DE1299530B - Einrichtung zur Belueftung eines Behaelters mit Pumpe zur Entnahme des Behaelterinhalts - Google Patents
Einrichtung zur Belueftung eines Behaelters mit Pumpe zur Entnahme des BehaelterinhaltsInfo
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- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/01—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use characterised by the means producing the flow
- B05B11/10—Pump arrangements for transferring the contents from the container to a pump chamber by a sucking effect and forcing the contents out through the dispensing nozzle
- B05B11/1042—Components or details
- B05B11/1052—Actuation means
- B05B11/1053—Actuation means combined with means, other than pressure, for automatically opening a valve during actuation; combined with means for automatically removing closures or covers from the discharge nozzle during actuation
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- B05B11/1001—Piston pumps
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Description
- Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zur Belüftung eines Behälters mit einer auf den Behälter aufgesetzten, mit Kolben, Kolbenstange und Pumpenzylinder versehenen Pumpe zum Entnehmen, insbesondere Zerstäuben des Behälterinhalts. Nach dem Hauptpatent ist der Kolben mit zwei in axialem Abstand voneinander an der Innenfläche des Pumpenzylinders dichtend gleitenden Kolbenteilen versehen, und die vom Zylinderinnenraum zum Behälter führende Durchlaßöffnung liegt in der Ruhestellung des Kolbens innerhalb des axialen Abstandes zwischen den Kolbenteilen und in eingedrücktem Zustand des Kolbens hinter dem hinteren Kolbenteil.
- Die Erfindung ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents und hat zur Aufgabe, die Reibung des mit zwei dichtend im Pumpenzylinder laufenden Teilen ausgestatteten Kolbens weitgehend herabzusetzen, den Aufbau des Kolbens möglichst weitgehend zu vereinfachen und zu verbilligen und dabei den guten Pumpenwirkungsgrad und die sichere Abdichtung der Belüftungseinrichtung nach dem Hauptpatent zu erhalten. Die Zylinder- und Kolbenanordnung soll im Betrieb dauerhaft, widerstandsfähig und verläßlich sein.
- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit der Durchlaßöffnung in der Zylinderwand zusammenwirkende hintere Kolbenteil einstöckig mit der Kolbenstange ausgebildet ist und daß die die eigentliche Pumpenwirkung erzeugende vordere Manschette an einem getrennten Kolbenteil geformt ist, der nachträglich innerhalb des hinteren Kolbenteiles axial in die Kolbenstange eingesetzt und in dieser befestigt ist.
- Durch die Erfindung wird erreicht, daß .der mit der Kolbenstange einstöckige, manschettenartig geformte hintere Kolbenteil eine sichere, glatte Führung des Kolbens im Inneren des Pumpenzylinders gewährleistet und trotzdem in Ruhestellung der Pumpe einen sicheren dichten Abschluß der Belüftungseinrichtung gewährleistet. Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Zusammenbau .der Kolbenteile schnell und einfach vorgenommen werden kann und daß die zusammengesetzten Teile durch die bestehende Rückholfeder der Pumpe in ihrer relativen Betriebsstellung gehalten werden. Der zweistöckige Kunststoffkolben gemäß der Erfindung bietet ferner Betriebsvorteile insofern, als er bessere Dichtigkeit, geringe Reibung, glattere Arbeitsweise und höhere Gleichförmigkeit im Betrieb ergibt als eine entsprechende einstöckige Ausbildung des Kolbens mit zwei hintereinander angeordneten Manschetten aus verhältnismäßig weichem Material, beispielsweise Gummi. Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich ferner durch besonders einfache Konstruktion, billige Herstellungsmöglichkeit, leichtes Zusammensetzen und besonders leichte Betätigungsweise aus.
- Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die vordere Manschette mit einem sich kegelstumpfförmig nach vorn erweiternden Schaft i ausgebildet ist, der an seinem rückwärtigen dünneren Ende innerhalb des hinteren manschettenartigen Kolbenteiles in der Kolbenstange befestigt ist. Auf diese Weise kann der Pumpenkolben besonders einfach ausgebildet und leicht zusammengesetzt werden. Der i Schaft !der vorderen Manschette kann dabei an seinem verdickten vorderen Ende als Widerlager für die Rückholfeder der Pumpe ausgebildet sein. Auf diese Weise bildet dieses verdickte vordere Schaftende ein im wesentlichen unnachgiebiges einfaches Widerlager, an dem sich das Ende der Kolbenrückholfeder abstützen kann, ohne eine nachteilige Wirkung auf die Führung der vorderen Manschette im Pumpenzylinder auszuüben.
- Um ein. unabhängiges, sicheres Führen des hinteren manschettenartig ausgebildeten Kolbenteiles in dem Inneren des Pumpenzylinders zu gewährleisten, kann der Schaft des vorderen Kolbenteiles an seinem dünneren hinteren Ende einen radialen Abstand zur Innenfläche des hinteren manschettenartigen Kolbenteiles haben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Seitenansicht eines Sprühspenders mit Einrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen axialen Schnitt durch die Pumpe eines Sprühspenders nach F i g. 1 in. Ruhestellung der Teile und F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2, jedoch mit dem Kolben in eingedrückter Stellung, bei der er soeben seine Abwärtsbewegung mit Sprühwirkung durchlaufen hat.
- Der Spender weist einen Behälter 10 auf mit einer Pumpe 12 in dem Behälterhals, wobei diese Pumpe 12 einen Knopf oder Sprühkopf 14 und eine Auslaßdüse 16 enthält. Ein Tauchröhrchen 18 ist mit dem unteren Ende des Zylinders 20 verbunden. Der rohrförmige Zylinder 20 hat einen Bodeneinlaß 22 mit verringertem Durchmesser, an welchem das Röhrchen 18 angebracht ist. Im Teil 22 befindet sich ein ringförmiger Sitz für ein Kugel-Rückschlagventil 24.
- Der Zylinder 20 hat einen nach außen umgelegten Flansch 26, der mit einem ringförmigen Dichtungsring 28 auf dem Rand 30 des Behälters 10 in Berührung ist. Der Flansch 26 und der Ring 28 sind mittels einer übergestülpten Halteklappe 32 mit unter eine Schulter 36 des Behälters gelegter Unterkante 34 am Behälterrand 30 befestigt. Die Halteklappe 32 hat eine Mittelöffnung, die geringfügig kleiner als die Bohrung des Zylinders 22 ist und durch die der hohle Pumpenschacht 38 ragt.
- Der obere Teil des Schaftes 38 hat eine Sprühkopf 14 und ferner einen ringförmigen Ventilsitz, in welchem ein rückwärtiges Rückschlagventil 40 angeordnet :ist.
- Zwischen den Enden des Ventilschaftes 38 befindet sich ein innerer ringförmiger Ventilsitz 42, mit dem ein Ventilkopf 44 auf einem Stift 46 in Berührung kommt. Der letztere ist dabei mit einem Stiftteil 48 verbunden, der mit einer auf einer Innenschulter 52 des Zylinders 20 ruhenden Erweiterung 50 versehen ist. Eine schraubenförmige Druckfeder 54 liegt auf der Erweiterung 50 und berührt ferner den Kolben der Pumpe, um den Stift 46, 48 und den Kopf 44 bezüglich des Zylinders 20 stationär zu halten.
- Nach der Erfindung ist der Kolben 56 als Einheit ausgebildet, um hohen Wirkungsgrad, einfache Konstruktion und geringe Herstellungskosten sicherzustellen. Der Kolben weist eine obere Manschette 58 auf, die vorzugsweise einstöckig mit dem Schaft 38 ist, und eine untere Manschette 60, die ein von der oberen Manschette 58 getrenntes Stück ist, sich aber während der Hin- und Herbewegung des Kolbens mit dieser bewegt. Die Manschette 60 ist mit der Kolbenrückholfeder 54 in Berührung und überträgt die Kraft dieser Feder auf den Schaft 38, wodurch der Kolben normalerweise in seiner oberen, nicht fördernden Stellung der F i g. 2 gehalten wird.
- Eine seitliche Belüftungsöffnung 21 im Zylinder 20 gestattet den Zugang von Luft, wenn der Kolben - wie in F i g. 3 - eingedrückt ist.
- Die Manschetten 58, 60 sind vorzugsweise leicht nach außen erweitert und werden beim Herausnehmen aus dem Zylinder 20 an ihrem größten Durchmesser etwas weiter als die Zylinderbohrung. Der Schaft 38 und die Manschetten 58 und 60 sind vorzugsweise aus nachgiebigem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, geformt.
- Die Manschette 60 hat einen Befestigungsteil 62 kegelförmiger Ausbildung, der an seinem oberen Ende in eine zylindrische Buchse 64 übergeht, die unter Reibung in eine zylindrische Bohrung 66 des Schaftes 38 eingesetzt ist. Durch den Preßsitz der Buchse 64 in der Bohrung 66 und die Wirkung der Feder 54 wird die Manschette 60 in ihrer Betriebsstellung der F i g. 2 und 3 bezüglich der Manschette 58 und des Schaftes 38 gehalten.
- Die zweistückige Konstruktion der Teile 58, 60 gestattet es, das Formen und die Herstellung ökonomisch günstig durchzuführen, ohne komplizierte Formen oder schwierige Entformungsmaßnahmen. Wenn die Manschetten 58, 60 aus Kunststoff hergestellt werden, wäre das Entformen aus einer Form unmöglich, wenn sie ein einziges Stück wären, und es würden sich Verformungen der Teile in solchem Ausmaß ergeben, daß ihre Brauchbarkeit verschlechtert würde. Das Formen der Manschetten 58 und 60 aus Polyäthylen ist weniger teuer, als wenn beide Teile in einem Stück aus Gummi geformt würden, und es wird eine größere Gleichförmigkeit bei der zweistückigen Konstruktion erreicht mit glatterer geringer reibender Arbeitsweise des Kolbens, als wenn die Manschetten aus Gummizusammensetzungen geformt wären. Die gut gleitfähigen Oberflächen der Polyäthylenmanschetten 58 und 60 beseitigen in Verbindung mit der gut gleitfähigen Oberfläche des Polyäthylenzylinders ein Festsetzen des Kolbens und sichern einen wirksamen und dichten Kolben und Zylinder.
- Die Benutzung zweier getrennter Manschetten 58 und 60 aus geformtem Kunststoff schafft eine mehr wirksame Kolbenvorrichtung als ein einziges geformtes Kolbenstück aus Kunststoff gleicher Länge als die Gesamtlänge der einzelnen Manschetten 58, 60. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die beiden getrennten Manschetten mehr Freiheit und Nachgiebigkeit bei der Berührung des Zylinders 20 haben, um ein flüssigkeitsdichtes, jedoch frei gleitendes Zusammenwirken mit diesem zu erzielen. Das Vorhandensein der freien Bänder der Manschetten 58 und 60 sorgt für geringere Durchlässigkeit bei kleinerer bestehender Kraft zwischen dem Kolben und Zylinder, was eine wirksamere und glattere Pumpenwirkung zum Ergebnis hat. Die verminderte Reibung des Kunststoffes gegenüber derjenigen von geformtem Gummi macht eine leichtere Betätigung der Kolbenpumpe möglich.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Belüftung eines Behälters mit einer auf den Behälter aufgesetzten, mit Kolben, Kolbenstange und Pumpenzylinder versehenen Pumpe zum Entnehmen, insbesondere Zerstäuben des Behälterinhalts, wobei der Kolben mit zwei in axialem Abstand voneinander an der Innenfläche des Pumpenzylinders dichtend gleitenden Kolbenteilen versehen ist und die vom Zylinderinnenraum zum Behälter führende Durchlaßöffnung in der Ruhestellung des Kolbens innerhalb des axialen Abstandes zwischen den beiden Kolbenteilen und in eingedrücktem Zustand des Kolbens hinter dem hinteren Kolbenteil liegt, nach Patent 1269 493, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der mit der Durchlaßöffnung (21) in der Zylinderwand (20) zusammenwirkende hintere Kolbenteil (58) einstückig mit der Kolbenstange (38) ausgebildet ist und daß die die eigentliche Pumpenwirkung erzeugende vordere Manschette (60) an einem getrennten Kolbenteil (62) geformt ist, der nachträglich innerhalb des hinteren Kolbenteiles (58) axial in die Kolbenstange (38) eingesetzt und in dieser befestigt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Manschette (60) mit einem sich kegelstumpfförmig nach vorn erweiternden Schaft (62) ausgebildet ist, der an seinem rückwärtigen dünneren Ende (64) innerhalb des hinteren Kolbenteiles (58) in der Kolbenstange (38) befestigt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (62) der vorderen Manschette (60) an seinem verdickten vorderen Ende als Widerlager für die Rückholfeder (54) der Pumpe ausgebildet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (62) der vorderen Manschette (60) an seinem dünneren hinteren Ende (64) einen radialen Abstand zur Innenfläche des manschettenartig ausgebildeten hinteren Kolbenteiles (58) hat.
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