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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine unverlierbare Schraube und eine Spritzgußvorrichtung zur Bildung einer solchen unverlierbaren Schraube, insbesondere eine unverlierbare Schraube mit einem Gewinde, das größer als 60° ist, um einen unverlierbaren Effekt zu erzielen, wenn dieses in ein Innengewinde in einem Gegenstand mit einem Flankenwinkel von 60° eingeschraubt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiter eine Kombination mit der unverlierbaren Schraube und dem Gegenstand sowie eine Spritzgußvorrichtung zur Bildung einer solchen unverlierbaren Schraube.
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Schrauben werden häufig im Alltagsleben verwendet und werden in Innengewinden in Gegenständen eingeschraubt. Eine C-förmige Unterlegscheibe wird häufig um eine Schraube montiert, um ein Lockern der Schraube aus dem Innengewinde in einem Gegenstand zu vermeiden. Die Federscheibe wird zusammengedrückt und verformt, um mit deren Elastizität eine Blindkraft zu erzeugen und um somit einen unverlierbaren Effekt zu erzielen. Die Federscheibe kann jedoch an beengten Stellen nicht verwendet werden. Zum Lösen dieser Eingrenzung versehen einige Hersteller das Gewinde der Schraube oder das Innengewinde des Gegenstandes mit einer Beschichtung. Die Beschichtung wird zusammengedrückt und verformt, um den gewünschten unverlierbaren Effekt zu erzielen. Die Beschichtung führt jedoch zu einer deutlichen Erhöhung der Herstellkosten.
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Daher bedarf es einer neuartigen unverlierbaren Schraube ohne Beschichtung sowie einer neuartigen Spritzgußvorrichtung zur Bildung der unverlierbaren Schraube.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit der vorliegenden Erfindung sollen dieser Nachteil und die Probleme auf dem Gebiet der preisgünstigen unverlierbaren Schrauben durch die Schaffung – nach einem Aspekt – einer unverlierbaren Schraube und – nach einem weiteren Aspekt – durch die Schaffung einer Kombination der unverlierbaren Schraube mit einem Gegenstand gelöst werden. Die unverlierbare Schraube ist mit einem Kopf und einem sich von einer Seite dieses Kopfes erstreckenden Schaft gebildet. Der Schaft weist ein Außengewinde an dessen Außenperipherie auf. Das Außengewinde ist mit einem Zahnkopf und einem Grund gebildet, wobei der Zahnkopf und der Grund abgeschrägt sind. Eine erste Flanke und eine zweite Flanke sind zwischen dem Zahnkopf und dem Grund gebildet. Das Außengewinde weist zwischen dieser ersten und zweiten Flanke einen Flankenwinkel zwischen 63° und 68° auf. Der Schaft weist außerdem eine Längsachse auf. Eine Achse erstreckt sind senkrecht zur Längsachse und verläuft durch den Zahnkopf. Der Flankenwinkel weist einen ersten Winkel und einen zweiten Winkel auf. Der erste Winkel ist zwischen der Achse und eine der ersten und zweiten Flanke gebildet, wobei der zweite Winkel zwischen der Achse und der anderen der ersten und zweiten Flanke gebildet ist. Der erste Winkel ist innerhalb eines Bereichs von 34° bis 40° gebildet, wobei der zweite Winkel in einem Bereich zwischen 25° und 29° gebildet ist. Der Gegenstand weist ein Innengewinde mit einem Flankenwinkel von 60° auf. Das Innengewinde weist dabei eine Steigung wie jene des Außengewindes der unverlierbaren Schraube auf. Das Innengewinde ist weiter mit einem abgeschrägten Zahnkopf und einem abgeschrägten Grund gebildet.
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Das Innengewinde weist weiter eine erste Flanke und eine zweite Flanke auf.
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Beim Einrasten des Schafts der unverlierbaren Schraube in den Gegenstand weist das Außengewinde mit dem Innengewinde eine Preßpassung auf, wobei mindestens eine Kontaktfläche des Außengewindes und eine Kontaktfläche des Innengewindes, das mit der Kontaktfläche des Außengewindes in Berührung kommt, verformt wird.
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Nach einem dritten Aspekt ist zur Formung einer unverlierbaren Schraube eine Spritzgußvorrichtung gebildet. Die Spritzgußvorrichtung besteht aus einer ersten Schneidbacke und einer zweiten Schneidbacke, wobei sowohl die erste als auch die zweite Schneidbacke zwei Enden aufweisen, die an einer Längsachse entlang in einem Abstand zueinander gebildet sind. Zwischen diesen beiden Enden erstreckt sich eine Betätigungsfläche, die eine gewindebildende Konfiguration aufweist. Diese gewindebildende Konfiguration weist mehrere Kämme, die parallel und in je einem Abstand zueinander geformt sind, sowie mehrere Kehlen auf, die ebenfalls parallel und in je einem Abstand zueinander sowie parallel zu den mehreren Kämmen gebildet sind. Ein Abstand zwischen den beiden angrenzenden Kämmen der ersten Schneidbacke entspricht einem Abstand zwischen zwei angrenzenden Kämmen der zweiten Schneidbacke, während ein Abstand zwischen zwei angrenzenden Kehlen der ersten Schneidbacke derselbe ist wie ein Abstand zwischen zwei angrenzenden Kehlen der zweiten Schneidbacke. Jeder der mehreren Kämme und jede der mehreren Kehlen sind relativ zur Längsachse abgeschrägt, wobei jede der mehreren Kehlen zwischen je zwei angrenzenden Kämmen geformt ist. Jeder der mehreren Kämme ist zwischen je zwei angrenzenden Kehlen geformt und weist je eine erste und eine zweite Seite auf, wobei die erste Seite zwischen dem Kamm und eine der beiden angrenzenden Kehlen und die zweite Seite zwischen dem Kamm und der anderen beiden angrenzenden Kehlen gebildet sind. Ein spitzer Winkel zwischen den ersten und zweiten Seiten ist in einem Bereich zwischen 63° und 68° gebildet. Dieser spitze Winkel weist einen ersten Winkel und einen zweiten Winkel auf, wobei der erste Winkel zwischen der ersten Seite und einer Achse gebildet ist, die sich senkrecht zu einer Tangente des Kamms erstreckt. Der zweite Winkel ist zwischen der Achse und der zweiten Seite geformt, wobei der erste Winkel in einem Bereich zwischen 34° und 40° und der zweite Winkel in einem Bereich zwischen 25° und 29° gebildet sind. Der erste Winkel der ersten Schneidbacke entspricht dem ersten Winkel der zweiten Schneidbacke und der zweite Winkel der ersten Schneidbacke dem zweiten Winkel der ersten Schneidbacke.
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Eine Außenperipherie eines Schafts an einem Schraubenrohling ist so geformt, um zwischen der ersten und zweiten Schneidbacke eingeklemmt zu werden, wobei die Betätigungsflächen parallel und in einem Abstand zueinander gebildet sind. Die zweite Schneidbacke wird relativ zur ersten Schneidbacke an der Längsachse verschoben, um gegen den Schaft zu drücken und diesen zu rotieren, um ein Außengewinde an der Außenperipherie des Schafts zu bilden. Das Außengewinde weist einen Flankenwinkel von 63° bis 68° auf.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der veranschaulichten Ausführungsbeispiele dieser Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen offensichtlicher.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die veranschaulichten Ausführungsbeispiele sind am besten mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Diese Zeichnungen zeigen:
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer unverlierbaren Schraube nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt einen Grundriss der in der 1 gezeigten unverlierbaren Schraube von einer Seite, wobei hier die unverlierbare Schraube wie mit Phantomlinien gezeigt in einen Gegenstand eingeschraubt ist.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines umkreisten Teils in der 2.
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4 zeigt eine Querschnittansicht der in der 1 gezeigten unverlierbaren Schraube sowie eines Gegenstandes, in das diese unverlierbare Schraube eingeschraubt ist.
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5 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines umkreisten Teils in der 4.
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6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Spritzgußvorrichtung zur Bildung der unverlierbaren Schraube.
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7 zeigt ein schematisches Diagramm eines Rohlings für die unverlierbare Schraube und die Spritzgußvorrichtung in einer Position, in der sie zur Bildung der unverlierbaren Schraube bereit ist.
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8 zeigt einen vergrößerten Grundriss eines in der 7 gezeigten Teils von einer anderen Seite.
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9 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines umkreisten Teils in der 8.
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10 zeigt eine ähnliche wie die in der 7 gezeigte Ansicht, wobei hier eine Schneidbacke relativ zur anderen Schneidbacke verschoben ist.
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11 zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht am Schnitt 11-11 in der 10 entlang.
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12 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines umkreisten Teils in der 11.
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Die Zeichnungen dienen lediglich zur Vereinfachung der Beschreibung der grundlegenden Auslegungen. Die weiteren Erläuterungen der Zeichnungen hinsichtlich der Bezugsziffern, Position, des Verhältnisses und der Abmessungen der Komponenten zur Bildung der veranschaulichten Ausführungsbeispiele sollen nachstehend beschrieben oder mit in den Umfang der Fähigkeit des Ausführungsbeispiels nach dem Lesen und Verständnis der folgenden Auslegungen mit einbezogen sein. Weiter gehören die genauen Abmessungen und dimensionalen Eigenschaften zur Übereinstimmung mit der spezifischen Kraft, dem Gewicht, der Festigkeit und anderen Anforderungen nach dem Lesen und Verständnis ebenfalls in den Umfang der Fähigkeit des Ausführungsbeispiels.
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Ungeachtet der Stellen, an denen die verschiedenen Bezugsziffern in den Zeichnungen verwendet werden, beziehen sich dieselben Bezugsziffern auf dieselben Komponenten oder auf ähnliche Komponenten. Wenn außerdem die Begriffe „erste/r”, zweite/r”, “Innen-“, Außen-“, “Seite”, “Ende”, “Oberfläche”, “Abstand”, “Längs-“, “Länge” sowie ähnliche Begriffe hierin verwendet werden, ist es selbstverständlich, dass sich diese Begriffe lediglich auf den in den Zeichnungen gezeigten Aufbau beziehen, wie es einem Fachmann beim Betrachten der Zeichnungen offensichtlich wird, wobei diese Begriffe lediglich zur Vereinfachung der veranschaulichten Ausführungsbeispiele verwendet werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die 1–5 zeigen, dass die unverlierbare Schraube 20 nach der vorliegenden Erfindung mit einem Kopf 22 und einem Schaft 24 gebildet ist, wobei sich dieser Schaft von einer Seite des Kopfes 22 erstreckt. Der Schaft 24 weist an dessen Außenperipherie ein Außengewinde 28 auf, wobei dieses Außengewinde 28 mit einem rechtsgängigen Gewinde oder einem linksgängigen Gewinde gebildet sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieses Außengewinde 28 mit einem rechtsgängigen Gewinde dargestellt. Das Außengewinde 28 weist weiter einen Zahnkopf 30 und einen Grund 32 auf, wobei dieser Zahnkopf 30 und der Grund 32 abgeschrägt sind. Eine erste Flanke 34 und eine zweite Flanke 36 erstrecken sich zwischen diesem Zahnkopf 30 und dem Grund 32.
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Das Außengewinde 28 weist einen Flankenwinkel zwischen 63° und 68° zwischen den ersten und zweiten Flanken 34 und 36 auf. Vorzugsweise beträgt dieser Flankenwinkel ungefähr 64°. Der Schaft 24 weist eine Längsachse X auf. Eine Achse Y erstreckt sich senkrecht zur Längsachse X und verläuft durch den Zahnkopf 30. Der Flankenwinkel weist einen ersten Winkel A und einen zweiten Winkel B auf. Der erste Winkel A ist zwischen der Achse Y und eine der ersten und zweiten Flanken 34 bzw. 36 gebildet, während der zweite Winkel B zwischen der Achse Y und der anderen ersten und zweiten Flanken 34 bzw. 36 gebildet ist. Der erste Winkel A ist in einem Bereich zwischen 34° bzw. 40° und der zweite Winkel B in einem Bereich zwischen 25° und 29° gebildet, was sich vom Halbflankenwinkel von 30° der bekannten Ausführungsart eines Außengewindes nach der bekannten Ausführungsart, dessen Außengewinde einen Flankenwinkel von 60° aufweist, unterscheidet. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind der erste Winkel A zwischen der Achse Y und der ersten Flanke 34 und der zweite Winkel B zwischen der Achse Y und der zweiten Flanke 36 gebildet.
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Die unverlierbare Schraube 20 kann in einen Gegenstand 40 eingeschraubt werden, um eine Preßpassung zu bilden. Der Gegenstand 40 kann eine Mutter oder ein Gehäuse eines Notebook-PCs aus einer Magnesium-Mangan-Legierung mit einem Innengewinde gebildet sein, wobei die Steigung dieses Innengewindes 42 dieselbe wie jene des Außengewindes 28 der unverlierbaren Schraube 20 ist. Weiter ist das Innengewinde 42 mit einem abgeschrägten Zahnkopf 44 und einem abgeschrägten Grund 46 gebildet. Das Innengewinde 42 weist weiter erste und zweite Flanken 48 bzw. 50 auf, die sich zwischen dem abgeschrägten Zahnkopf 44 und dem abgeschrägten Grund 46 erstrecken. Ein Flankenwinkel zwishen diesen ersten und zweiten Flanken 48 bzw. 50 beträgt 60°, wobei ein Winkel zwischen der ersten Flanke 48 und einer Achse parallel zur Achse Y gebildet ist, wobei diese Achse Y durch den abgeschrägten Zahnkopf 44 verläuft und 30° beträgt, während ein Winkel zwischen der zweiten Flanke 50 und der Achse, die parallel zur Achse Y gebildet ist, wobei diese Achse Y durch den abgeschrägten Zahnkopf 44 verläuft und 30° beträgt. Der Durchmesser der Steigung des Innengewindes 42 ist vorzugsweise leicht größer als der Durchmesser der Steigung des Außengewindes 28. Das Außengewinde 28 weist beim Rotieren der unverlierbaren Schraube 20 eine Preßpassung mit dem Innengewinde 42 auf, wenn der Schaft 24 in einen Gegenstand 40 eingeschraubt ist. Mindestens eine der Kontaktflächen des Außengewindes 28 und eine Kontaktfläche des Innengewinde 42, die mit dem Außengewinde 28 in Berührung kommen, werden zusammengedrückt und verformt, um so die Normalkräfte zu verstärken, die aufeinander einwirken. Die Reibungskraft an den Kontaktflächen des Innengewindes 42 und des Außengewindes 28 wird daher verstärkt, um ein Verlieren der unverlierbaren Schraube 20 und des Gegenstandes 40 zu verhindern, selbst der Gegenstand 40 regelmäßigen oder unregelmäßigen Erschütterungen ausgesetzt wird. Der beste unverlierbare Effekt kann dann erzielt werden, wenn der Flankenwinkel ungefähr 64° beträgt.
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Falls dieser Gegenstand 40 fester als die unverlierbare Schraube 20 ist wird das Außengewinde 28 dieser unverlierbaren Schraube 20 wegen der Preßpassung zwischen dem Außengewinde 28 und dem Innengewinde 42, das in dieses Außengewinde 28 eingeschraubt ist, verformt. Eine Normalkraft N1 drückt gegen die Kontaktfläche der ersten Flanke 50 des Innengewindes 42, während eine weitere Normalkraft N2 gegen die Kontaktfläche der zweiten Flanke 50 des Innengewindes 42 drückt (siehe 5). Daher werden die Normalkräfte N1 bzw. N2 auf die ersten und zweiten Flanken 48 bzw. 50 ausgeübt, um die Reibungskraft zwischen dem Außengewinde 28 der unverlierbaren Schraube 20 und dem Innengewinde 42 des Gegenstandes 40 zu verstärken. Der beste unverlierbare Effekt wird dann erzielt, wenn der Flankenwinkel ungefähr 64° beträgt.
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Daher kann durch die Schaffung des Außengewindes 28 der unverlierbaren Schraube 20 mit einem Flankenwinkel mit ungleichen ersten und zweiten Winkeln A bzw. B geschaffen werden, wobei mit dem Außengewinde 28 der unverlierbaren Schraube 20 eine Preßpassung mit dem Innengewinde 42 nach der bekannten Ausführungsart, dessen Flankenwinkel 60° beträgt, gebildet werden kann, um einen einwandfreien unverlierbaren Effekt durch Erzeugen einer ausreichenden Reibungskraft durch die Verformung wegen dieser Preßpassung zu schaffen, d.h., dass die unverlierbare Schraube 20 unter Ausübung einer geringen Kraft leicht in das Innengewinde 42 des Gegenstandes 40 eingeschraubt werden kann. Außerdem wird dank der Verstärkung der Reibungskraft nach dem Einschrauben des Außengewindes 28 in das Innengewinde 42 ein besserer Effekt beim Festziehen erzielt, so dass die unverlierbare Schraube 20 weiter fest im Gegenstand 40 eingeschraubt bleibt, auch wenn der Gegenstand 40 bei der Betätigung regelmäßigen oder unregelmäßigen Erschütterungen ausgesetzt wird. Daher erübrigt sich ein Auftragen einer Beschichtung auf das Außengewinde 28, was den Kostenaufwand bei der Herstellung der unverlierbaren Schraube 20 verringert.
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Wenn der Gegenstand andererseits jedoch weniger fest ist als die unverlierbare Schraube 20 wird das Innengewinde 42 des Gegenstandes 40 nach dem Einschrauben des Außengewindes 28 in das Innengewinde 42 verformt, um so den Effekt zur Vermeidung eines Verlorengehens zu schaffen. Ist der Gegenstand 40 genauso fest wie die unverlierbare Schraube 20 werden das Innengewinde 42 des Gegenstandes 40 und das Außengewinde 28 der unverlierbaren Schraube 20 nach dem Einschrauben des Außengewindes 28 in das Innengewinde 42 verformt, um so ebenfalls den gewünschten Effekt zur Vermeidung eines Verlorengehens zu erzielen.
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Die 6–12 zeigen, dass die unverlierbare Schraube 20 mit einer Spritzgußvorrichtung 110 aus den ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 gebildet werden kann, wobei diese ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 parallel zueinander angeordnet sind. Insbesondere weisen jede der ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 je zwei Enden 122 bzw. 124, 142 bzw. 144 auf, die in einem Abstand zueinander und an einer Längsachse entlang geformt sind. Zwischen den Enden 122 bzw. 124, 142 bzw. 144 erstreckt sich eine Betätigungsfläche 126, 146, die mit einer gewindebildenden Konfiguration 128, 148 geformt ist, wobei diese gewindebildende Konfiguration 128, 148 mehrere Kämme 130, 150 aufweist, die jeweils parallel und in je einem Abstand zueinander gebildet sind. Weiter weist diese gewindebildende Konfiguration 128, 148 mehrere Kehlen auf, die ebenfalls parallel und in je einem Abstand sowie parallel zu den Kämmen 130, 150 zueinander gebildet sind. Ein Abstand zwischen je zwei angrenzenden Kämmen 130 der ersten Schneidbacke 120 ist derselbe wie ein Abstand zwischen je zwei aneinandergrenzenden Kämmen 150 der zweiten Schneidbacke 140. Ein Abstand zwischen je zwei aneinandergrenzenden Kehlen 136 der ersten Schneidbacke 120 entspricht einem Abstand zwischen je zwei aneinandergrenzenden Kehlen 156 der zweiten Schneidbacke 140. Jeder Kamm 130, 150 und jede Kehle 136, 156 sind relativ zur Längsachse abgeschrägt, wobei jede Kehle 136, 156 zwischen je zwei angrenzenden Kämmen 130, 150 gebildet ist.
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Jeder Kamm 130, 150 ist zwischen zwei Kehlen 136, 156 gebildet und weist je erste und zweite Seiten 132 bzw. 134, 152 bzw. 154 auf. Die erste Seite 132, 152 ist zwischen dem Kamm 130, 150 und eine der beiden aneinandergrenzenden Kehlen 136, 156 geformt, während die zweite Seite 134, 154 zwischen dem Kamm 130, 150 und der anderen der zwei aneinandergrenzenden Kehlen 136, 156 geformt ist. Ein spitzer Winkel ist zwischen den ersten und zweiten Seiten 132 bzw. 134, 152 bzw. 154 in einem Bereich zwischen 63° und 68° gebildet. Vorzugsweise beträgt der spitze Winkel einer jeden der ersten und zweiten Schneidbacken 120, 140 ungefähr 64°. Der spitze Winkel weist einen ersten Winkel C, E und einen zweiten Winkel D, F auf. Der erste Winkel C, E ist zwischen der ersten Seite 132, 152 und einer Achse Y1, Y2 gebildet, wobei sich diese Achse Y1, Y2 senkrecht zu einer Tangente eines Kamms 130, 150 erstreckt. Der zweite Winkel D, F ist zwischen der zweiten Seite 134, 154 und der Achse Y1, Y2 gebildet. Der erste Winkel C, E beträgt zwischen 34° und 40° und der zweite Winkel D, F zwischen 25° und 29°. Der erste Winkel C der ersten Schneidbacke 120 entspricht dem ersten Winkel E der zweiten Schneidbacke 140 und der zweite Winkel D der ersten Schneidbacke 120 dem zweiten Winkel F der zweiten Schneidbacke 140.
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Bei der Herstellung werden die erste und zweite Schneidbacke 120 bzw. 140 an eine Maschine zur Bildung von Schraubengewinden und auf derselben Höhe angelegt. Die erste Schneidbacke 120 wird auf der Maschine zur Bildung von Schraubengewinden befestigt und die zweite Schneidbacke 140 auf einem Hubkolbenmechanismus der Maschine zur Bildung von Schraubengewinden montiert. Das Endstück 142 der zweiten Schneidbacke 140 wird nach dem Ende 122 der ersten Schneidbacke 120 ausgerichtet. Die Betätigungsflächen 126 bzw. 146 der ersten und zweiten Schneidbacke 120 bzw. 140 sind parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet. Ein Abstand zwischen der Betätigungsfläche 126 bzw. 146 ist wesentlich derselbe wie jener des Durchmessers der Steigung der unverlierbaren Schraube 20, die aus einem Schraubenrohling mit einem Schaft 24 und einem Kopf 22 gebildet ist. Der Schaft 24 dieses Schraubenrohlings wird mit einer Aufgabevorrichtung an eine Stelle zwischen dem Ende 122 der ersten Schneidbacke 120 und dem Endstück 142 der zweiten Schneidbacke 140 zugeführt. Eine Außenperipherie des Schafts 24 des Schraubenrohlings wird zwischen den Betätigungsflächen 126 und 146 (7 und 8) eingeklemmt.
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Die Maschine zur Bildung von Schraubengewinden wird aktiviert, wobei die Betätigungsflächen 146 am Endstück 142 der zweiten Schneidbacke 140 gegen die Außenperipherie des Schafts 24 des Schraubenrohlings andrücken, das Endstück 142 der zweiten Schneidbacke 140 zum Ende 124 der ersten Schneidbacke 120 verschoben wird, um so den Schaft 24 um dessen Längsachse X zu rotieren. Die gewindebildenden Konfigurationen 128 bzw. 148 der ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 drücken die Außenperipherie des Schafts 24 des Schraubenrohligs zusammen. Die Kämme 130 bzw. 150 der ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 bilden an der Außenperipherie des Schafts 24 einen abgeschrägten Grund 32. Mit den ersten und zweiten Seiten 132 bzw. 152 der ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 werden die ersten und zweiten Flanken 34 bzw. 36 an der Außenperipherie des Schafts 24 gebildet. Die Kehlen 136 bzw. 156 der ersten und zweiten Schneidbacken 120 bzw. 140 bilden an der Außenperipherie des Schafts 24 einen abgeschrägten Zahnkopf 30. Beim Annähern des Endstücks 144 der zweiten Schneidbacke 140 an das Ende 124 der ersten Schneidbacke 120 (siehe 10) wird an der Außenperipherie des Schafts 24 ein Außengewinde 28 gebildet (siehe 11).
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Da das Außengewinde 28 zur gewinebildenden Konfiguration 128 bzw. 148 komplementär ist, beträgt der Flankenwinkel des Außengewindes 28 zwischen 63° und 68°. Der erste Winkel A des Außengewindes 28 entspricht dem ersten Winkel C der ersten Schneidbacke 120 und dem ersten Winkel E der zweiten Schneidbacke 140. Der zweite Winkel B des Außengewindes 28 entspricht dem zweiten Winkel D der ersten Schneidbacke 120 und dem Winkel F der zweiten Schneidbacke 140 (siehe 12).
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Eine Länge der zweiten Schneidbacke 140 in Bewegungsrichtung ist größer als jene der befestigten ersten Schneidbacke 120. Beim Zusammendrücken des Schafts 24 und bei dessen Rotieren mit der zweiten Schneidbacke 140 zum Endstück 144 der ersten Schneidbacke 120 wird der Schaft 24 mit der zweiten Schneidbacke 140 zum Ende der ersten Schneidbacke 120 verschoben, wonach der Schaft 24 vom Ende der ersten Schneidbacke 120 hinunterfällt, um so die Bildung des Außengewindes 28 am Schaft 24 abzuschließen. Die zweite Schneidbacke 140 wird mit dem Hubkolbenmechanismus in deren Ausgangsposition bewegt (siehe 7), die zur Bildung eines Außengewindes 28 an einem Schaft 24 eines weiteren Schraubenrohlings, der Aufgabevorrichtung bereit ist.
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Das Außengewinde 28 des Schafts 24, das mit der Spritzgußvorrichtung 110 gebildet wird, ist dabei ein rechtsgängiges Gewinde. Eine unverlierbare Schraube 20 mit einem linksgängigen Außengewinde 28 kann durch Ändern der Neigungsausrichtung der gewindebildenden Konfigurationen 128 bzw. 148 geschaffen werden.
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Da daher die hier beschriebenen veranschaulichten Ausführungsbeispiele in weiteren spezifischen Ausführungsarten ausgedrückt werden können, ohne vom Geist oder dessen generellen Eigeschaften abzuweichen, wobei einige dieser Ausführungsarten erwähnt wurden, sollen die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich als Veranschaulichung und keinesfalls als eine Einschränkung betrachtet werden. Der Umfang ist anstelle der oben stehenden Beschreibung vielmehr in den nachstehenden Schutzansprüchen dargelegt, wobei sämtliche Abänderungen, die zur Bedeutung und zum Bereich der Entsprechung der Schutzansprüche gehören, hiermit einbezogen sind.