DE1403857B - Vorrichtung zum Zerkleinern und For dem von mit Flüssigkeit durchsetzten Fest stoffen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und derart eingesetzt, daß sie an den beiden Stirnenden in

weitere Ausbildung des Anspruchs 4 des Gegen- den Stirnwänden 38, 39 des Gehäuses gelagert ist.

Standes des Hauptpatentes 1 403 268. Die Buchse 37 weist zwecks Befestigung innerhalb

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vorrich- des Gehäuses an einem Stirnende einen Radialflansch tung zum Zerkleinern und Fördern von mit Flüssig- 5 40 auf, der in eine entsprechende Ringaussparung an

keit durchsetzten Feststoffen, wie Abwässer, Dick- der Stirnwand 38 des Gehäuses 35 eingreift. Die

stoffe, Früchte u. dgl., bestehend aus einem im we- Stirnwände 38 und 39 des Gehäuses 35 weisen Öff-

sentlichen zylindrischen Gehäuse mit koaxialem nungen entsprechend dem Durchmesser der Buchse

Einlaß- und seitlichem Auslaßstutzen und einem 37 auf und werden durch Flanschdeckel 41, 42 abschräg auf einer in der Gehäuseachse angeordneten io geschlossen, von denen der eine Flanschdeckel 41 den

Welle befestigten scheibenförmigen Zerkleinerungs- Einlaßstutzen 43 aufweist, während der andere

rotor, der mit seinem gezahnten Rand mit entspre- Flanschdeckel 42 mit einem Lager 44 mit Stopfbuchse

chenden Umfangsrillen der Gehäuseinnenwand zu- für die fliegende Lagerung der Welle 45 versehen ist,

sammenwirkt, wobei gemäß Anspruch 4 dieses Be- die in das Innere der Buchse 37 eingreift und an zugspatentes das Gehäuse im Bereich des Auslaß- 15 deren innerem Ende die Rotorscheibe 46 schräg be-

stutzens spiralförmig ausgebaucht und der Einsatz festigt ist. Die Scheibe kann entweder mit einer im

entsprechend verbreitert ist. Innern glatt ausgebildeten Buchse zusammenwirken,

Die Verbesserung und weitere Ausbildung des es können aber auch am inneren Umfang der Buchse

Gegenstandes jenes Anspruches 4 des Hauptpatentes 37 Umfangsrillen 47 vorgesehen werden, in die entbesteht darin, daß der mit der gezahnten Schräg- 20 sprechende am Umfang der Scheibe 46 angeordnete

Scheibe zusammenwirkende Teil des Gehäuses als mit Zähne eingreifen.

verteilt angeordneten Öffnungen versehene Sieb- Wie aus den F i g. 2 und 3 erkennbar, sind im

buchse ausgebildet ist, die allseitig von einer zum Grunde der Umfangsrillen 47 Sieböffnungen 48 bzw.

Austrittsstutzen führenden Sammelkammer umge- 49 vorgesehen, die runden, quadratischen, rechtecki-

ben ist. 25 gen oder irgendwie anders gestalteten Querschnitt

Bei Kreiselpumpen ist es bekannt, im Inneren des haben. Wird ein rechteckiger Querschnitt für die Pumpengehäuses im Außenraum einen Siebeinsatz Sieböffnungen verwendet, dann können diese so vorvorzusehen, der nahezu die gesamte Fläche der Aus- gesehen sein, daß die Längsrichtung des Querschnittes trittsringfläche des Kreiselpumpenläufers in beacht- der Sieböffnungen 49 entsprechend der F i g. 3 in lichem Abstand umgibt und den Zweck hat, in der 30 Umfangsrichtung verläuft. Die Längsrichtung dieser Papierfabrikation bei den Papierstoffaufschwem- Sieböffnungen 50 (F i g. 5) kann aber auch in Achsmungen einen Teil der flüssigen Phase abzusieben richtung angeordnet sein, so daß die Öffnungen nicht und damit die Konzentration der breiigen Auf- nur praktisch im Grunde der Umfangsrillen vorhanschwemmung des Faserstoffes zu erhöhen. den sind, sondern auch einen mehr oder weniger

Ein Zerkleinerungseffekt, wie ihn die Erfindung 35 großen Flankenteil der Umfangsrillen erfassen,

beabsichtigt, kann bei dieser bekannten Einrichtung Schließlich ist es entsprechend der Ausführungs-

jedoch nicht erreicht werden. form der Fig. 4 möglich, die Sieböffnungen 51 an

Auf die oben geschilderte Weise wird die Wirt- den Stellen zwischen den Umfangsrillen 47, d. h. dort

schaftlichkeit der Vorrichtung wesentlich gesteigert, anzuordnen, wo diese Rillen in Rippen 52 auslaufen,

weil der Durchquetschvorgang nicht nur auf die 40 Dadurch treten an den Stellen, wo die Sieböffnungen

Löcher eines Einsatzes beschränkt ist, der nur einen 51 in die Spitzen der Rippen 52 münden, Abstump-

Teil des Gehäuseumfanges umfaßt, sondern dieser fungen 53 ein.

Durchquetschvorgang erstreckt sich über die gesamte Man kann die Sieböffnungen über den Umfang der

Siebbuchse. Rillen bzw. Rippen gleichmäßig verteilt anordnen

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind.an Hand 45 oder aber auch in verschiedenen Abständen, sei es,

der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt daß diese Abstände in Umlaufrichtung der Vorrich-

F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Vorrichtung tung allmählich zunehmen oder allmählich abneh-

mit Siebbuchse, men, sei es, daß sie unregelmäßig verlaufen. Auch

F i g. 2 einen Radialschnitt durch die Vorrichtung kann man, wie dies F i g. 6 zeigt, den Querschnitt

entsprechend der Linie VII-VII der F i g. 1, 5° der Sieböffnungen, in Richtung der Umlauf bewegung

F i g. 3 einen teilweisen Axialschnitt durch die der Scheibe gesehen, allmählich zunehmend ausfüh-Siebbuchse mit Sieböffnungen im Grunde der Um- ren und insofern dem allmählich zunehmenden Querfangsrillen, schnitt des Spiralverlaufs des Gehäuses 35 anpassen.

F i g. 4 einen teilweisen, der F i g. 3 ähnlichen Auf diese Weise kann, sofern es nicht auf eine be-

Axialschnitt durch eine Siebbuchse, bei welcher die 55 sondere Feinheit und Gleichmäßigkeit des Zerkleine-

Sieböffnungen in die Umfangsrippen münden, rungseffekts ankommt, eine hohe Wirtschaftlichkeit

F i g. 5 einen den F i g. 3 und 4 ähnlichen teilwei- erzielt werden, weil der Quetschvorgang durch die

sen Schnitt durch eine Siebbuchse, bei welcher die verschieden großen Öffnungen dem zunehmenden

Sieböffnungen eine in Längsrichtung der Siebbuchse Spiralgehäuse-Querschnitt angepaßt ist.

verbreiterte Form haben, und 60 Die Sieböffnungen brauchen nicht auf ein und den-

Fig. 6 einen der Fig. 2 ähnlichen Radialschnitt, selben Mantellinien angeordnet zu sein, die parallel

bei welchem in der Siebbuchse in den Umfangsrillen zur Achse der Buchse verlaufen, vielmehr ist es ohne

Sieböffnungen mit in Umfangsrichtung zunehmender weiteres möglich, die Sieböffnungen in den einzelnen

öffnungsweite vorgesehen sind. Ringnuten versetzt zueinander vorzusehen, wie dies

Nach der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 be- 65 aus den beiden ganz rechts dargestellten Ringnuten

steht die Vorrichtung aus einem spiraligen Gehäuse der F i g. 3 erkennbar ist.

35 mit tangential angeordnetem Druckstutzen 36. In Man kann am inneren Umfang der Buchse zusätz-

das Gehäuse 35 ist eine hohlzylindrische Buchse 37 lieh zu den Umfangsrillen auch noch quer dazu ver-

laufende Rillen vorsehen und an den inneren Wänden der Sieböffnungen besondere, den Zerkleinerungseffekt noch vergrößernde Messer anordnen. Die Einsatzbuchse kann auch als Segmentbuchse ausgebildet, d. h. zwei- oder mehrteilig gestaltet werden. Fernerhin kann es zweckmäßig sein, nicht nur eine einzige Scheibe, sondern zwei oder mehrere, unter verschiedenen Winkeln zueinander gelagerte, sich gegenseitig durchdringende Scheiben auf der Welle vorzusehen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Inbetriebnahme wird das Fördergut durch den Eintrittsstuzen 43 in das Innere der Buchse 37 eintreten und von hier aus mittels der umlaufenden Scheibe 46 durch die Sieböffnungen 48 gequetscht oder geschoben, indem ein gewisser Preß- oder Überdruck entsteht, so daß das Fördergut spiralig in Richtung der Pfeile 54 nach außen und damit in den Druckstutzen 36 gefördert wird. Dadurch ergibt sich ein ruhiger Lauf der Vorrichtung bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zerkleinern und Fördern von mit Flüssigkeit durchsetzten Feststoffen, wie Abwasser, Dickstoffe, Früchte u. dgl., bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse mit koaxialem Einlaß- und seitlichem Auslaßstutzen und einem schräg auf einer in der Gehäuseachse angeordneten Welle befestigten scheibenförmigen Zerkleinerungsrotor, der mit seinem gezahnten Rand mit entsprechenden Umfangrillen der Gehäusewand zusammenwirkt, nach Anspruch 4 des Patentes 1403 268, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der gezahnten Schrägscheibe (46) zusammenwirkende Teil des Gehäuses (35) als mit verteilt angeordneten Öffnungen (48) versehene Siebbuchse (37) ausgebildet ist, die allseitig von einer zum Austrittsstutzen führenden Sammelkammer umgeben ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Sammelkammer spiralförmig zum tangential ausmündenden Austrittsstutzen (36) verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebbuchse (37) derart in das Gehäuse (35) eingesetzt ist, daß sie mit ihren beiden Stirnenden in den Stirnwänden (38, 39) des Gehäuses gelagert ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (48) im Grunde der Umfangsrillen (47) der Siebbuchse (37) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (49) länglichen Querschnitt haben.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Sieböffnungen (50) in Achsrichtung verlaufen.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Sieböffnungen in Radialrichtung nach außen zunimmt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Sieböffnungen in Umlaufrichtung des Rotors zunimmt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (51) zwischen den Umfangsrillen (47) im Bereich der Rippen (52) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen