DE1300798B - Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln - Google Patents

Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln

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DE1300798B
DE1300798B DE1964B0077582 DEB0077582A DE1300798B DE 1300798 B DE1300798 B DE 1300798B DE 1964B0077582 DE1964B0077582 DE 1964B0077582 DE B0077582 A DEB0077582 A DE B0077582A DE 1300798 B DE1300798 B DE 1300798B
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Germany
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valve
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welding
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DE1964B0077582
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Inventor
Schober Franz
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Bayerische Leichtmetallwerk Graf Bluecher Von Wahlstatt KG
Original Assignee
Bayerische Leichtmetallwerk Graf Bluecher Von Wahlstatt KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/30Features relating to electrodes
    • B23K11/3081Electrodes with a seam contacting part shaped so as to correspond to the shape of the bond area, e.g. for making an annular bond without relative movement in the longitudinal direction of the seam between the electrode holder and the work
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/02Selecting particular materials for valve-members or valve-seats; Valve-members or valve-seats composed of two or more materials
    • F01L3/04Coated valve members or valve-seats

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Description

  • Die Erfindung besteht in der Anwendung eines Verfahrens zum Verbinden zweier konzentrisch zueinander angeordneter Umdrehungskörper miteinander, von denen einer eine Kegelfläche besitzt, durch elektrisches Widerstandsschweißen, wobei die beiden Körper an der Kegelfläche miteinander in linienförmige Berührung und mit ihren Elektroden in Flächenberührung gebracht werden und wobei ferner die Körper während des Schweißens entlang der Kegelfläche unter Verformen aufeinandergepreßt werden, auf das Panzern von Ventilkegeln für Verbrennungsmotoren.
  • Beim Herstellen von Massenteilen aus Stahl wird vielfach das sogenannte »Buckelschweißen« angewendet. Hierbei handelt es sich um ein Schweißverfahren, bei welchem nach dem Prinzip der elektrischen Widerstandsschweißung die Teile in den mit Vorsprüngen bzw. Buckeln versehenen Stellen, welche sich beim Zusammendrücken der Teile durch eine hohe Stromkonzentration auszeichnen, miteinander verbunden werden. In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, zwei konzentrisch zueinander angeordnete Umdrehungskörper, von denen einer eine Kegelfläche besitzt, in der Weise miteinander zu verbinden, daß die beiden Körper an der Kegelfläche miteinander in linienförmige Berührung und mit ihren Elektroden in Flächenberührung gebracht und während des Stromflusses entlang der Kegelfläche unter Verformen aufeinandergepreßt werden.
  • Bei diesem Verfahren werden die beiden Teile dadurch miteinander verbunden, daß an den Stellen mit punktförmiger bzw. linienförmiger Berührung jeweils ein hoher Übergangswiderstand und damit eine sehr hohe Erwärmung auftritt, wogegen an den Stellen der Flächenberührung der zu verbindenden Teile mit den Elektroden ein wesentlich kleinerer Widerstand und daher auch eine nur geringe Erwärmung vorhanden ist; durch das Ineinanderdrücken der auf diese Weise erwärmten Teile kommt eine für viele Anwendungszwecke ausreichend haltbare Verbindung zustande, wobei der besondere Vorteil dieses Verfahrens in seiner wirtschaftlichen Anwendung liegt.
  • Dieses Verfahren im Prinzip, nämlich in der eingangs erwähnten Art, auf das Panzern von Ventilkegeln für Verbrennungsmotoren, also auf eine Technik anzuwenden, die den bisher bekannten Anwendungsbereichen völlig fern liegt, ist das besondere Verdienst der Erfindung. Mit dieser ist erkannt worden, daß es unter bestimmten Bedingungen durchaus möglich ist, das oben beschriebene bekannte Verfahren an die speziellen Anforderungen beim Panzern von Ventilkegeln anzupassen; die Verbindung zwischen Ventilkegel und Panzerwerkstoff muß so sein, daß sie extremen mechanischen Schwingungsbeanspruchungen bei gleichzeitiger starker Erwärmung der verbundenen Teile sowie dem Angriff durch chemische Korrosion im Inneren des Motors standhält. Eine weitere Schwierigkeit bei der erfindungsgemäßen Anwendung des oben beschriebenen, an sich bekannten Verfahrens besteht darin, daß die zu verbindenden Werkstoffe, nämlich der des Ventilkegels und der des Panzerringes, sehr unterschiedliche mechanische Eigenschaften besitzen, welche auch unterschiedliche Schweißeigenschaften zur Folge haben. Schließlich ist für die Verbindung zwischen Ventilkegel und Panzerring noch von besonderer Bedeutung, daß hier unter allen Umständen Einschlüsse von Verunreinigungen oder Oxydhäuten im Schweißbereich vermieden werden müssen.
  • Diese Schwierigkeiten beim Herstellen einer brauchbaren Verbindung zwischen Ventilkegel und Panzerring auf Grund der außergewöhnlich hohen, an eine solche Verbindung zu stellenden Anforderungen machen den Unterschied zwischen den bisher bekannten Anwendungsarten und der erfindungsgemäßen Anwendung des eingangs erwähnten Verfahrens deutlich, aber auch, warum es erst der Erfindung vorbehalten war, eine Lösung vorzuschlagen, welche die Nachteile der bekannten Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln vermeidet und diese darüber hinaus in mehrfacher Hinsicht verbessert.
  • Beim bislang üblichen elektrischen Stumpfschweißen von Ventilkegel und Panzerring werden die zu verschweißenden Teile um ein bestimmtes Maß, nämlich den sogenannten Abbrand, aufeinander zu bewegt. Hierbei quillt einiger Werkstoff seitlich aus der Schweißnaht heraus und bildet einen Grat. Dieses Verfahren kann jedoch den Einschluß von Schlackenteilen oder Oxydhäuten im Bereich der Schweißung nicht verhindern. Deshalb stellt sich bei Anwendung dieses Verfahrens ein außergewöhnlich hoher Ausschußanteil ein. Alle Bemühungen, durch Ändern der Schweißbedingungen, beispielsweise der Stromstärke oder der Spannung, eine Verbesserung dieses Verfahrens zu erzielen, blieben bisher erfolglos.
  • Es wurde daher in mannigfaltigen Variationen vorgeschlagen, den Panzerwerkstoff auf dem entsprechend vorbereiteten Ventilkegel autogen oder elektrisch aufzuschmelzen. Diese Aufschmelzverfahren haben den Nachteil, daß der Abfall, d. h. also der Verbrauch an teuerem Panzerwerkstoff, besonders hoch ist. Außerdem entsteht in dem aufgeschmolzenen Panzerwerkstoffring eine starke Schrumpfspannung gegenüber dem Ventilkegel. Rißbildungen im Panzerwerkstoff nach der Abkühlung und dadurch bedingter vorzeitiger Ausfall des Ventils während des Betriebes können die Folgen sein.
  • Demgegenüber werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die miteinander zu verschweißenden Teile mit starkem Aufmaß in radialer Richtung vorgefertigt und während des Schweißvorganges in plastischem Zustand einem Aufschiebevorgang in axialer Richtung der kreisförmigen Schweißnaht unterworfen. Beim Zusammenschieben der zu verbindenden Teile werden diese also nicht nur wie beim üblichen Stumpfschweißverfahren zusammengedrückt, sondern es erfolgt eine Art Abscherbewegung, bei der überschüssiger Werkstoff der beiden zu verbindenden Teile zusammen mit allen Verunreinigungen und Oxydhäuten in etwa axialer Richtung aus dem Verschweißungsbereich herausgedrückt wird. Die die Verbindung bildenden Bereiche beider Teile haben keine Gelegenheit, Oxydhäute zu bilden oder sonstige Verunreinigungen zwischen sich aufzunehmen. Außerdem werden die Teile bei der erfindungsgemäßen Anwendung des eingangs erwähnten Verfahrens nur so weit erwärmt, wie es zur Durchführung der Verschweißung und der Abscherbewegung erforderlich ist, so daß keine störenden Schrumpfspannungen oder Gefügeänderungen auftreten. Damit wird durch die erfindungsgemäße Anwendung einer speziellen Abwandlung des elektrischen Widerstandsschweißens auf das Aufbringen von Panzerwerkstoffringen auf Ventilkegel auf überraschend einfache Weise ein sehr großer technischer Fortschritt erzielt, um den sich die Fachwelt seit langer Zeit und unter größten Anstrengungen bemüht.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Verbrauch an Panzerwerkstoff dadurch, daß die äußere Form des Panzerwerkstoffringes in engen Toleranzen vorgegeben ist, genau dosiert werden kann, so daß nur ein geringer Werkstoffverlust durch den unvermeidlichen Abbrand während des Schweißens auftritt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß beim erfindungsgemäß angewendeten Verfahren die Erwärmung des Ventilkegels gleichmäßig am gesamten Umfang erfolgt, so daß ein Verziehen des Ventilkegels praktisch vermieden wird; ferner ist es erfindungsgemäß möglich, das Panzern eines Ventils innerhalb weniger Sekunden durchzuführen, so daß sich auch ein zeitlicher Vorteil gegenüber den bekannten Verfahren ergibt.
  • Da erfindungsgemäß ein genaues zentrisches Anbringen des Panzerwerkstoffringes auf dem Ventilkegel ohne weiteres möglich ist, kann der Ring relativ schwach ausgeführt sein, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß sich bei der nachfolgenden spanabhebenden Bearbeitung Lücken in der Panzerung bilden; auch hierin liegt ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 ein Ventil vor dem Auftragen der Panzerung, F i g. 2 ein solches Ventil in vergrößertem Maßstab zusammen mit dem ringförmigen Körper aus Panzerwerkstoff und den zugehörigen Elektroden vor dem Schweißvorgang, F i g. 3 das Ventil nach F i g. 2 nach dem Schweißvorgang, F i g. 4 das fertige Ventil nach der spanabhebenden Bearbeitung des aufgetragenen Panzerwerkstoffes, F i g. 5 das Ventil, den Panzerwerkstoffring und die Elektroden während des Schweißvorganges, F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem der Formkörper aus Panzerwerkstoff dreieckigen Querschnitt aufweist; F i g. 7 und 8 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele mit Formkörpern von rechteckigem Querschnitt.
  • Im einzelnen stellt F i g. 1 ein Ventil 1 dar, dessen Ventilteller 2 an seinem äußeren Umfang konisch ausgebildet ist.
  • F i g. 2 zeigt das Ventil 1 in größerem Maßstab. Am konisch ausgebildeten Ventilteller 2 liegt ein aus Panzerwerkstoff bestehender Ring 3 linienförmig an, und zwar derart, daß er den Konus des Ventiltellers im Bereich seines kleineren Durchmessers berührt. Außen ist der Ring 3 von einer Elektrode 4 aufgenommen und berührt diese flächenhaft. Eine Elektrode 5 liegt am Boden des Ventiltellers 2 an. Während des Schweißvorganges verläuft der Stromfluß also zwischen den Elektroden 4 und 5 über den Ventilteller 2 und den Ring 3, wobei der geringste Leitungsquerschnitt im Bereich der linienförmigen Berührung zwischen dem Ring 3 und dem Ventilteller 2 gegeben ist, so daß sich auch hier die zum Schweißvorgang erforderliche Erwärmung zuerst einstellt.
  • F i g. 3 zeigt das Ventil 1 nach beendetem Schweißvorgang. Der Ring 3 ist mit dem Ventilteller 2 fest an seinem ganzen Umfang verschweißt und besitzt außen die genaue Kontur der Elektrode 4 (F i g. 2).
  • F i g. 4 zeigt das Ventil 1 nach der spanabhebenden Fertigbearbeitung des aus Panzerwerkstoff bestehenden Ringes 3.
  • F i g. 5 zeigt den Ventilteller 2 mit dem Ring 3 aus Panzerwerkstoff während des Schweißvorganges. Der Ring sowie die Außenkontur des Ventiltellers 2 sind schon teilweise verformt, auch hat sich der Ring 3 noch weiter an die Form der Elektrode 4 angepaßt. Die gestrichelten Linien 6 deuten den weiteren Verlauf des Schweißvorganges an.
  • In F i g. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der aus Panzerwerkstoff bestehende Ring 7 dreieckigen Querschnitt aufweist. Diese Form des Ringes sowie die Form der zugehörigen Elektrode 4 ergibt eine besonders schwache, aber trotzdem völlig ausreichende Auflage am Panzerwerkstoff und erzielt somit größtmögliche Ersparnis an hochwertigem Panzerwerkstoff.
  • F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit rechteckigem Querschnitt des Ringes 8 und F i g. 8 ein Beispiel mit quadratischem Querschnitt des Ringes 9 aus Panzerwerkstoff.
  • Die letztgenannten drei Figuren sollen die Vielzahl von Möglichkeiten andeuten, die im Rahmen der Erfindung liegen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Anwendung eines Verfahrens zum Verbinden zweier konzentrisch zueinander angeordneter Umdrehungskörper (2 und 3) miteinander, von denen einer (2) eine Kegelfläche besitzt, durch elektrisches Widerstandsschweißen, wobei die beiden Körper an der Kegelfläche miteinander in linienförmige Berührung und mit ihren Elektroden (5 und 4) in Flächenberührung gebracht werden und wobei ferner die Körper (2 und 3) während des Schweißens entlang der Kegelfläche unter Verformen aufeinandergepreßt werden, auf das Panzern von Ventilkegeln für Verbrennungsmotoren.
DE1964B0077582 1964-07-08 1964-07-08 Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln Pending DE1300798B (de)

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CH1618264A CH465323A (de) 1964-07-08 1964-12-15 Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln für Verbrennungsmotoren
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US443132A US3453409A (en) 1964-07-08 1965-03-26 Method of armoring valve cones by electric welding
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DE102020105539B3 (de) * 2020-03-02 2021-05-20 Federal-Mogul Valvetrain Gmbh Verfahren zum Panzern eines Ventilsitzes eines Gaswechselventils für einen Verbrennungsmotor sowie Ventil

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DE102020105539B3 (de) * 2020-03-02 2021-05-20 Federal-Mogul Valvetrain Gmbh Verfahren zum Panzern eines Ventilsitzes eines Gaswechselventils für einen Verbrennungsmotor sowie Ventil

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