergestellt werden. Es ist daher Aufgabe der Erfin- Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des Mantels
• dung, ein Kaschierverfahren zu entwickeln, das auch das Aufkaschieren von Folienfcldern ermöglicht, die
während des Aufkaschierens in ihrer Längs- und Querrichtung keinerlei Zusammenhalt mit den zuvor
oder hinterher aufkaschierten Fcklerausschniltcn von
Zulauffolien aufweisen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
a) Herausstanzen der gewünschten Folienstanzlinge aus einer Zulauffolie,
b) zwischenzeitliches Festhallen des Folienstanzlinges auf der Stanzunterlage mittels Unterdruck
und Abziehen der als Abfall verbleibenden Teile der Zulauffolie von der Stanzunterlage,
c) Zuführen der ausgestanzten. Folienslanzliiigc zu 45 11 bezeichnet.
einer mit gleicher Geschwindigkeit bewegten, Die Zulauffolie 7 wird von einer nicht gezeichneten
vorgewärmten Grundfolienbahn und bchelfs- Vorratsrolle od. dgl. über die Andrückrolle3 der'
mäßiges Verhaften der Folienstanzlinge mit der Mantelfläche der Stanzunterlagtrommel 4 zugeführt.
.Grundfolie durch Anwendung von Hitze und Hinter der Andrückrolle 6 kommt die Stanzunterlag-
trommel 4 mit den Messerschneiden der Stanzmesserwalze 5 in Kontakt, die mittels der auf ihrer Mantelfläche
angeordneten, der gewünschten Form der Stanzlinge entsprechenden Stanzniessern aus der auf
der Stanzunterlagtrommel 4 geführten Zulauffolie 7
Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende 55 die gewünschten Slanzlinge ausstanzt.
Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekenn- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angezeichnet,
daß im Anschluß an eine Heizwalzc für die nommen (vgl. Fig. 2 bis Fig. 4), daß die Stanzlinge
Grundfolic ein Preßwalzenpaar angeordnet ist, bei die Form von durch Stege bestimmter Breite voneindeni
die eine Walze gleichzeitig als Slanzuntcrlag- ander getrennten Quadratflächen besitzen. Dcment-Ironimcl
für eine Stanzmesscrwalze dient und zum 60 sprechend haben die Stanzmesser der Stanzmesser-Fcslhalten
der Folienstanzlinge an ihrer Oberfläche walze die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Form,
mit Durchbrüchen versehen ist, die mit einer im Die Stanzunterlagtrommel 4 ist mit einem geeig-
Inncrn der Slanzuntcrlagtrommel liegenden Unter- neten Überzug, beispielsweise aus synthetischem
druckkammer mit sektor- oder segmentförmigem Kautschuk oder einem ähnlichen Stoff, der als WiderQuerschnitt verbunden sind, daß zwischen der Stanz- 65 lager für die Schneiden der Stanzmesser dienen kann,
.stelle und dem F.inlaufspalt zwischen dem Preß- verschen und diejenigen Teile der Trommelmantelwalzenpaar
an der Staiizuntcrlagtromincl eine Um- flache, welche von den aufzukaschierenden Slanzlenkwalze
anliegt, über die der Abfall der Zulauf- lingen bedeckt sind, sind mit in das Tronimelinncrc
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorder
Messerwalze,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Messertrommelmantels und
Fig. 4 einen Axialschnitt durch die Stanzunterlagtrommel
mit Unterdruckkammer.
Die Grundfolic 1 wird über die Heizwalze 2 der Stanzunterlaglrommel 4 und der Gegenwalze 10 zugeführt,
wo sie mit den zuvor ausgestanzten Folienstanzlingen 16 behelfsmäßig verhaftet wird, um mit
den auf ihr befindlichen Folienstanzlingen 16 unter einem Infrarotstrahler 12 hindurch dem Prägewerk
13, 14 zugeführt zu werden. Der mit den Folienstanzlingen 16 belegte Teil der Grundfolie 1 ist mit
Druck,
d) Erwärmen der die Folienstanzlingc tragenden
Grundfolienbahn und anschließendes Aufkaschieren der Folienstanzlinge unter Druck
beim gleichzeitigen Prägen der Grundfolienbahn.
reichenden Durchbrüchen, beispielsweise Bohrungen od. dgl., versehen.
Im Innern der, Stanzunterlagtrommel 4 befindet sich die feststehende Unterdruckkammer 6 von
sektor- oder segmentförmigem Querschnitt, die über die feststehende Hohlwelle 15 mit einer Pumpe
od. dgl. verbunden ist. Auf der Hohlwelle 15 ist die Stanzunterlagtrommel 4 mittels in den ebenen Endflächen
angeordneter Wälzlager od. dgl. gelagert. In der Nähe der Klemmlinie zwischen der Stanzunterlagtrommel
4 und der Gegenwalze 10, vorzugsweise unmittelbar davor, liegt die Umlenkwalze 8 an der
Mantelfläche der Stanzunterlagtrommel 4 an. Durch diese Umlenkwalze 8 werden die nicht interessierenden
Abfallteile der Folie in Form der Abfallfolienbahn 9 abgezogen und gelangen auf eine nicht dargestellte
Abfallrolle, während die Folienstanzlinge 16 nunmehr der zuvor erwärmten Grundfolie 1 zugeführt
und in der Klemmlinie zwischen der Stanzunterlagtrommel 4 und der Gegenwalze 10 auf ihr verhaf-
tet werden. Sie werden zusammen mit der Grundfolie 1 unter dem Infrarotstrahler 12 hindurch dem
aus der Prägewalze 13 und dem Presseur 14 bestehenden Prägewerk zugeführt. Wie schon erwähnt, ist die
Profilierung der Prägewalze eine solche, daß ihre die Folienstanzlinge 16 beaufschlagenden Mantelteile
eine andere Profilierung aufweisen als die die Grundfolie beaufschlagenden Prägewalzenmanteltcile.
3°
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von gemusterten Kunststoff- oder Kunstlederbahnen durch Aufkaschieren
von gleich- oder verschiedenfarbigen Folienstanzlingen, die in Längsrichtung nicht zusammenhängende
Felder bilden können, g e kennzeichnetdurch
a) Herausstanzen der gewünschten Folienstanzlinge aus einer Zulauf folie,
b) zwischenzeitliches Festhalten der Folienstanzlinge auf der Stanzunterlage mittels
Unterdruck und Abziehen der als Abfall verbleibenden Teile der Zulauf folie von der
Stanzunterlage,
1;) Zuführen der ausgestanzten Folienstanzlinge zu einer mit gleicher Geschwindigkeit bewegtenj
vorgewärmten Grundfolienbahn und behelfsmäßiges Verhaften der Folienstanzlinge mit der Grundfolie durch Anwendung
von Hitze und Druck,
d) Erwärmen der die Folienstanzlinge tragenden Grundfolienbahn und anschließendes
Aufkaschieren der Folienstanzlinge unter Druck beim gleichzeitigen Prägen der Grundfolienbahn.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an eine Heizwalze (2) für die Grundfolie (1) ein Preßwalzenpaar angeordnet ist,
bei dem die eine Walze gleichzeitig als Stanzunterlagtrommel (4) für eine Stanzmesserwalze (5)
dient und zum Festhalten der Folienstanzlinge (16) an ihrer Oberfläche mit Durchbrüchen versehen
ist, die mit einer im Innern der Stanzunterlagtrommel (4) liegenden Unterdruckkammer (6)
mit sektor- oder segmentförmigem Querschnitt verbunden sind, daß zwischen der Stanzstelle und
dem' Einlaufspalt zwischen dem Preßwalzenpaar an der Stanzunterlagtrommel (4) eine Umlenkwalze
(8) anliegt, über die der Abfall der Zulauffolie (7) abgezogen wird, daß nach dem Preßwalzenpaar
ein Infrarotstrahler (12) die Grundfolie (1) mit den Folienstanzlingen (16) erhitzt
und danach ein Prägewerk zum Aufkaschieren der Folienstanzlinge angeordnet ist, dessen Walzen
(13, 14) verschiedene Oberflächenprofilierungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmesserwalze (5) auf
ihrem Mantel gratartig vorstehende Stanzmesser aufweist, deren Schneidkanten in einer zur
Walzenoberfläche koaxialen Zylindermantelfläche liegen, und daß zum Anpressen der Zulauffolie
(7) an die Stanzunterlagtrommel (4) vor der Stanzstelle eine Andrückrolle (3) an der Stanzunterlagtrommel
(4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche oder Bohrungen
an den die Stanzlinge (16) aufnehmenden Mantelteilen der Stanzunterlagtrommel (4) angeordnet
sind und auf dem Wege etwa von der Andrückrolle (3) bis zu der Klemmlinie zwischen
Stanzunterlagtrommel (4) und ihrer Gegenwalze (10) mit der Unterdruckkammer (6) kommunizieren.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzunterlagtrommel
(4) auf einer feststehenden Hohlwelle (15) mittels in ebenen Endflächen der Stanzunterlagtrommel (4) angeordneten Wälzlagern
gelagert ist, daß die Hohlwelle (15) die Verbindungsleitung zu einer Unterdruckpumpe
bildet und daß die offene Mantelfläche der Unterdruckkammer (6) auf dem zwischen der Andrückrolle
(3) und dem Einlaufspalt zwischen der Stanziinterlagtrommel (4) und ihrer Gegenwalze
(10) liegenden Mantelscktor der Stanzunterlagtrommel
(4) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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