DE139637C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Vi 139637 KLASSE 25«.Vi 139637 CLASS 25 «.

Die Erzeugung der Laufmaschen ist im allgemeinen nicht mehr neu. Doch leiden die bekannten Verfahren an gewissen Übelständen, welche zu vermeiden das Ziel der vorliegenden Erfindung ist. Beispielsweise entsteht eine Laufmasche auf dem flachen Wirkstuhl dadurch, daß man an der betreffenden Stelle entweder eine Stuhlnadel ganz herausnimmt oder ihren Haken dauernd abpreßt, so daß diese Nadel nicht mit Maschen bildet, sondern alle Schleifen von ihr herabfallen und eine breite, geradgestreckte Platinenmaschenreihe ergeben. Auf diese Weise kann man nur solche Luftmaschenreihen bilden, welche durch: das ganze Warenstück sich hindurchziehen. Man kann aber nicht an einer bestimmten Stelle des Warenstückes mit einer Laufmasche beginnen und die Laufmaschenreihe zu beliebiger Zeit wieder unterbrechen.The creation of ladder stitches is generally no longer new. But the well-known suffer Procedure to address certain evils, which is to avoid the aim of the present Invention is. For example, a ladder is created on the flat knitting chair by that at the point in question either a chair needle is completely removed or its hook is constantly pressed off, so that this needle does not form with stitches, but all loops fall from it and one wide, straight row of sinker stitches. That way you can only form such rows of air stitches, which pull through: the whole piece of goods. But you cannot use a Start the ladder and interrupt the ladder at any time.

Ein anderes Verfahren liefert sogenannte Zuglaufmaschen, die dadurch entstehen, daß man, bevor man mit der Bildung des Warenstückes aufhört, die die Laufmaschen bildenden Nadeln abpreßt. Später werden dann am fertigen Warenstück diese Maschen wieder aufgezogen. Diese Nacharbeit ist aber nicht allein zeitraubend und mühsam, sondern die so hergestellten Zuglaufmaschen haben wegen ihrer erheblichen Größe auch ein unschönes Aussehen. Nach einem dritten Verfahren kommt ein besonderer Kulierrechen zur Verwendμng₎ welcher dort, wo eine Laufmasche entstehen soll, einen seiner Zähne zwischen die benachbarten Stuhlnadeln schiebt und hierdurch eine entsprechend größere Fadenlänge für die betreffende Masche erzwingt. Weil aber notwendigerweise nicht nur dieser Extrazahn des Kulierrechens, sondern auch noch die Platine und zwei Fadendicken zwischen den betreffenden Stuhlnadeln sich hindurchzwängen müssen, so werden diese auseinander gedrängt; es entstehen Platinenbruch und Nadelbeschädigung.Another method provides what are known as tension running stitches, which arise in that, before the formation of the piece of goods is stopped, the needles forming the running stitches are pressed off. These meshes are then pulled back on the finished piece of goods later. This reworking is not only time-consuming and laborious, but also the tension running meshes produced in this way have an unattractive appearance because of their considerable size. According to a third method, a special Kulierrechen comes to _Verwendμng) which where a run is to be built, pushes one of its teeth between the adjacent needles chair and thereby forces a correspondingly larger thread length for the particular stitch. But because not only this extra tooth of the sinker rake, but also the plate and two thread thicknesses have to squeeze between the chair needles in question, these are pushed apart; sinker breakage and needle damage occur.

Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Cottonwirkstuhl kommen zwecks Beseitigung der letztgenannten Übelstände sich auf die Stuhlnadeln auflegende gezaschte Decknadeln 2 und die Platinen des Abschlagkammes abdeckende Nadeln 3 zur Verwendung. Die Decknadel 2 hat, wie besonders aus Fig. 2 zu erkennen ist, eine lange Zasche, welche bis an den Fuß der Nadel reicht. Sie hat die Aufgabe zu erfüllen, bei ihrem Niedergang in. die Stellung Fig. 1 den Haken der Stuhlnadel abzudecken und so beim Kulieren des Fadens die Bildung einer längeren Fadenschleife als die benachbarten zu veranlassen. Ähnlich ist auch die Nadel 3 beschaffen. Denn diese hat an ihrer unteren Seite eine bis an das vordere Ende gehende Zasche, in welche hinein die ihr gegenüberstehende Platine des Abschlagkammes 4 sich legt, um die von der Nadel 2 schon vorher etwas länger gebildete Masche noch weiter auszudehnen.In the cotton knitting chair forming the subject of the present invention laying on the chair needles for the purpose of eliminating the last-mentioned inconveniences Zaschte cover needles 2 and the sinkers of the knockdown comb covering needles 3 for Use. As can be seen particularly from FIG. 2, the cover needle 2 is long Zasche, which extends to the foot of the needle. She has the job to do at their decline in. The position Fig. 1 to cover the hook of the chair needle and so at Curling the thread to cause it to form a longer loop of thread than the neighboring ones. The needle 3 is similar. Because this has on its lower side one that extends to the front end Zasche, into which the opposite board of the knockdown comb 4 is located lays further around the loop formed a little longer by the needle 2 to expand.

Der Arbeitsvorgang ist nun folgender: Fig. 4 zeigt die gewöhnliche Maschenbildung. Die Decknadeln 2 und 3 sind außer Tätigkeit. Fig. 5 zeigt die Nadel 2 in Tätigkeit. Sie hat sich gesenkt und auf die Stuhlnadel 1 heraufgelegt. Bei dem nunmehr erfolgenden Kulieren sind, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, dieThe working process is now as follows: Fig. 4 shows the usual stitch formation. Needles 2 and 3 are out of action. Fig. 5 shows the needle 2 in action. she has lowered himself and placed on the chair needle 1. With the now taking place Kulating are, as can be seen from Fig. 7, the

Kulierplatinen 2.6 allein ohne die A^erteilplatinen 27 vorgestoßen worden und hierbei haben sich an denjenigen Stellen, wo eine Decknadel 2 (siehe Fig. 7) auf die Stuhlnadel gedeckt hat, längere Fadenschleifen gebildet. Die Verlängerung der Schleifen macht sich aber in diesem Augenblicke, wie wiederum aus Fig. 7 erkannt werden kann, nach der Rückseite des Gewirkes hin geltend. Erst dann, wenn die Kulierplatinen 26 (Fig. 5) wieder ein wenig zurückgewichen, dafür die Verteilplatinen 27 ganz vorgestoßen und die Decknadeln 2 wieder nach oben zurückgegangen sind — ein Zustand, welchen Fig. 8 im Grundriß zeigt — haben die Schleifen 28 (Fig. 8) ihre richtige Größe und Lage gefunden. Die Schleifenreihe ist in dem Augenblicke der Fig. 8 zum Abpressen fertig.Sinker sinkers 2.6 have been pushed forward alone without the A ^ grant sinkers 27 and here longer thread loops have formed at those points where a cover needle 2 (see FIG. 7) has covered the chair needle. At this moment, however, as can be seen again from FIG. 7, the lengthening of the loops asserts itself towards the back of the knitted fabric. The loops 28 (Fig 8.) Found their correct size and location. The row of loops is ready for pressing at the instant of FIG.

Damit nun die fertigen Schleifen im Augenblicke, wo sie zu Maschen umgeformt werden, also während des Abschlagens, sich nicht verziehen, also die kurzen Schleifen von den verlängerten Schleifen 28 (Fig. 8) ein wenig Fadenlänge für sich zurückholen, werden die entsprechenden Nadeln 3 auf die vor ihnen liegenden Platinen aufgedeckt (Fig. 6). Wenn sich die Stuhlnadeln 1 senken, werden infolgedessen aus den verlängerten Fadenschleifen die Maschen auf den Nadeln 3, statt unmittelbar auf den Platinen 4 gebildet.So that the finished loops at the moment when they are formed into meshes, so during the teeing off, do not warp yourself, so the short loops from the extended ones Loops 28 (Fig. 8) bring back a little thread length for themselves, the corresponding needles 3 uncovered on the sinkers lying in front of them (Fig. 6). if the chair needles 1 lower as a result of the elongated thread loops the stitches are formed on the needles 3 instead of directly on the sinkers 4.

Während gleich darauf die Stuhlnadeln 1 zum Kulieren ebenfalls nach oben geführt werden, senken sich die Nadeln 2 abermals und legen sich entweder auf dieselben Stuhlnadeln wie bei Bildung der letzten Maschenreihe oder, wenn inzwischen eine seitliche Verschiebung stattgefunden hat, auf die benachbarten Stuhlnadeln. Der Arbeitsvorgangwiederholt sich in der vorgeschriebenen Weise.While immediately afterwards the chair needles 1 are also led upwards for patting the needles 2 lower again and either lie on the same chair needles as with the formation of the last row of stitches or, if in the meantime a lateral shift has taken place on the neighboring fecal needles. The operation repeats yourself in the prescribed manner.

Durch seitliche Verschiebung der Nadeln 2 und der stets mit ihnen zusammenarbeitenden Nadeln 3 oder durch Auswechseln dieser Nadeln können also Laufmaschenmuster hergestellt werden.By shifting the needles 2 to the side and the ones that always work with them Needles 3 or by exchanging these needles can therefore produce ladder stitch patterns will.

Sollen keine Laufmaschen gebildet werden, so nehmen die Nadeln 2 und die Nadel 3 die aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Stellungen ein. In diesem Zustande arbeitet der Cottonstuhl gewöhnliche, glatte Ware. Soll nun mit der Bildung von Laufmaschen begonnen werden, so werden die Nadeln 2 und 3 dadurch in Tätigkeit gesetzt, daß man die beiden auf der Welle 17 befestigten Hubscheiben 16 und 20 (Fig. 3), auf welchen die beiden Rollen 15 bezw. 19 laufen, einrückt. Die Rolle 19 sitzt an dem Ende des Hebels 18, der mit dem kürzeren Hebel 21 ein starres Ganze bildet und um den feststehenden Zapfen 22 schwingt. In 21 ist die kleine Welle 25 gelagert, welche sich frei bewegen kann, aber durch das Schräubchen 24 eine bestimmte Hubbegrenzung erfährt. Gestattet die Hubscheibe 20 dem Hebel 18 zu sinken, so bewegen sich die Nadeln 3 vorwärts und legen sich in der oben erklärten Weise auf die Platinen des Abschlagkammes 4 (Fig. 2). . Im entgegengesetzten Falle gehen sie zurück in die Lage Fig. i. In ähnlicher Weise erteilt auch die Rolle 15 der Nadel 2 ihre auf- und abgehende Bewegung. Denn die vom Hebel 14 kornmende Zugstange 13 bewegt zunächst die um die festen Zapfen 8 schwingenden Hebel 5. In diesem sind, um Zapfen 6 schwingend, die durch Federn 12 beständig nach links gezogenen Ffebel 7 eingelenkt. Bei der hierdurch bedingten Auf- und Niederbewegung der Hebel 7 schleift das Ende der Stellschraube 9 auf einer harten Fläche der Deckvorrichtung 11, und hieraus ergibt sich die erforderliche Bewegung der Nadeln 2. Die anderen, hier nicht genannten Mechanismen sind bekannt und bedürfen an dieser Stelle der Aufklärung nicht.If no ladder stitches are to be formed, the needles 2 and the needle 3 take the from Fig. ι and 2 positions apparent. The cotton chair works in this condition ordinary, smooth goods. If you now want to start the formation of ladder stitches, so the needles 2 and 3 are set in action that the two on the Shaft 17 attached cam disks 16 and 20 (Fig. 3), on which the two rollers 15 respectively 19 run, indent. The roller 19 sits at the end of the lever 18 with the shorter lever 21 forms a rigid whole and swings around the fixed pin 22. In Fig. 21 the small shaft 25 is supported, which can move freely, but through the Screw 24 experiences a certain stroke limitation. Allows the lifting disc 20 To lower the lever 18, the needles 3 move forward and lie in the above explained way on the boards of the knockdown comb 4 (Fig. 2). . In the opposite If you go back to Fig. I. Similarly, the Roll 15 of the needle 2 its up and down movement. Because the kornmende from the lever 14 Drawbar 13 first moves the lever 5 swinging around the fixed pin 8 These are swinging around pins 6, which are constantly drawn to the left by springs 12 Ffebel 7 turned in. With the up and down movement caused by this the lever 7 grinds the end of the adjusting screw 9 on a hard surface of the deck device 11, and this results in the required movement of the needles 2. The other mechanisms not mentioned here are known and require the Enlightenment not.

Claims

Patent claim:

A cotton knitting loom for the production of ladder knitwear, characterized in that that the formation of the ladder is done with the aid of two systems of Zaschendecknadeln, one of which is a system (2) covers the chair needles in question for the purpose of forming large loops of thread before laying the thread, while the The second system of needles (3) rests on the corresponding plates of the knockdown comb before knocking off and thus ensures the formation of large stitches from the pre-formed large thread loops.

1 sheet of drawings.