DE136544C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine konische Verschlufsschraube mit spiralförmig verlaufenden Stufen, auf welchen Gewindegänge eingeschnitten sind, die in ein entsprechendes Muttergewinde im Bodenstück des Geschützes in Eingriff gebracht werden können; die Gewindegänge besitzen mehrere Unterbrechungen, wodurch jeder Gewindegang in mehrere Theile von verschiedenem, stufenförmig wachsendem Radius zerlegt wird.

Bisher hat man zwar auch schon Verschlufskörper mit unterbrochenem Gewinde mit stufenförmig wachsendem Radius angewendet. Diese Körper waren jedoch von cylindrischer Gestalt, wobei der Umfang des Cylinders an einer oder an mehreren Stellen kein Gewinde hatte, um den Verschlufskörper in das Bodenstück ein- und ausführen zu können.

Ebenso sind schon konische Verschlufsschrauben mit spiralförmig verlaufenden Verschlufskörpern mit Stufen bekannt, wobei das Gewinde jedoch ununterbrochen fortlief und der Gewinderadius ununterbrochen zunahm.

Gemäfs vorliegender Erfindung kommt nun, wie oben erwähnt, eine Verschlufsschraube mit spiralförmig verlaufenden Stufen zur Verwendung, bei welcher die Gewindegänge an verschiedenen Stellen unterbrochen sind, wodurch glatte Stellen ohne Gewinde auf dem Umfange des Körpers entbehrlich werden. Hierdurch soll die Sicherheit und Festigkeit des Verschlusses gegenüber den nur theilweise auf dem Umfang mit Gewinde versehenen Verschlufskörpern erhöht werden.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen beispielsweise einen Geschützverschlufs, bei wel^ chem zum Lösen des Verschlufskörpers eine halbe Umdrehung desselben erforderlich ist. Der Punkt 27 bewegt sich dabei aus der Lage der Fig. 1 in jene der Fig. 2. Auf dem Schraubenverschlufs und im Geschütz befinden sich je eine Nuth für den Auslauf des Drehstahles, welche den sich diametral gegenüberliegenden Leitlinien der Gewinde folgen. Die Abstufungen folgen der Steigung der Schraube, welche zwei und einhalb Mal so grofs wie die Breite den Gewindegänge ist. Das Gewinde ist doppelgängig; der Gang 28 setzt sich im Punkte 29 in einen solchen fort, dessen Durchmesser um mindestens die Gewindetiefe des vorhergehenden Ganges gröfser ist. Mit diesem Durchmesser wird der Gewindegang auf einen halben Umfang geschnitten und wird alsdann, indem der Gang von 30 zu 31 auf die andere Seite übergeht, mit einem um das gleiche Mafs wie vorher vergröfserten Radius fortgesetzt und in dieser Weise weiter fortgefahren.

Die Punkte 30 und 31 gelangen nach einer halben Umdrehung aus der Stellung der Fig. ι in die entgegengesetzte, in Fig. 2 angegebene.

Die Fig. 3 und 4 zeigen Schraubenverschlüsse, deren Gewinde auch nach der in Fig. 1 dargestellten Art hergestellt sind, doch wird der Verschlufs nach Fig. 3 schon duivh ein Drittel einer Umdrehung, jener nach Fig. 4 durch eine Viertelumdrehung gelöst.

So können auch noch andere Ausführungen zur Anwendung kommen, bei welchen das

Wesentliche ebenfalls darin besteht, dafs bei der Drehung des Verschlufsstückes um einen gewissen Winkel ein Gewindegang, welcher in die entsprechende Gewindenuth des Geschützes greift, durch die geradlinige Rückwärtsbewegung des Verschlufsstückes in einen Theil des Geschützendes tritt, dessen Durchmesser gröfser ist wie der des betreffenden Gewindes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: :

   Konische Verschlufsschraube mit spiralförmig verlaufenden Stufen für Geschützverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Gewindegang durch enge Unterbrechungen in mehrere Theile von verschiedenem, stufenförmig wachsendem Radius zerlegt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.