DE1300703B - Kontaktloser, durch mechanisch linear bewegliche Teile betaetigbarer Taster - Google Patents

Kontaktloser, durch mechanisch linear bewegliche Teile betaetigbarer Taster

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DE1300703B
DE1300703B DE1967S0108714 DES0108714A DE1300703B DE 1300703 B DE1300703 B DE 1300703B DE 1967S0108714 DE1967S0108714 DE 1967S0108714 DE S0108714 A DES0108714 A DE S0108714A DE 1300703 B DE1300703 B DE 1300703B
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Albrecht Adolf
Hini Paul
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/90Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices

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  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, magnetfeldabhängige Halbleiterwiderstände, die in der Fachsprache auch als »Feldplatten« bezeichnet werden, im Luftspalt zwischen den Polschuhen von Magneten anzubringen und so - z. B. durch Veränderung des Magnetfeldes relativ zur Feldplatte - kontaktlos veränderliche Widerstände oder Potentiometer zu schaffen.
  • Der elektrische Widerstand einer Feldplatte erreicht ein Maximum RB, wenn sich die Feldplatte ganz im Magnetfeld befindet bzw. dieses seinen größten Wert hat. Durch Herausziehen der Feldplatte aus dem Magnetfeld bzw. durch Erniedrigung des Magnetfeldes kann der Widerstand der Feldplatte bis zu einem Minimum Ra verkleinert werden. Das Verhältnis RBIRo wird auch als »Schaltverhältnis« der Widerstandsanordnung bezeichnet.
  • In den bekannten Geräten sind die Feldplatten entweder im Luftspalt beweglich, oder zwei Feldplatten werden von verschiedenen Magnetfeldeinrichtungen gesteuert. Im ersteren Falle werden relativ große Luftspalte gebraucht, so daß entsprechend große Magnetfelder erforderlich sind, wenn die Feldplattenwiderstände genügend stark veränderbar sein sollen. Bei derartigen Geräten können daher im allgemeinen nicht die sonst so einfach zu handhabenden Permanentmagnete benutzt werden. Im anderen Falle werden die Einrichtungen (mit getrennten Steuereinrichtungen für die Feldplatten) im allgemeinen groß und kostspielig.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, kontaktlose Signalgeber mit Feldplatten zur Erfassung des Ortes und/oder der Ortsveränderung eines Körpers oder mehrerer Körper zueinander so zu bauen, daß der Halbleiterkörper im Luftspalt eines ersten Permanentmagnetkreises vormagnetisiert ist. Dabei ist der Teil des ersten Permanentmagnetkreises, dem der Luftspalt mit der Feldplatte angehört, gleichzeitig Bestandteil eines zweiten (signalgebenden) Permanentmagnetkreises, der gegenüber dem ersten Magnetkreis räumlich verschiebbar ist und dessen örtliche Lage von der des auszumessenden Körpers abhängt. Weiterhin ist die vorgeschlagene Anordnung so ausgebildet, daß sich beide Magnetfelder nur mit vernachlässigbarer Kopplung im Bereich des Luftspaltes überlagern.
  • Diese an sich recht günstige Einrichtung, mit der auch scharfe Signale erzielbar sind, ist jedoch nicht immer leicht zu handhaben, da der größte Teil der ferromagnetischen bzw. der permanentmagnetischen Masse des signalgebenden zweiten Permanentmagnetkreises bei der Signalgabe bewegt werden muß. Weiterhin genügt die vorgeschlagene Anordnung dann den Anforderungen der Technik nicht voll, wenn auch bei sehr kleiner Wegänderung - in der Größenordnung von 1 mm - des signalgebenden Körpers ein großes Schaltverhältnis (RBIRo) erwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Widerstandsanordnung mit mindestens einer Feldplatte zu schaffen, die unter anderem als elektrisch kontaktloser Taster, Endlagenschalter oder Potentiometer geeignet ist. Die Anordnung soll einerseits möglichst kleine Abmessungen aufweisen, um sie auf einfache Weise handhaben und in andere Geräte einbauen zu können. Außerdem soll die Widerstandsanordnung permanentmagnetisch steuerbar sein und ein großes Schaltverhältnis bei sehr geringer Web änderung des signalgebenden Teils besitzen. Und schließlich soll der signalgebende Körper eine gegenüber der Gesamtmasse der Anordnung kleine Masse besitzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen kontaktlosen, durch einen linear beweglichen Körper betätigbaren Taster mit mindestens einer in den Luftspalt eines Magnetkreises gesetzten Feldplatte, auf die der konstante Magnetfluß mindestens eines ersten Permanentmagneten mittels magnetisch leitenden Materials konzentriert ist und auf die gleichzeitig der veränderbare Magnetfluß eines zweiten Permanentmagneten wirkt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine Art Topfkernmagnet mit permanentmagnetischem Kern (zweiter Permanentmagnet) und mit teilweise weichmagnetischem Mantel vorgesehen ist, daß der Mantel aus mindestens zwei, im wesentlichen axialsymmetrischen Teilen besteht, zwischen die mindestens ein etwa parallel zur Topfachse magnetisierter Permanentmagnet (ersterPermanentmagnet) gesetzt ist und deren gegenseitiger axialer Abstand im Bereich des schmalen Luftspaltes mit der Feldplatte am geringsten ist, daß die Fläche der Feldplatte im wesentlichen senkrecht zur Topflängsachse steht, und daß in dem Topf ein antiparallel zum Topfkern magnetisierter, kolbenartiger Körper mit einem dritten Permanentmagneten parallel zur Topfachse beweglich angeordnet ist, als dessen Führung die Topfwand vorgesehen ist.
  • Das Prinzip des Tasters besteht also darin, daß der zweite Permanentmagnet relativ zur Feldplatte starr derart angeordnet ist, daß nur sein Streufluß die Feldplatte durchsetzt, und daß ein dritter Permanentmagnet vorgesehen ist, dessen magnetische Achse antiparallel zu der des zweiten Permanentmagneten verläuft, und der etwa parallel zu dieser Achse beweglich angeordnet ist, derart, daß der auf die Feldplatte einwirkende Streufluß des zweiten Permanentmagneten durch Bewegung des dritten Permanentmagneten mehr oder weniger auf die Feldplatte und das den Luftspalt umgebende magnetisch leitende Material konzentrierbar ist.
  • Der Taster ist deshalb als »elektrisch kontaktlos« bezeichnet, weil zu seiner Einstellung elektrische Kontakte nicht betätigt werden müssen. Auf eine Feldplatte in der neuen Widerstandsanordnung kann also wahlweise - mit kontinuierlichem Übergang -ein zusätzlicher Magnetfluß mechanisch eingestellt werden. Der Fluß des zweiten Permanentmagneten soll nicht durch magnetisch leitende Materialien auf die Feldplatte konzentriert sein, sondern es soll nur der Streufluß des zweiten Permanentmagneten auf die Feldplatte bzw. auf das diese umgebende magnetisch leitende Material des ersten Magnetkreises einwirken. Der »Luftspalt« zwischen der Feldplatte und dem zweiten Permanentmagneten ist also sehr groß, d. h. um viele Größenordnungen größer als der Luftspalt der Feldplatte im Magnetkreis mit dem ersten Permanentmagneten.
  • Mit Vorteil befindet sich die Feldplatte also gleichzeitig im Fluß mindestens eines Permanentmagneten, des Vormagnetisierungsmagneten, dessen Magnetkreis nur durch den Luftspalt mit der Feldplatte unterbrochen ist; die Luftspaltbreite ist dabei durch die Feldplattendicke gegeben. Die Feldplatte befindet sich weiterhin im Streufluß mindestens eines weiteren, relativ zur Feldplatte nicht beweglichen Magneten, dessen Magnetkreis nicht durch magnetisch leitendes Material geschlossen ist. Außer dem ersten Permanentmagneten, dessen Magnetfluß durch magnetisch leitende Materialien auf die Feldplatte konzentriert ist, und dem zweiten Permanentmagneten, dessen Streufluß die Feldplatte durchsetzt, ist mindestens ein dritter Permanentmagnet mit planparalleler magnetischer Achse zum zweiten Permanentmagneten vorgesehen, der parallel zu dieser Achse relativ zum zweiten Permanentmagneten verschiebbar ist. Dieser dritte Permanentmagnet kann durch Drücken einer Taste betätigt werden und dadurch den Verlauf des Streuflusses des zweiten Permanentmagneten beeinflussen und damit den Widerstand der Feldplatte verändern.
  • Es sind vorteilhaft also mindestens drei Permanentmagneten vorgesehen, wobei der Fluß des ersten mittels magnetisch leitender Materialien auf die Feldplatte konzentriert ist, während diese nur vom Streufluß des zweiten Magneten durchsetzt ist, und wobei der dritte Magnet eine zum zweiten antiparallele magnetische Achse besitzt und parallel zu dieser Achse relativ zum zweiten Permanentmagneten beweglich angeordnet ist, derart, daß der auf die Feldplatte einwirkende Streufluß des zweiten Permanentmagneten durch Bewegung des dritten Permanentmagneten regelbar ist.
  • Je nach Anwendungszweck können sowohl zwei Feldplatten, z. B. in Potentiometerschaltung oder in einer Brückenschaltung, als auch eine einzige Feldplatte als magnetfeldabhängiger Widerstand bzw. Schalter verwendet werden. Wenn von einem Permanentmagneten die Rede ist, bedeutet das nicht unbedingt, daß ein einziger permanentmagnetischer Körper verwendet ist. Es kann auch bedeuten, daß mehrere permanentmagnetische Körper in einem Magnetkreis aus weichmagnetischem Material die Wirkung eines Permanentmagneten haben.
  • Es ist besonders günstig, wenn die gegenseitige Zuordnung des zweiten Permanentmagneten zum ersten Magnetkreis, in dessen Luftspalt die Feldplatte gesetzt ist, so gewählt ist, daß der Streufluß des zweiten Permanentmagneten im Bereich des Luftspaltes parallel oder antiparallel zum Luftspaltfluß des ersten Permanentmagneten gerichtet ist.
  • Als Permanentmagneten des neuen Tasters eignen sich insbesondere Magneten aus oxydischem Material, dessen magnetischer Widerstand groß gegen den der weichmagnetischen Teile der Magnetkreise ist. Als oxydisches Material ist z. B. ein solches mit einer relativen Permeabilität von ungefähr R = 1 geeignet.
  • Als Feldplatte ist ein Körper bezeichnet, der aus einem magnetfeldabhängigen Halbleitermaterial, das insbesondere auf eine Ferritplatte mit in vielen Fällen einer Deckplatte aus Ferrit aufgebracht ist, besteht. Das magnetfeldabhängige Halbleitermaterial kann auch auf z. B. einer Eisenplatte oder zwischen zwei Eisenplatten angebracht sein, wenn es gegen die Eisenplatten isoliert ist. Das Halbleitermaterial kann auch auf einer dünnen Keramikplatte aufgebracht sein oder zwischen zwei Keramikplatten liegen.
  • Der neue und vorteilhafte Taster kann einen einzigen ersten Permanentmagnetkreis mit einer in dessen Luftspalt gesetzten Feldplatte enthalten. Es können auch zwei erste Permanentmagnetkreise, die im allgemeinen symmetrisch zueinander angeordnet sind, mit je einer in deren zugehörigen Luftspalt gesetzten Feldplatte vorgesehen sein.
  • Der kontaktlose Taster kann beispielsweise Teil eines Endlagenschalters oder eines Potentiometers sein. In allen Anwendungsfällen dieser Art bedeutet schon die Tatsache, daß die Widerstandsanordnung ein kleines Volumen und ein großes Schaltverhältnis bei geringer Wegänderung besitzt, einen wesentlichen technischen Fortschritt. Die Anordnung ist praktisch abnutzungsfrei und korrosionsfrei und, was besonders vorteilhaft ist, die erfindungsgemäße Anordnung wirkt prellfrei.
  • In vielen Fällen wird bei Anwendung des Tasters die Feldplatte in den Kollektor-Basis- oder Emitter-Basis-Kreis eines Transistors eingeschaltet und der Transistor durch Einstellung des Feldplattenwiderstandes geöffnet oder geschlossen, so daß man einen Schalter erhält.
  • An Hand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden neue, nicht naheliegende und fortschrittliche Merkmale des Tasters näher erläutert; es zeigt F i g. 1 den Aufriß eines Tasters, F i g. 2 eine perspektivische Zeichnung der Außenhülle eines Tasters, F i g. 3 den Feldplattenwiderstand als Funktion des im Taster auf die Feldplatte einwirkenden Magnetfeldes und F i g. 4 den Feldplattenwiderstand als Funktion des Ortes des beweglichen Permanentmagneten des Tasters, F i g. 5 den Aufriß des Tasters bei niedergedrücktem Magneten 3.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind de; erste Permanentmagnet (N-S) mit 1, der zweite Permanentmagnet mit 2, der dritte Permanentmagnet mit 3 und die Feldplatte mit 4 bezeichnet. Die Feldplatte 4 befindet sich im Luftspalt 5 des Magnetkreises 6 des ersten Permanentmagneten 1. Die Anordnung ist im Prinzip eine Art Topfkernmagnet mit permanentmagnetischem Kern 2 und teilweise weichmagnetischem Mantel 7. Der weichmagnetische Boden 8 des Topfkernmagneten kann z. B. zusammen mit dem Permanentmagneten 2 abgenommen werden, da der Mantel 7 azimutal auf der Höhe des Luftspaltes aufgeschnitten sein kann. Die magnetisch leitenden Teile des Mantels und des Bodens 8 kommen sich im Bereich des Luftspaltes 5 am nächsten. Dadurch wird erreicht, daß der Magnetfluß des Magneten 1 im Bereich des Luftspaltes auf die Feldplatte 4 konzentriert ist. In dem Topf kann ein kolbenartiger Körper 9 mit dem antiparallel zum Topfkern 2 magnetisiertem dritten Permanentmagneten 3 parallel zur Topfachse 10 beweglich angeordnet sein. Als Führung des kolbenartigen Körpers 9, der auch als glockenartig bezeichnet werden kann und aus weichmagnetischem Material besteht, kann die Topfwand 7 vorgesehen sein.
  • Um eine gute Gleitfähigkeit des Körpers 9 im Mantel 7 zu gewährleisten, kann zwischen den Körper 9 und den Mantel 7 eine dünne Kunststoffschicht gebracht sein.
  • Eine mechanische Federung, z. B. mit einer Stahlfeder, ist bei dem neuen Taster überflüssig, da der Permanentmagnet 3 wegen der entgegengesetzten Polarität zum Permanentmagneten 2 von letzterem magnetisch abgefedert wird. Das Prinzip des neuen Tasters, nämlich die Ausnutzung der Verdrängung des Streuflusses eines Permanentmagneten durch einen anderen, um dadurch einen Feldplattenwiderstand zu verändern, bringt also gleichzeitig den Vorteil, daß eine besondere Federung eingespart wird.
  • In F i g. 1 ist der Permanentmagnet 1 der Einfachheit halber neben dem Mantel ? gezeichnet. In der Regel wird dieser Permanentmagnet jedoch zwischen den oberen und den unteren Teil des Mantels gesetzt sein, wie das in der perspektivischen Zeichnung gemäß F i g. 2 gezeichnet ist. In der F i g. 2 sind auch die Polschuhe 12 und 13 dargestellt. Diese können als »Hörner« bezeichnet werden, zwischen die die Feldplatte 4 gesetzt ist.
  • An Stelle von einer Feldplatte 4 können, wie das in F i g.1 angedeutet ist, auch zwei Feldplatten 4 und 4 a in den Taster gesetzt sein. Die Feldplatten 4 und 4 a befinden sich dann jede zwischen Hörnern 12 und 13, die in F i g. 2 dargestellt sind. Es kann dann außer dem Permanentmagneten 1 ein zweiter erster Permanentmagnet 1 a vorgesehen sein.
  • Die Permanentmagneten 1 und la sollen so in die Anordnung gesetzt werden, daß sie beide in gleicher Richtung parallel zur Topfachse 10 magnetisiert sind. Diese Vormagnetisierungsmagneten können sowohl parallel zum Permanentmagneten 2 als auch antiparallel zum Permanentmagneten 2 magnetisiert sein. Die Bedeutung der Richtung der Magnetisierung der Magneten 1 und 1 a wird an Hand der F i g. 3 diskutiert.
  • In F i g. 3 ist der Widerstand R einer Feldplatte in Abhängigkeit vom einwirkenden Magnetfeld B dargestellt. Die Kennlinie 20, die übrigens für einen magnetfeldabhängigen Widerstand symmetrisch zur Achse B = 0 verläuft, ist für kleine B etwa parabelförmig und gibt für größere B eine etwa lineare Abhängigkeit des Widerstandes R vom Magnetfeld B wieder. In diesen linearen Bereich der Kennlinie 20 wird der Arbeitspunkt AI bzw. A2 mit Hilfe des Vormagnetisierungsmagneten 1 (erster Permanentmagnet der Anordnung gemäß F i g.1) gelegt. Besitzen die Magneten 1 und 2 der Anordnung gemäß F i g. 1 eine Polarität, wie sie in F i g. 1 mit S-N angegeben ist, d. h., sind die Magneten 1 und 2 in gleicher Richtung magnetisiert, so sind das Magnetfeld des Magneten 1 und das Feld des Magneten 2 im Bereich der Feldplatte 4 gleichgerichtet. Die Magneten 1 und 2 und insbesondere das Volumen des Magneten 1 werden dann so ausgewählt, daß der Arbeitspunkt auf der Kennlinie 20 gemäß F i g. 3 sich anfangs etwa bei A1 befindet. Die Feldplatte 4 ist dann im wesentlichen vom Vormagnetisierungsfeld des Permanentmagneten 1 und einem Teil des Streufeldes des Permanentmagneten 2 durchsetzt. Das Streufeld wird durch den weichmagnetischen Boden 8 und die weichmagnetische Wand 7 des Topfes zum Luftspalt 5 geführt. Die Summe der beiden sich im Bereich der Feldplatte überlagernden Magnetfelder des Magneten 1 und des Magneten 2 ist in F i g. 3 mit Bi bezeichnet.
  • Wird der Magnet 3 in Pfeilrichtung auf den Magneten 2 hin bewegt, so wird das Streufeld oberhalb des Magneten 2 konzentriert und kann in viel größerem Maße als vorher von der Wand 7 des Topfes gesammelt und über die Wand durch den Luftspalt 5 mit der Feldplatte 4 und den Boden 8 zum anderen Pol des Magneten 2 zurückgeführt werden. Da die Magneten 2 und 3 antiparallel magnetisiert sind, nimmt das Magnetfeld zwischen den beiden Magneten bei Annäherung des Magneten 3 an den Magneten 2 zunehmend die Form einer spitzengeometrischen Magnetfeldkonfiguration nach Art der bikonischen Spitze an, die in F i g. 5 mit 31 bezeichnet ist. Während sich die Felder 11 zwischen den Magneten 2 und 3 gemäß F i g. 1 noch kaum gegenseitig behindern, sind die Felder bei niedergedrücktem Magneten 3 gemäß F i g. 5 stark zusammengedrückt und haben die gemeinsame Konfiguration 31. In F i g. 5 sind gleiche Teile wie in F i g.1 bezeichnet.
  • Sind die Magneten 1 bis 3 polarisiert, wie das in F i g. 1 dargestellt ist, so wird das Streufeld des Magneten 2 bei Annäherung des Magneten 3 so stark konzentriert (s. F i g. 5), daß das Magnetfeld im Bereich der Feldplatte wesentlich vergrößert wird und der Feldplattenwiderstand R längs der Kennlinie 20 gemäß F i g. 3 stark ansteigt, z. B. bis in den Bereich des Punktes A2.
  • Sind die beiden Magneten :t und 2 antiparallel magnetisiert, d. h.; sind ihre Felder im Bereich der Feldplatte 4 entgegengesetzt zueinander gerichtet (in jedem Fall müssen die Magneten 2 und 3 antiparallel magnetisiert sein), ist es zweckmäßig, den Arbeitspunkt des Tasters gemäß F i g.1 etwa an den Punkt A2 der Kennlinie 20 gemäß F i g. 3 zu legen. Das kann durch Auswahl eines geeignet großen Volumens des Magneten 1 leicht bewerkstelligt werden. Bei genügend großem Abstand der Magneten 2 und 3 wirkt dann auf die Feldplatte 4 außer dem Magnetfeld des Permanentmagneten 1 nur ein Teil des Streufeldes des Permanentmagneten z. Beide Felder sind im Bereich der Feldplatte entgegengesetzt zueinander gerichtet, ihre Differenz ist in F i g. 3 mit B2 bezeichnet. Bei der Betrachtung der F i g. 3 ist zu berücksichtigen, daß der Magnet 1 im letzteren Falle ein wesentlich größeres Volumen hat als dann, wenn er parallel zum Magneten 2 magnetisiert ist.
  • Wird bei einem Taster gemäß F i g.1, bei dem die Magneten 1 und 2 räumlich antiparallel magnetisiert sind, der Magnet 3 an den Magneten 2 etwa parallel zur Topfachse 10 herangeschoben, so entsteht wiederum zwischen den beiden Magneten 2 und 3 eine Magnetfeldkonfiguration 31, wie sie in F i g. 5 schematisch dargestellt ist. Da im vorliegenden Falle sich die Felder des Magneten 1 und des Magneten 2 im Bereich der Feldplatte 4 subtrahieren, wird bei Annäherung des Magneten 3 an den Magneten 2 das Feld des Magneten 2 im Bereich der Feldplatte 4 bzw. im Bereich des Luftspaltes 5 vergrößert. Das bedeutet, daß die Summe der Felder des Magneten 1 und des Magneten 2 im Bereich der Feldplatte 4 verkleinert wird und daß der Widerstand der Feldplatte sich längs der Kennlinie 20 gemäß F i g. 3 etwa in Richtung auf den Punkt A 1 der Kennlinie 20 verkleinert.
  • Die Wechselwirkung der Magnetfelder im Raum zwischen den Magneten 2 und 3 ist für größere Abstände der Magneten praktisch vernachlässigbar, da die Größe der Wechselwirkung von einer hohen Potenz des reziproken Abstandes 1 der Magneten abhängt. Bei einem bestimmten Abstand a beginnen sich die Magnetfelder im Raum zwischen den Magneten 2 und 3 jedoch zu beeinflussen, bis die Felder sich gegenseitig so stark zusammengedrängt haben, wie das mit der Magnetfeldkonfiguration 31 gemäß F i g. 5 schematisch dargestellt ist. Dadurch wird bei Annäherung des Magneten 3 die Wirkung des Magnetfeldes des Magneten 2 auf die Feldplatte 4 zunehmend stärker, und das Magnetfeld im Bereich der Feldplatte wird abgeschwächt, da das Feld des Magneten 1 im Bereich der Feldplatte 4 entgegengesetzt zum Magnetfeld des Magneten 2 gerichtet ist. Der Widerstand der Feldplatte vermindert sich also bei Verkleinerung des Abstandes 1 der Magneten 2 und 3, wie das in F i g. 4 dargestellt ist. Von einem Punkt a an beginnt sich bei Annäherung des Magneten 3 das Feld des Magneten 2 zu konzentrieren, und folglich wird der Widerstand R der Feldplatte kleiner. Bei dem Punkt b liegen die Magneten 2 und 3 praktisch aneinander. In F i g. 4 ist gezeichnet, wie sich der Widerstand R in Abhängigkeit vom Abstand d l der Magneten 2 und 3 längs der Kennlinie 21 ändern kann, wenn der Magnet 3 parallel zur Achse 10 gemäß F i g.1 bewegt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel änderte sich bei Bewegung des Magneten 3 um 2,15 mm der Widerstand der Feldplatte von 715 auf 315 Ohm. Der Widerstand der Feldplatte konnte also um den Faktor 2,6 verändert werden. Mit dem neuen Taster sind bei geeigneter Wahl des Vormagnetisierungsmagneten 1 sowie der Magneten 2 und 3 Faktoren der Widerstandsänderung zwischen 2 und mindestens 6 erzielbar.
  • Bei Berücksichtigung der Tatsache, daß die Feldplatten im allgemeinen auf irgendwelche auf einen Schwellwert ansprechende Bauelemente geschaltet werden, reichen derartige Faktoren der Widerstandsänderung völlig aus, wenn man berücksichtigt, daß die neue und vorteilhafte Einrichtung nicht nur durch außerordentliche Einfachheit im Aufbau und der benötigten Bauelemente, sondern auch durch unkritische Herstellungsweise gekennzeichnet ist. Beispielsweise braucht die Feldplatte 4 nicht in einen engen Luftspalt eingeschoben zu werden, sondern es kann die Feldplatte 4 gemäß F i g. 1 zunächst auf die vorgesehene Stelle des Mantels 7 aufgelegt werden, und danach kann der Boden 8 auf den Mantel gesetzt werden. Auf diese Weise erhält man einen sehr engen Luftspalt 5, ohne Schwierigkeiten beim Einbau der Feldplatte 4 in Kauf nehmen zu müssen. Der Luftspalt 5 kann eine Breite zwischen 0,1 und z. B. 0,25 mm haben. Der ganze neue Taster kann z. B. 3 cm hoch sein und einen Durchmesser von etwa 1,5 cm besitzen.
  • Da in der neuen Einrichtung keine Teile bei Bewegung anderer Teile ummagnetisiert werden müssen, weist die Einrichtung eine außerordentliche magnetische Stabilität auf. Durch den Einbau der Vormagnetisierungsmagneten 1 und 1 a gemäß F i g. 2 in den Mantel 7 wird eine äußere Beeinflussung durch fremde Magnetfelder praktisch ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Kontaktloser, durch einen linearbeweglichen Körper betätigbarer Taster mit mindestens einer in den Luftspalt eines Magnetkreises gesetzten Feldplatte, auf die der konstante Magnetfuß mindestens eines ersten Permanentmagneten mittels magnetisch leitenden Materials konzentriert ist und auf die gleichzeitig der veränderbare Magnetfluß eines zweiten Permanentmagneten wirkt, d a -durch gekennzeichnet, daß eine Art Topfkernmagnet (7, 8, 2) mit permanentmagnetischem Kern (zweiter Permanentmagnet 2) und mit teilweise weichmagnetischem Mantel (7) vorgesehen ist, daß der Mantel (7) aus mindestens zwei, im wesentlichen axialsymmetrischen Teilen (7, 8) besteht, zwischen die mindestens ein etwa parallel zur Topfachse (10) magnetisierter Permanentmagnet (erster Permanentmagnet 1) gesetzt ist und deren gegenseitiger axialer Abstand im Bereich des schmalen Luftspaltes (5) mit der Feldplatte (4) am geringsten ist, daß die Fläche der Feldplatte (4) im wesentlichen senkrecht zur Topfachse (10) steht und daß in den Topf ein antiparallel zum Topfkern (2) magnetisierter, kolbenartiger Körper (9) mit einem dritten Permanentmagneten parallel zur Topfachse (10) beweglich angeordnet ist, als dessen Führung die Topfwand (7) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3809887A1 (de) * 1988-03-24 1989-10-05 Teves Gmbh Alfred Sensor zur messung mechanischer bewegungsgroessen

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US2712601A (en) * 1951-06-09 1955-07-05 Voltohm Processes Ltd Mechanical-electrical transducer
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DE1020107B (de) * 1955-05-21 1957-11-28 Siemens Ag Messeinrichtung zur Bestimmung magnetischer Feldstaerken mittels magnetfeldabhaengiger Widerstandselemente hoher Traegerbeweglichkeit unter Verwendung einer Messbruecke mit Nullabgleich

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