DE138750C

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Publication number: DE138750C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Um bei der Herstellung von Drahtbügel-Flaschenverschlüssen den den Stöpsel α tragenden Drahtbügel aus einem auf die gehörige Länge zugeschnittenen Drahtstück b (Fig. 5) in die aus Fig. 3 ersichtliche Form zu bringen, bedient man sich einer Maschine, welche, abgesehen von der vorliegenden Neuerung, der in Fig. 4 und 5 gegebenen (teilvveisen) Darstellung entspricht. Der Porzellanstöpsel a, in dessen Bohrung das Drahtstück b vor dem Abschneiden eingeführt wurde, ruht auf einem Widerlager unterhalb der entsprechend ausgesparten Lehre 1. Um deren Flanken werden durch die bei 2 gelenkig angebrachten Backen 3 die Drahtschenkel herumgebogen, worauf der niedergehende, zangenartige Oberstempel 4 aus den über die Lehre emporragenden Enden der Drahtschenkel die Gelenkzapfen c (Fig. 3) formt. Wenn noch bemerkt wird, daß die Einführung des Drahtes ^¹ durch die Zuführungsvorrichtung 5 (Fig. 4) außerhalb der Ebene der Biegewerkzeuge erfolgt, daß hiernach das Werkstück von Hand oder mechanisch unter die Lehre geschoben und nach vollzogener Biegung durch einen (nicht gezeichneten) Schieber aus dem Bereich, der Biegewerkzeuge ausgestoßen wird, so ist die Maschine, soweit sie für die Erkenntnis der Erfindung in Betracht kommt, genügend erläutert.In order to bring the wire hanger carrying the stopper α from a piece of wire b cut to the appropriate length (FIG. 5) into the form shown in FIG present innovation, which corresponds to the (partially) representation given in FIGS. 4 and 5. The porcelain plug a, in whose bore the piece of wire b was inserted before cutting, rests on an abutment below the correspondingly recessed gauge 1.The wire legs are bent around their flanks by the jaws 3, which are hinged at 2, whereupon the descending, pliers-like upper punch 4 forms the pivot pin c (Fig. 3) from the ends of the wire legs protruding above the teaching. If it is also noted that the introduction of the wire ^ ¹ through the feed device 5 (Fig. 4) takes place outside the plane of the bending tools, that afterwards the workpiece is pushed under the gauge by hand or mechanically and, after the bending has been completed, by a (not shown) Slide from the area that bending tools are ejected, the machine is sufficiently explained, insofar as it comes into consideration for the knowledge of the invention.

Die Erfindung besteht darin, daß das feste oder durch eine starke Feder beständig gegen einen festen Anschlag gedrückte Widerlager durch ein gewichts- oder federbelastetes, selbsttätig gesteuertes Widerlager 6 für den Stöpsel α ersetzt ist.The invention consists in that the fixed or by a strong spring constantly pressed abutment against a fixed stop is replaced by a weight- or spring-loaded, automatically controlled abutment 6 for the plug α .

Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird das in der Führung 7 bewegliche Widerlager 6 von einer Stange 8 getragen, welche sich mittels einer schwachen, in ihrer Zusammendrückung durch einen Stift 10, in ihrer Ausdehnung durch einen Anschlag io^a begrenzten Feder 9 gegen einen bei 11 angelenkten Hebel 12 stützt. Der lange Hebelarm trägt ein Gewicht 13 und einen Arm 14 mit einem kleinen Röllchen, an welches zu gegebener Zeit eine Hubkurve 1 5 auf der Steuerwelle 16 angreift, um das Gewicht 13 auszuheben. In the illustrated embodiment of the invention, the abutment 6 movable in the guide 7 is carried by a rod 8 which, by means of a weak spring 9 limited in its compression by a pin 10 and limited in its extension by a stop io ^a , against a spring 9 at 11 hinged lever 12 is supported. The long lever arm carries a weight 13 and an arm 14 with a small roller on which a lifting cam 15 on the control shaft 16 engages at the appropriate time in order to lift the weight 13.

Bei der Betrachtung der Wirkungsweise soll zunächst vom Vorhandensein der Feder 9 abgesehen und eine stets starre Verbindung zwischen Stange 8 und Hebel 12 angenommen werden. Vor und nach dem Biegen ist Hebel 12 durch die Kurve 15 ausgehoben, also das Gewicht 13 uawirksam gemacht und 'das Widerlager zurückgezogen. In dieser Stellung kann das Werkstück ohne Schwierigkeit in den Bereich der Biegewerkzeuge eingeführt bezw. aus demselben ausgestoßen werden. Bevor die Backen 3 die Drahtschenkel zwecks Hochbiegens derselben angreifen, gibt aber die in der Pfeilrichtung umlaufende Hubkurve den Hebel frei, so daß das Widerlager nun unmittelbar auf die Kopffläche des Stöpsels a, mittelbar aber durch den Stöpsel auf die Drahtschenkel drückt, welche hierdurch gegen die unteren Ecken der Lehre 1 angedrückt werden.When considering the mode of operation, the presence of the spring 9 should first be disregarded and an always rigid connection between rod 8 and lever 12 should be assumed. Before and after the bending, the lever 12 is lifted out by the curve 15, that is to say the weight 13 is made effective and the abutment is withdrawn. In this position, the workpiece can be introduced BEZW without difficulty in the area of the bending tools. be expelled from it. Before the jaws 3 attack the wire legs for the purpose of bending them up, the lifting curve revolving in the direction of the arrow releases the lever, so that the abutment now presses directly on the head surface of the plug a, but indirectly through the plug on the wire legs, which thereby presses against the the lower corners of the gauge 1 are pressed.

Das belastete, gesteuerte Widerlager zeichnet sich gegenüber einem festen oder einem stets unter dem beim Biegen nötigen GegendruckThe loaded, controlled abutment is distinguished from a fixed or always under the counterpressure required for bending

stehenden Widerlager durch folgende Eigenschaften aus. Die Porzellanstöpsel α fallen in der Abmessung d (Fig. 3) ungleichmäßig aus. Diesen Ungleichheiten kann sich ein festes Widerlager nicht anpassen. Bei Überschreitung des normalen Maßes d ist die Einführung des Werkstückes kaum möglich und entsteht die in Fig. ι .gezeichnete fehlerhafte Bügelform. Im entgegengesetzten Falle liegt das Werkstück nicht fest und sicher; außer den daraus erwachsenden Fehlern ergibt das zu kleine Maß d auch die in Fig. 2 gezeichnete fehlerhafte Form. Außerdem werden die Werkstücke nicht selten zersprengt. Diesen Mängeln wird zwar durch ein federnd angedrücktes, ungesteuertes Widerlager abgeholfen, jedoch wird das Einführen und Ausstoßen der Werkstücke sehr erschwert, wenn die Federung wirklich zur Geltung kommen soll. Denn in diesem Falle muß die Endstellung des Widerlagers so gewählt werden, daß der Stöpsel auch bei der geringsten vorkommenden Größe der Abmessung d noch genügend fest angedrückt wird; es ist aber klar, daß bei Innehaltung dieser Bedingung die in der Abmessung d stärkeren Werkstücke nur mit großem Kraftaufwand eingeführt und ausgestoßen werden können. Die auf das Widerlager drückende Feder muß ja doch stark genug sein, um den für die Entstehung der richtigen Bügelform (Fig. 3) unbedingt erforderlichen Gegendruck zu leisten. Diesem Mangel kann nur durch die Steuerung des belasteten Widerlagers abgeholfen werden.standing abutment due to the following properties. The porcelain plugs α fall out of the dimension d (Fig. 3) unevenly. A fixed abutment cannot adapt to these inequalities. If the normal dimension d is exceeded, the introduction of the workpiece is hardly possible and the incorrect bow shape drawn in FIG. In the opposite case, the workpiece is not fixed and secure; In addition to the errors arising therefrom, the dimension d which is too small also results in the incorrect shape shown in FIG. 2. In addition, it is not uncommon for the workpieces to explode. These deficiencies are remedied by a resiliently pressed, uncontrolled abutment, but the insertion and ejection of the workpieces is made very difficult if the suspension is really to come into its own. Because in this case the end position of the abutment must be chosen so that the plug is still pressed firmly enough even with the smallest occurring size of dimension d; It is clear, however, that if this condition is met, the workpieces that are thicker in dimension d can only be inserted and ejected with great effort. The spring pressing on the abutment must be strong enough to provide the counter-pressure that is absolutely necessary for the creation of the correct bow shape (Fig. 3). This deficiency can only be remedied by controlling the loaded abutment.

Um aber den Porzellanstöpsel schon vor der Freigabe des Gewichtshebels mit gelindem Druck festzuhalten, ohne das Einführen oder Ausstoßen des Werkstückes zu erschweren, ist die Feder 9 angeordnet. Sie drückt bei ausgehobenem Hebel 12 das Widerlager 6 leicht an, wird aber durch Zusammendrücken und Auftreffen des Stiftes 10 unwirksam, sobald Hebel 12 freigegeben wird. Von diesem Augenblick an ist die Feder 9 für die Wirkung nicht mehr vorhanden und sie wird erst bei Freigabe des Hebels 12 nach dem Biegen wieder wirksam. Der beim Freigeben des Hebels 12 erfolgende Schlag kann durch verschiedene Mittel gedämpft werden, z. B. durch eine dem Gewicht 13 entgegenwirkende, schwächere Feder. Es könnte auch ein Luftbuffer oder dergl. angewendet werden. Auch durch eine elastische Unterlage 17 für den Stift 10, sowie ohnehin durch die Feder 9 wird eine stoßmildernde Wirkung erreicht.However, apply gentle pressure to the porcelain plug before releasing the weight lever to hold on without making the insertion or ejection of the workpiece difficult, is the Spring 9 arranged. When the lever 12 is raised, it presses the abutment 6 slightly, but becomes ineffective by compressing and striking the pin 10 as soon as lever 12 is released. From this moment on, the spring 9 is no longer effective present and it only becomes effective again when the lever 12 is released after bending. The impact that occurs when the lever 12 is released can be dampened by various means be e.g. B. by a weight 13 counteracting, weaker spring. An air buffer or the like could also be used. Also through an elastic Pad 17 for the pen 10, and anyway by the spring 9 is a shock-absorbing Effect achieved.

Claims

Patent-to sayings:

ι. A machine for bending the porcelain plugs load-bearing wire clip of the bottle closures, characterized in that that the weight or spring-loaded abutment (6) from the control shaft of the machine is controlled so that it is before and after bending with release of the load (13) withdrawn, but the effect of the load while bending and is pressed against the plug by this.

2. A machine according to claim 1, characterized in that in the the abutment supporting linkage a weak spring (9) is switched on, which the abutment at ineffective load (13) lightly presses against the plug in order to to hold on for the time being without making it difficult to insert and remove the workpiece.

1 sheet of drawings.